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Über dieses Buch:

Valerie hat sich immer für eine aufgeschlossene Mutter gehalten – doch dann trifft sie fast der Schlag. Diese verräterischen Flecken auf dem Bett und der geile Geruch im Zimmer: Ihre zwei heranwachsenden Kinder, deren Leben längst von erwachenden Trieben gesteuert werden, treiben es miteinander? Eigentlich ist Valerie für jeden Fick aufgeschlossen, aber das geht wirklich zu weit. Sohn und Tochter müssen lernen, verantwortungsbewusst mit ihrer Sexualität umzugehen Doch dafür reicht kein Gespräch unter vier Augen. Valerie muss über ihren eigenen Schatten springen. Tabulos und ohne jede Scheu holt sie die versäumte Aufklärung nach – mit vollem Körpereinsatz …

Nicolas Dinard veröffentlichte bei venusbooks außerdem die folgenden Romane:
Der Berg der 1000 Sünden – Es bleibt in der Familie
Sünde pur – meine Tante, das Luder

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eBook-Neuausgabe Januar 2016

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

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Copyright © der eBook-Neuausgabe 2016 venusbooks GmbH, München

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ISBN 978-3-96898-023-2

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Nicolas Dinard

Mama, mon amour

Erotischer Roman

venusbooks

Prolog

Hi, mein Name ist Lucca. Ich wohne in einem malerisch gelegenen Städtchen im Süden Frankreichs und habe gerade mein Abitur gemacht. Pardon, bei uns heißt es natürlich nicht so, sondern baccalauréat, was rein sprachlich an Bachelor erinnert, diesen verkürzten Studienabschluss, den man auch in Europa einführen will. Meine Noten sind ganz okay, und deshalb habe ich mich schon vor einiger Zeit entschlossen, zu studieren. Papa hat mir mit Hilfe seiner Kontakte ein gemütliches, gar nicht so kleines Zimmer unter dem Dach eines Zweifamilienhauses mitten in Montpellier besorgt, in das ich morgen einziehen will. Deshalb bin ich im Augenblick damit beschäftigt, die Sachen für meinen Umzug zu sortieren und in Umzugskartons zu packen.

Natürlich nehme ich nicht viel mit. Klamotten in erster Linie, ein bisschen Elektronik, weil man die fürs Studium braucht, einen Karton voll CDs, und ein Buch. Ja, es ist nur ein einziges: Mein Tagebuch. Darin habe ich insbesondere das letzte halbe Jahr in meinem Leben dokumentiert. Das ist natürlich viel zu sachlich ausgedrückt. Es zeigt vielmehr auf, wie ich die letzten Monate in meiner Familie lebte. Für mich ist es wie ein Krimi, ein Erotikroman und ein Märchen zugleich.

Dass ich es mitnehme, hat drei Gründe. Erstens darf ich nicht riskieren, dass es meine Eltern finden, und zweitens brauche ich es, weil ich die Erinnerung an diese Zeit über alles schätze. Wenn ich darin lese, verleiht es mir die Fähigkeit, mich direkt ins Paradies hineinzuversetzen. Sie können sich das nicht vorstellen? Nun, dann gehören Sie zu denen, die nicht die Erfahrungen gemacht haben wie ich. Das ist für Sie sicherlich kein Beinbruch. Wenn ich darauf verzichten müsste, wäre das allerdings eine Katastrophe.

Der dritte Grund ist, dass ich den Inhalt als Romanstoff verwenden will. Ich finde, was ich erlebt habe, ist brisant genug, um auf dem Büchermarkt für Furore zu sorgen. Ich zeige Ihnen schon mal, was ich alles bereits niedergeschrieben habe. Aber das ist eigentlich nur eine Rohfassung, denn ich bin noch viel zu aufgewühlt, um alles sprachlich geschliffen zu formulieren.

Kapitel 1

Meine Mutter spielte in meinem Leben eine außerordentlich wichtige Rolle. Ich weiß, für Söhne sind Mütter immer sehr wichtig, aber bei mir hat die Person meiner Mutter die Weichen für mein ganzes Leben entscheidend gestellt, denn ihre Rolle war nicht nur die einer Mutter, sondern, vor allem später, die einer Frau.

Die Zeit, in der ich sie das erste Mal als weibliches Wesen wahrgenommen habe, fällt mit dem Beginn meiner Pubertät zusammen. Kein Wunder, denn es sind generell die Mütter, zu denen pubertierende Jungs zuerst aufschauen. Und nicht nur aufschauen, sondern auch hinterherschauen. Gleichzeitig gewannen aber auch andere weibliche Wesen meine Aufmerksamkeit.

Ich war damals, als alles anfing, um die fünfzehn Jahre alt und begeisterter Fußballspieler wie alle Jungs in diesem Alter. Ich traf mich zu dieser Zeit täglich mit meinen Freunden aus der Schule und dem Sportverein, um die Nachmittage mit Straßenfußball zu verbringen. Dazu hatten wir uns eine Seitenstraße ausgesucht, die vom Verkehr weitgehend verschont war, aber eine Abkürzung von der Hauptstraße zum Marktplatz darstellte und deshalb von vielen Passanten benutzt wurde.

Wenn wir uns trafen, spielten wir zunächst wie die Verrückten Fußball, und so etwa nach einer Stunde hatten wir uns so ausgetobt, dass wir immer größere Pausen einlegten. Wir setzten uns dann auf irgendwelche Treppenstufen zum Beispiel von Hauseingängen oder manchmal auch auf die Bordsteine und beobachteten die weiblichen Passanten, die entweder zum Marktplatz gingen oder mit gefüllten Taschen von dort kamen. Im Sommer waren sie immer ziemlich leicht angezogen, und das forderte uns geradezu heraus, Kommentare abzugeben oder unsere Witzchen zu machen.

Wir taten eigentlich nur das, was Pubertierende schon immer tun: Da sie die »phantastische Fähigkeit« besitzen, durch die Kleidung hindurchsehen zu können, wie man aus ihrem Verhalten schließen muss, geilen sie sich an Brüsten, Schamhügeln und Pobacken auf. Natürlich können sie all das, was sich unter der Kleidung verbirgt, nur erahnen, aber sie protzen damit, alles bestens beurteilen zu können. Die Folge ist, dass sie die heißesten Sexabenteuer herbeiphantasieren und sich und den anderen die Hucke voll lügen. Sie alle erzählen, dass sie Frauen schon nackt gesehen hätten, dass sie sie beim Vögeln beobachtet hätten, dass sie sich selber schon einmal zwischen weibliche Schenkel gezwängt hätten. Das war, wie gesagt, natürlich alles erlogen und geflunkert, aber jeder lebte mit dieser Einbildung, weil er es einfach so wollte. Es war eine Art Wunschdenken, das wir damals brauchten, denn unsere Sexualität entwickelte sich in rasantem Tempo, und in diesem Prozess waren solche Wunschbilder zwingend notwendig.

Jeder von uns hatte eine morgendliche Erektion, die in der Schule während des Unterrichts, so gut wie es eben ging, unterdrückt wurde, dafür am Nachmittag um so stärker wiederkehrte, je häufiger wir über Frauen und das Ficken sprachen. Unsere Körper schrien nach Erlösung, und unsere grenzenlosen Phantasien machten alles nur noch schlimmer. Ich bin mir heute ziemlich sicher, dass jeder von uns heimlich wichste, manche sogar mehrmals am Tag. Aber das half uns an den gemeinsamen Nachmittagen, an denen wir uns gegenseitig aufpeitschten, nur wenig. Schließlich kam, was kommen musste. Wenn die körperliche Lust ihren Tribut forderte, zogen wir uns gemeinsam in den Eingang eines unbewohnten Hauses zurück und holten uns in geschlossener Runde, aber zunächst jeder für sich, einen runter. Dabei schwärmten wir von der einen oder anderen Frau, die wir an diesem Tag gesehen hatten.

Die gemeinsame Wichserei trug sonderbare Früchte. Während die einen von den schönen Gefühlen ihres Orgasmus lange Zeit so überwältigt waren, dass sie nach dem Abspritzen wie benommen in einer Ecke kauerten und die »Nachwehen« genossen, waren andere in ihrer Entwicklung schon ein Stück weiter. Sie stellten sich regelrecht zur Schau und »verbalisierten« den Sex, so gut sie es eben konnten. Typisches Produkt aus dieser Zeit war die Erfindung neuer Wörter wie etwa Spinatstecher (Analficker) oder Heimabend, wenn in der Familie gevögelt wurde. Darüber hinaus gab es eine Art Dominanzgehabe, bei dem die pubertären Phantasien ausschließlich auf Leistung abstellten. Es galt nicht mehr, am weitesten zu spucken oder zu pinkeln, sondern den härtesten Ständer zu haben und beim Wichsen am weitesten zu spritzen, besonders viel Sperma abzuliefern, das in ausgeleckten Eisbechern gemessen wurde, und bei anhaltender Erektion mehrmals hintereinander zu wichsen beziehungsweise zu spritzen.

Den Abschuss lieferte aber Raphael, der älteste aus unserer Clique. Sein Vater war Arzt, und deshalb nahmen all die anderen jedes seiner Worte über Medizin oder Gesundheit für bare Münze. So klärte er uns eines Tages auf, dass Frauen, die ihrer Haut etwas Gutes tun wollen, sich mit frischem Sperma einreiben. Es enthalte, so verkündete er stolz, sehr viel Protein, und die Haut würde dadurch einer regelrechten Verjüngungskur unterzogen. Dann nannte er ein paar junge Frauen aus der Nachbarschaft und behauptete stock und steif, dass er gesehen habe, wie sie sich von ihren Männern hatten vollspritzen lassen und anschließend den Glibber auf ihrer Haut verrieben.

Wir hatten dem nichts entgegenzusetzen, und obwohl der eine oder andere Zweifel hatte, glaubten wir ihm schlussendlich. Und dann kam der Hammer. In einem Fachmagazin seines Vaters hätte er gelesen, dass das ständige Wichsen einen jungen Körper völlig auszehre. Die ganze Kraft würde in die Spermaproduktion gehen, und alle anderen Organe kämen zu kurz. Das würde zu beträchtlichen Mangelerscheinungen führen und letztlich auch die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen. Sofort läuteten bei uns die Alarmglocken.

»Ihr seht doch, wie wenig manche in der Schule bringen. Die wichsen zu viel, und dann sacken die Leistungen ab.«

»Weißt du das ganz genau?«, fragte ich.

»Es ist wissenschaftlich bewiesen. Wichsen macht blöd und schädigt auch andere Organe. Das einzige, was sich richtig entwickelt, sind die Hoden, aber die dauernde Höchstleistung kann auch zu Krebs führen«, antwortete er, wobei sich ein paar kleine Sorgenfurchen in seine Stirn gruben.

Uns wurde ganz elend. »Und was machen wir jetzt? Die Mädchen in unserem Alter wollen nicht, und die älteren können nicht, weil sie in festen Händen sind. Was sollen wir tun, Raphael?«, fragte ich hilfesuchend.

»Es gibt einen Ausweg. Es stand zwar nicht in diesem Magazin, aber ich weiß es. Wenn der Körper zu viel Sperma produziert, muss man ihm besonders viel Eiweiß zuführen. Und was ist das beste Eiweiß, das es gibt?«

Wir sind nicht darauf gekommen, was er meinte. »Nun sag schon, Raphael.«

»Das beste Eiweiß findest du in deinem eigenen Sperma. Es ist rein und kann von deinem Körper nicht abgestoßen werden, weil er es ja selber produziert hat.«

»Klingt einleuchtend. Und das heißt?«

»Das heißt, dass du deine Soße nicht mehr an die Wand oder in ein Taschentuch spritzt, sondern auffängst und trinkst. Dann hat der Körper das wieder, wofür er sich so angestrengt hat, und künftig muss er weniger produzieren.«

Wir diskutierten heftig darüber, aber zum Schluss waren wir alle überzeugt, dass Raphael recht hatte. Jeder von uns hatte schon sein eigenes Sperma probiert, weil wir einfach neugierig waren, wie es schmeckt und warum manche Frauen so scharf darauf sind. Aber keiner hat es sich zur Gewohnheit gemacht, seine Zunge öfters in sein eigenes Ejakulat zu tauchen. Jetzt aber ging es darum, schlimme Schäden zu vermeiden, und das machte es uns leicht, uns zu überwinden. So verzogen wir uns in eines unserer Verstecke, wichsten und fingen, jeder fein für sich, sein Sperma auf, und dann leckten wir es uns von der hohlen Hand. Das ging so ein halbes Jahr, und weil wir in der Schule nicht besser wurden und auch sonst keine Wirkung verspürten, gaben wir diese Art der Gesundheitsvorsorge irgendwann auch wieder auf. Was blieb, war die noch größere Sehnsucht nach einem Mädchen, mit dem wir endlich unsere sexuellen Erfahrungen machen konnten.

Nur ein einziger aus unserer Clique hatte damals das Glück gehabt, im Urlaub ein Mädchen zu ficken. Wir vermuteten alle, dass die Auserwählte seine Cousine Céline war, aber er stritt das vehement ab. Ihren Namen wollte er nicht verraten, aber den Rest erzählte er bereitwillig und ganz detailliert und packte noch ein paar Abenteuer oben drauf, damit auch ganz sicher war, dass nur er der Held der Clique, sprich: der Erste, der eine Frau gefickt hatte, sein konnte. Dieser Junge, Jean-Claude hieß er, verstand es, uns klarzumachen, dass Ficken eigentlich wie Wichsen war, nur einfach tausendmal schöner, weil wir davon ausgehen müssten, dass unsere rauen Hände nicht mit dem seidig weichen Inneren einer Mädchenmöse zu vergleichen sei. Und noch einmal tausendfach schöner sei es, wenn das Mädchen nicht still daliegt wie eine aufgeblasene Sexpuppe, sondern richtig mitmacht. »Sie können dir den Schwanz streicheln, die Eier kraulen, dir einen blasen oder beim Ficken auf dir sitzen«, behauptete er, und wir hörten ihm alle mit offenen Mündern gespannt zu. Jeder war wie weggetreten, wenn Jean-Claude erzählte, denn in unseren Gehirnen überschlugen sich die Gedanken. Jeder von uns hatte eine Favoritin, die herhalten musste, wenn wir uns eine Fickszene ersannen. Zum Schluss hatte jeder mindestens zweimal gespritzt, und das reichte uns für den Tag. Am anderen Tag wiederholte sich das Spiel, und so ging es monatelang.

Jeder von uns hatte kleine Erlebnisse, über die er mit viel Getöse berichtete, und ausnahmslos in allen Fällen wurde mindestens das Doppelte dazugelogen. Wir wussten das, weil jeder es so machte, darum war es uns egal. Hauptsache war, dass uns das Erzählte aufgeilte und zum Staunen brachte.

Mich verfolgten sehr oft die Gedanken bis nach Hause, und nachts, wenn ich schlecht einschlafen konnte, griff ich sie wieder auf und baute mir ein Traumschloss nach dem anderen. So geschah es auch am 23. August, einem Tag vor meinem sechzehnten Geburtstag. Ich war zeitig zu Bett gegangen, konnte nicht einschlafen und dachte unentwegt an Mylène Fernaud, eine blutjunge Lehrerin mit einer tadellosen Figur, Pferdeschwanzfrisur, großen Brüsten und ganz schmaler Taille, die seit vier Wochen an unserer Schule ihren Dienst tat. Sie war schlagartig der Schwarm aller älteren Schüler und wurde in ihren Phantasien von allen bis zur Ohnmacht gevögelt.

Auch mir spukte sie an diesem Tag im Kopf herum. Ich stellte mir vor, wie ich mit ihr am Strand von Sables-d’Olonne lag. Wir waren beide nackt, und während der Wind unsere Haut trocknete, streichelten wir uns. Sie nahm meinen Schwanz in die Hand und bewegte die Vorhaut auf und ab, bis mir mein Riemen vor Härte schmerzte. Ich streichelte ihre Schamlippen und tauchte mit einem Finger in die feuchte Tiefe ihrer Möse ein. Ich spürte die seidigen Wände, die nassen Schleimhäute, stieß an ihren Gebärmutterhals an, ließ den Finger wieder herausgleiten, benetzte ihren Kitzler und umkreiste ihn. Mylène stöhnte auf, weil ihr meine Liebkosungen so gut taten. Sie sagte mir in Gedanken, dass sie es liebe, wie zartfühlend ich sie behandle.

Ich hatte bei diesen Gedanken schon längst eine steinharte Erektion und begann nun, unter meiner Decke zu wichsen. Auf und ab ging es, mal langsam, mal schnell. Mal hielt ich meinen Schaft ganz unten fest umklammert, mal ganz oben an der Ringfurche. Die süßen Gefühle durchströmten meinen Unterleib. Ich spreizte die Beine ein wenig und spürte, wie mit jeder Bewegung mein Sack angehoben wurde. Die Deckenbeleuchtung hatte ich noch nicht ausgeschaltet, weil ich eigentlich noch ein bisschen lesen wollte. Das konnte ich jetzt aber glatt vergessen, denn ich hatte meine Augen fest geschlossen, und meine Gedanken befanden sich am Strand von Sables-d’Olonne. Wie im Tiefschlaf nahm ich nichts um mich herum wahr. Nur ganz weit weg hörte ich ein Geräusch, als würde eine Tür gehen. Ja, ich hörte es ziemlich genau, aber es klang so weit weg, dass es mich kaum interessierte. Erst nach ein paar Sekunden gelang es mir, in meinem Kopf den Schalter wieder auf Realität umzulegen, und in diesem Augenblick erschrak ich zutiefst. Die Tür, die da gegangen war, konnte nur die sein, die zu meinem Zimmer führte.

Ich wollte mich aufrichten und riss die Augen auf. Da sah ich meine Mutter an meinem Bett stehen, ganz leicht nach vorn gebeugt und mit starrem Blick, als wollte sie durch die Bettdecke hindurchsehen. Sie hatte mich tatsächlich beim Onanieren erwischt. Das erste Mal! Und dann gleich so unmissverständlich, dass ich es nicht wagte, mich herauszureden.

Natürlich hatte ich nicht mit ihr gerechnet. Seit einem Jahr schon kam sie nicht mehr in mein Zimmer, um mir eine Gute Nacht zu wünschen. Wir verabschiedeten uns zur Nacht immer im Wohnzimmer oder in der Küche, und dann hatte jeder sozusagen vor dem anderen seine Ruhe. Jetzt hatte sie aber noch Licht unter dem Türblatt gesehen und wohl gedacht, dass ich noch lese, und war einfach noch einmal hereingekommen.

Mein Gesicht wurde knallrot, jedenfalls fühlte ich das. Es pumpte sich auf, als hätte ich gerade eine Etappe bei der Tour de France gefahren. Meine Zunge war bleischwer, und ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Ich rührte mich keinen Millimeter, obwohl ich es hätte tun müssen. Wenn ich meine Hand unter der Decke hervorgeholt hätte, wäre das für meine Mutter wenigstens ein Zeichen gewesen. So aber musste ihr mein Verhalten höchst verdächtig vorgekommen sein, denn ich hielt mit einer Hand noch immer meinen Schwanz umklammert, was sie freilich nur erahnen konnte. Und nicht nur das: Ich fühlte, wie ununterbrochen der Samen aus meiner Eichel sprudelte.

»Lucca, mein Junge, ist dir nicht gut?«, tat sie ganz unwissend und berührte mit dem Handrücken zuerst meine rechte Wange, dann meine Stirn. Ich sah in ihre liebevollen Augen, auf ihre vollen Lippen und ihr wunderschönes langes Haar, das auf ihren Schultern lag.

Ich konnte nichts sagen und schüttelte nur den Kopf.

»Du hast doch nicht etwa Fieber?«, wiederholte sie ihre Bedenken.

»Nein, nein!«, krächzte ich. Wenn sie doch nur wieder ginge! Aber sie verließ den Raum nicht, sondern ließ ihre Blicke über die unaufgeräumten Ecken in meinem Zimmer gleiten, wo meine Sportkleidung herumlag oder die offene Schultasche mit den zur Hälfte herausgezogenen Heften. Es war eindeutig: Sie wollte noch nicht gehen, und ich konnte mir nicht erklären, warum sie mir das antat. Sie machte plötzlich ein paar Schritte in Richtung Schreibtisch, auf dem sich meine Schulhefte und Bücher türmten, drehte um, ging in die andere Richtung, reckte sich, um die Vorhänge am Fenster zu richten und bückte sich, um meine ausgetretenen Sportschuhe aufzuheben und zu begutachten.

Ich habe keine Ahnung, ob sie das alles unbewusst tat, oder ob irgendeine Absicht dahinter steckte. Für mich war ihre Anwesenheit jedenfalls so etwas wie Himmel und Hölle zur gleichen Zeit. Sie gab mir zwar die Gelegenheit, ihren wunderschönen schlanken Körper mit den großen festen Brüsten und ihrem verführerischen Po zu bewundern, aber ich fragte mich, warum sie das tat. Darüber hinaus hatte ich den Eindruck, dass sie mich ständig aus den Augenwinkeln beobachtete. Und das hatte einen Effekt, den ich mein ganzes Leben lang nicht vergessen werde. Ich fühlte nämlich, dass mein Schwanz gar nicht mehr aufhörte, Samen auszustoßen. Die Orgasmusgefühle schienen immer stärker zu werden, und das ganz besonders dann, wenn sie unverhohlen auf meine Bettdecke starrte.

Verdammt nochmal! Ich fühlte mich so entdeckt und bloßgestellt, und gleichzeitig pochte und puckerte mein Schwanz, dass es kaum noch zum Aushalten war. Ich konnte mir diesen Mechanismus damals natürlich nicht erklären.

Sie trat wieder an mein Bett. »Du kannst bei Gelegenheit den Schmutz von deinen Schuhen waschen und mal wieder ein bisschen aufräumen«, ermahnte sie mich und lächelte dabei ganz süffisant. »Dann tue ich mich leichter beim Saubermachen.«

Ich nickte mit hochrotem Kopf, die eine Hand immer noch unter der Decke. So nass und eingeglitscht, wie sie war, konnte ich sie doch nicht hervorziehen. Also blieb ich bocksteif liegen, bewegte mich nicht einen Millimeter, versuchte, normal zu atmen und ganz ruhig zu bleiben, damit die Schamesröte meinen Kopf nicht noch mehr erhitzte. Meine Mutter beugte sich ein letztes Mal über mich, drückte einen Gutenachtkuss auf meine Stirn, verweilte dabei zwei oder drei Sekunden und erhob sich wieder. Ich vermutete, sie hatte etwas gerochen. Vielleicht war der Duft meines Spermas nach außen getreten, und sie hat sich eine Nase voll geholt, um sich zu vergewissern, was sich da unter der Bettdecke tatsächlich abgespielt hatte. Vielleicht bildete ich mir aber auch alles nur ein, denn eines war ganz sicher: Die Situation war so aufregend, dass ich immer weniger Herr meiner eigenen Sinne wurde und die Situation kaum noch einschätzen konnte.

Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, schlug ich meine Decke zurück und säuberte mich mit einem halben Dutzend Papiertaschentüchern. Dann versuchte ich einzuschlafen, aber ich war dermaßen aufgewühlt, dass ich nicht in den Schlaf finden konnte. Ich wälzte mich von einer Seite auf die andere, kämpfte noch immer mit der Scham meiner Mutter gegenüber und sah sie andererseits in ihrer ganzen Schönheit in meiner unmittelbaren Nähe. Sie war in Gedanken zum Greifen nahe, zum Streicheln, zum Liebkosen. Ich musste daran denken, wie ihre Brüste wie zwei Glocken in ihrem lockeren T-Shirt schwangen, wenn sie auf Knien den Boden schrubbte, erinnerte mich an die wenigen Gelegenheiten, in denen ich für Bruchteile von Sekunden ihre Scham gesehen hatte. Es war lediglich ein feines Büschel dunkler Haare, das ich erkennen konnte, aber es reichte, um meine Phantasie anzuheizen und mich so sehr zu erregen, dass ich sofort noch einmal wichsen musste.

Es war mir nicht recht, dass meine geliebte Mutter meine Phantasie beim Onanieren beflügelte. Aber ich hatte keine Alternative. Das andere Geschlecht war für mich einfach außer Reichweite, und es sah nicht so aus, als würde sich das in den nächsten Wochen oder Monaten ändern.

Gut, da war noch meine Schwester, die eineinhalb Jahre jünger war als ich. Sie wäre eigentlich ein ideales Vorbild für meine wüsten Phantasien, aber komischerweise interessierte sie mich nicht im Geringsten. Obwohl ihre Brüste bereits seit zwei Jahren sprießten, ihre Hüften breiter wurden und sie insgesamt fraulicher wirkte als viele andere Mädchen in ihrem Alter, hatte ich noch nie einen Gedanken darauf verschwendet, wie sie wohl nackt aussehen könnte. Alice stand als Lustobjekt einfach nicht in meinem Focus, obwohl eigentlich das Gegenteil der Fall hätte sein müssen. Das allein schon deshalb, weil wir sehr gut miteinander auskamen, ich mit ihr über alles reden konnte und sie unter der gleichen Einsamkeit litt wie ich. Von einem Schulkameraden wusste ich, dass sie zwar einen Freund suchte, vom Ficken aber nichts wissen wollte. Sie wollte, so hieß es, unschuldig in die Ehe gehen. Mädchen hatten in diesem Alter diesen Spleen.

Ihre Einstellung zum Sex brachte mich ins Grübeln, und ich wunderte mich, wie ungerecht diese Welt war. Wir Jungs brauchten unbedingt Mädchen oder Frauen, die bereit waren, mit uns zu ficken, damit wir Erfahrung sammeln konnten. Die Mädchen aber verweigerten sich, um ihre Unschuld zu bewahren, und wenn sie dann heiraten wollten, sollten ihre Partner schon Erfahrung besitzen und sich die Hörner abgestoßen haben. Irgendwie passte das nicht zusammen.

Überlegungen, die in diese Richtung gingen, verwirrten nur und brachten mich nicht weiter. Meine Aufmerksamkeit galt deshalb ausschließlich meiner Mutter, dem Wesen also, das ich liebte, dem ich vertrauen konnte und das mir verzieh, wenn ich mal einen Bock geschossen hatte. Die Tatsache, dass sie mich beim Onanieren erwischt hatte, hatte sie sich nie wiederanmerken lassen, wofür ich ihr noch heute dankbar bin.

Ich legte mir eine Strategie zurecht. Ich konnte ja nicht zu ihr gehen und sagen, dass ich eine Frau zum Ficken brauchte. Ich durfte auch nicht einmal daran denken, dass sie mir aus meiner Not half und die Beine für mich breit machte. Aber sie konnte auf andere Weise meine Bedürfnisse befriedigen. Sie führte ja mit Papa eine glückliche Ehe, und ich wusste, dass sie sehr oft fickten. Sie einmal, nur ein einziges Mal dabei zu beobachten, das wäre ein unvorstellbares Glück, ging es mir durch den Kopf. Damit würde ich weder ihr noch meinem Vater wehtun, und ich wüsste endlich, was wirklich vor sich geht, wenn ein Paar es miteinander treibt. Ich war mir absolut sicher, es würde anders sein, als meine Freunde mir so blumig geschildert hatten. Die Gedanken daran ließen mich immer neugieriger werden, und ich begann, Pläne zu schmieden, wie ich es am besten anstellte.

Nun muss ich vorausschicken, dass sich unser Haus etwas abgelegen mitten in der Natur befindet. Unser Garten ist riesig, und rund um das Haus stehen Bäume, die zum Teil fünfzig Jahre oder älter sind. Alice und ich haben unsere Zimmer im ersten Stock, während sich das Schlafzimmer unserer Eltern im Erdgeschoss befindet. Da wir ein sehr gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn haben und wissen, dass sie anständige Leute sind, die andere Mitbürger respektieren, haben wir noch nie darauf geachtet, unsere Türen zu verschließen oder die Fenster zuzumachen und eine Jalousie herunterzulassen, wie es in der Stadt sonst üblich ist. Bei uns, wie auch bei den unmittelbaren Nachbarn, blieben Türen, auch die von Autos, generell unverschlossen, und wenn es warm war, öffneten wir auch in der Nacht sämtliche Fenster. Auch die im Erdgeschoss. Es war ja noch nie etwas passiert.