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Über dieses Buch:

Ein kleiner Fehler verändert François‘ Leben: Er verwählt sich und statt mit Monsieur Beauregard zu sprechen, landet er bei Colette. Er weiß kaum, wie ihm geschieht, schon beginnt er, offener als je zuvor, dieser Frau die schockierende Geschichte seines Lebens zu berichten. Die Öffentlichkeit darf davon nie erfahren! Was er nicht ahnt: Auch Colette hütet ein düsteres Geheimnis – die Liebe zu ihrem Vater. Ohne den anderen zu kennen, fällt es ihnen leicht, grenzenlos offen zu sein. Aus der anfänglichen Sympathie wird Liebe und schließlich grenzenloses Begehren.

Victoria de Torsa veröffentlicht bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:

Die Frauen von nebenan

Exzessiv! Aus dem Leben einer Nymphe

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eBook-Neuausgabe Februar 2015

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2005 unter dem Titel Falsch verbunden in der Edition Combes

Copyright © der Originalausgabe 2005 Edition Combes, Küps

Copyright © der eBook-Neuausgabe 2015 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Denis Petrov

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-96898-083-6

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Victoria de Torsa

Tabulose Gespräche

Erotischer Roman

venusbooks

Das Telefon klingelt.

SIE (nimmt den Hörer ab): Hallo!

ER: Bonjour, Mademoiselle. Könnte ich bitte Monsieur Beauregard sprechen?

SIE: Bedauere. Bei uns gibt es keinen Monsieur Beauregard. Sie haben sich verwählt.

ER: Ist das nicht die Nummer 4257693?

SIE (lacht): Nein, Monsieur. Meine Nummer ist ähnlich, aber Sie haben zwei Ziffern falsch getippt. Deshalb müssten Sie bei mir landen.

ER: Oh, ich bitte um Entschuldigung, Mademoiselle. Dann habe ich mich tatsächlich verwählt. Es tut mir wirklich leid, Sie gestört zu haben.

SIE: Macht doch nichts. Ich habe heute meinen freien Tag, Sie haben mich weder gestört noch von einer wichtigen Arbeit abgehalten.

ER: Sie sind sehr liebenswürdig, Mademoiselle. Wenn ich ehrlich bin, tut es mir in Wirklichkeit auch nicht leid. Im Gegenteil, ich bin sehr froh, dass ich mich verwählt habe.

SIE: Wie soll ich das verstehen?

ER: Sonst wäre ich nicht in den Genuss Ihrer Stimme gekommen. Sie haben eine liebliche, sehr wohlklingende Stimme, so hell und rein wie ein silbernes Glöckchen. Ich könnte Ihnen stundenlang zuhören. Es tut so gut, Sie zu hören.

SIE: Ja, das haben wirklich schon viele gesagt. Wenn ich mich so betrachte, finde ich nur eine Sache an mir schön: meine Stimme.

ER: Das kann nicht wahr sein. Wer eine so schöne Stimme hat, muss auch sehr schön sein. Es kann eine innere oder eine äußere Schönheit sein. Bei Ihnen, glaube ich, existieren beide.

SIE: Sie Schmeichler!

ER: Nein, ich meine es wirklich so. Und Sie müssen noch sehr jung sein.

SIE: So? Für wie alt schätzen Sie mich?

ER: Ich denke höchstens fünfzehn oder sechzehn. Ihrer Stimme nach zu urteilen, könnten Sie sogar noch ein wenig jünger sein.

SIE (lacht): Es mag meine Stimme jugendlich klingen, das sagten schon viele, aber ich bin wesentlich älter.

ER: Ich weiß, es gehört sich nicht, eine Dame nach ihrem Alter zu fragen. Aber erlauben Sie mir diesmal eine Ausnahme. Sie dürfen nicht wesentlich älter sein als wie ich Sie eingeschätzt habe. Wie jung sind Sie?

SIE (nach kurzem Zögern): Dreiundzwanzig.

ER: Kaum zu glauben! Mit dieser Stimme!

SIE: Jetzt bin ich mit dem Fragen dran. Wie alt sind Sie eigentlich? Wenn ich Ihren wohlklingenden Bariton so höre, dürften Sie nicht wesentlich älter sein als ich.

ER: Äh, viel älter bin ich auch nicht. Ich habe vor kurzem gerade meinen achtundzwanzigsten Geburtstag gefeiert.

SIE: Dachte ich mir. Und ich kann Ihnen Ihr Kompliment zurückgeben. Ihre Stimme klingt jung und männlich. Es tut mir leid, ich mag die Tenöre nicht; sie erinnern mich an Kastraten.

ER: Oho! Sie nehmen aber kein Blatt vor den Mund!

SIE: Warum sollte ich auch? Ich bin eine erwachsene Frau und spreche mit einem erwachsenen Mann. Warum sollte ich also Dinge, die man allgemeinverständlich ausdrücken kann, umschreiben oder sie in Paraphrasen kleiden? Letztendlich sind wir beide keine Kinder mehr. Außerdem hört uns ja niemand. Warum sollten wir uns also verstellen?

ER: Da gebe ich Ihnen vollkommen recht. Ich allerdings werde mich zurückhalten, letztendlich spreche ich mit einer Dame, und Damen gegenüber verwendet man keine groben Ausdrücke. Aber, sagen Sie mir bitte, halte ich Sie nicht auf? Bestimmt haben Sie auch etwas anderes zu tun, als mit einem wildfremden Mann Ihre Zeit am Telefon zu vergeuden.

SIE: Erstens, ich vergeude meine Zeit nicht, denn ich habe im Moment nichts Wichtiges zu tun. Um ganz ehrlich zu sein, ich habe mich schrecklich gelangweilt, bevor Sie mich angerufen haben. Außerdem höre ich Ihre Stimme genauso gern wie Sie die meine. Und wenn Sie nichts Wichtigeres zu tun haben, können wir uns ein bisschen unterhalten. Sicherlich können Sie mir viel Interessantes aus Ihrem Leben erzählen und ich Ihnen auch einiges, was Sie bestimmt interessieren würde.

ER: Ihre offene und natürliche Art gefällt mir. Und da ich im Moment auch nichts Lebenswichtiges zu erledigen habe, nehme ich Ihr großzügiges Angebot gerne an. Sie meinen also, dass wir uns frei ausdrücken können?

SIE: Aber ja.

ER: Und wie frei?

SIE: Ganz frei. Das meine ich ernst. Schauen Sie, wir kennen uns nicht persönlich, und wir werden uns auch nie persönlich kennenlernen. Warum also sollten wir unsere Gedanken nicht ohne jede Beschränkung austauschen? Ich bin keine Jungfrau mehr und kenne all die Wörter, die in der sogenannten feinen Gesellschaft verpönt sind, obwohl sie alles besser, verständlicher und noch dazu reizvoller ausdrücken als die sterilen Ausdrücke, die allgemein verwendet werden und die niemanden reizen können. Ich nehme an, ja, ich bin mir sicher, dass auch Sie schon mit etlichen Frauen geschlafen haben, Sie wissen also, worum es geht.

ER: Sie haben eigentlich recht. Und wie recht Sie haben! Ich habe schon etliche Erfahrungen mit Frauen gehabt, womit wir schon beim Thema Sex gelandet wären. Die Anonymität macht’s möglich.

SIE: Sehen Sie, genau das ist es! Wenn Sie mich richtig verstanden hätten, hätten Sie es so ausgedrückt: »Ich habe schon etliche Frauen gefickt!«

ER: Mein Gott, das nenne ich Freizügigkeit! Aber das gefällt mir. Wenn ich Ihnen bislang schon gerne zugehört habe, jetzt brenne ich darauf, mit Ihnen zu plaudern. So eine moderne und so logisch denkende Frau wie Sie habe ich noch nie getroffen. Und ich danke dem Zufall, dass ich mich verwählt habe!

SIE: Weiß der Teufel warum, aber ich freue mich ebenfalls. Jede Abwechslung macht das Leben schöner und lebenswerter, finde ich.

ER: Besonders, wenn der Gesprächspartner so frei, so modern und so liebenswert ist.

SIE: Das meine ich auch.

ER: Heißt das, dass wir nun Freunde sind?

SIE: Ich glaube ja.

ER: Aber ich weiß noch immer nicht, wie ich Sie ansprechen darf. Verraten Sie mir Ihren Namen?

SIE: Nennen Sie mich einfach Colette.

ER: Gut, Colette. Und Sie können mich François nennen. So heiße ich übrigens wirklich.

SIE: Ich heiße auch wirklich Colette.

ER: Schön. Natürlich möchte ich Sie auch sehen. Aber wie ich Ihren Worten entnommen habe, wünschen Sie es nicht. Dann tun Sie mir bitte den Gefallen und beschreiben Sie sich. Wie sehen Sie aus?

SIE: Na gut. Also: Ich bin einen Meter fünfundsechzig groß und schlank. Meine Haare sind ganz dunkelrot, fast schwarz. Das könnte man auch feststellen, wenn man mich nackt sehen würde.

ER: Was Sie mir wahrscheinlich nie erlauben würden.

SIE: Ja, da haben Sie recht. Aber auch wenn ich es Ihnen erlauben würde, würde es Ihnen nicht helfen. Ich bin nämlich zur Zeit da unten rasiert.

ER: Ach, wie aufregend! Und warum tun Sie das?

SIE: Nun, es ist erstens appetitlicher, hygienischer und außerdem …

ER: Außerdem?

SIE: Nun, es ist angenehmer, wenn man sich da unten streichelt.

ER: Moment mal. Sie haben vorhin gesagt, dass Sie keine Jungfrau mehr sind. Haben Sie denn niemanden, der Sie da unten streichelt, weil Sie das selbst tun müssen?

SIE: Im Moment nicht.

ER: Und warum nicht, wenn ich nicht allzu indiskret fragen darf?

SIE: Ach, das ist eine lange Geschichte und nicht gerade sehr interessant. Aber auch wenn ich jemanden hätte, möchte man sich ab und zu auch mal selbst streicheln. Tun Sie das nicht auch? Haben Sie nie das Bedürfnis danach, sich da unten selbst zu streicheln?

ER: Wo unten?

SIE: Ach, spielen Sie doch nicht den Unschuldigen! Natürlich am Penis. Spüren Sie nie, wenn Sie alleine sind, den Drang, sich zu streicheln, zu reizen und mit Ihrem Schwanz zu spielen?

ER: Oh doch. Und ich tue es sogar sehr gerne. Manchmal wird man durch etwas erregt, inspiriert von einem Gedanken, von einem Bild, von einer Erinnerung. Und dann steht er. Da muss man sich helfen können. Ist doch klar, dass man dann onaniert.

SIE: Das heißt doch nicht onanieren. Das heißt masturbieren. Sich selbst befriedigen.

ER: Warum? Ist das nicht das Gleiche?

SIE: Nein, ist es nicht. Das Wort Onanieren leitet sich vom biblischen Onan ab. Aber der besagte Onan hat sich nicht befriedigt. Er hat einfach nur einen Koitus interruptus vollzogen, also den Koitus unterbrochen.

ER: Das verstehe ich nicht ganz. Ich habe mich mit dieser Sache noch nie beschäftigt.

SIE: Das kann ich Ihnen gerne erklären. Jener Onan war ein Jude, und bei den Juden im Altertum war es Sitte, ja sogar Gesetz, dass wenn ein Mann stirbt, der hinterbliebene Bruder nicht nur seine Kinder in sein Haus aufnimmt, sondern auch dessen Frau, also seine Schwägerin und diese als Ehefrau behandelt.

ER: Also, dass er mit ihr …

SIE: Ja, genau das. Dass er sie genauso fickt wie seine eigene Frau. Und ihr auch Kinderchen macht.

ER: Und das hat er nicht gemacht.

SIE: Doch, Onan hat es gemacht. Er hat sie gefickt. Aber er wollte ihr keine Kinder machen. Deshalb wollte er nicht in ihre Scheide spritzen, sondern zog seinen Schwanz rechtzeitig aus ihrem Leib heraus und ließ seinen Samen – so steht es in der Bibel – auf die Erde fallen. Dafür hat ihn Gott mit dem Tode bestraft.

ER: Allmächtiger! Nach diesem Gesetz würde die Hälfte der Männer in Frankreich sterben müssen, denn heutzutage treibt man den Koitus interruptus regelmäßig.

SIE: Sie haben recht. Auch ich hätte aus diesem Grunde einigen Männern den Tod bringen können.

ER: Na, na, na! So viele können es nicht gewesen sein.

SIE: Haben Sie eine Ahnung!

ER: Verraten Sie mir, wie viele es waren?

SIE: Warten Sie mal. Da müsste ich nachrechnen. Aber ich glaube, auf zwei Dutzend habe ich es schon gebracht.

ER: Stattlich, stattlich!

SIE: Ich würde es eher angenehm nennen. Aber ich habe noch nichts über Sie erfahren. Könnten Sie sich beschreiben?

ER: Nun, ich bin, wie ich schon sagte, achtundzwanzig Jahre alt, einen Meter achtzig groß, habe dunkelbraune, fast schwarze Haare, trage keinen Bart, nur einen hauchdünnen Schnurrbart wie Adolphe Menjou. Aber den werden Sie kaum kennen, dazu sind Sie zu jung.

SIE: Ich kenne ihn trotzdem. Er war ein bekannter Filmschauspieler in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Ich habe sogar vor kurzem einen Film mit ihm gesehen.

ER: Im Kino???

SIE: Im Fernsehen natürlich.

ER: Ach so! Aber ich hätte ein Anliegen. Sie sagten, wir wären Freunde. Wozu dann diese streng konventionelle Art der Diskussion? Pflegen Freunde sich nicht zu duzen? Ich glaube, das bringt die Menschen einander näher, macht sie freier und ermöglicht eine wesentlich ungezwungenere Konversation. Was sagen Sie dazu?

SIE: Ich habe nichts dagegen. Also dann: Bonjour, François, mon cher ami.

ER: Bonjour, Colette. Ich bin überaus glücklich, dich zumindest per Telefon kennengelernt zu haben. Von diesem Moment an bist du meine liebste Freundin.

SIE: Ich mag dich auch, François. Besonders deine Stimme wirkt auf mich. Es kribbelt so.

ER: Wo kribbelt es?

SIE: Na, du weißt schon … da unten. Ich glaube, ich bin schon ganz feucht.

ER: Soll ich dir was sagen? Auch mir steht er seit einiger Zeit.

SIE: Dann hol ihn heraus und streichle ihn.

ER: Das mache ich bereits. Er reckt sich aus meinem Hosenschlitz, und ich umklammere ihn mit meiner Hand. Wenn du ihn sehen könntest! Sein Kopf ist ganz rot und glänzt vor Spannung. Warum spielst nicht auch du mit deiner Muschi?

SIE: Du hast recht. Warte ein bisschen … (kurze Pause) So, jetzt bin ich wieder da. Ich habe mein Höschen ausgezogen, es ist ganz durchnässt. Mein Kitzler ist hart.

ER: Streichelst du ihn?

SIE: Nicht direkt. Das löst bei mir sehr schnell einen Orgasmus aus. Ich will aber die Situation möglichst lange auskosten. Es kommt ja nicht jeden Tag vor, dass man mit jemandem über Sex reden kann, ohne sich dadurch selbst auszuliefern. Schade, dass mir so etwas noch nie eingefallen ist. Sonst hätte ich wahllos fremde Männer angerufen und mit ihnen am Telefon masturbiert, ohne dass einer von uns gewusst hätte, wer der andere ist. Oder – warte mal! War das nicht eben derselbe Trick von dir, dass du mich angerufen hast?

ER: Meine liebe Colette, wenn es mir je eingefallen wäre, hätte ich es bestimmt getan. Aber ich wollte tatsächlich meinen Freund Beauregard sprechen. Und ich empfinde es als besondere Gunst des Schicksals, dass ich zufällig und irrtümlich gerade deine Nummer gewählt habe.

SIE: Vielleicht war es kein Zufall. Vielleicht war es die Fügung des Schicksals, denn dieser angebliche Zufall kann für uns beide viel Freude bringen.

ER: Du, ich fürchte, wenn wir so weiterreden, spritze ich ab.

SIE: Macht nichts! Dann erzähle ich dir Sachen, die deinen Schwanz sehr schnell wieder steif machen.

ER: Lieber nicht. Weißt du, für mich war es nie wichtig, schnell fertig zu werden. Das ist für mich nicht befriedigend. Ich will die Sache lange genießen, ich will die Spannung in mir langsam ansteigen lassen, und erst, wenn sie sich so weit entwickelt hat, dass eine weitere Steigerung nicht mehr möglich ist, dann ist der Genuss der Ejakulation tausendmal intensiver, als wenn ich mir nur so auf die Schnelle einen runterhole.

SIE: Hast du es nie so gemacht?

ER: Doch, doch, warum sollte ich lügen. In der Zeit, als ich zum ersten Mal entdeckte, dass mein Schwanz …

SIE: … dein Pimmel.

ER: Ja, auch mir gefällt es so besser. Anscheinend haben wir beide den gleichen oder zumindest einen sehr ähnlichen Geschmack. Außer, dass ich als Partner Frauen bevorzuge … (lacht) Also, in der Zeit, als ich zum ersten Mal entdeckte, dass mein Pimmel außer dem Urinieren auch noch einem anderen Zweck dient, dass er mir also Genuss bringen kann, war ich darauf aus, so schnell und so oft wie nur möglich diese Möglichkeit zu nutzen. Da habe ich täglich fünf- bis sechsmal onaniert, pardon, masturbiert. Und ich habe mich sehr darüber gefreut, was für ein schönes Gefühl es ist, wenn aus meiner Schwanzspitze die weiße Flüssigkeit herausspritzt. Allerdings musste ich höllisch aufpassen, damit meine Mutter nichts merkte. Sie hat mich sehr streng erzogen. Sie liebte mich, aber sie glaubte, sie müsse mich mit besonderer Strenge erziehen, weil kein Vater da war, der diese Aufgabe hätte übernehmen können. Ich bin nämlich ohne Vater aufgewachsen. Er ist gestorben, als ich noch ein Baby war.

SIE: Wie sich unsere Schicksale doch ähneln! Ich bin ohne Mutter aufgewachsen. Sie ist auch gestorben, als ich noch ganz klein war. Ich kann mich an sie gar nicht mehr erinnern, aber ich habe einige Fotos von ihr. Sie war sehr schön. Mich hat mein Vater aufgezogen. Er war ein sehr liebevoller Vater. Leider lebt auch er nicht mehr.

ER: Meine Mutter lebt auch nicht mehr.

SIE (nach einer kurzen Pause): Vergessen wir die traurigen Seiten unseres Lebens. Ich denke, wir sollten uns mit freudigeren Dingen beschäftigen.

ER: Du hast recht. Worüber haben wir eben gesprochen? Ach ja. Meine anfänglichen Erfahrungen. Aber ich glaube, wir sollten uns besser kennenlernen, bevor wir darüber reden. Du hast mir nur sehr wenig über dich erzählt.

SIE: Was möchtest du wissen?

ER: Alles. Einfach alles. Deine Stimme reizt mich, und allein dadurch, dass ich dir zuhöre, kann ich jederzeit eine Erektion bekommen. Aber ich möchte dich mir auch vorstellen können. Erzähl mir, wie du aussiehst, wie dein Körper gebaut ist.

SIE: Wenn dich das interessiert, warum nicht? Dass ich nicht zu groß bin, das habe ich dir bereits gesagt. Ich habe große Augen …

ER: Welche Farbe?

SIE: Blau. Und du?

ER: Ich habe schwarze Augen. Aber erzähl mir mal mehr von dir.

SIE: Gut. Ich habe keine große, aber auch keine kleine Nase. Eine ganz normale also. Meinen Mund fanden bislang alle Männer schön. Ich habe keine so schmalen Lippen, wie heutzutage so viele von diesen Karrierefrauen. Meine sind voll und rot, so richtig zum Küssen erschaffen. Mein Teint ist ziemlich hell. Was willst du noch wissen?

ER: Ich sagte alles. Auch das, was sich unter deinem Gesicht befindet. Ganz nach unten, bis zu den Füßen.

SIE: Nun gut. Also, ich habe einen ziemlich schlanken Hals, der in klassisch runde Schultern übergeht. Ich bin nämlich kein dürres Knochengerüst, musst du wissen. Zwar bin ich nicht dick, neige aber trotzdem ein wenig zum Rundlichen – aber wirklich nur ein wenig. Die paar Pölsterchen, die ich habe, sitzen genau an den richtigen Stellen. Männer mögen das.

ER: Ich auch. Aber erzähl mir weiter. Wie sehen deine Brüste aus?

SIE: Meine Titten fanden bisher alle Männer schön. Sie sind nicht zu riesig, aber auch nicht zu klein, eher schön füllig und sehr elastisch. Ich könnte noch keinen Bleistift unter meine Brust klemmen.

ER: Du kannst dir nicht vorstellen, wie mich all dies erregt. Mein Pimmel ist stahlhart, und ich hätte große Lust abzuspritzen, aber ich will es noch nicht. Ich halte ihn jetzt mit einer Hand umklammert – mit der anderen muss ich ja den Hörer halten – und drücke ihn fest, aber ich bewege meine Hand nicht, denn sonst würde es bei mir gleich losgehen.

SIE: Du geiler Bock, du machst mich unheimlich scharf. Ich will auch noch keinen Orgasmus haben, denn ich brauche danach immer eine gewisse Zeit, um mich zu erholen. Meine Muschi pulsiert dann minutenlang. Ich streichle also nur meine Schamlippen. Normalerweise, wenn ich masturbiere, stecke ich meinen Finger tief in meine Dose, um ihn zu befeuchten. Jetzt brauche ich es nicht zu tun. Wenn ich mir dich vorstelle, wie du da mit einer Hand den Telefonhörer und mit der anderen deinen dicken, großen, geschwollenen Pimmel umfasst hältst, dann fließt es aus meinem Loch direkt auf meinen Finger.

ER: Ich möchte jetzt deine Hand, deine von deinem Muschelsaft feuchte Hand küssen und jeden Finger einzeln ablecken. Sprich aber weiter. Wie ist dein Busen noch?

SIE: Ja, meine Titten sind rund, aber nicht wie ein Ball, eher birnenförmig. Sie laufen in kleine Spitzen aus, auf denen sich meine Brustwarzen befinden. Diese sind nicht dunkel. Sowohl die Knospen als auch der Hof um sie herum haben eine etwas rötliche Farbe. Nein, sie sind eigentlich nicht rot, sondern rosa, und dieses Rosa hebt sich von meiner sonst sehr hellen Haut ab.

So, und darunter kommt dann mein Bauch. Er ist straff, aber nicht flach oder gar platt. Nein, er hat eine kleine, wirklich nur niedlich kleine Wölbung, man könnte meinen, er möchte anzeigen, dass sich unter dieser Bauchdecke sehr wichtige Organe, vor allem die Lustorgane, befinden. Und direkt neben meinem Bauchnabel, etwa einen Zentimeter links davon, habe ich ein kleines, rundes Muttermal, nicht größer als etwa drei Millimeter. Es sieht genau so aus wie der künstliche Schönheitsfleck, den sich viele Frauen ins Gesicht kleben. Das ist dann auch der einzige Makel an mir, denn außer diesem winzigen Fleck ist keine auch noch so klitzekleine Anomalie an meinem Körper zu entdecken.

ER: Diesen Fleck möchte ich küssen. Ja, auf diesen Fleck möchte ich spritzen, wenn es aus meinem Schwanz herausschießt.

SIE: Du, François, glaub mir, auch ich würde mir das sehr wünschen. Aber bleiben wir dabei, dass wir gute Freunde sind. Wir können einander am Telefon viel Freude, ja, auch viel Lust und Genuss bereiten, aber wir dürfen uns nie sehen. Nur so können wir ideale Partner bleiben.

ER: Als Kavalier muss ich deinen Wunsch akzeptieren, auch wenn es mich traurig stimmt. Kannst du dir vorstellen, wie traurig mein Pimmel ist?

SIE (lacht): Lässt er wohl seinen Kopf hängen?

ER: Das gerade nicht, aber er ist sehr traurig. Erzähl mir lieber weiter.

SIE: Was soll ich dir als nächstes schildern?

ER: Erzähl mir etwas von deinen Beinen und deinen Füßen.

SIE: Du bist ja wirklich ein Kavalier, ein richtig edler Ritter! Du greifst nicht gleich direkt und grob nach dem Zentrum. Wenn du ein Engländer wärst, würde ich sagen: du bist ein Gentleman. Aber du bist ein Franzose. Zumindest dein Name und deine Aussprache lässt mich das glauben. Hoffentlich bist du ein Franzose und kein Algerier oder so?

ER: Du kannst sicher sein, dass ich ein Franzose bin. Doch entschuldige bitte, höre ich da vielleicht ein klein wenig von einer rassistischen Einstellung bei dir heraus?

SIE: Nein, das nicht gerade, aber man hört so vieles über dieses farbige Volk. Die haben ganz andere Sitten und eine ganz andere Mentalität. Aber trotzdem, ich bin wirklich nicht rassistisch veranlagt. Einmal habe ich sogar mit einem Schwarzen geschlafen.

ER: Wie? Du hast dich von einem Neger ficken lassen? Wie war er? Ach Unsinn, das will ich doch gar nicht wissen. Das kannst du mir später erzählen. Jetzt möchte ich etwas über dein unteres Drittel hören.

SIE: Na gut! Also, meine Beine sind schlank und haben sehr weibliche Formen. Viele halten sie für ausgesprochen schön. Meine Füße sind so zierlich, dass ich sie in Schühchen stecken kann, die einem Teenager passen würden. Meine Zehen sind kurz, aber wohlgeformt, und weil ich gerne bequeme Schuhe trage, sind sie auch nicht deformiert.

ER: Na, und weiter oben? Die Schenkel?

SIE: Die sind auch nicht dick, aber schön rund. Und vor allem ist die Haut darauf sehr glatt und seidig. Der erste Mann in meinem Leben konnte die Innenseiten meiner Schenkel stundenlang küssen, womit er mich allerdings auf eine harte Probe stellte, weil ich es kaum erwarten konnte, dass er seinen Schwanz in meine Muschi steckt. Aber in der Zeit, bevor er mich entjungfert hatte, habe ich es sehr genossen und immer dabei masturbiert.

ER: Wie alt bist du gewesen, als du dein Hymen eingebüßt hast?

SIE: Das möchte ich nicht sagen.

ER: Wir haben einander versprochen, über alles offen zu reden.

SIE: Ja, aber es gibt Dinge, über die man nicht sprechen sollte. Oder nicht sprechen kann. Es gibt nicht viele solche Dinge in meinem Leben, aber wenn ich sage, dass ich darüber nicht sprechen will oder darf, dann musst du das akzeptieren. Ich werde auch nicht weiter bohren, wenn du dich über etwas nicht äußern willst.

ER: Gut, ich akzeptiere. Ich möchte nur wissen, ob du jung gewesen bist oder ob es erst im Erwachsenenalter passierte.

SIE: Also gut, ich war jung. Ziemlich jung.

ER: Sehr jung?

SIE: Sehr, sehr jung. Jünger, als du dir vorstellen kannst.

ER: Aber kein Kind mehr?

SIE: Nein, ich war kein Kind mehr. Ich war nur einfach sehr jung.

ER: Na gut. Wann ein Kind kein Kind mehr ist, darüber scheiden sich die Geister. Aber lassen wir das, wenn du es so haben willst, füge ich mich.

SIE: Danke, lieb von dir.

ER: Also gut, dann erzähl mir etwas davon, was wir bei der Beschreibung deines Körpers noch nicht angesprochen haben.

SIE: Du meinst meine Fotze?

ER: Haa! Ach! Aaaaach! Merde!

SIE: Was ist los?

ER: Aaach, aaach! Entschuldige bitte, aber als du das Wort Fotze ausgesprochen hast, ist mir einer abgegangen, obwohl ich es noch nicht wollte. Aber dieses Wort aus deinem Munde …

SIE: … hat dich zum Spritzen gebracht, nicht wahr? War es wenigstens schön für dich?

ER: Schön? Schön ist gar kein Ausdruck. So schön und so gut war es noch nie in meinem Leben.

SIE: Und jetzt hängt er?

ER: Nein, er ist nur ein bisschen schlapp geworden, aber er hat so viel gespritzt, dass hier jetzt alles in meiner Soße schwimmt.

SIE: Weißt du, was wir jetzt machen? Du bringst dich wieder in Ordnung und setzt dich bequem hin, denn wir können nicht so lange im Stehen telefonieren. Und ich nehme mein Telefon mit zum Kanapee, da kann ich mich hinsetzen oder auch hinlegen und mit meiner Fotze spielen, während ich mir dir rede. Aber leg bitte nicht auf, sonst findest du nie mehr zu mir zurück.

ER: Um Himmels willen, nur das nicht! Ich lege den Hörer jetzt neben das Telefon, nein, lieber in eine sichere Entfernung, mache mich mit einem Handtuch sauber, dann setze ich mich in einen bequemen Sessel und melde mich gleich wieder.

SIE: Gut, dann bis gleich!

Es vergehen drei Minuten.

ER: Hallo, Colette, bist du noch da?

SIE: Ja, ich bin noch da. Ich habe mich nur auf die Couch gelegt und meinen Rock nach oben geschoben.

ER: Ich habe meine Hose ebenfalls ausgezogen, die Unterhose auch. Jetzt bin ich unten ganz nackt, und mein Schwanz steht vor meinem Körper.

SIE: Soll ich dir von meiner Fotze erzählen?

ER: Ja, bitte.

SIE: Also dann: Unten bin ich ebenfalls fast schwarz, aber jetzt im Sommer bin ich immer rasiert. Oft gehe ich ohne Höschen auf die Straße, damit der Wind um meine Fotze wehen und sie kühlen kann.