Details
Werkausgabe Ernst Brauner / Theater
5,99 € |
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Verlag: | Wieser |
Format: | EPUB |
Veröffentl.: | 06.10.2016 |
ISBN/EAN: | 9783990470572 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 360 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Ernst Brauner schreibt:Wie bei allen jungen Menschen begann das Schreiben mit Gedichten. Die sollten in einer Zeitung publiziert werden. Aber: Alles - nur keine Zeitung!' Da war ich 18. Spter arbeitete meine erste Frau beim eben gegrndeten sterreichischen Fernsehen. Das war damals fr mich noch schlimmer als eine Zeitung. Also: ,Alles - nur kein Fernsehen!' Doch durch neue Freundschaften kam ein Theaterstck, das ich eben geschrieben hatte (Das Kreuz), nicht auf eine Bhne, aber ins Fernsehen. Und dann gleich ein zweites, zum Opernlibretto mutiert, wieder ins Fernsehen (Der Kardinal). Und wieder ber einen Freund, der Dramaturg im Wiener Theater in der Josefstadt war, gelangte mein nchstes Theaterstck in eine Schreibtischlade dieses Theaters. Zu einer Auffhrung kam es zwar nicht, aber von einem Bhnenverlag wurde es angenommen und herumgereicht und dann auch in einem Buchverlag gedruckt: Oratorium fr Wlfe. Realiter spielt das Stck zwischen den Grueln des Dreiigjhrigen Kriegs und dann - fiktiv - als eine Alternative, die in der Geschichte niemals zustande kam und leider wieder vermutlich realiter"e; nie zustande kommen wird. Und auch in meinem nchsten Theaterstck Wir, Kaiser von Haiti geht es vordergrndig um einen historischen Ablauf in einem einst tatschlich existierenden karibischen Kaiserreich, in dem sich alles so ereignet hat wie spter und heute in den Pseudodemokratien und Defacto-Diktaturen der jungen, eben den kolonialistischen Ausbeutungen entronnenen Staaten Schwarzafrikas. Ebenso spielt sich in Rosenbaum, Knig der Juden eine besonders schlimme, durch alle Zeiten hinweg wirkende Apokalypse ab: wie Opfer zu Ttern werden auf dem unvermeidlichen Geschichtsweg von Auschwitz zu den Gemetzeln von Sabra und Shantila, im Libanon, nahe der israelischen Grenze. Und auch bei anderen meiner Theaterstcke wie in den viel spter geschriebenen Goethe- und Ovid-Paraphrasen Philemons Sohn geht es um Apokalypsen - oder um Parallelwelten.