In dieser Reihe sind folgende Bücher erschienen:

Band 1 Conni auf dem Reiterhof
Band 2 Conni und der Liebesbrief
Band 3 Conni geht auf Klassenfahrt
Band 4 Conni feiert Geburtstag
Band 5 Conni reist ans Mittelmeer
Band 6 Conni und der verschwundene Hund
Band 7 Conni rettet Oma
Band 8 Conni und das Geheimnis der Kois
Band 9 Conni und die Jungs von nebenan
Band 10 Conni und das ganz spezielle Weihnachtsfest
Band 11 Conni und das Hochzeitsfest
Band 12 Conni in der großen Stadt
Band 13 Conni und die verflixte Dreizehn
Band 14 Conni und der Dinoknochen
Band 15 Conni und das tanzende Pony
Band 16 Conni und der große Schnee
Band 17 Conni rettet die Tiere
Band 18 Conni und die Detektive
Band 19 Conni und der Ferienzirkus
Band 20 Conni und die Burg der Vampire
Band 21 Conni und die große Eiszeit
Band 22 Conni und das neue Fohlen




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Copyright © by Carlsen Verlag GmbH, Hamburg 2013
Umschlag- und Innenillustrationen: Herdis Albrecht
E-Book-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde
ISBN 978-3-646-92558-6

Alle Bücher im Internet unter
www.carlsen.de

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Wiedersehen auf dem Ponyhof

„Liska ist auch schon da!“ Schnell lässt Conni das Fenster herunter. „Huhu!“, ruft sie und winkt.

Kaum parkt Papa, springen Anna und sie aus dem Auto und laufen zur ihrer Freundin hinüber.

„Toll, dass du auch mitmachst“, ruft Conni.

„Ist doch logo!“ Liska strahlt. „Auch wenn es ein bisschen verrückt ist, in den Ferien freiwillig eine Prüfung zu machen, oder?“

„Reiterprüfungen zählen nicht!“ Conni lacht.

„Stimmt“, sagt Anna. Aufgeregt hüpft sie von dem einen Fuß auf den anderen. „Meint ihr, wir schaffen das Große Hufeisen?“

„Aber natürlich schafft ihr das!“ Frau Behrens vom Reiterhof steht plötzlich neben ihnen. „Willkommen, ihr drei! Wenn ihr wollt, könnt ihr eure Sachen gleich nach oben bringen.“

„Machen wir!“ Anna und Conni flitzen zum Auto zurück. Papa hat die Reisetaschen schon aus dem Kofferraum geholt. Dann haben beide noch ihre Stiefel dabei und ihre Reithelme.

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„Lasst mich raten: Ihr seid schon groß und braucht keine Hilfe?“, fragt Papa. Er kennt das bereits vom letzten Mal.

„So ist es!“ Conni stellt sich auf die Zehenspitzen und gibt Papa einen Abschiedskuss. „Und wenn du am Sonntag vergisst uns abzuholen, ist es auch nicht schlimm.“

„Das glaub ich aber nicht so ganz!“ Papa lacht.

„Doch“, ruft Anna. „Dann bleiben wir nämlich für immer hier!“

Die beiden Freundinnen strahlen sich an. Für immer auf dem Ponyhof, was für ein Leben!

Zusammen mit Liska laufen sie die Treppe hoch. Sie haben ein Zimmer ganz für sich.

Liska wirft ihre Sachen auf eins der Betten. Dann hält sie es drinnen schon nicht mehr aus. „Los, kommt, lasst uns nach den Ponys sehen!“

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„Au ja!“ Conni macht ihre Tasche, die sie gerade auspacken wollte, gleich wieder zu. Nur ihren Rucksack nimmt sie mit.

Auf dem Flur stoßen sie fast mit Lars zusammen, der gerade aus dem Jungenzimmer stürmt.

„Ach, die schon wieder!“ Lars rollt übertrieben mit den Augen. Und fängt sich einen Knuff von Conni ein.

„Was ist das denn für eine Begrüßung?“, lacht sie.

„Die beste, die mir eingefallen ist“, antwortet Lars. „Ich stehe halt immer etwas unter Schock, wenn ich euch sehe!“

„Gib mal nicht so an“, grinst Liska.

Gemeinsam traben sie die Treppe hinunter.

„Willst du auch zu den Ponys?“, fragt Conni.

„Klar“, sagt Lars. „Zu Nero. Auf dem reite ich, wie immer.“

„Ich nehme Kaspar“, meint Liska sofort.

„Und ich Karlina“, ruft Conni fröhlich. Die kleine Schimmelstute ist nämlich ihr Lieblingspony.

„Hallo, alle zusammen!“ Herr Behrens steht unten an der Tür. „Ihr teilt also schon die Ponys auf?“ Er schmunzelt. „Na, wer auf wem reitet, wird sich zeigen“, meint er. „Denn Karlina fällt schon mal aus.“

„Ist sie krank?“, fragt Conni erschrocken.

„Nein, das nicht gerade.“ Herr Behrens nickt ihr zu. „Komm mit rüber zur Weide. Dann wirst du schon sehen, warum du nicht auf Karlina reiten kannst.“

Conni ist froh, dass Anna, Lars und Liska mit dabei sind. Denn ein bisschen Sorgen macht sie sich schon. Ausgelassen tollen die Ponys auf der Wiese herum. Eins ist süßer als das andere. Doch Conni hat nur Augen für ihre kleine Schimmelstute. Da ist sie ja!

Karlina hebt den Kopf, als Conni nach ihr ruft, und trottet zu ihr an den Zaun. Es ist nicht zu übersehen: Sie hat einen prallen, runden Bauch.

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„Bekommt sie etwa ein Fohlen?“, fragt Conni aufgeregt.

„Sehr bald sogar“, sagt Herr Behrens.

Conni schnappt nach Luft. „Kommt es etwa, solange wir noch hier sind?“

„Das weiß man ja nicht so auf den Tag genau.“ Herr Behrens hebt die Arme. „Aber es könnte durchaus sein. Vielleicht habt ihr ja Glück!“

„Ja, hoffentlich!“, seufzt Conni.

Liebevoll streicht sie Karlina über die weiße Stirn. „Du bekommst sicher ein wundervolles Fohlen“, flüstert sie. „Genauso hübsch wie du!“

Karlina stupst Conni auffordernd mit ihrer weichen Nase an. Und Conni weiß gleich, was das zu bedeuten hat.

„Klar, habe ich dir was mitgebracht!“, lacht sie. Dann zieht sie aus ihrem Rucksack einen Beutel mit Möhren und Apfelstücken.

Sofort ist Conni von Ponys umringt. Und jedes bekommt etwas ab. Aber Karlina kriegt natürlich am meisten – zusammen mit Amadeus.

„Na, wie geht’s dir denn?“, fragt Conni und streichelt ihn sanft. Amadeus verbeugt sich vornehm und beginnt dann zu tanzen. Das hat er im Zirkus gelernt, wo er jahrelang aufgetreten ist.

„Dir geht’s also gut!“ Conni lacht. Doch dann staunt sie. Denn noch ein Pony hat zu tanzen begonnen: Max hebt und senkt die Hufe und dreht sich zusammen mit Amadeus im Kreis.

Lars klatscht in die Hände. „Das ist ja irre!“

Auch die anderen applaudieren. Und die Ponys verbeugen sich – so wie es sich gehört.

„Sind die beiden nicht großartig?“, fragt Frau Behrens, die zu ihnen an den Zaun kommt. Sie hat noch einen Jungen mit dabei. Moritz, den Sohn des Tierarztes, der auch bei Connis vorherigen Reiterferien dabei war.

„Hi!“, begrüßt er alle lässig.

Die beiden Jungen klatschen sich sofort ab.

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Lars strahlt. „Dann lässt du mich also doch nicht im Stich?“

„Logo!“ Moritz grinst. „Bei den ganzen Mädels hier brauchst du ein bisschen Verstärkung. Ich penn sogar hier!“

„Super!“, freut sich Lars.

„Sag mal, seit wann kann Max tanzen?“, fragt Conni Moritz. Denn Max ist sein Pony.

„Das hat er von Amadeus aufgeschnappt. Die zwei sind die besten Freunde. Stimmt’s?“, meint er und krault die beiden Ponys. „Echt gut, dass ihr Amadeus hierher gebracht habt!“

„Das finde ich auch“, sagt Frau Behrens sofort. „Es ist ein wundervolles Tier. Eine echte Bereicherung!“

Liska, Anna und Conni strahlen sich an. Als das Zirkuspony zum Schlachter sollte, haben sie es bei Nacht und Nebel zum Ponyhof gebracht. Und ihr Plan ging auf: Die Behrens konnten es nicht übers Herz bringen, es wieder wegzugeben, und haben es behalten. Auch wenn es zu alt ist für den Reitunterricht.

„So, jetzt, wo alle da sind, kann’s ja losgehen“, ruft Frau Behrens. „Kommt mal mit ins Reiterstübchen.“

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