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HORST KROHNE

ICH MÖCHTE
WISSEN, UM
ZU HELFEN!

Wie mediale Durchgaben
die Heilung unterstützen

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Eine Originalausgabe im AMRA Verlag

Service: Info@AmraVerlag.de

Herausgeber & Lektor

Michael Nagula

Textbearbeitung

Jonas Faber

Einbandgestaltung

Guter Punkt

Layout & Satz

Birgit Letsch

Druck

CPI books GmbH

ISBN Printausgabe 978-3-95447-442-4

Copyright Buch © 2020 by AMRA Verlag & Records

Die hier vorgestellten Informationen, Ratschläge und Übungen sind
rein subjektiv. Sie wurden zwar nach bestem Wissen und Gewissen
geprüft, dennoch übernehmen Verfasser und Verlag keinerlei Haftung
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Inhalt

Vorwort

1Geistige und materielle Intelligenz

2Das Unheilbare lässt grüßen

3Dialog mit der Wesenheit Lehmann

4Durchsagen von Oskar zum Krebsgeschehen

5Fragen und Durchsagen über Gott und die Welt

6Lehmann über Karma und Bewusstsein

Danksagung

Autorenbiografie

Werkverzeichnis

Kontakt

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»Für all die Heiler, die sich mit so viel Liebe
und Engagement bemühen, der Öffentlichkeit
das Geistige Heilen näherzubringen.
Die Gesundwerdung unzähliger Kranker
ist die schönste Bestätigung für ihr
erfolgreiches Wirken.«

Vorwort

Sie haben hier ein Werk vorliegen, das im Grunde ein Gemeinschaftswerk ist, weil mein Wissen und meine Meinung, die ich an Sie weitergeben darf, ergänzt werden durch das Wissen und die Argumente anderer. Außerdem kommen auf den folgenden Seiten geistige Wesenheiten zu Wort, die mein Wirken als Geistheiler überhaupt erst ermöglichten und mich schon seit Jahren mit Rat und Tat bei meiner Heilarbeit unterstützen. Es besteht sogar ein großer Teil des Textes aus Durchsagen der Geistigen Welt.

Darin unterscheidet sich das vorliegende Buch von meinen früheren Büchern. Es handelt sich um einen Dialog mit geistigen Wesen, empfangen in tiefer Meditation und entstanden aus jahrelangen meditativen Übungen, mit dem Ziel, erworbenes Wissen zum Wohle anderer einzusetzen.

Alle Fragen an meine geistigen Helfer unterlege ich mit der Formel: »Ich möchte wissen, um zu helfen!« Diese Formel ist entstanden, weil ich herausgefunden habe, dass bloße Neugier wenig Antworten bringt. Liegt den Fragen aber das Motiv zugrunde, das empfangene Wissen zum Wohle anderer zu verwenden, werden die Antworten umfangreicher.

Einen meiner geistigen Helfer spreche ich mit Oskar an. Er ist mein Ratgeber in allen Bereichen des bioenergetischen und geistigen Heilens. Viele seiner so empfangenen Erkenntnisse über die Chakren, über Biomagnetismus und über die Zusammenhänge der verschiedenen Energiesysteme, die das Leben nutzt, verdanke ich seinen Durchsagen. Dieses Wissen, außersinnlich empfangen, in der Praxis mit bioenergetischen und geistigen Heilmethoden erprobt, floss in ein Lehrprogramm für Geistige Heilweisen in der von mir 1998 gegründeten Schule der Geistheilung nach Horst Krohne® ein. Es wurde zusätzlich in vielen Büchern veröffentlicht, die sie im Werkverzeichnis aufgeführt finden.

Neben Oskar, meinem Heil-Geistführer, erhielt ich zusätzlich Kontakt zu einem geistigen Wesen, das sich Lehmann nennt. Er ist eine wahre Fundgrube an Wissen über Schicksal, Karma, Reinkarnation und vor allen Dingen darüber, auf welche Weise die geistige Welt unsere physische und psychische Welt sowie die energetischen Lebensstrukturen berührt und beeinflusst.

In diesem Buch werden viele Fragen beantwortet, und es wird ein ganz anderer Blickwinkel auf unsere Welt eröffnet. Dank der empfangenen Durchsagen konnte ich vielen Menschen mit Rat und Tat helfen.

Daher hoffe ich, dass auch Sie als Leser hier Antworten finden auf Fragen, die für Sie noch unbeantwortet sind.

Ich grüße Sie von Herzen!

Ihr Horst Krohne

1Geistige und
materielle Intelligenz

Der Dialog mit meinen beiden Geistführern Oskar und Lehmann besteht nun schon mehr als dreißig Jahre, wobei der Kontakt mit Oskar sich ausschließlich auf das Heilen mit geistigen Kräften und die dabei entstehenden Fragen beschränkt. In einigen Fällen beantwortete Oskar Fragen, bei denen es nicht unmittelbar um Heilung ging, sondern auch darum, wie die durch menschliches Fehlverhalten und Unwissenheit entstandenen kleinen und großen Katastrophen vermieden oder wieder reguliert werden können. Der erste Kontakt zu Lehmann entstand, als ich an Oskar eine Frage stellte, die er nicht beantworten konnte.

Ich wollte wissen, wie der Einfluss der Planeten in den Sternzeichen zu verstehen ist. Meine Erfahrungen als Astrologe und Kosmobiologe zeigen, dass in Horoskopen ein eindeutiger Zusammenhang zwischen den Planetenkonstellationen und menschlichen Verhaltensmustern besteht. Aus wissenschaftlicher Sicht ist der Einfluss der Planeten auf menschliches Verhalten ein Unding, aber erfahrene Sterndeuter können erstaunlich präzise Erklärungen aus einem Horoskop ablesen und den Menschen in seiner Prägung beschreiben, obwohl sie ihn nie gesehen haben. Solche Differenzen zwischen Wissenschaftlern und Andersdenkenden gibt es auch in anderen Disziplinen. Zum Beispiel in der Homöopathie, Radiästhesie und auch bei der Geistheilung.

Damals, vor mehr als vierzig Jahren, als ich Oskar nach den kosmischen Einflüssen auf den Menschen fragte und er diese Frage nicht beantworten konnte, meldete sich Lehmann, ein anderes geistiges Wesen, bei mir und versprach, mein Wissen über die Einflüsse der Planeten auf den Menschen zu erweitern. Am Anfang ging es nur um Hilfestellungen bei der Deutung schwer zu beurteilender Horoskope. Wenn ich eine Bitte meditativ vortrug und um Aufklärung dieser oder jener Konstellation bat, musste ich manchmal tagelang warten, bis Lehmann sich bei mir meldete. Doch wenn das dann geschah, unterschied sich der Kontakt deutlich von meinen Dialogen mit Oskar, meinem Heil-Geistführer. Wenn Oskar etwas vermittelt, dann höre ich seine Stimme, manchmal werden mir auch Bilder gezeigt, mit oder ohne Erklärungen.

Bei Lehmann ist es kein inneres Hören oder Zuhören. Er teilt sich direkt mit, ich weiß, dass er mir etwas sagt, doch ich höre seine Stimme nicht. Dafür sind seine Mitteilungen so nachhaltig, dass ich mich noch nach Monaten an jedes seiner mir geistig übermittelten Worte erinnere, als hätte ich Lehmanns Botschaften auswendig gelernt. In den ersten Jahren war ich beim Kontakt zu Lehmann äußerst wachsam, ich hatte Bedenken, unter fremde Einflüsse zu geraten – besonders wenn er sich während eines Vortrags meldete und, meine Stimme benutzend, korrigierend in das Thema eingriff. Wenn so etwas geschah, dann waren die Zuhörer immer sehr erstaunt über mein fast doppelt so schnelles Sprechen, und ich selbst konnte mir dann beim Reden zuhören. Obwohl solche Durchsagen bei den Hörern gut ankamen, zumal sie von der Sache her stimmig waren, gingen sie für mich doch immer mit einem unangenehmen Gefühl einher. Ich hatte Sorge, meine Freiheit im Denken zu verlieren und irgendwie ferngesteuert zu werden. Deshalb bat ich Lehmann in mehreren Meditationen, er solle sich nur dann melden, wenn ich ihn um Rat fragte, oder wenn Oskar, mit dem ich bei meiner Heilertätigkeit öfter Kontakt habe, meine Frage nicht beantworten konnte.

Daraufhin wurden meine Kontakte zu Lehmann seltener, doch die Durchsagen von Oskar und, wenn notwendig, die von Lehmann, zeigten mir, dass dieser Weg, selbst zu bestimmen, wann ich den Kontakt wünschte, richtig war. Mit weniger Dialogen und Durchsagen musste ich mich selbst mehr anstrengen, um Wissen zu erwerben. Heute weiß ich, das war eine gute Entscheidung, denn Wissen will gelebt, angewendet und erprobt werden. Erst gelebtes Wissen ist wahres Wissen, aus Theorie wird Praxis, und je gründlicher die Anwendung einer Erkenntnis, um so mehr Lebenserfahrung entsteht. Zusätzlich schrieb ich alle Erfahrungen auf, weil ich erkannte, dass Aufgeschriebenes sich besser im Bewusstsein verankert. Aus diesen Aufzeichnungen entstanden dann mehrere Bücher.

Durch diese Veröffentlichungen ergaben sich viele Kontakte zu Ärzten, Psychologen, Physikern und Philosophen, die sich von mir Erklärungen erhofften bezüglich noch unerforschter Fähigkeiten des menschlichen Bewusstseins. Sie fragten mich, was bei außersinnlicher Wahrnehmung geschieht. Wie kann unser Gehirn Kontakt zu einem anderen Bewusstsein außerhalb unserer physischen Welt herstellen, und das ohne Hilfe unserer Sinnesorgane? Weil die Wissenschaft und besonders die Physik Medialität, also den Kontakt zur geistigen Welt, nicht erklären kann, baten diese Forscher mich, meine Kontakte zum Jenseitigen zu nutzen und dort um Aufklärung bezüglich solcher Phänomene zu bitten. Diese Fragen waren für mich nicht neu, denn ich suchte selbst seit vielen Jahren nach Erklärungen, doch erhielt ich nicht auf alles eine Antwort. Nach Aussagen meiner Geistführer waren mein Wissen und mein Urteilsvermögen zum Thema Medialität noch nicht ausgereift genug, um Aufklärung von »drüben« zu empfangen und diese Botschaften wirklich zu verstehen. Mit anderen Worten, ich musste noch viel lernen, und das tat ich und tue es bis heute.

Seit Jahren leite ich Diskussionsabende über spirituelle Themen und versuche, alle an mich gerichteten Fragen zu beantworten. Meine Antworten auf Fragen zu den Grenzbereichen von Wissenschaft, Spiritualität und Glauben werden seit Jahren in Ton und Bild aufgezeichnet und teilweise auch niedergeschrieben. Diese Diskussionsabende zeigten nicht nur die Grenzen meines Wissens auf, sondern regten mich auch dazu an, die Wissenslücken zu schließen. Die Themen, die in den Diskussionen angesprochen wurden, brachten für viele Teilnehmer so manche Antwort auf ungelöste Fragen. Einige Fragen zeigten aber auch, dass es Themen gibt, für die wir noch keine Antworten finden. Ging es um Heilung und wurden über Durchsagen Wege für eine Therapie gefunden und oft sogar mit Erfolg angewandt, dann ging es meistens um die Frage: Warum bin ich krank? Das war besonders dann der Fall, wenn mein Geistführer Oskar mit Rat und Tat half. So wurde manche Heilung für einige Teilnehmer zu einem besonderen Erlebnis mit großer Erweiterung ihres Wissens und erhellenden Einsichten über die Ursache ihre Krankheit.

Doch es blieben viele Fragen offen. In den vorliegenden Aufzeichnungen der Diskussionsabende tauchten immer wieder Problemfälle auf, bei denen es auf die Fragen zu wenig Antworten gab. An erster Stelle dieser unzureichend beantworteten Themen stand immer wieder die Frage: Was ist der Sinn meines Lebens? Gefolgt von: Wenn wir geistige Wesen sind, was verstehe ich unter meinem Geist? Je nach beruflichem Vorwissen wurden unter anderem auch Fragen wie diese gestellt: Was ist Licht, was ist Gravitation, was ist Zeit? Oder: Warum gibt es unheilbare Krankheiten, welche Intelligenz steuert die Zellregeneration und Heilung? Wie wirkt Hypnose?

Seit zwei Jahren versuche ich intensiver, von meinen Geistführern Antworten auf diese Fragen zu empfangen. Und tatsächlich erhalte ich auf viele meiner früher unbeantwortet gebliebenen Fragen in letzter Zeit Antworten. Der Grund dafür ist, so glaube ich, darin zu suchen, dass ich eine lebensbedrohliche Krankheit dank der Hilfe aus der geistigen Welt überwunden habe. In den zehn Monaten meiner Erkrankung suchte ich intensiv Kontakt zu meinen Geistführern, denn trotz aller Bemühungen der Schulmedizin und Naturheilkunde konnte mir niemand eine wirksame Heilmethode anbieten. Ich möchte hier über diesen Abschnitt meines Lebens berichten, denn viele meiner Erkenntnisse, am eigenen Leib erfahren – ein Taumeln zwischen Hoffnungslosigkeit und Zuversicht –, könnten anderen, die ein ähnliches Schicksal haben, eine Hilfe sein.

2Das Unheilbare lässt grüßen

Im Dezember 2016 bekam ich eine Erkältung. Weil ich in meinem Leben schon öfter eine Unterkühlung nach ein paar Tagen problemlos überwand, zumal ich im milden Klima auf Teneriffa lebe, maß ich den Symptomen keine große Bedeutung zu. Doch obwohl ich alles tat, was ich bei Erkältungen sonst immer erfolgreich unternommen hatte, half es diesmal nichts. Im Gegenteil, die Symptome verschlechterten sich. Im Januar 2017 bekam ich Atemnot und besonders am Abend Schüttelfrost. Ich erkannte, dass ich ärztliche Hilfe benötigte. Nach eingehender Untersuchung diagnostizierte der Arzt eine schwere Grippe, wahrscheinlich sogar eine Lungenentzündung. Deshalb wurde ich mit Antibiotika-Infusionen behandelt und zum Röntgen der Lunge geschickt. Der Röntgenarzt sagte, das sähe wie Pilze in der Lunge aus, es könne aber auch Krebs sein. Er bat meinen Hausarzt, mich für eine weitere spezielle Röntgenuntersuchung in ein Krankenhaus zu überweisen. Doch die Untersuchungen im Krankenhaus brachten keine neuen Erkenntnisse, und so bekam ich weiterhin Antibiotika.

Nach zwei Wochen stellte sich immer noch keine Besserung ein. Drei verschiedene Antibiotika zeigten keine Wirkung, im Gegenteil, die Blutuntersuchungen ergaben eine steigende Tendenz bei den Entzündungswerten. Auch meine eigenen meditativen Heilübungen zeigten keine Wirkung. Meine Frau Anneli, eine ausgebildete Heilerin, bemühte sich, meine Meridiane und Chakren stabil zu halten. Wir glaubten, wenn Chakren und Meridiane gute Werte zeigten, besonders jene der Heilsysteme, der Zellregeneration und des Immunsystems stark blieben, dann würde sich die Krankheit nicht verschlechtern.

Doch mein Zustand wurde immer bedrohlicher, besondere Sorgen machten sich ein hinzugezogener Lungenarzt und ein Kardiologe. Beide sagten sie, dass mein Herz und meine Lunge nur noch sechzig Prozent leisteten. Zudem hatte ich bereits Wasseransammlungen in den Beinen und auch schon in der Lunge. Treppensteigen war wegen der Atemnot nur unter größter Anstrengung möglich.

Der Kardiologe sagte sogar, dass mich wahrscheinlich nur noch eine Herztransplantation retten könne.

Auf jeden Fall konnte ich das erste Mal aus eigenem Erleben die Kranken verstehen, die zu den austherapierten, lebensbedrohlichen Fällen gehören. Eine völlig neue Sicht der Hilflosigkeit tat sich für mich auf, der ich so etwas am eigenen Körper nie erfahren hatte – und ich konnte nicht einmal mehr meditieren. Abgeschnitten von der geistigen Hilfe konnte ich meine Meditationserfahrungen nicht nutzen. Der Grund dafür war, dass meine Atmung inzwischen so schwach war. Ich atmete ganz flach, zwei bis drei Mal schneller als normal. Sowie ich versuchte, in den ruhigen Atemzyklus der Meditation zu gehen, bekam ich Erstickungsanfälle. Die Wasseransammlungen im Körper nahmen zu, dadurch auch die Atemnot. Meine hohen Infektionswerte im Blut, die trotz drei Wochen Antibiotika nicht besser wurden, veranlassten meine Ärzte, mich in ein Krankenhaus zu überweisen.

So erstaunlich es klingen mag, war mein größtes Problem nicht die Krankheit. Es war meine innere Not, die darin bestand, dass ich nicht mehr meditieren konnte. Meine Atemnot ließ einfach kein ruhiges Atmen zu. Nur durch sehr schnelles Atmen bekam ich noch genügend Sauerstoff. Und abgeschnitten von den Kontakten zu meinen geistigen Führern ging es weiter mit mir bergab. Ich wurde als Notfall in eine Herzklinik eingeliefert.

Das Gute an dieser Einweisung war, dass ich in dieser Zeit im Krankenhaus Tag und Nacht mit Sauerstoff versorgt wurde und dadurch ruhiger atmen konnte, was es mir ermöglichte, wieder über Meditationen mit der geistigen Welt in Kontakt zu treten. Wegen der hohen Entzündungswerte in meinem Blut lautete meine erste Frage in der Meditation: »Warum gibt es resistente Keime? Warum findet man dagegen kein Heilmittel?«

Darauf erhielt ich folgende Antwort:

»Viren benötigen für ihre Vermehrung eine Wirtszelle, sie dringen in die Zelle ein und bewirken darin ihre Vermehrung. Ein geübtes Immunsystem erkennt dies und leitet Gegenmaßnahmen ein. Zur Unterstützung können auch Medikamente eingesetzt werden, um den Vermehrungsprozess in der Zelle zu unterbinden. Einige Mikroorganismen suchen sich aber einen kleineren Wirt, zum Beispiel ein Bakterium, und lassen sich dort kopieren. Es gibt auch Viren, die in eine menschliche Zelle eindringen und sich von den Mitochondrien, die eine eigene DNA haben, vervielfältigen lassen.«

Mitochondrien, die Kraftwerke unserer Zelle, machen immerhin zehn Prozent des Körpergewichts aus. Sie stellen die größte Anzahl von Organellen, also die Organe unserer Zellen, und in einigen Zellen gibt es von ihnen mehrere tausend. Allerdings ähneln sie Bakterien, und daraus ergibt sich ein Problem. Unser Immunsystem muss bei Bakterien im Körper zwischen Freund oder Feind unterscheiden, und um nicht versehentlich Mitochondrien anzugreifen, hat unser Körperbewusstsein diese mit einem Schutz versehen, einer Art Tarnkappe. Nun wird der Schutz aber beim Kopieren auf die Viren übertragen. Dadurch werden sie für das Immunsystem unsichtbar.

Die medizinische Forschung steckt hier noch in den Anfängen. Man kennt inzwischen Erkrankungen, die zweifelsfrei auf Fehlfunktionen oder Krankheiten der Mitochondrien hinweisen. Wirksame Therapien gibt es seitens der Schulmedizin bisher nur begrenzt, doch einige Außenseiter der Medizin haben bereits manches erreicht.

Nach zehn Tagen und unzähligen Untersuchungen wurde ich aus der Klinik entlassen mit dem Argument: »Solange Sie noch die Infektion haben, können wir nichts weiter tun, als Antibiotika zu verabreichen.« Am Tag nach meiner Entlassung war ich wieder in der Praxis eines Kardiologen, und mein Hausarzt besorgte mir ein Sauerstoffgerät. Das brachte mir Erleichterung, und so bekam ich Zeit, mir Erkenntnisse über die Stoffwechselvorgänge in den Zellen anzueignen. Das Tragische an meiner Erkrankung war, dass der oder die Erreger einfach nicht zu finden waren. Man sagte mir nur, ich hätte eine Virusinfektion und einen weiteren Keim. Deshalb suchte ich zusätzlich eine Therapeutin aus der TCM-Heilkunde auf. Unser Anliegen war, vielleicht mit Hilfe der Traditionellen Chinesischen Medizin den unbekannten Erreger aufspüren zu können.

Die weiterhin durchgeführten Blutuntersuchungen ergaben, dass nach wie vor eine schwere Entzündung bestand, hauptsächlich im Brustbereich. Es dauerte weitere zwei Wochen, bis ein Ergebnis vorlag. Ich hatte eine Virusinfektion und zusätzlich einen Staphylo-Streptokokken-Befall – ein therapieresistenter Keim. Mir war sofort klar, was das bedeutete: Die Schulmedizin mit ihren Antibiotika kam nicht dagegen an, und alle Naturheilmittel zeigten bisher ebenfalls keine Wirkung. Es ging also um Leben oder Tod.

Meine TCM-Therapeutin besorgte ein homöopathisches Mittel in der Potenz D12: Nosoden der Staphylo-Streptokokken. Von meiner Frau Anneli und anderen Heilern wurde ich weiterhin behandelt, damit meine Energiesysteme, die Meridiane und Chakren, stabil blieben. Mir wurde klar: Ich brauchte Zeit und musste selbst einen Weg finden, die Keime zu eliminieren. Von der Schulmedizin war vorerst keine Hilfe in Sicht, auch Naturheilmittel zeigten kaum Wirkung. Das Einzige, was mir half, war das Sauerstoffgerät, das die Erstickungsnot linderte, doch das war keine Heilung. Die D12-Nosoden der Staphylo-Streptokokken, die ich zwei Mal pro Woche einnahm, verbesserten meinen Zustand bisher auch nicht. Ich achtete also zusätzlich auf meine Nahrung. Alles wurde auf Verträglichkeit getestet, um jede weitere Belastung des Körpers auszuschließen.

Aber was auch unternommen wurde, es half nichts. Meine Hoffnungslosigkeit stieg. Als dann noch mein Geistführer Oskar, den ich um Rat bat, mir sagte: »Du musst weitersuchen«, wurde mir klar, dass ich das Rätsel meiner Gesundwerdung selbst lösen musste. Wie sollte das geschehen, bei einer viralen Lungenentzündung und therapieresistenten Keimen? Doch wenn Oskar mir sagte, ich müsse weitersuchen, gab es auch ein Heilverfahren. Es fragte sich nur: Wo konnte ich es finden? Ich kam mit meinem Denken und Suchen einfach nicht weiter – und so stöberte ich in meinen eigenen Büchern.

Erst kurz zuvor hatte ich ein neues Buch abgeschlossen. Es geht darin um die zwölf Programme des Bewusstseins.* Darin beschreibe ich ein Beurteilungsverfahren für die Chakren, das die Sinnfindung bei Krankheit und Heilung ermöglicht. Die Messungen des Heilers, am besten mit einem Biotensor oder Vivometer, betrachten den Informationsaustausch zwischen den Chakren. Je besser die Informationen zwischen den Chakren fließen, um so gesünder ist der Mensch. Bei gestörter Kommunikation liefern die Messergebnisse oft sehr klare Hinweise auf den Sinn einer Krankheit und deren seelischen Hintergrund. Dieses Beurteilungsverfahren zeigt die Motive der Erkrankungen und welche Bedeutung, welcher Sinn in der Krankheit verborgen ist.

Knapp zusammengefasst geht es um Folgendes:

Die unteren Chakren eins, zwei, drei und vier liefern körperbezogene Informationen. Die oberen Chakren fünf, sechs und sieben liefern Hinweise auf mentale und emotionale Verhaltensmuster. Erfahrene Heiler, die gewohnt sind, mit der Chakrenenergie zu arbeiten, konnten schon immer erstaunliche Resultate in Diagnose und Heilung erzielen. Auf dem Weg der zwölf Programme des Bewusstseins fand ich auch noch einen zusätzlichen diagnostischen Ansatz in der Chakren-Kommunikation:

1. Wenn zwischen den unteren vier körperbezogenen Chakren bei einer Krankheit keine Verbindung zu den oberen drei Chakren besteht, dann ist das eine Schwäche des ganzen biologischen Systems, eine fehlende oder schwache Immunität und Heilkraft.

2. Besteht bei einer Krankheit eine Verbindung aus den unteren Chakren zum fünften Chakra, dem Halschakra, dann ist die Krankheit psychosomatischer Natur. Eine völlige Heilung ist nur möglich, wenn der Betroffene seine psychischen Verhaltensmuster ändert.

3. Besteht bei einer Krankheit eine Verbindung von den unteren vier Chakren zum sechsten, dem Stirnchakra, dann ist eine Heilung nur wahrscheinlich, wenn der Kranke begreift, warum er krank ist, versteht, welche Lebenseinstellungen er ändern muss, und dies auch in die Tat umsetzt.

4. Besteht bei einer Krankheit eine Verbindung von den unteren vier Chakren zum siebten, dem Scheitelchakra, dann ist die Heilung kollektiver Natur. Das bedeutet, Heilung kann nur dann entstehen, wenn der Verursacher erkannt und neutralisiert wird. Hinzu kommt aber eine weitere wichtige Aufgabe für den Erkrankten. Die Heilung muss dokumentiert und erklärt werden, damit sie weitergegeben und von anderen genutzt werden kann.

Schon in meinem Buch Geistheilung – Dialog mit der Seele beschrieb ich den signifikanten Zusammenhang zwischen chronischen Krankheiten und einer gestörten Chakrenkommuni- kation. Schwache oder gestörte Verbindungen zwischen den Chakren weisen in den meisten Fällen auf bestimmte Schwächen in den Lebenserhaltungssystemen hin und bieten einen guten Ansatz, um mit Heilenergie-Übertragung die Kommunikationsstörung aufzuheben und den Betroffenen somit in die Therapierbarkeit zurückzuführen.

Wenn ich dies nun auf mich anwandte, so war es bei mir das Herzchakra, das trotz vieler Heilanwendungen immer wieder in seinen Funktionen schwach wurde. Es waren zwei Werte aus dem Spektrum des Herzchakras, die nach energetischen Behandlungen höchstens einen Tag stabil blieben: die Frequenzen des Immunsystems und das Bewusstsein für die Selbstregulierung, also dafür, wie alles von Natur aus sein sollte.