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Forschungsmission

Neue Wege beschreiten...

Inhaltsverzeichnis

Ursprünge

Von Hüpfgemüse und Weltraummonstern

Film

Im Weltraum hört dich niemand schreien

Monsterfibel

Aliens

Grande Illusions – Künstlerwelten

Gigers Geister

„Der Kerl ist ein bisschen verrückt!“

Jerry Goldsmith: Zwei Musiken, ein Film, ein Komponist

Der Horror auf der Tonspur

Philosophie

Frauenpower

Krieger- und Heldinnen von Sarah Connor bis Kara Thrace (Teil 1)

Krieger- und Heldinnen von Sarah Connor bis Kara Thrace (Teil 2)

Wenn Androidenköpfe rollen

Wissenschaft & Technik

Der Astronaut, der aus der Kälte kam

Die Planeten-Bauer

Goldgräberstimmung im Weltraum

Literatur & Comics

Alien schwarz auf weiß

Und plötzlich sind die Helden tot

Aliens aus Tinte und Farbe

Erweitertes Universum

Alien ist überall

Fliegt die Serenity durchs Alien-Universum?

Die Aliens waren längst hier

Games

Beim Gamen hört dich niemand schreien!

Quellenangaben

Film-, Serien und Dokumentationenindex

Videospiele

Impressum

 

Forschungsmission

 

Neue Wege beschreiten ...

 

»Die größten Entwicklungen der nahen Zukunft werden nicht auf dem Mond oder dem Mars stattfinden, sondern auf der Erde, und der Raum, der erforscht werden muss, ist der inner space des Menschen, nicht der interstellare. Der einzig fremde Planet ist die Erde.« (James Graham Ballard 1962)

 

 

Freunde, wir leben in einem phantastischen und hochtechnisierten Zeitalter. Bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. kratzten Völker des Orients die von den Sumerern erfundenen Keilschriftzeichen in Tontafeln. In der Mitte des 15. Jahrhunderts revolutionierte der Mainzer Goldschmied Johannes Gutenberg mit Hilfe eines maschinenbetriebenen Drucksystems mit beweglichen metallenen Lettern das Verfahren des Buchdrucks. Und heute? Ja, heute laden wir uns Publikationen direkt aus dem World Wide Web auf unseren Computer, unser Tablet, iPad, Smartphone, Kindle oder E-Ink herunter. Es gibt neue Leser, neue Formate und dadurch eröffnen sich neue Chancen für Redakteure und Autoren wie uns, die schon von Berufs wegen an die Zukunft glauben.

 

Als ich Ende der 1980er Jahre zum ersten Mal die TV-Serie STAR TREK: THE NEXT GENERATION (1987-94) sah und Menschen, die Bücher via Displays lasen, war das alles für mich noch reine Zukunftsmusik. Es hat jedoch nicht lange gedauert, bis bei vielen Erdbewohnern derartige Technik im Alltag Einzug gehalten hat. Auch Verlage reagieren auf diesen Trend und bauen ihr Sortiment um diverse E-Book-Formate aus. Der Verlag in Farbe und Bunt (kurz iFuB) ist einer davon, und von nun an erhaltet ihr unsere neue Sachbuchreihe Masters of Fiction alle drei Monate als Download bei verschiedenen Anbietern für eure portablen Displays oder euren PC.

 

Was genau ist das Masters of Fiction? Es ist eine Sachbuchreihe von Leuten, die das Phantastik-Genre lieben und kennen; und es ist eine Retrospektive für phantastische Inhalte in Filmen und Serien, in der Literatur, in Comics und Videospielen. Dabei berücksichtigen wir alles, vom Blockbuster, über Independent- und Trashfilme bis hin zum B-Movie, vom Roman-Klassiker bis zum Heftroman.

 

Den Themen nähern wir uns auf ganz unterschiedliche Weise: frei, analytisch, filmwissenschaftlich, natur- und sozialwissenschaftlich, historisch und mythologisch ... Unser Blick schweift dabei über vergangene, gegenwärtige und zukünftige Projekte im Phantastik-Genre. Wir stellen die Macher und Künstler hinter den Werken vor und liefern viele weitere Informationen.

 

Und auf die Frage, ob wir bei Masters of Fiction immer objektiv bleiben werden? Natürlich nicht! Wer als Zuschauer, Leser oder Gamer von Produktionsstudios, Verlagen und Spielentwicklern mit teils unnötigen Remakes, Reboots, Prequels und Sequels etc. konfrontiert wird, darf auch als solcher Haltung zeigen. Und so werden auch wir unsere Meinung vertreten. Und natürlich freuen wir uns über Feedbacks, Anregungen und Verbesserungsvorschläge eurerseits.

 

Der Anstoß, mit einer neuen Publikation direkt ins Phantastik-Universum einzusteigen, kam vom IFuB-Verlag und den Herausgebern des Corona Magazine, Mike Hillenbrand und Jennifer Christina Michels, und wir machten uns daraufhin mit Freude an die Arbeit. Ebenfalls maßgeblich beteiligt war Frank Hebenstreit, Chefredakteur des Corona Magazine. Weiterhin möchte ich unserem Vertriebspartner Bookwire und den Redakteuren Eric Zerm, Kai Czekalla, Michael Linke (der das Masters of Fiction obendrein mit amüsanten Comics versorgt), Stefan Senf und unseren Lektoren Stefanie Zurek, Bettina Petrik und J. Styx sowie unseren Grafikerinnen (Stefanie Kurt und Eileen Steinbach) für ihre tatkräftige Unterstützung danken. Unsere gemeinsame Leidenschaft für die Phantastik macht das alles erst möglich.

 

In dieser ersten Ausgabe des Masters of Fiction tauchen wir tief ins Alien-Universum ein. Ridley Scotts ALIEN (1979) feierte vor einigen Wochen 35-jähriges Jubiläum und etablierte eines der erfolgreichsten SF-Franchise der letzten drei Jahrzehnte. Bis heute sind Millionen von Fans von seinen Geschichten fasziniert, sowohl in Film, Literatur, in Comics und in Videospielen. Das Alien-Universum bietet so viele Möglichkeiten, so viele Facetten, so viele Hintergrundgeschichten, so viele Geheimnisse ... Aber lest am besten selbst.

 

In diesem Sinne wünsche ich beste Unterhaltung mit dem ersten Masters of Fiction!

Elias Albrecht

 

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Inhaltsverzeichnis

 

 

Forschungsmission

 

Neue Wege beschreiten…

 

Ursprünge

 

Von Hüpfgemüse und Weltraummonstern – Dan O'Bannon und die Ursprünge der ALIEN-Geschichte

Was hat den Drehbuchautoren Dan O'Bannon zu seiner Geschichte inspiriert, aus der der Film ALIEN (1979) entstanden ist?

 

 

Film

 

Im Weltraum hört dich niemand schreien: Die Geschichte der Alien-Filme – Ein Überblick und ein Ausblick

Vom Science-Fiction-Thriller und Action-Blockbuster hin zum düsteren Sci-Fi-Drama: die Geschichte der Alien-Quadrilogy sowie PROMETHEUS (2012), inklusive eines kurzen Überblicks zu den ALIEN VS. PREDATOR-Filmen.

 

 

Monsterfibel

 

Aliens – Drachenschlangen aus dem All

Welche Geheimnisse umgibt das Alien-Phänomen: Es existieren eine Menge unterschiedliche Theorien über Herkunft, Gesellschaftsstruktur und Fortpflanzung der Aliens. Wir bringen Ordnung in das Chaos.

 

 

Grande Illusions – Künstlerwelten

 

Gigers Geister – Der Vater des Monsters

Der Schweizer Künstler und Designer H. R. Giger hat für den Film ALIEN ein einzigartiges „organisches“ Design entwickelt. Zudem erschuf er mit dem Alien eines der berühmtesten und markantesten Filmmonster aller Zeiten.

 

»Der Kerl ist ein bisschen verrückt!« – Stan Winston, der Vater der Alien-Königin

Der Experte für Modelle und Spezialeffekte brachte dem Terminator das Laufen bei und erschuf für ALIENS (1986) ein gewaltiges und voll funktionstüchtiges Monster-Modell. Ein Arbeitsbericht und ein Porträt über einen Meister seines Fachs.

 

Jerry Goldsmith: Zwei Musiken, ein Film, ein Komponist – Wie sie gedacht war und wie sie in Alien tatsächlich verwendet wurde

Der Musikscore, wie er in ALIEN zu hören ist, entspricht nicht dem Ansatz von Komponist Jerry Goldsmith. Die unterschiedlichen Ideen von Regisseur, Cutter und Komponist.

 

Der Horror auf der Tonspur – Alien-Soundtracks zwischen Horror-Score, Epos und Action-Musik

Zusammen mit den beiden ALIEN VS. PREDATOR-Filmen und PROMETHEUS gibt es aktuell sieben Filme im Alien-Universum. Für jede Produktion hat jeweils ein neuer Filmkomponist einen neuen musikalischen Ansatz gewählt. Ein Überblick.

 

 

Philosophie

 

Frauenpower – Die Emanzipation der Frauen in den Alien-Filmen

2nd Lieutenant Ellen Louis Ripleys durchläuft eine unglaubliche Verwandlung in der Alien-Saga stellt sie in ALIEN noch lediglich eine Einzelkämpferin dar, wird ihr in ALIENS bereits die Rolle einer Mutter zuteil. In ALIEN3 (1992) hingegen sieht sie sich dem Abschaum der Galaxie gegenüber und in ALIEN: RESURRECTION (1997) mutiert sie zum Klon-Hybrid zwischen Mensch und Alien. Vergleichend werden auch andere weibliche Charaktere aus den ALIEN-Filmen herangezogen.

 

Krieger- und Heldinnen von Sarah Connor bis Kara Thrace (Teil 1) Starke Frauen im Science-Fiction-Film

 

Krieger- und Heldinnen von Sarah Connor bis Kara Thrace (Teil 2) Starke Frauen in Science-Fiction-TV-Serien

 

Wenn Androidenköpfe rollen Das Schicksal der künstlichen Menschen in den Alien-Filmen

Wer sind die Androiden aus den ALIEN-Filmen, und wer sind im Phantastik-Genre und in der Mythologie ihre Verwandten?

 

 

Wissenschaft & Technik

 

Der Astronaut, der aus der Kälte kam Künstlicher Tiefschlaf

Im Alien-Universum verbringen Menschen lange Weltraumreisen im Tiefschlaf. Tatsächlich beschäftigen sich Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten damit, wie diese Idee aus der Science-Fiction Wirklichkeit werden könnte. Ein Sachstandsbericht.

 

Die Planeten-Bauer Terraforming

In ALIENS ist der Mensch in der Lage, Planeten nach seinen Vorstellungen umzugestalten. Die Idee des Terraforming fasziniert Wissenschaftler und Futurologen schon lang. Bereits 1973 machte der berühmte Astronom Carl Sagan einen Vorschlag, wie der Mars theoretisch bewohnbar gemacht werden könnte. Ein Überblick über Visionen und Szenarien.

 

Goldgräberstimmung im Weltraum Rohstoffe aus dem All

In ALIEN ist das Raumschiff Nostromo mit 20 Millionen Tonnen Eisenerz unterwegs zur Erde. Das Erz hat die Crew in den Tiefen des Weltraums abgebaut. Inzwischen ist die Idee der Rohstoffgewinnung im Weltraum schon viel mehr als bloße Zukunftsmusik. Sie könnte sich zu einem großen Geschäft und zu einer riesigen Chance entwickeln.

 

 

Literatur & Comics

 

Alien schwarz auf weiß Der Alien-Autor Alan Dean Foster und sein großer Beitrag zur Welt der Science-Fiction

Ein Feature zum Werk und den Stilmitteln Alan Dean Fosters, der nicht nur mit dem Homanx-Commonwealth, sondern auch mit Romanvorlagen für die Alien-, Star Trek- und Star Wars-Filme erfolgreich wurde.

 

Und plötzlich sind die Helden tot Die ersten Aliens-Comics und die Roman-Adaptionen von Steve Perry

Basierend auf den ersten Aliens-Comics des Dark Horse-Verlags hat der Schriftsteller Steve Perry eine Roman-Trilogie verfasst, die auf keinem der Alien-Filme basiert. Mit dem Tod der Helden in David Finchers ALIEN3 brauchte die Geschichte auf einmal einen ganz neuen Ansatz. Ein Blick auf den spannenden Entstehungsprozess und darauf, wie die Geschichte eigentlich hätte verlaufen sollen.

 

Aliens aus Tinte und Farbe: Von großartigen Ideen und verpassten Chancen Die Geschichte der Alien-Comics

Der US-amerikanische Comicverlag Dark Horse ist u.a. bekannt für seine Aliens- und Alien vs. Predator-Comics und diverse Crossover-Reihen in Kooperation mit DC, in denen die Aliens z. B. auf Batman, Superman oder den Terminator treffen. Ein Aufriss bisheriger Veröffentlichungen.

 

 

Erweitertes Universum

 

Alien ist überall Alien-Motive in Film- und Fernsehproduktionen

Sowohl die Monster als auch die düstere und verbrauchte Atmosphäre der Alien-Filme sind längst zum Teil der Popkultur geworden. Ein Überblick über Zitate, Parodien und Trittbrettfahrer.

 

Fliegt die Serenity durchs Alien-Universum? Die Weyland-Yutani-Gruppe und die SF-Serie FIREFLY

Fans haben in Joss Whedons heißgeliebter TV-Serie FIREFLY (2002-2003) Indizien entdeckt, dass die Geschichte im Alien-Universum angesiedelt ist. Tatsächlich hat Whedon als Drehbuchautor von ALIEN: RESURRECTION einen Teil dieses Universums mitgeprägt. Eine Geschichte über Details, die Freude machen.

 

Die Aliens waren längst hier Erweitertes Universum: PROMETHEUS und die Thesen Erich von Dänikens

Der Film PROMETHEUS thematisiert, dass unsere Urahnen einst von mächtigen Wesen aus dem Weltraum besucht wurden. Diese haben vielleicht sogar entscheidend ins Leben der Menschheit eingegriffen. Diese Idee ist verwandt mit den Thesen des Schweizer Populärwissenschaftlers Erich von Däniken. Ein Blick in von Dänikens erstes und berühmtes Buch Erinnerungen an die Zukunft Ungelöste Rätsel der Vergangenheit.

 

 

Games

 

Beim Gamen hört dich niemand schreien! Alien: Isolation im Spannungsfeld von Film und Videospiel

Eine Besprechung zu Segas aktuellem Videospiel Alien: Isolation, bei dem der Spieler in die Rolle Amanda Ripleys, der Tochter der Filmheroin Ellen Ripley (Sigourney Weaver), schlüpft und eine Übersicht zu relevanten Videogames zum Alien-Franchise.

 

 

Quellenangaben

 

 

Film-, Serien- und Dokumentationenindex

Ursprünge

 

Von Hüpfgemüse und Weltraummonstern

Dan O'Bannon und die Ursprünge der ALIEN-Geschichte

 

»Jetzt ist es Zeit für uns zu schlafen, du nichtsnutziges Hüpfgemüse!« (Sergeant Pinback ist sauer auf das Alien-Maskottchen an Bord des Raumschiffs Dark Star.)

 

 

Die Wurzeln von ALIEN (1979) führen zum einen zurück zu den eher billigen Monsterfilmen aus den 1940er und 1950er Jahren und zum anderen zu einem Ballon mit Füßen. Ein solcher Ballon drangsaliert in John Carpenters SF-Kultfilm DARK STAR (1974) die Crew des titelgebenden Raumschiffs. Leidtragender ist in dieser Geschichte vor allem Sergeant Pinback, gespielt von dem damals 28-jährigen Dan O'Bannan. Pinback ist das Alien-Schiffsmaskottchen entwischt. Als er dem »Exoten« (in der Originalfassung wird der lebende Ballon schlicht »Alien« genannt) in einen Aufzugschacht folgt, gerät er in Lebensgefahr. Er kann sich gerade noch retten. Daraufhin bewaffnet sich Pinback mit einem Betäubungsgewehr und schießt auf den Exoten. Wie ein Ballon mit Loch rauscht das Alien daraufhin durch den Raum und landet dann schlaff auf dem Boden. Pinback ist völlig fassungslos, denn er kann nicht glauben, dass das schlaue und gemeine Wesen nur ein mit Gas gefüllter Ballon gewesen ist.

 

Als Dan O'Bannon zusammen mit John Carpenter 1970 an DARK STAR zu arbeiten begann, waren die beiden noch als Studenten an der University of Southern California eingeschrieben. Das Drehbuch hatten sie gemeinsam geschrieben, für den Film stand nicht viel Geld zur Verfügung, und er wurde schnell fertig. (Vgl. RollingStone{1}) Um den Film für eine Kinoauswertung auf eine Mindestlänge zu strecken, drehten Carpenter und Co. in den kommenden Jahren noch weitere, laut Carpenter »ziemlich seltsame«, Szenen nach. »Der eine Astronaut, wie er ein Instrument aus Gläsern bedient, Pinback im Kampf mit dem Gummiball-Monster.« Wie Carpenter im RollingStone-Interview zugibt, war das Alien auch tatsächlich nur »ein Gummiball mit Farbe drauf«.

 

Dan O'Bannon war, wie in der Kurzbiographie auf der Seite IMDB.com{2} nachzulesen ist, ein Horror-Enthusiast. In jungen Jahren wuchs er mit Comics wie Tales from the Crypt und Horrorfilmen auf, die er in St. Louis sehen konnte. Hier war er 1946 geboren worden. Nach dem Erfolg von DARK STAR witterte O'Bannon eine große Chance, als er den Auftrag bekam, in Europa die Spezialeffekte für die Verfilmung des berühmten SF-Romans Dune von Frank Herbert zu verwirklichen. Aus dem Projekt von Alejandro Jodorowsky wurde aber nichts, und so kehrte O'Bannon in die USA zurück.

 

Zusammen mit seinem Freund Ronald Shusett, bei dem O'Bannon wegen akuter Geldknappheit untergekommen war, machte sich der Drehbuchautor und SFX-Techniker dann daran, das Drehbuch für einen SF-Monsterfilm zu schreiben. Der damalige Titel: Starbeast. In dieser Geschichte, die als B-Movie angelegt war, stößt eine nur aus Männern bestehende militärische Crew mit ihrem Aufklärungs-Raumschiff Snark auf einen Alien-Planeten und findet dort eine massive, mit Eiern gefüllte Pyramide. Nachdem eine Alien-Kreatur ein Crewmitglied befallen hat, beginnt das Monster die Snark-Crew zu dezimieren und wird schließlich durch eine geöffnete Schleuse ins All befördert. (aus dem Booklet der CD-Veröffentlichung des ALIEN-Soundtracks von 1988 durch SilvaScreen)

 

Die Inspirationsquellen zu dieser Geschichte sind vielfältig. Die Internetseite WhoInspired.com{3} bringt es in dem Artikel Who inspired Alien? auf den Punkt. An erster Stelle werden DARK STAR und das Ballon-Alien aufgeführt. Bei Dan O'Bannon sei damals der Wunsch entstanden, auch mal ein Alien zu bekommen, das echt aussieht. Während er schrieb, bezog er auch viel Inspiration aus früheren Science-Fiction- und Horror-Werken, eines davon ist der SF-Monsterfilm THE THING FROM ANOTHER WORLD (1951). In dieser Geschichte entdeckt eine Wissenschaftlergruppe in der Arktis im ewigen Eis ein unbekanntes Flugobjekt und darin einen eingefrorenen Außerirdischen. In der Basis taut das Wesen auf und entpuppt sich als blutrünstiges Monster. Aus der Geschichte FORBIDDEN PLANET (1956) stammt die Idee des Signals, das eine Raumschiffs-Crew warnt, nicht zu landen. Als weitere Quelle nennt der Artikel die Kurzgeschichte Junkyard von Clifford D. Simak. Hier landet eine Crew auf einem Asteroiden und findet dort eine Kammer voller Eier. Darüber hinaus war Dan O'Bannon auch ein großer Kenner der Science-Fiction- und Horror-Geschichten von H. P. Lovecraft. (Vgl. AlienExploration.Blogspot{4})

 

Auf Umwegen gelangte das Drehbuch schließlich in die Hände von Walter Hill, der sich in den 1980ern vor allem als Action-Regisseur (z. B. 48 HRS. und RED HEAT) einen Namen machen sollte. Dieser war gerade dabei, mit seinen Partnern David Giler und Gordon Carroll die Produktionsfirma Brandywine zu gründen. Hill sicherte sich das Starbeast-Drehbuch für 1000 Dollar und begann, daran weiterzuarbeiten. Er strich die von O'Bannon und Shusett erdachte Crew aus der Geschichte, die Pyramide und einen Großteil der Dialoge. Dafür fügte er zwei weibliche Crew-Mitglieder ein. Darüber hinaus merkte er, dass er einen weiteren Handlungsfaden benötigte, um das Publikum auch zwischen den Alien-Angriffen zu fesseln. Dies war die Geburt des Androiden Ash und seines geheimen Wissens um die Kreatur und auch die von Ellen Ripley.

 

Im Zuge des Erfolgs von STAR WARS (1977) gab der Filmverleih 20th Century Fox schließlich grünes Licht für das Projekt. Sanford Lieberson, Produzent von Fox in London, schickte eine Kopie des Drehbuchs dem Regisseur des Films THE DUELLISTS (1977), Ridley Scott. Scott las das Script sofort und wusste, das er die Geschichte machen wollte.

 

Wie das Lexikon des Science-Fiction-Films von Ronald M. Hahn und Volker Jansen (Wilhelm-Heyne-Verlag, München 1987) einräumt, war die Grundidee zu ALIEN nicht wirklich neu.

 

»Auch, wer sich nur ansatzweise mit Science Fiction beschäftigt, wird wissen, dass der Plot dieses Films einen Bart hat, der bis in die Urzeit der utopischen Literatur zurückgeht: SF-Storys, in denen körperlose oder andere Monstrositäten sich Zugang zu irdischen Raumschiffen verschaffen und einen Astronauten nach dem anderen umbringen, gibt es wie Sand am Meer.«  (Hahn/Jansen 1987)

 

Was ALIEN aber auszeichnet, ist, dass er der erste Film dieser Art war, »der den Horror einer solchen Invasion wirklich fühlbar machte« (Hahn/Jansen 1987). Auf jeden Fall war das Monster diesmal wesentlich mehr, als ein gemeiner Ballon mit Füßen …

(ez)

Film

 

Im Weltraum hört dich niemand schreien

Die Geschichte der Alien-Filme Ein Überblick und ein Ausblick

 

»Angst gegenüber unbekannten Lebensformen ist bisher nicht hinreichend untersucht worden. Es ist unbekannt, welche Ängste ein Zusammentreffen mit einer neuen Lebensform auslösen würde, und sie lassen sich auch nicht vollständig voraussagen. Die höchstwahrscheinliche Folge eines solchen Zusammentreffens dürfte blankes Entsetzen sein.« (Zitat aus einem Bericht des Angst-Psychologen Norman Johnson in Michael Crichtons Roman Sphere – Die Gedanken des Bösen (Rowohlt Taschenbuch-Verlag, Reinbeck bei Hamburg 1998))

 

 

Im Jahr 1979 begann der damals noch unbekannte britische Regisseur Ridley Scott mit seinem Werk ALIEN ein neues Kapitel in der Welt des SF-Films. Die bedrückende Atmosphäre des Films inspirierte bis heute insgesamt sechs weitere Regisseure (ALIENS VS. PREDATOR: REQUIEM, 2007, wurde von zwei Regisseuren inszeniert), die Geschichte auf ihre Art weiterzuerzählen, und mit PROMETHEUS kehrte Ridley Scott 2012 selber wieder in das Universum seines Monsters zurück. Spuren von ALIEN (1979) finden sich auch in vielen anderen Produktionen wieder, denn der Film hat sich zu etwas entwickelt, auf das man sich beruft, und von dem man sich gern beeinflussen lässt. Hier ein Überblick:

 

 

Geburt: ALIEN (1979)

 

Auf dem Rückflug zur Erde empfängt der Raumfrachter Nostromo ein Signal von LV-426, einem der drei Monde des Planeten Calpamos im System Zeta 2 Reticuli. M.O.T.H.E.R., der Bordcomputer der Nostromo, leitet eine Kursänderung ein. Die Vorschriften der Weyland-Yutani-Corporation, für die die Crew arbeitet, besagen, dass dem vermeintlichen Notsignal auf den Grund gegangen werden muss. M.O.T.H.E.R. weckt die Crew aus dem Hyperschlaf. Gelandet auf LV-426, dringt ein Außenteam zur Quelle des Signals vor. 2nd Lieutenant Ellen Ripley (Sigourney Weaver) stellt währenddessen an Bord des Raumkreuzer fest, dass es sich bei der Übertragung um kein Notsignal, sondern um eine Warnung handelt. Sie kann das Außenteam nicht mehr alarmieren, denn der Kontakt zur Gruppe bricht ab, und so nimmt das Unglück seinen Lauf. Das Team findet ein riesiges Wrack. Trotz einiger Bedenken gehen die Raumfahrer an Bord. Hier stößt die Gruppe auf merkwürdige Gebilde am Boden, in deren Innerem etwas Lebendiges pulsiert. Vier fleischige, lippenähnliche Klappen bilden ein Kreuz an der Spitze dieser Objekte, die an ledrige Eiersäcke erinnern. Fasziniert beugt sich Astronaut Kane (John Hurt) über eines dieser Dinger. Mit einem feuchten, blubbernden Gurgeln öffnen sich die Klappen des Eis und schälen sich langsam zurück. Plötzlich springt ein Fremdorganismus heraus und krallt sich an Kanes Gesicht fest. In Panik bringen seine Kameraden Kane zurück an Bord des Landungsschiffes. Alle Versuche, den Organismus zu entfernen, scheitern, bis er von selbst abfällt und stirbt. Als Kane wenig später aus dem Koma erwacht, scheint alles wieder gut. Doch als die Crew beim Essen sitzt, überkommen Kane Krämpfe. Der Fremdorganismus hat ihn als Wirt missbraucht und ihn geschwängert. Aus seinem Körper platzt eine Kreatur. Kane stirbt, und das Wesen verschwindet in den düsteren, labyrinthischen Gängen des Schiffes. Am Ende des Films gibt es nur noch zwei Überlebende: Lieutenant Ellen Ripley und Kater Jones. Die Nostromo ist vernichtet, und die Astronautin legt sich an Bord eines Rettungsboots in eine Hyperschlafkammer.

 

»Im Weltraum hört dich niemand schreien.« Mit diesem Werbeslogan begann 1979 eine neue Ära in der Welt der Science Fiction. Den Monster- und Invasionsfilmen aus den 1950er Jahren (zum Beispiel INVASION OF THE BODY SNATCHERS, 1956, oder THE THING FROM ANOTHER WORLD, 1951) waren in den 1960er Jahren Weltuntergangs-Szenarien gefolgt, die klar die Angst der Menschen vor einem Atomkrieg ausdrückten. Drei Vertreter dieser Produktionen sind FAIL SAFE (1964), in dem ein Missverständnis zur Katastrophe führt, die berühmte „Atom-Komödie“ DR. STRANGELOVE OR: HOW I LEARNED TO STOP WORRYING AND LOVE THE BOMB (1964) und THE WAR GAME (1965). Viele Filme der frühen 1970er Jahren widmeten sich dann auf sehr düstere Weise weiteren Zukunftsängsten. In PHASE IV (1974) entwickeln sich Ameisen zur dominanten Spezies auf der Erde, und in LOGAN'S RUN (1976) gibt es eine Gesellschaft, die eine radikale Methode gegen Überbevölkerung entwickelt hat. Jeder Mensch wird an seinem 30. Geburtstag getötet. Gegen Ende der 1970er Jahre folgten mit George Lucas' STAR WARS und Steven Spielbergs CLOSE ENCOUNTERS OF THE THIRD KIND (1977) leuchtende filmische Trickwunder, zu denen dann der dreckige und bedrückende ALIEN ein kompletter Gegenentwurf war. Zudem hatte der Film auch keine ökologische oder politische Botschaft, sondern konfrontierte sein Publikum schlicht mit dem nackten Grauen. Mit seinem zweiten Film nach THE DUELLISTS adaptierte Ridley Scott eine Original-Story von Dan O'Bannon und Ronald Shusett und setzte in puncto Schockdramaturgie im SF-Genre neue Maßstäbe. Im Survival-Horror-Stil zeigt uns Scott, »wie abgrundtief böse, dreckig und düster das Weltall sein kann« (Moviebreak{5}).

 

Zu Beginn gibt es noch einen verheißungsvollen Blick in die Unendlichkeit des Weltraums. Erst danach formt sich der Titel des Films, unterlegt mit unheilvollen Klängen, aus der Dunkelheit heraus. Danach ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Besatzung der Nostromo von einem fremden Wesen auf bestialische Weise und nach dem „Zehn-kleine-Negerlein“-Prinzip dezimiert wird. »Anders als in den Sequels geht die Gefahr in Ridley Scotts Film bloß von einem Monster aus, das im Handlungsverlauf drei Erscheinungsformen annimmt.« (cinema 1997{6}) Das Design des Monsters und die bedrohliche Atmosphäre geht zu großen Teilen auf das Konto des Schweizer Künstlers H.R. Giger. Leitmotive wie Sexualität, Gewalt und Fortpflanzung sind integrale Bestandteile seines Schaffen, die ihre Wirkung auf den Betrachter nie verfehlen.

 

Zwar ist der eigentliche Horror, das Alien, recht lange im Dunkeln verborgen, doch die klaustrophobische Enge der Kulissen, die Gänsehaut-auslösende Musik sowie ein authentisch abgenutzt wirkendes Ambiente reichen völlig aus, um den Zuschauer zu fesseln. In der Dunkelheit erwartet den Zuschauer zusammen mit der Crew der Nostromo ein unheimliches und so angsteinflößendes Wesen, wie es die Welt bis dahin noch nicht gesehen hatte. Die Leitgedanken in ALIEN sind »die Verteuflung des »Anderen«, die klare Stabilisierung von Identität durch radikale, reaktionäre Ausgrenzung und die panische Phobie vor Sexualität«. (Artechock{7}) Glaubwürdige Charaktere allen voran Ellen Ripley stellen sich dem Überlebenskampf, den der Regisseur und die Drehbuchautoren auf das Wesentlichste reduzierten.

 

»Ridley Scott ist hier ein riesiger Wurf gelungen, der nicht nur auf den Plot oder die Darsteller zurückzuführen ist. Das Timing in prägnanten Szenen passt wie angegossen. Die Symbiose aus traumatischen Bildern und Sound Design wirkt nie aufgesetzt. Hier stimmt die Atmosphäre bis aufs I-Tüpfelchen. Das hier keine unnötig hektischen Schnitte verwendet wurden, lässt sich dem Film ebenso hoch anrechnen. Bis ins Detail werden auch Metaphern eingefügt, die dem Genre dienlich sind, aber auch einfach mal so neue Wege offen legen.« (Moviebreak{8})

 

Der erste ALIEN-Film wurde mit einem Oscar in der Kategorie SFX ausgezeichnet und war außerdem auf Platz zwei der erfolgreichsten Filme des Jahres 1979. In einer Zeit, in der viele Hollywood-Produktionen mit einem Budget von unter zehn Millionen Dollar zurechtkommen mussten, verschlang der erste ALIEN-Film stolze elf Millionen Dollar. Doch die Rechnung ging auf: Der inhaltliche und kommerzielle Erfolg brachte bis heute drei Fortsetzungen, ein Prequel und zwei Crossover-Filme hervor.

 

Scotts Film ist ein Schocker alter und zugleich neuer Schule und inspirierte damit Regisseure wie Jack Sholder (THE HIDDEN, 1987), Rupert Harvey (CRITTERS 4, 1992), Brian De Palma (MISSION TO MARS, 2000), David Twohy (PITCH BLACK, 2000), Danny Boyle (SUNSHINE, 2007) und in der jüngeren Zeit z. B. Sebastián Cordero (EUROPA REPORT, 2013) sowie italienische Filmemacher wie Luigi Cozzi (CONTAMINATION, 1980) oder Ciro Ippolito (ALIEN 2 SULLA TERRA, 1980).

 

 

Leben: ALIENS (1986)

 

Fast 60 Jahre verbringt Ellen Ripley im Kälteschlaf, während ihr Rettungsboot durchs All treibt. Schließlich wird sie doch von einem Rettungsteam gefunden. Der Alptraum ist aber noch nicht vorüber. Ripley muss sich vor der Gesellschaft für ihre Handlungen im ersten Alien-Film rechtfertigen, da sie die Nostromo sprengen musste, um das Alien aufzuhalten. Niemand glaubt ihren Worten. Daraufhin wird sie vom Dienst suspendiert und muss sich einer psychiatrischen Behandlung unterziehen. Zudem erfährt Ripley, dass die Weyland-Yutani-Corporation auf LV-426 (nun auch Acheron genannt) Terraforming betreibt und schon Menschen dort angesiedelt hat. Plötzlich bricht der Kontakt zur Kolonie ab. Ripley wird gebeten, zusammen mit einen Team Colonial Marines der Ursache auf den Grund zu gehen. Sie willigt ein. Als die Soldaten auf Acheron eintreffen, ist es bereits zu spät bis auf ein junges Mädchen namens Rebecca Jorden (Carrie Henn), auch »Newt« genannt, wurde die gesamte Kolonie bereits von den Aliens getötet oder infiziert. Und dann fallen hunderte von blutrünstigen Monstern über die Marines her. Am Ende des Films wird Ripley mit einem Über-Alien konfrontiert, der riesigen Königin. Nach der Schlacht ist die Oberfläche von Acheron nur noch Asche. Die letzten Überlebenden, die sich an Bord der U.S.S. Sulaco in den Hyperschlaf begeben, sind Ellen Ripley, Newt und Corporal Hicks (Michael Biehn). Ein weiterer „Überlebender“ ist der fast komplett zerstörte Androide Bishop (Lance Henriksen).

 

Nach dem weltweiten Erfolg von ALIEN und entsprechenden Rekordeinnahmen stand der Wunsch nach einer Fortsetzung im Raum. Die Regie für das Sequel übernahm James Cameron (u. a. THE TERMINATOR, TERMINATOR 2: JUDGMENT DAY, TITANIC und AVATAR), der zusammen mit Walter Hill und David Giler auch gleich das Drehbuch schrieb. Cameron gelang nicht nur eine konsequente, sondern auch in sich stimmige Fortsetzung der Geschichte. ALIENS grenzt sich deutlich vom Vorgänger ab. An die Stelle des Survival-Horrors rücken mehr Action und Effekte.

 

»[D]ie Absichtserklärung von James Cameron schlug sich darin nieder, dass der […] Regisseur »Aliens« als futuristischen »Rambo« inszenierte. Hauptmerkmal dieser ersten Fortsetzung: ein gigantisches Arsenal überdimensionaler phallischer Handfeuerwaffen. Damit auf ein einziges Alien zu schießen, wäre Munitionsverschwendung also tauchen hier die Monster gleich rudelweise auf. Mörderischer ist auch das Tempo, das der Film vorlegt die quasi philosophische »Alien«-Grundstimmung explodiert Cameron-typisch in einem zum Vernichtungskrieg mutierten Todestanz.« (cinema 1997{9})

 

Eine Veränderung ist bei der Figur der Ellen Ripley zu erkennen. Ist sie im ersten Teil noch die zufällige Heldin, trägt sie hier die ganze Geschichte. Am Anfang ist sie noch psychisch angeschlagen durch die Nachricht, dass ihre Tochter während ihrer langen Abwesenheit im Alter von 66 Jahren an Krebs gestorben ist. Zudem plagen sie durch ihre Erlebnisse auf der Nostromo Alpträume. Doch sie entschließt sich, den Kampf mit den Bestien aufzunehmen.

 

Wie schon in den ersten beiden Terminator-Filmen mit Sarah Connor (Linda Hamilton) zu sehen ist, besitzt James Cameron ein Händchen für starke Frauenrollen. Für ihre Darstellung der Ellen Ripley war Sigourney Weaver 1987 für den Oscar nominiert. Schlussendlich gewann ALIENS zwei der begehrten Trophäen für die besten SFX und die Soundeffekte.

 

In seinem Film verleiht Cameron auch den Nebenfiguren Tiefe. Auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht, als seien die Colonial Marines oberflächliche Charaktere, wird bei einem genaueren Hinsehen deutlich, dass die Soldaten zu einer Art Familie verwachsen sind, die sich allesamt (Ripley inklusive) mit der skrupellosen Politik ihrer Gesellschaft konfrontiert sehen. Als Werkzeug der Weyland-Yutani-Corporation fungiert Carter Burke, eindringlich gespielt von Paul Reiser, der die Militärs zum Einsatzziel begleitet. Anfangs präsentiert sich Burke als ein sympathischer und zuvorkommender Mann. Später wird aber klar, dass er bereit ist, alle anderen zu opfern, um ein Alien-Exemplar zur Erde bringen zu können

 

James Camerons opulentes Meisterwerk erinnert an eine Achterbahnfahrt durch einen SF-Action-Horrortrip. Das Budget lag diesmal bei rund 18,5 Millionen Dollar. Viel Geld floss dabei in die SFX von Stan Winston. Nach dem finanziellen Erfolg war klar: Auch ein dritter Teil musste her.

 

 

Tod: ALIEN3 (1992)

 

Die Geschichte von ALIEN3 beginnt gleich mit einem Schock. Während Ripley, Hicks und Newt an Bord der U.S.S. Sulaco im Hyperschlaf liegen, schlüpft eine Alien-Larve, die die Königin an Bord zurückgelassen hat. Der Facehugger infiziert Ripley und löst schließlich ein Feuer aus. Daraufhin sprengt der Bordcomputer eine Rettungskapsel mit den Überlebenden über dem Planeten Fiorina ab. Newt und Hicks sterben bei dem Crash. Auch von Android Bishop bleibt nicht viel übrig. Nur Ripley überlebt. Einst existierte auf Fiorina eine riesige Minen-Kolonie, doch der Eigentümer, die Weyland-Yutani-Corporation, verpachtete die Anlage an die Regierung, die daraufhin eine Bleigießerei zum Hochsicherheitsgefängnis namens Fury 361Fury 361Weyland-Yutani-Corporation