DIE MUTPROBE

Schrei, wenn du kannst

 

 

 

 

 

 

 

 

 

M. Ocean

 

 


Impressum

© / Copyright: 2021 Marina Ocean

Marina Ocean
c/o Autorenservice Gorischek

Am Rinnergrund 14/5

8101 Gratkorn

Österreich
marina.ocean@gmx.net

2. Auflage

 

Dieses Buch ist in der Erstauflage als Ebook des Monats März 2021 im
Moko-Verlag erschienen.

www.moko-verlag.de

Umschlaggestaltung: Marina Ocean; Bilder: Adobe Stock
Lektorat, Korrektorat: Vivian Valentine, Nova Cassini, Nika Sakraf, M.J. River

Veröffentlicht bei

tolino media GmbH & Co. KG
Albrechtstr. 14
80636 München


Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.      

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Das Buch ist rein fiktiv. Ähnlichkeiten zu lebenden sowie bereits bestehenden erfundenen oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

 

 

 

 

Inhalt

 

Ich habe mein Leben so satt! Mehr als das. Ständig bin ich die Neue, die Außenseiterin. Jeder hackt auf mir herum. Klar, mit mir kann man es ja machen. Von einem normalen Leben kann ich daher nur träumen und Besserung ist weit und breit nicht in Sicht.


Auch an der neuen Schule geht es weiter wie bisher. Fast. Denn diesmal erhalte ich ein überraschendes Angebot, das mir vielleicht einen Ausweg bietet. Mit Sicherheit jedoch eines, das mich an meine Grenzen treiben wird.


Wie groß muss Verzweiflung sein, sich auf ein solches Spiel einzulassen? Wieviel Mut kann man zusammenkratzen, um der Gefahr ins Auge zu blicken und wieviel Hoffnung gepaart mit Naivität muss nach wie vor in einem wohnen, damit man tatsächlich an Wunder glaubt?


Mir jedoch stellt sich darüber hinaus noch eine ganz andere Frage. Eine ziemlich elementare sogar. Nämlich: Habe ich denn überhaupt eine Wahl?

 

 

Widmung

Diese Geschichte widme ich einem Menschen,

den ich gar nicht persönlich kenne,

der mich mit ‚seinen Lost Places‘ jedoch unglaublich inspiriert hat.

René, deine Fotos und Videos sind super!

Diese Kurzgeschichte gibt es nur,

weil ich auf dich aufmerksam geworden bin.

Daher wünsche ich mir, dass diese Story bewirkt,

dass du niemals aufhörst, uns an deinen Eindrücken teilhaben zu lassen!

 

Wer mehr wissen möchte:

Schaut auf youtube gerne mal bei

Renext

https://www.youtube.com/channel/UCL7pZaVFCYwsw8bL66xCR5g

vorbei und werft einen Blick in das Video

The abandoned Hostel.

Dort findet ihr visuelle Eindrücke zu dieser Geschichte.

Ich bin sicher, er freut sich! :)

*unbezahlte Werbung

 

Die Mutprobe – Schrei, wenn du kannst

 

Hatte ich schon erwähnt, dass ich mein Leben hasse?

Wieder einmal stehe ich mit dem Rektor meiner neuen Schule vor einem für mich neuen Unterrichtsraum. Wieder einmal schwingt die Tür auf. Wieder einmal betrete ich eine neue Klasse und wieder einmal schauen mich knapp dreißig Augenpaare an und mustern mich neugierig, ziehen mich förmlich mit ihren Blicken aus. Stechende Iriden ruhen auf mir, während ich das Gefühl habe, dass mir die viele Neugierde meine Haut versengt.

„Das ist Angelina, eure neue Mitschülerin“, informiert Rektor Tietze und ich spüre, wie mir schlecht wird. Gleich muss ich kotzen, denke ich bei mir, doch ich bleibe stumm und versuche, die Nervosität in mir niederzukämpfen, ruhig zu atmen und die Übelkeit zu ignorieren, die sich von meinem Magen aus über meine Speiseröhre ganz langsam und schleichend nach oben frisst.

Eigentlich müsste man meinen, dass ich diese Situation bereits gewohnt wäre, so oft, wie ich in den letzten Jahren umgezogen bin, doch es hört nie auf, dass es jedes Mal aufs Neue eine angsteinflößende Situation für mich ist, der ich mich immer und immer wieder stellen muss.

Ich könnte meine Eltern dafür umbringen, dass sie mir das alle paar Monate antun. Dass ich nicht einfach eine normale Jugend verbringen kann wie andere auch. Mit einem Zuhause an ein und demselben Ort, einem Umfeld, welches sich nicht alle paar Wochen ändert. Aber was ich will, das interessiert niemanden, meine Erzeuger am Allerwenigsten!