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Anne Simons

Wechseljahre – na und?

Frauen auf dem Wellenkamm des Lebens

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Die Informationen, Empfehlungen und Anwendungen in diesem Buch wurden nach bestem Wissen zusammengestellt. Verfasser und Verlag können jedoch für gleich welche Schäden keinerlei Haftung übernehmen.

Dieses Buch basiert auf Teilen des vergriffenen Werks „Die Kunst der Selbstverjüngung“ von Anne Simons (Knaur Taschenbuchverlag München 2004).

Copyright © 2013 MayaMedia GmbH Verlag Dr. Andreas Gößling, Coburg

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Druck, Funk, Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger jeder Art, digitale Medien aller Art, ganz oder auszugsweise, sowie der Übersetzung, sind vorbehalten.

ISBN 978-3-944488-24-0

www.mayamedia.de

Inhalt

Vorwort

Potenzial der Wechseljahre

Wie verändert sich der Körper während der Wechseljahre?

Absinken des Progesteronspiegels

Absinken des Östrogenspiegels

Hitzewallungen

Schlafstörungen

Trockene Schleimhäute

Stoffwechselveränderungen

Sexualität

Stimmungsschwankungen

Osteoporose

Natürliches Progesteron – eine verträgliche Alternative

Hormonersatztherapie – ja oder nein?

Gibt es ein männliches Klimakterium?

Auswahl der Bücher von Anne Simons

Vorwort

In den westlichen Kulturen sind die so genannten „Wechseljahre“ negativ besetzt: Das Erreichen der Wechseljahre ist für die meisten Frauen gleichbedeutend mit einem Ende: dem Ende ihrer sexuell aktiven, ihrer attraktiven und fruchtbaren Zeit.

Jetzt gehören sie zum „alten Eisen“. Weder interessieren sich noch Männer für sie als Sexualpartnerinnen noch haben sie Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Wo immer möglich, werden in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen jüngere Frauen älteren vorgezogen.

Das suggerieren jedenfalls gesellschaftliche Stimmungen, die auf die traurige Tradition eines von Männern bestimmten Frauenbildes zurückgehen: die Wechseljahre als die große „Tragödie“ – gewissermaßen als der Endpunkt – im Leben einer Frau.

Die Schulmedizin hat, mit massiver Unterstützung durch die Pharmaindustrie, einen bedeutenden Beitrag zu dieser negativen Sichtweise geleistet, indem sie Jahrzehnte lang die Wechseljahre als „Hormonmangelkrankheit“ eingestuft hat.

Was pathologisch ist, muss behandelt werden. Mit riesigem Aufwand engagiert sich die Pharmaindustrie für die Hormonersatztherapie (HET).

In Fachzeitschriften für Ärzte werden entsprechende Präparate massiv beworben. In vergangenen Jahren wurden Ärzte von Pharmafirmen mit Lockangeboten wie Reisen bestochen, damit sie Patienten vorrangig die entsprechenden Medikamente verschrieben.

Die unterschwellige Erwartung der Frauen, mit hormoneller Hilfe länger jugendlich zu bleiben, hat ihre Bereitschaft zur Hormoneinnahme gefördert. Allein in Deutschland nehmen jährlich ungefähr 4,6 Millionen Frauen über 45 Jahren Hormone, womit sie einen europäischen Spitzenplatz belegen.

Zudem wurde sehr viel mit Angstmache gearbeitet, etwa mit der Drohung, die Wechseljahre würden Osteoporose, Alzheimer oder Herzkrankheiten hervorrufen.

Ein Zusammenhang mit Herzproblemen ist mittlerweile widerlegt, ebenso einer zwischen den Wechseljahren und der Alzheimer Krankheit. Im Gegenteil scheint laut einer Studie aus 2004 durch eine Hormonersatztherapie während der Wechseljahre das Demenzrisiko geringfügig zu steigen.

Angst ist nie ein guter Ratgeber. Viel hilfreicher ist das Vertrauen in die Richtigkeit der natürlichen Entwicklung, letztlich in die Richtigkeit unseres Schicksals.

Ein Blick in andere Zeiten und Kulturen ist hilfreich und zeigt:

Die Wechseljahre lassen sich mit vielen Mitteln erleichtern. Statt synthetisch produzierter Medikamente gibt es pflanzliche Substanzen, die ohne Nebenwirkungen die hormonell bedingten Ausschläge behutsam ausgleichen.

Und die Wechseljahre können eine Chance auf eine Neupositionierung der Frau sein.

In diesem Buch finden Sie eine Vielzahl an Tipps, wie man mit einer natürlichen Einstellung ebenso wie mit den Mitteln der Natur Körper und Seele in dieser wechselvollen Zeit harmonisiert.

Potenzial der Wechseljahre

Es lohnt sich, den Bereich „Wechseljahre“ in seinen unterschiedlichen Dimensionen einmal genau zu betrachten. Wie sieht es mit der biologisch-physiologischen Seite aus? Was bedeuten Begriffe wie „Wechseljahre“, „Klimakterium“, „Menopause“ und „Perimenopause“?

In dem Wort „Wechseljahre“ steckt die Idee des Wechsels von einer Zeit in eine andere, von der fruchtbaren in die nicht mehr fruchtbare Zeit.