Details
vera icona domini
Das wahre Abbild des Herrn1. Auflage
4,99 € |
|
Verlag: | Schweitzerhaus Verlag |
Format: | EPUB |
Veröffentl.: | 21.07.2011 |
ISBN/EAN: | 9783939475897 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 431 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Die Kunstrestauratorin Anna Rabe glaubt im Gesicht Jesu auf griechischen Ikonen die Züge des Olympischen Zeus, einem der Weltwunder der Antike, zu erkennen. Martina Berg, eine Geisteswissenschaftlerin trägt weitere Vermutungen zu dieser These bei. Sie lernen Holger Stellenberg kennen, der sie über das möglicher Weise authentische Gesicht Jesu auf dem Schweißtuch der Veronika aufklärt: entgegen der allgemeinen Überlieferung sei es nicht das Tuch, mit dem sich Jesus auf dem Kreuzweg das Gesicht abgewischt hat, sondern das Tuch, das Jesus im Grab auf sein Gesicht gelegt wurde und das sein Gesicht zum Zeitpunkt des Erwachens aus dem Tode zeigt. Zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts verschwand dieses Bild und tauchte später in den Abruzzen wieder auf - jedoch als Fälschung, an der die Maler Albrecht Dürer und Raffael beteiligt waren.
Martina Berg lernt einen greisen Jesuitenpater kennen, der die Theorie über Diebstahl und geheimen Aufenthaltsort des wahren Antlitz Jesu nochmals bestätigt und einen entscheidenden Hinweis gibt: Unter einem unbekannten Gemälde Albrecht Dürers soll das echte Tuch verborgen sein. Martina informiert Anna und ihren Mann Thomas. Gemeinsam sprechen sie mit Kardinal Hoffmann über das Thema, werden aber von seinem Sekretär Pietro Meira, einem Mitglied der „Bruderschaft des Antlitz Jesu“, belauscht.
Stellenberg, der als strenger Lutheraner das Bildnisverbot äußerst ernst nimmt, heftet sich an die Fersen von Martina und Anna mit dem Vorsatz, das Tuch, sollte es gefunden werden, als Fälschung zu entlarven oder es notfalls zu zerstören.
Pietro stößt im Auftrag Kardinal Meazzas und ohne das Wissen Hoffmanns, getarnt als brasilianischer Kirchenrechtler, ebenfalls zu der kleinen Gruppe, um deren „Schatzsuche“ zu überwachen. Martina beginnt eine Affäre mit Pietro, die diesen vor heftige Gewissensprobleme stellt.
Anna und Martina gehen gewissenhaft den Spuren des Bildes nach, die sie schrittweise aufdecken. Sie führen zu Gérard Pecqueur, einem ehemaligen Novizen des Jesuitenordens, der das Bild 1941 vor den Nazis retten konnte und seitdem verborgen hielt. Pecqueur schlug danach eine weltliche Laufbahn ein und lebte in Lausanne. Dort nehmen die beiden Kontakt mit der Schwiegertochter Pecqueurs auf und können so letzte Puzzleteile zusammenführen.
Die Suche spitz sich immer mehr zu, nachdem Kardinal Hoffmann eines morgens tot aufgefunden wird, Kardinal Meazza hat Killer auf Stellenberg ansetzt, die diesen übel zurichten, und Pietro Martina seine Priesterschaft beichtet. Schließlich gelingt es den Wissenschaftlern, das Bild zu bergen und das Geheimnis zu lüften.
Martina Berg lernt einen greisen Jesuitenpater kennen, der die Theorie über Diebstahl und geheimen Aufenthaltsort des wahren Antlitz Jesu nochmals bestätigt und einen entscheidenden Hinweis gibt: Unter einem unbekannten Gemälde Albrecht Dürers soll das echte Tuch verborgen sein. Martina informiert Anna und ihren Mann Thomas. Gemeinsam sprechen sie mit Kardinal Hoffmann über das Thema, werden aber von seinem Sekretär Pietro Meira, einem Mitglied der „Bruderschaft des Antlitz Jesu“, belauscht.
Stellenberg, der als strenger Lutheraner das Bildnisverbot äußerst ernst nimmt, heftet sich an die Fersen von Martina und Anna mit dem Vorsatz, das Tuch, sollte es gefunden werden, als Fälschung zu entlarven oder es notfalls zu zerstören.
Pietro stößt im Auftrag Kardinal Meazzas und ohne das Wissen Hoffmanns, getarnt als brasilianischer Kirchenrechtler, ebenfalls zu der kleinen Gruppe, um deren „Schatzsuche“ zu überwachen. Martina beginnt eine Affäre mit Pietro, die diesen vor heftige Gewissensprobleme stellt.
Anna und Martina gehen gewissenhaft den Spuren des Bildes nach, die sie schrittweise aufdecken. Sie führen zu Gérard Pecqueur, einem ehemaligen Novizen des Jesuitenordens, der das Bild 1941 vor den Nazis retten konnte und seitdem verborgen hielt. Pecqueur schlug danach eine weltliche Laufbahn ein und lebte in Lausanne. Dort nehmen die beiden Kontakt mit der Schwiegertochter Pecqueurs auf und können so letzte Puzzleteile zusammenführen.
Die Suche spitz sich immer mehr zu, nachdem Kardinal Hoffmann eines morgens tot aufgefunden wird, Kardinal Meazza hat Killer auf Stellenberg ansetzt, die diesen übel zurichten, und Pietro Martina seine Priesterschaft beichtet. Schließlich gelingt es den Wissenschaftlern, das Bild zu bergen und das Geheimnis zu lüften.
Rainer Siegel, 1963 in Linz (Österreich) geboren, absolvierte das dortige Akademische Gymnasium, studierte in Linz, Salzburg und Strasbourg Rechtswissenschaften und promovierte über Kirchenfinanzierung in Österreich und Frankreich. Betriebswirtschaftliche Studien führten ihn nach Belgien, Frankreich und in die Schweiz, wo er detaillierte Länderkenntnisse erwarb, die sich heute in seinen Büchern wieder finden.
Nach etwa zehn Jahren in der Sportartikelindustrie und Beratertätigkeit bei einer weltweit führenden Unternehmensberatung wechselte er Mitte der neunziger Jahre zu einem renommierten Finanzdienstleistungsunternehmen, für das er seitdem als selbstständiger Partner in Berlin tätig ist. Seit 2001 ist er Dozent für Kirchenrecht an der Universität Potsdam und berät kirchliche Institutionen in Finanzfragen.
Nach verschiedenen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, unter anderem im renommierten „Archiv für katholisches Kirchenrecht“, begann er 2007, während einer langwierigen Genesung nach einem schweren Flugsportunfall, Thriller mit aktuellem wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Hintergrund zu schreiben.
Der Autor lebt mit seiner Frau Birgit und seinen beiden Töchtern Helene und Amelie in Berlin.
Nach etwa zehn Jahren in der Sportartikelindustrie und Beratertätigkeit bei einer weltweit führenden Unternehmensberatung wechselte er Mitte der neunziger Jahre zu einem renommierten Finanzdienstleistungsunternehmen, für das er seitdem als selbstständiger Partner in Berlin tätig ist. Seit 2001 ist er Dozent für Kirchenrecht an der Universität Potsdam und berät kirchliche Institutionen in Finanzfragen.
Nach verschiedenen wissenschaftlichen Veröffentlichungen, unter anderem im renommierten „Archiv für katholisches Kirchenrecht“, begann er 2007, während einer langwierigen Genesung nach einem schweren Flugsportunfall, Thriller mit aktuellem wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Hintergrund zu schreiben.
Der Autor lebt mit seiner Frau Birgit und seinen beiden Töchtern Helene und Amelie in Berlin.
Prolog
Abruzzen, Montag, 12.Oktober 1506
Der Mann ging mit schnellen Schritten durch die Dämmerung. Der Feldweg war steinig und er musste in dem schlechten Licht auf seine Schritte achten. Er trug die einfache Kutte eines Franziskaners und sehr zu seinem Leidwesen auch nur Sandalen an den Füßen. Seine guten Stiefel hatte er mit seinen Kleidern, dem Mantel und seinem Reittier in der Herberge zurückgelassen. Es waren nur fünf Meilen zu laufen, aber die Sandalen schützten seine Füße nur mäßig und scheuerten obendrein. Aber egal, er wollte noch heute seine Mission erfüllen und dann so schnell wie möglich wieder verschwinden. Zunächst müsste er zurück nach Rom reiten und von dort mit der Kutsche nach Perugia fahren um dem jungen Raffael das versprochene Geschenk zu bringen. Er musste lächeln, als er an den fröhlichen jungen Maler dachte. Vierundzwanzig Jahre jung, aber was für ein Talent! Und was für ein Frauenheld, der mit seinem unschuldigen Engelsgesicht der Damen Triebe auf unglaubliche Art erweckte. Sie hatten sich ein halbes Jahr lang mit dem Tuch und seinen Eigenschaften beschäftigt, hatten dafür zunächst die berühmte Reliquie in Turin studiert und das schemenhafte Gesicht darauf vermessen. Dank seiner Popularität hatte es keine Schwierigkeiten bereitet, das Tuch einen ganzen Tag lang studieren zu dürfen.
Abruzzen, Montag, 12.Oktober 1506
Der Mann ging mit schnellen Schritten durch die Dämmerung. Der Feldweg war steinig und er musste in dem schlechten Licht auf seine Schritte achten. Er trug die einfache Kutte eines Franziskaners und sehr zu seinem Leidwesen auch nur Sandalen an den Füßen. Seine guten Stiefel hatte er mit seinen Kleidern, dem Mantel und seinem Reittier in der Herberge zurückgelassen. Es waren nur fünf Meilen zu laufen, aber die Sandalen schützten seine Füße nur mäßig und scheuerten obendrein. Aber egal, er wollte noch heute seine Mission erfüllen und dann so schnell wie möglich wieder verschwinden. Zunächst müsste er zurück nach Rom reiten und von dort mit der Kutsche nach Perugia fahren um dem jungen Raffael das versprochene Geschenk zu bringen. Er musste lächeln, als er an den fröhlichen jungen Maler dachte. Vierundzwanzig Jahre jung, aber was für ein Talent! Und was für ein Frauenheld, der mit seinem unschuldigen Engelsgesicht der Damen Triebe auf unglaubliche Art erweckte. Sie hatten sich ein halbes Jahr lang mit dem Tuch und seinen Eigenschaften beschäftigt, hatten dafür zunächst die berühmte Reliquie in Turin studiert und das schemenhafte Gesicht darauf vermessen. Dank seiner Popularität hatte es keine Schwierigkeiten bereitet, das Tuch einen ganzen Tag lang studieren zu dürfen.
Manoppello, 01.09.2006
Pünktlich um 9.45 Uhr landete der Hubschrauber von Papst Benedikt XVI. vor der Kirche des Abruzzen-Örtchens Manoppello. Fast 8000 Pilger hatten in den Straßen und auf dem Kirchplatz auf den Papst gewartet. Winkend und Hände küssend schritt Benedikt XVI. in Richtung Kirche. Spontan erklärte er der begeisterten Menge den Grund für seinen Besuch beim "Volto Santo", dem "Heiligen Antlitz Jesu": "Wir alle suchen doch das Angesicht des Herren. Wir alle wollen es besser verstehen, denn darin finden wir die Stärke der Liebe und des Friedens, die uns den Weg in unserem Leben weist."
(…)
In seiner auf Videoleinwänden vor der Kirche übertragenen Ansprache mahnte der Papst zum Abschluss die Pilger: "Wer das Gesicht Gottes in den anderen und in den Ereignissen des Alltags erkennen will, der braucht unschuldige Hände und reine Herzen."
www.tagesschau.de vom 01.09.2006
Pünktlich um 9.45 Uhr landete der Hubschrauber von Papst Benedikt XVI. vor der Kirche des Abruzzen-Örtchens Manoppello. Fast 8000 Pilger hatten in den Straßen und auf dem Kirchplatz auf den Papst gewartet. Winkend und Hände küssend schritt Benedikt XVI. in Richtung Kirche. Spontan erklärte er der begeisterten Menge den Grund für seinen Besuch beim "Volto Santo", dem "Heiligen Antlitz Jesu": "Wir alle suchen doch das Angesicht des Herren. Wir alle wollen es besser verstehen, denn darin finden wir die Stärke der Liebe und des Friedens, die uns den Weg in unserem Leben weist."
(…)
In seiner auf Videoleinwänden vor der Kirche übertragenen Ansprache mahnte der Papst zum Abschluss die Pilger: "Wer das Gesicht Gottes in den anderen und in den Ereignissen des Alltags erkennen will, der braucht unschuldige Hände und reine Herzen."
www.tagesschau.de vom 01.09.2006