Handbuch der Sprachminderheiten in Deutschland

Cover

Rahel Beyer / Albrecht Plewnia

Handbuch der Sprachminderheiten in Deutschland

Narr Francke Attempto Verlag Tübingen

Inhalt

Fußnoten

Einleitung

Bildungs- und Heiratsmigration sind dagegen mehr auf individuelle Entscheidungen bzw. Rahmenbedingungen zurückzuführen, die seltener mit Gemeinschaftsbildung im oben genannten Sinne einhergehen. Die Granularität der weiteren Unterteilung variiert in der Literatur. Hinzu kommt eine Unterscheidung auf der Basis der Rechtsgrundlage der Aufnahme wie Asylmigration, „Konventionsflüchtlinge“, „De-facto-Flüchtlinge“, „Illegale“ Zuwanderer usw.

Zum Spannungsverhältnis der konzeptuellen Einsprachigkeit und der tatsächlichen bestehenden Mehrsprachigkeit s. auch Adler/Beyer 2018.

Einen kurzen Überblick über die Sprachgesetzgebung in Deutschland liefern Stickel 2012 und die Webseite www.efnil.org/projects/lle/germany (Letzter Zugriff 5.12.2019).

1.1 Geographische Lage

Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/70/S%C3%B8nderjylland.png (Letzter Zugriff 25.03.2020).

Die Minderheiten haben seit 2016 bestimmte Möglichkeiten, ihre jeweilige Sprache in amtlichen Kontexten zu gebrauchen (vgl. unten).

Dieser Wunsch wird zum Beispiel in einer Stellungnahme der dänischen Minderheit explizit zum Ausdruck gebracht (Stadt Flensburg – Fachbereich Entwicklung & Innovation 2017: 38).

1.2 Demographie und Statistik

Siehe https://syfo.de/de/regional (Letzter Zugriff 13.03.2020).

2.3 Nach 1945

Siehe www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/jportal/?quelle=jlink&;query=VwG+SH+%C2%A7+82a&psml=bsshoprod.psml&max=true (Letzter Zugriff 30.3.2020).

http://www.gesetze-rechtsprechung.sh.juris.de/jportal/?quelle=jlink&query=VwG+SH+%C2%A7+82b&psml=bsshoprod.psml&max=true (Letzter Zugriff 30.3.2020).

Die Gesamtbevölkerung der Stadt Flensborg/Flensburg wurde nach dieser Volkszählung mit 66.515 angegeben (Stat. Reichsamt 1933:717).

3 Rolle und Präsenz der Minderheitensprache in Bezug auf Wirtschaft, Politik, Kultur und rechtliche Stellung

Die dänische Minderheit kritisiert jedoch die eingeschränkte Umsetzung solcher Vorhaben bzw. die geringe Zahl von Verwaltungsangestellten mit Dänischkenntnissen (Stadt Flensburg – Fachbereich Entwicklung & Innovation 2017: 38); so konnten 2016 nach Angaben der Stadt Flensburg nur rund 96 von 1.357 städtischen Angestellten (ca. 7 %) Dänisch sprechen (Stadt Flensburg – Fachbereich Entwicklung & Innovation 2017: 31).

Die Aufnahme in die nationale dänische bzw. deutsche UNESCO-Liste immateriellen Kulturerbes erfolgte 2018.

Vgl. https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/deutsch-daenisches-minderheitenmodell-nominiert (Letzter Zugriff 1.4.2020).

3.1.1 Finanzielle Ausstattung

Das dänische Außenministerium gibt einen Überblick über alle Institutionen und Vereine, in denen die dänische Minderheit organisiert ist; siehe https://tyskland.um.dk/de/uber-danemark/daenische-minderheit/organisationen-und-einrichtungen/(Letzter Zugriff 24.3.2020). Zusammengenommen repräsentieren sie die dänische Minderheit. Das deutsche Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat weist auf den Südschleswigschen Verein und, als politische Vertretung der Minderheit, den Südschleswigschen Wählerverband hin; siehe https://www.aussiedlerbeauftragter.de/Webs/AUSB/DE/themen/minderheiten-sprachgruppen/daenische-minderheit/daenische-minderheit-node.html (Letzter Zugriff 24.3.2020).

Das dänische Kultusministerium schlüsselt die Verteilung nach Einrichtungen und Organisationen auf; für 2018 siehe https://kum.dk/kulturpolitik/internationalt-kultursamarbejde/sydslesvigudvalget/tilskudsordninger/tilskud-2018/ (Letzter Zugriff 24.3.2020).

3.2 Politische Situation

Für einen historischen Überblick über die Entwicklung des SSW vgl. Klatt/Kühl (2015).

Siehe https://kum.dk/fileadmin/KUM/Documents/Kulturpolitik/Kultursamarbejde/Internationalt/Sydslesvigudvalget/Tilskud/Resultataftaler_2017/SSW_-_Resultataftale_2017.pdf, S. 4 (Letzter Zugriff 13.10.2019).

Siehe https://www.bundeswahlleiter.de/dam/jcr/bbc9c62c-36d3-44a4-80b5-5970017229c9/ssw.pdf (Letzter Zugriff 26.3.2020).

Siehe https://www.wahlen.info/landtagswahl-schleswig-holstein/ (Letzter Zugriff 19.3.2020).

Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kommunalwahlen_in_Schleswig-Holstein (Letzter Zugriff 19.3.2020).

Siehe https://formular.flensburg.de/App/gw2018.html (Letzter Zugriff 13.10.2019).

Siehe http://www.ssw.de/de/die-partei/kurz-ueber-den-ssw.html (Letzter Zugriff 13.10.2019).

3.3.2 Bonner Erklärung 1955

Siehe http://www.geschichte-s-h.de/bonn-kopenhagener-erklaerungen/ (Letzter Zugriff 13.10.2019).

3.3.4 Der Minderheitenschutz des Europarates

https://www.coe.int/de/web/conventions/full-list/-/conventions/treaty/148/signatures (Letzter Zugriff 18.3.2020).

3.4.1 Sydslesvigsk Forening (SSF; ,Südschleswigscher Verein‘)

EBLUL wurde im Jahr 2010 aufgelöst.

Siehe http://www.sprogforeningen.dk/ (Letzter Zugriff 23.3.2020).

„Der Vorsitz des Minderheitenrates ist nach dem Rotationsprinzip geregelt, wobei jede Minderheitenorganisation den Vorsitzenden für die Dauer eines Jahres stellt. Den aktuellen Vorsitz des Minderheitenrates hat Dawid Statnik – Vorsitzender der Domowina – Bund Lausitz Sorben/Zwjazk Łužiskich Serbow/Zwězk Łužyskich Serbow.“ (www.minderheitensekretariat.de/minderheitenrat/taetigkeit) (Letzter Zugriff 31.3.2020).

Siehe https://syfo.de/om-ssf/ (Letzter Zugriff 14.10.2019).

3.4.2 Sydslesvigs danske Ungdomsforeninger (SdU; ‚Südschleswigs dänische Jugendvereine’)

‚Wir haben u.a. eine Broschüre auf Dänisch und Deutsch herausgegeben, die wir allen neuen Mitgliedern zur Verfügung stellen. Wir haben uns bemüht, Trainer aus den dänischen Schulen zu finden, und wir legen großen Wert darauf, dass unsere Lokalität Idrætsparken genannt wird und nicht DGF-Sportpark. Im Moment sind wir dabei, unsere Homepage zweisprachig zu gestalten.‘ Siehe https://www.fla.de/wp/dailys/foreningerne-skal-vise-vejen-i-sdus-sprogpolitik/ (Letzter Zugriff 14.10.2019) (Übersetzung D.S.).

3.4.3 Dansk Skoleforening for Sydslesvig (‚Dänischer Schulverein für Südschleswig’)

Hinzu kommt ein mindestens einjähriger Besuch einer Berufsschule oder einer allgemeinbildenden weiterführenden Schule.

Siehe http://www.skoleforeningen.org/institutioner (Letzter Zugriff 13.03.2020).

Siehe http://www.skoleforeningen.org/media/4556115/Resultataftale-2019.pdf; http://www.skoleforeningen.org/media/4547528/%C3%85rsregnskab-2018.pdf (Letzter Zugriff 26.3.2020).

Siehe http://www.skoleforeningen.org/foreningen/foreningsstruktur?showgerman=1 (Letzter Zugriff 17.10.2019).

Siehe http://www.skoleforeningen.org/foreningen/medlemskab?showgerman=1 (Letzter Zugriff 14.10.2019).

Welche Werte vermittelt werden (sollen), wird nicht explizit genannt. Es ist jedoch aus dem Kontext erschließbar, dass es das Ziel der Schulen ist, ein Bewusstsein für die Zugehörigkeit zur dänischen Minderheit zu entwickeln bzw. zu stärken. Die Schulen verstehen sich demnach als Ort einer Kultur- und Identitätsvermittlung, nicht als Ort einer reinen Sprachvermittlung.

Siehe www.skoleforeningen.org/deutsch; www.skoleforeningen.org/foreningen?showgerman=1; www.skoleforeningen.org/foreningen/maal?showgerman=1 (Letzter Zugriff 17.10.2019).

3.4.4 Dansk Kirke i Sydslesvig/Die dänische Kirche in Südschleswig

Siehe https://www.dks-folkekirken.dk/sogne/ (Letzter Zugriff 25.3.2020).

Siehe https://www.dks-folkekirken.dk/fileadmin/group/1122/aktuelt/2019/Folder.pdf (Letzter Zugriff 17.2.2020).

Siehe www.dks-folkekirken.dk/ (Letzter Zugriff 26.3.2020).

3.4.5 Dansk Sundhedstjeneste (‚Dänischer Gesundheitsdienst‘)

Siehe https://www.dksund.de/ (Letzter Zugriff 23.3.2020).

3.4.6 Dansk Centralbibliotek for Sydslesvig (‚Dänische Zentralbibliothek für Südschleswig’)

Siehe https://kum.dk/fileadmin/KUM/Documents/Kulturpolitik/Kultursamarbejde/Internationalt/Sydslesvigudvalget/Tilskud/Resultataftaler_2017/DCBIB_-_Resultataftale_2017.pdf (Letzter Zugriff 17.10.2019).

3.4.7 Medien

Siehe https://www.fla.de/wp/; http://www.skoleforeningen.org/nyheder/fokus (Letzter Zugriff 17.10.2019).

3.4.8 Literatur

Stand: März 2020.

4.1 Kontaktsprachen

Siehe Walker in diesem Band.

4.2.2 Sydslesvigdansk/Südschleswigdänisch

Foto: privat.

4.3.1 Gesprochene Sprache

Das Alter der Schülerinnen und Schüler liegt bei zwölf bis 13 Jahren (6. Klasse); alle besuchen dänische Schulen in Südschleswig (Pedersen 2000/I:29f.).

Vgl. Fußnote 43.

Die dänische Form lad kann sowohl Singular als auch Plural sein.

Das gesprochensprachliche is ist ambig und könnte Englisch oder Deutsch sein, jedoch nicht Dänisch.

4.3.2 Schriftsprache

Alle Beispiele zitiert nach Pedersen 2000/I.

Vgl. Fußnote 47.

Wehrdienstpflichtiger bei der Bundeswehr.

5 Spracheinstellungen gegenüber dem Südschleswigdänischen als Schriftsprache

‚Es kann sehr schwierig sein, in einer Sprache zu schreiben, die man nicht als Muttersprache spricht; das wirkt hemmend. Das, was es schwierig macht, ist, die verschiedenen Nuancen in der dänischen Sprache auszudrücken, und meine Erfahrung ist, dass es vielerorts in Dänemark keine nennenswerte Toleranz gegenüber uns Südschleswigern gibt. Es wird behauptet, dass wir kein ordentliches Dänisch sprechen und dass unsere Sprache in geschriebener Form verkehrt ist, um nicht zu sagen: halb Deutsch.‘ (Übersetzung D.S.)

‚Man trifft auf eine Intoleranz, doch aus meiner Sicht ist nichts daran falsch, so in der Sprache zu formulieren, wie wir es tun. Letzten Endes ist es auch eine Frage des stilistischen Ausdrucks. Es muss einem Verfasser erlaubt sein, sich in der Sprache auszudrücken, die er beherrscht, ebenso wie auch ein Maler seine besondere Art und Weise hat, den Pinsel zu führen.‘ (Übersetzung D.S.)

‚Während manche in Südschleswig sich darüber freuen, dass ich mit der dänischen Sprache spiele, irritiert es dagegen andere, dass die Sprache in meinen Gedichten deutlich den Südschleswiger erkennen lässt. Darüber kann ich mich nur freuen.‘ (Übersetzung D.S.)

‚Die sprachliche Instrumentierung im Roman ist die fließende und leicht zu lesende dänische Gangart, doch wie Splitter eines sprachlichen Zerrspiegels aus dem Grenzland ergänzen und charakterisieren deutsche Sentenzen die auf Dänisch geschriebene südschleswigsche Gesellschaftsgeschichte. Und obwohl mein vielleicht allzu zartes Sprachohr gelegentlich die ausgewählten deutschen Markierungen im Roman als Bruch des sprachlich-epischen Flusses wahrnimmt, gebe ich gerne zu, dass die gewählte Sprachform das Anliegen des Romans auf vorbildliche Weise unterstützt – die ehrliche, äußerst engagierte und klarsichtige Beschreibung der Minderheit in ihrer bunten Vielfältigkeit.‘ (Übersetzung D.S.)

‚Was den Schliff betrifft, muss im übrigen angemerkt werden, dass Lehfeldt trotz seiner sprachlichen Begabung hin und wieder in ein paar Fallen tappt, wie in seinem Gedicht zu Ehren von Jan Kasprzak, über den es an einer Stelle heißt: Da wurdest du ens med (‚einig mit‘) unserem Land. Nein – man ist entweder et med (‚eins mit‘) oder lig med (‚gleich mit‘) etwas, doch es gehört auch dazu, dass solche Formfehler in gewisser Weise den südschleswigschen Hintergrund akzentuieren, vor dem diese Gedichte geschrieben wurden.‘ (Übersetzung D.S.)

Siehe http://www.ordfranord.dk/da/om-festivalen-0 (Letzter Zugriff 15.03.2020); vgl. auch Stadt Flensburg – Fachbereich Entwicklung & Innovation 2017).

6 Linguistic Landscapes

Die Verwendung des Dänischen in amtlichen Zusammenhängen ist grundsätzlich schon durch die Bonner Erklärung zugesichert. Durch eine Änderung der Landesverwaltungsgesetzes Schleswig-Holstein (§82b) wurde 2016 explizit festgeschrieben, dass die Sprachen der in Schleswig-Holstein anerkannten Minderheiten in den jeweils relevanten geographischen Gebieten beim Verkehr mit Behörden verwendet werden dürfen.

Siehe https://f.nordiskemedier.dk/2z8gwifr4v4aycjb_900_473_q95.png (Letzter Zugriff 24.3.2020).

Siehe https://www.shz.de/465076 (Letzter Zugriff 25.3.2020).

Für friesische Ortsnamen bestand diese Option schon früher (s. Walker in diesem Band).

Siehe http://www.landtag.ltsh.de/presseticker/2008-04-24-12-57-48-7310/ (Letzter Zugriff 30.3.2020).

Siehe https://jv.dk/artikel/flere-tosprogede-byskilte-syd-for-gr%C3%A6nsen; https://www.dr.dk/nyheder/regionale/syd/slesvig-holsten-rejser-flere-tosprogede-byskilte (Letzter Zugriff 30.3.2020).

Foto: privat.

Foto: Ruben Fønsbo, 1. August 2015. Siehe https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Den_Danske_Kirke_i_Lyksborg,_2015.jpg (Letzter Zugriff 19.3.2020).

Quelle: http://sh-ugeavisen.dk/wp-content/uploads/2018/11/Dansk-Skoleforening.jpg (Letzter Zugriff 19.3.2020).

Quelle: https://www.fla.de/wp/wp-content/uploads/2017/08/Dansk-Centralbibliotek.jpg (Letzter Zugriff 19.3.2020).

1 Geographische Lage

Für eine Darstellung der Geschichte Nordfrieslands, siehe Nordfriisk Instituut 1995.

Die Halligen sind kleine, flache, aus Marschland bestehende Inseln im Wattenmeer.

Die nordfriesische Insel Helgoland gehört dem Kreis Pinneberg an.

2 Statistik und Demographie

Aus Kreis Nordfriesland. Zahlenspiegel 2015/2016. Abrufbar unter: www.nordfriesland.de/Kreis-Verwaltung/Zahlen-Daten-Fakten (Letzter Zugriff 8.11.2018).

Århammar geht eher von 6.000 (Århammar 2000: 149) bzw. 5.000 Sprechern aus (Århammar 2007: 22).

Fast alle Frisisten an den Universitäten Kiel und Flensburg sind zum Beispiel „new speakers“.

3.1 Die Entwicklung der nordfriesischen Mehrsprachigkeit

Vgl. Wilts (1978) und Århammar (2007).

Die Geest ist der höher gelegene sandige Boden, der östlich von dem an die Nordsee angrenzenden Marschland liegt.

4 Wirtschaft und Wanderbewegungen

Nach freundlicher Auskunft des Statistikamtes Nord.

Nach freundlicher Auskunft des Statistikamtes Nord.

Vgl. http://region.statistik-nord.de/detail/10000000000000/1/347/ (Letzter Zugriff 2.12.2018).

Schleswig-Holsteinische Landeszeitung vom 3.12.2018.

5.1 Symbolische und instrumentale Politik

Auf dem Festland wurde das Biikebrennen erst 1972 wieder belebt (Jörgensen 1974).

Vgl. Protokoll der 56. Sitzung des Gremiums für Fragen der friesischen Volksgruppe im Lande Schleswig-Holstein vom 2.11.2016, S. 3.

Es scheint im Moment einen Diskussionsbedarf in Bezug auf die Strukturen der Minderheiten zu geben. Seit längerem läuft eine solche Diskussion bei der dänischen Minderheit, vor nicht so langer Zeit ist ein neues „Parlament“ bei den Sorben gewählt worden. Bei den Minderheiten scheint sich der Bedarf an einer Standortbestimmung herauszukristallisieren, die auch bei der friesischen Volksgruppe angebracht wäre.

5.2 Sprachenpolitik

Für eine Darstellung der Diskriminierung des Nordfriesischen (und des Niederdeutschen) in früheren Zeiten, vgl. Langer 2018. Weltweit ist die Geschichte der Regional- oder Minderheitensprachen eine Geschichte der Unterdrückung, die sich jedoch auf einem Kontinuum zwischen sehr starker Unterdrückung, zum Beispiel durch die Entfernung von Kindern von ihren Familien, damit sie in der Amtssprache sozialisiert werden, (vgl. für die Samen Huss 1999: 71-80) und nicht so starker Unterdrückung wie im Falle Nordfrieslands bewegt.

Der Umgang mit friesisch- und niederdeutschsprachigen Kindern war von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich. Einige Lehrer sprachen Friesisch mit den Kindern, andere zeigten Verständnis, während sich andere gegenüber solchen Kindern sehr hart verhielten. Es wäre eine lohnende Aufgabe, diese Frage an den einzelnen (früheren) Schulstandorten Nordfrieslands zu untersuchen, so lange noch Zeitzeugen am Leben sind.

5.3 Politische Entwicklungen auf unterschiedlichen Ebenen

Für eine Beschreibung und Analyse der Entwicklung der Minderheitenpolitik in der Bundesrepublik Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg, vgl. Oeter/Walker 2006. Für eine Analyse der Bedeutung europäischer Entwicklungen für die Nord- und Westfriesen bis 2001, siehe Gorter/Walker 2001.

5.3.1 Die lokale Ebene (Kreis)

Vgl. www.nordfriesland.de/media/custom/2271_221_1.PDF?1386086736 (Letzter Zugriff 18.9.2019).

5.3.2 Die regionale Ebene (Land)

Vgl. Fischer 1998, Fischer/Schulz 1998. Für das Friesische vgl. auch Steensen 1995, Walker 2001 und Århammar 2007.

Seit 1988 hat sich die Amtsbezeichnung einige Male geändert: 1988–1992 „Beauftragter des Ministerpräsidenten für Grenzland- und Minderheitenfragen in Schleswig-Holstein“, 1993–2000 „Beauftragter der Ministerpräsidentin für Grenzland- und Minderheitenfragen in Schleswig-Holstein“, 2000–2005 „Beauftragte der Ministerpräsidentin für nationale Minderheiten und Volksgruppen, Grenzlandarbeit und Niederdeutsch“, 2005–2012 „Beauftragte für Minderheiten und Kultur des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein“, seit 2012 „Beauftragte(r) des Ministerpräsidenten in Angelegenheiten nationaler Minderheiten und Volksgruppen, Grenzlandarbeit und Niederdeutsch“. 1988–1993 lautete die Kurzform „Grenzlandbeauftragte(r)“, danach „Minderheitenbeauftragte(r)“.

Vgl. Danker/Nowottny 2003 und Steensen 2006.

Vgl. Fischer 1998: 316, Schulz 2001 und Schulz 2005.

Vgl Steensen 2012, Schnack 2014 und 2015 sowie Walker 2017a.

Ein prägender Faktor der derzeitigen Minderheitenpolitik ist die Berichterstattung auf verschiedenen politischen Ebenen. Der Staatskanzlei obliegt nicht nur die Erstellung des Minderheitenberichts sowie des Berichts zur Umsetzung der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen in Schleswig-Holstein für den Schleswig-Holsteinischen Landtag, sondern auch die Erstellung der Schleswig-Holstein betreffenden Teile für die Berichte der Bundesregierung zur Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, zum Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten, zum Fortschrittsbericht zum EU-Rahmen für nationale Strategien zur Integration der Roma, zum Staatenbericht zur Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen sowie zum Staatenbericht zum Internationalen Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung (ICERD). (Nach freundlicher Auskunft der Staatskanzlei.)

Siehe auch www.heimatbund.de/ (Letzter Zugriff 18.9.2019).

5.3.3 Die nationale Ebene

In der 2004 vom Bundesministerium des Innern herausgegebenen Broschüre „Nationale Minderheiten in Deutschland“ steht auf S. 1 das Datum 20. November 2003. In derselben Broschüre von 2014 steht auf S. 59 das Datum 2002. Das gilt auch für die Webseite www.aussiedlerbeauftragter.de/AUSB/DE/Beauftragter/beauftragter_node.html (Letzter Zugriff 4.12.2018).

Vgl. www.minderheitensekretariat.de/minderheitenrat/taetigkeit (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Vgl. www.minderheitensekretariat.de/ (Letzter Zugriff 2.9.2019) und Boysen 2012.

5.3.4 Die europäische Ebene

Vgl. www.fuen.org/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Nach mündlicher Auskunft von FUEV.

Vgl. www.yeni.org/de/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Vgl. https://en.wikipedia.org/wiki/European_Bureau_for_Lesser-Used_Languages (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Dieser etwas umständliche Name lässt sich darauf zurückführen, dass die Sorben sich als Mitglieder des sorbischen Volkes verstehen. Folglich wäre der Name „Deutsches Komitee“ für sie nicht zutreffend.

Die Euroschulen wurden von wechselnden Sprachminderheiten organisiert. Hier kamen für eine Woche zirka 400 Jugendliche aus zahlreichen Minderheiten der EU zusammen, um sich kennenzulernen. Die erste Euroschule fand 1988 in der Bretagne statt.

Vgl. www.npld.eu/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Vgl. https://elen.ngo. (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Vgl. www.gfbv.de/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

5.4.1 Die Fördermittel

Der Gesetzestext befindet sich unter folgendem Link: http://sh.juris.de/jportal/?quelle=jlink&;query=FriesenStiftG+SH+%C2%A7+2&psml=bsshoprod.psml&max=true (Letzter Zugriff 26.3.2020).

Im Minderheitenbericht 2005–2010 stimmen die Zahlen für 1992 und 1996 nicht mit den Zahlen der früheren Minderheitenberichte überein.

Die Ministerpräsidentin/der Ministerpräsident hat einen Verfügungsfonds, aus dem auch Projekte gefördert werden können.

Ab 1997 erhält das Nordfriesische Institut zusätzlich jährlich 60.000 DM (= 30.700 EUR) für den so genannten Hochschulkompromiss (Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages 1999: 97).

Im Minderheitenbericht 2005–2010 umfassen die Beträge für das Nordfriesische Institut ab dem Jahre 2000 die direkte Förderung durch das Land und den zusätzlichen Betrag für den so genannten Hochschulkompromiss. Für die Jahre 2003, 2004 und 2006 kommen dazu die zusätzlich ausgezahlten Beträge aus den Zinsen der Kulturstiftung des Landes (Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein 2008: 140). In den Minderheitenberichten 2009–2012 und 2012–2017 sind die zusätzlich ausgezahlten Beträge aus den Zinsen der Kulturstiftung des Landes ebenfalls in der Gesamtbezuschussung des Instituts enthalten (Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein 2012: 135 und 2017: 244).

Auf die ungleiche Behandlung der Sprachminderheiten in Deutschland verweist auch Hammerschmidt 2009, S. 11ff.

5.4.2 Die vom Bund finanzierten Projekte

Eine Liste der Projekte befindet sich auf http://www.friesenrat.de/frl/08.html (Letzter Zugriff 18.9.2019). Die Projekte werden aufgelistet, aber ohne Angaben zur Höhe der Förderung der einzelnen Projekte und ohne eine inhaltliche Beschreibung der Projekte.

Vgl. Protokoll der 28. Sitzung des Gremiums für Fragen der Friesischen Volksgruppe im Lande Schleswig-Holstein vom 19.11.2001.

6.1.1 Die Landesverfassung

http://www.verfassungen.de/sh/verf90-i.htm (Letzter Zugriff 19.9.2019).

www.gesetzerechtsprechung.sh.juris.de/jportal/?quelle=jlink&:;query=Verf+SH&psml=bsshoprod.psml&max=true&aiz=true (Letzter Zugriff 2.9.2019).

http://www.gesetzerechtsprechung.sh.juris.de/jportal/?quelle=jlink&query=Verf+SH&psml=bsshoprod.psml&max=true&aiz=true (Letzter Zugriff 2.9.2019).

6.1.2. Das Friesisch-Gesetz

https://de.wikisource.org/wiki/Friesisch-Gesetz_(2004) (Letzter Zugriff 20.1.2019). Dies dürfte das erste staatliche Dokument in deutscher und friesischer Sprache sein.

https://de.wikisource.org/wiki/Friesisch-Gesetz_(2016) (Letzter Zugriff 20.1.2019).

6.1.3. Friesisch in der Schule

Vgl. Steensen (1986: 97–104).

Vgl. www.gesetzerechtsprechung.sh.juris.de/jportal/?quelle=jlink&;query=SchulG+SH&psml=bsshoprod.psml&max=true (Letzter Zugriff 18.9.2019).

Für kritische Kommentare zum Erlass, siehe Boysen (2008) und Holm/Meyer/Frank (2011).

Vgl. https://schulrecht-sh.de/texte/f/friesisch.htm (Letzter Zugriff 19.1.2019).

Hier wird man an die Geschichte des sorbischen Schulwesens in der DDR erinnert. Ludmila Budar schreibt: „Eine noch verheerendere Wirkung hatte die 7. Durchführungsbestimmung zum Volksbildungsgesetz vom 30.4.1964, da die Teilnahme am Sorbischunterricht nun auch an sorbischen Schulen als unverbindlich erklärt wurde, das heißt, dass sie einer besonderen Anmeldung durch die Eltern bedurfte“ (Budar 1991: 61).

6.3.1 Das Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten

Das Rahmenübereinkommen enthält keine Definition des Begriffs der nationalen Minderheiten. Es liegt daher an den einzelnen Vertragsparteien, die Gruppen zu bestimmen, für die sie nach der Ratifizierung gelten. Nationale Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland sind die Dänen deutscher Staatsangehörigkeit und die Mitglieder des sorbischen Volkes mit deutscher Staatsangehörigkeit. Das Rahmenübereinkommen wird auch auf Mitglieder der traditionell in Deutschland ansässigen ethnischen Gruppen, die Friesen deutscher Staatsangehörigkeit sowie die Sinti und Roma deutscher Staatsangehörigkeit, angewendet. (Übersetzung R.B.)

Abrufbar unter https://rm.coe.int/CoERMPublicCommonSearchServices/DisplayDCTMContent?documentId=090000168008bd57 (Letzter Zugriff 18.9.2019).

Abrufbar unter: https://rm.coe.int/16805946c6 (Letzter Zugriff 18.9.2019).

Der Bericht 2015 liegt nur in englischer Sprache vor.

Er empfiehlt den Behörden, die öffentliche Unterstützung bei der Entwicklung friesischsprachiger Programme zu verstärken, um den Bedürfnissen der dieser Minderheit angehörenden Personen angemessen Rechnung zu tragen. (Übersetzung R.B.)

Der Beratende Ausschuss fordert die Behörden auf, die Unterstützung für den Unterricht in und von Nordfriesisch in Schleswig-Holstein zu verstärken. (Übersetzung R.B.)

Er empfiehlt darüber hinaus, dass die Behörden administrative Hindernisse für die Erteilung von Unterricht in und von Friesisch beseitigen. (Übersetzung R.B.)

6.3.2. Die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen

Vgl. http://archiv.plattnet.de/data/2018-09-14--11-56-50/ (Letzter Zugriff 19.9.2019).

In den Jahren 2007, 2010 und 2018 ist jeweils ein Paragraph nicht bewertet worden, der sonst meist als „partiell erfüllt“ oder „nicht erfüllt“ galt.

7.1.1 Der Friesenrat Sektion Nord

http://www.friesenrat.de/de/01.html (Letzter Zugriff 2.9.2019).

http://www.friesenrat.de/inside/docs/20161117_FR_satzung.pdf (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Zum strukturellen Problem des Friesenrates siehe Hammerschmidt (2009).

http://www.friesenrat.de/de/03.html (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Nordfriisk Instituut (2010a). Vgl. auch Nordfriisk Instituut (2015a).

Vgl. Protokoll der 36. Sitzung des Gremiums für Fragen der friesischen Volksgruppe im Lande Schleswig-Holstein vom 4.11.2005, S. 2 und spätere Protokolle.

Vgl. Protokoll der 36. Sitzung des Gremiums für Fragen der friesischen Volksgruppe im Lande Schleswig-Holstein vom 4.11.2005, S. 4.

7.1.2 Der Nordfriesische Verein e.V.

Vgl. https://nf-verein.de/ueber-uns/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Satzung des Nordfriesischen Vereins e.V. in der Fassung vom 26.9.1993, geändert am 16.4.2004.

Die Begriffe „Niederdeutsch“ und „Plattdeutsch“ gelten in diesem Aufsatz als Synonyme.

Der Bredstedter Ortsverein hat sich 2014 aufgelöst (Pingel 2014).

7.1.3 Die Friisk Foriining (‚Die Friesische Vereinigung‘)

Vgl. www.friiske.de/ (Letzter Zugriff 2.9.2019) und https://de.wikipedia.org/wiki/Friisk_Foriining (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Satzung der Friisk Foriining vom 7. Mai 2004. Der Originaltext ist auf Friesisch.

7.1.4 Die Rökefloose e.V.

http://www.roekefloose.de/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

7.1.5 Der Öömrang Ferian i.f. (‚Amrumer Verein e.V.‘)

Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Öömrang_Ferian (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Satzung des Öömrang Ferian i.F. vom 29. Mai 1992.

http://oeoemrang-hues.de/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

7.1.6 Der Verein Nordfriesisches Institut

https://verein.nordfriiskinstituut.eu (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Satzung des Vereins Nordfriesisches Institut e.V. vom 5. Mai 2018.

7.2.1 Die Ferring Stiftung

http://www.ferring-stiftung.net/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

7.2.2 Das Nordfriesische Institut (Nordfriisk Instituut)

https://www.nordfriiskinstituut.eu/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Im Arbeitsbericht 1998 heißen die Aufgaben „Pflege, Förderung und Erforschung“. Im Arbeitsbericht 1999 kommt die Aufgabe „Dokumentation“ hinzu, und im Arbeitsbericht 2014/15 wird die Aufgabe „Pflege“ gestrichen. Auf der Webseite des Instituts steht aktuell „Erforschung, Förderung und Pflege“ (Letzter Zugriff 9.3.2019).

Vgl. die Protokolle des Gremiums für Fragen der friesischen Volksgruppe vom 4.11.2005, 8.12.2006 und 2.11.2011.

Protokoll der 48. Sitzung des Gremiums für Fragen der friesischen Volksgruppe im Lande Schleswig-Holstein vom 2.11.2011, S. 2.

Abrufbar unter: www.landtag.ltsh.de/infothek/wahl18/umdrucke/3400/umdruck-18-3469.pdf (Letzter Zugriff 18.9.2019).

Anhand der Bibliographie am Ende des Buches lässt sich vermuten, dass die Autorin sich überhaupt nicht mit den vielseitigen Aktivitäten der Kieler Frisistik befasst hat. In diesem Zusammenhang ist es interessant festzustellen, dass das Nordfriesische Institut nie evaluiert worden ist. Während zum Beispiel die Fryske Akademy in den Niederlanden und die beiden Sorbischen Institute in Bautzen und Cottbus regelmäßig von einer unabhängigen wissenschaftlichen Kommission evaluiert werden, hat es eine solche Evaluation beim Nordfriesischen Institut nie gegeben.

Nach der anlässlich der Mitgliederversammlung am 5. Mai 2018 vorgelegten Jahresabrechnung 2017. Die überdurchschnittliche Höhe der Projektmittel ist auf die Förderung der Ausstellung „Friesische Geschichte und Kultur“ zurückzuführen.

7.2.3 Das Andersen-Haus

http://www.andersen-hues.de. (Letzter Zugriff 2.9.2019).

7.2.4 Weitere kulturelle Einrichtungen und Museen

https://www.museumsverbund-nordfriesland.de/nordfriesland-museum/de/index.php (Letzter Zugriff 2.9.2019).

www.soelring-museen.de (Letzter Zugriff 2.9.2019).

https://www.friesen-museum.de/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

http://oeoemrang-hues.de/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

https://friesisches-museum.de/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

http://www.hansmomsen.de/ (Letzter Zugriff 2.9.2019).

7.3.1 Friesisch im Kindergarten

Es heißt: „Friesisch wird in unterschiedlichem Umfang in 28 Kindergärten benutzt“ (Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages 1999: 52).

Hier wird berichtet, dass Friesisch „in 17 Kindergärten unterrichtet und in weiteren Kindergärten in unterschiedlichem Umfang angewendet“ wird (Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages 2003: 66).

Hier ist zu lesen, dass die friesischen Sprachangebote „von einer halben Wochenstunde durch externe friesische Betreuerinnen bis hin zur ganztägigen Friesischarbeit durch ausgebildete Erzieherinnen“ variieren (Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein 2008: 69).

Die Minderheitenberichte 2009–2012 und 2012-2017 wiederholen lediglich die Aussage des Minderheitenberichtes 2005–2010 (Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein 2012: 67 bzw. 2017: 89f.).

7.3.2 Friesisch in der Schule

Die Schule auf Amrum ist eine Grund- und Gemeinschaftsschule mit Förderzentrum.

Für allgemeine Darstellungen von Friesisch in der Schule, siehe Steensen (2002 und 2010). Für Berichte über den Friesischunterricht an einzelnen Schulen, siehe Steensen (2003 und 2004), Walker (2011c), Roeloffs (2012a) sowie Faltings (2017).

Vgl. für die Grundschule https://schulrecht-sh.de/texte/k/kontingentstundentafel2011.htm (Letzter Zugriff 2.9.2019).

Vgl. Landesverordnung über die Einstellung in den Vorbereitungsdienst der Lehrerinnen und Lehrer (Kapazitätsverordnung Lehrkräfte – KapVO-LK) vom 24. April 2012, § 5.

Die Bereitstellung einer ausreichenden Anzahl von Lehrkräften wird immer schwieriger, auch weil viele von ihnen mit den notwendigen Sprachkenntnissen und Ausbildungen schließlich nicht Schulen in dem Gebiet zugeteilt werden, in dem Nordfriesisch gesprochen wird. (Übersetzung R.B.)

Dieser Gedanke ist nicht neu. 2009 ist er zum Beispiel angesprochen, aber nicht umgesetzt worden (Nordfriisk Instituut 2009).

7.3.3 Friesisch an der Hochschule

Zu Sjölin, siehe Hoekstra (2018).

Vgl. www.isfas.uni-kiel.de/de/frisistik (Letzter Zugriff 2.9.2019). Für Darstellungen neueren Datums der Frisistik in Kiel, siehe Walker (2015b) und Vanselow (2017).

Nordfriesland