Vorwort

Bisher war es undenkbar, dass sich Menschen bei kreativen Schöpfungen dem Willen einer Maschine unterordnen. Doch die Zeiten ändern sich: In diesem Büchlein findet ihr Gedichte, bei denen der Autor die Vorlieben der Technik berücksichtigt – ja, sich sogar von ihr lenken lässt. SEO-Lyrik heißt diese Art des Gedichteschreibens, die nicht nur zu Marketingzwecken eingesetzt werden kann. Aber nun erst einmal ein paar grundsätzliche Definitionen:

Was ist SEO?

Search Engine Optimization – kurz SEO – ist die Kunst des Gefundenwerdens.

Um Google & Co. davon zu überzeugen, dass die eigene Internetpräsenz thematisch relevant ist, müssen gewisse Stichworte, die den Inhalt der Seite widerspiegeln (-> Keywords) in bestimmter Häufigkeit (-> Keyworddichte) und an prominenten Stellen (-> Header, Tags, Meta-Tags, etc.) auf der Homepage vorkommen.

Die sogenannten „Bots“ der Suchmaschine stufen die Relevanz der Seite dann ein – so ergibt sich der Rang bei einer Google Suche. SEO-Relevanz wird also ausschließlich von Maschinen bewertet.

Was ist Lyrik?

Neben Epik und Dramatik ist Lyrik eine der drei großen literarischen Gattungen. Jeder kennt sie, manche lieben sie, alle wurden in der Schule damit gefoltert.

Gedichte sind häufig geprägt durch gesellschaftliche oder politische Ereignisse. Immer wieder werden Regeln für ihre Struktur aufgestellt (-> bisher immer von Menschenhand bestimmt und geschaffen).

Was ist SEO-Lyrik und wieso überhaupt?

Nun treffen Mensch und Maschine aufeinander. Es stellte sich heraus, dass Gedichte bei der Suchmaschinenoptimierung von großem Nutzen sein können. Nicht nur die Möglichkeit, Keywords in großer Häufigkeit auf engstem Raum zu platzieren, ist dabei hilfreich. Auch die lyriktypische Vers- und Strophenstruktur erleichtert den Suchrobotern von Suchmaschinen das Aufstöbern relevanter Themenseiten.

Im „Nachwort: Poesie für Roboter“ werden diese Zusammenhänge von Simone Heinold noch detaillierter umrissen.

Nun aber zunächst eine Aufstellung der Suchmaschinen-Profile.