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Über dieses Buch:

Allein unter sexsüchtigen Frauen: Seine Mutter, Großmutter und Tante beobachten mit wachsamen Augen und feuchten Schlitzen, wie Sören zum Mann heranwächst – und verzehren sich vor Lust nach ihm. Aber natürlich ist der junge Kerl absolut tabu! Wie lange werden sie sich beherrschen können? Sören hat ein ganz anderes Problem: Seine große Liebe ist einem anderen Mann versprochen … und er ist nicht bereit, dieses blutjunge Prachtweib kampflos ins Bett eines anderen Kerls zu lassen!

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eBook-Neuausgabe Februar 2016

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2007 unter dem Titel Blutsverwandt in der Edition Combes

Copyright © der Originalausgabe 2007 Edition Combes im Verlag Frank de la Porte, 96328 Küps

Copyright © der eBook-Neuausgabe 2016 venusbooks GmbH, München

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Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von shutterstock/Studio10Arthur

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-96898-008-9

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Maritta Pekkonen

Sechs geile Frauen und ein junger Kerl

Erotischer Roman

venusbooks

Kapitel 1

Ich möchte mit meiner Geschichte beginnen an jenem Tag, an dem meine jüngste Schwester Catarina ihren siebzehnten Geburtstag feierte.

Catarina war in der zweiten Aprilwoche des Jahres 1901 noch im Zeichen des Widders geboren worden. Genau wie bei mir und den Zwillingen, meinen älteren Schwestern Frida und Grete, war es eine Hausgeburt gewesen. Dr. Sundström, unser knebelbärtiger Hausarzt, war im Wettermantel und im peitschenden Regen herbeigeeilt, um meiner Mutter in ihrer schwersten Stunde Geburtshilfe zu leisten. Als er bei uns zu Hause ankam, soll er trotz des hochgeklappten Verdecks nass wie der schon sprichwörtliche Pudel gewesen sein, und in seinen Schuhen soll das Regenwasser bis zu den Knöcheln gestanden haben – sofern man den Alten unseres Dorfes Glauben schenken darf.

Alle Leute von Tornskog kannten den schwarzlackierten Einspänner Dr. Sundströms, denn er war der einzige Arzt in unserem winzigen, von Armut geschlagenen Fischer- und Bauerndorf am Bottnischen Meerbusen – ein Landarzt mit Leib und Seele, der nicht nur Kinder auf die Welt holte oder den Rheumakranken Opodeldok verschrieb, sondern auch faule Zähne zog und in diesem Teil von Västerbotten beim Vieh der kleinen Bauern nach dem Rechten schaute.

Ich erinnere mich glasklar an den Doktor, obgleich er an Catarinas siebzehntem Geburtstag schon etwas mehr als zehn Jahre unter der Erde lag. Der schwarzweiß gescheckte Gaul, der seinen Einspänner zog, ein gutmütiger Wallach namens Hector, besaß eine Vorliebe für braunen Kandiszucker und hielt wie automatisch an jedem Wirtshaus an, an dem der Doktor ihn vorbeilenkte.

Dr. Sundström selbst war ein Baum von einem Mann, mindestens ein Meter fünfundachtzig groß, so sagten die Leute, und in seinen besten Jahren mit Muskeln bepackt wie ein Ochsenknecht und breit wie ein Kleiderschrank. Seine Eltern waren arme Bauern aus dem fünfundvierzig Kilometer entfernten Skellefteå gewesen, die sich das Geld für sein Studium vom Mund abgespart hatten, und Dr. Sundström hat seine Herkunft in seinem ganzen Leben niemals verleugnet. Er aß gerne ungesund viel und deftig; als eingefleischter Junggeselle besaß er – wie viele Schweden – ein eher tragisches Verhältnis zum Alkohol, und als junger Medizinstudent an der Universität von Uppsala hatte er keine Wirtshausrauferei ausgelassen. Es gab in ganz Tornskog keinen zweiten Mann, der so viel Aquavit und Bier vertrug wie er – von meinem Vater vielleicht einmal abgesehen. Meine Großmutter väterlicherseits erzählte mir manchmal, wenn sie in weiten Röcken und Kattunbluse vor unserem rotgetünchten Haus saß und Erbsen las oder eine Gans rupfte, dass in seiner Jugend keine Schürze und kein Weiberrock vor dem Doktor sicher gewesen sei.

In jenem April des Jahres 1901 war ich selbst nur wenig älter als ein Jahr und kann mich natürlich nicht an Catarinas Geburt erinnern. Soviel ich vom Hörensagen weiß, hatte mein Vater, als bei Mama die Wehen einsetzten, mich und meine beiden Schwestern bei meiner Tante Maren untergebracht, die seit ihrer Scheidung in einem abgetrennten, aber noch zum Hof gehörenden Haus Wohnrecht auf Lebenszeit genoss. Meine Mutter hatte etwas Schleim ausgeschieden, das sogenannte Zeichnen der Schwangeren, und da Catarina in der Querlage im Bauch meiner Mutter lag, stand Dr. Sundström vor der Entscheidung, das Kind entweder durch eine manuelle Wendung in eine Schädel- oder Beckenendlage zu bringen oder einen Kaiserschnitt vorzunehmen. Dazu bestand die Gefahr eines Nabelschnurvorfalls.

Ich bin kein Gynäkologe. An ihrem siebzehnten Geburtstag konnte ich nicht genau sagen, wie es Dr. Sundström damals gelang, Catarina auf die Welt zu holen. Jedenfalls war sie später ein kerngesundes und quicklebendiges, wunderhübsches Mädchen mit glatten, blonden Haaren und einem hellen und offenen skandinavischen Gesicht, dessen Zähne so weiß wie frisch gefallener Schnee waren. Als sie mit Sieben zum ersten Mal zur Lucia-Braut gekürt wurde, teilten alle Leute von Tornskog die Meinung meines stolzen Vaters, dass es niemals vorher eine schönere Lucia-Braut in unserem Dorf gegeben habe.

Nur die Zwillinge quälten Catarina gelegentlich. Ihretwegen habe Mama entsetzliche Schmerzen bei der Niederkunft erleiden müssen, lästerten sie. Zwar sei es zum Blasensprung gekommen, aber die Wehen vermochten Catarina wegen ihrer unglücklichen Lage nicht auszutreiben, und Mamas Gebärmutter wäre beinahe zerrissen worden. Catarina hat sich dessentwegen viele Jahre lang heimlich Vorwürfe gemacht – bis meine Mutter eines Tages das ununterbrochene Stänkern meiner älteren Schwestern nicht mehr ertragen konnte und ihnen unter der Drohung, sie an die bösen Trolle vom Kebnekajse zu verkaufen, verbot, mit Catarina jemals noch einmal über dieses Thema zu reden. Der Kebnekajse ist der höchste Berg von ganz Schweden. Das flößte den damals elfjährigen Zwillingen einen mächtigen Respekt ein, und fortan ließen sie Catarina in Frieden.

Unser Wohnhaus und die übrigen Gebäude unseres Hofes waren – abgesehen von dem Futtermittelsilo in Form eines hohen, blechernen Zylinders, zu dessen Revisionsklappen eine Leiter hinaufführte – mit ochsenblutrotem Holz verkleidet, das dringend einen neuen Anstrich benötigte, denn überall schilferte die Farbe ab. Die Rahmen der Wände und Fenster waren weiß getüncht. Im Sommer blühten in den Blumenkästen rotlohende Begonien zwischen Zwergmargeriten und Männertreu und blauem Leberbalsam, den es auch in Weiß gibt. Alle Häuser in Tornskog sahen so oder zumindest so ähnlich aus.

An ihrem siebzehnten Geburtstag am 11. April des Jahres 1918 hatte sich gegen Nachmittag die ganze Familie in unserer geräumigen Wohnküche eingefunden, um das Fest mit einem leckeren Blaubeerkuchen gebührend zu feiern. Den langflächigen Esstisch schmückte eine Tischdecke aus rot-weißen Bauernkaros, und Mama hatte zur Feier des Tages ihr wertvolles Sonntagsporzellan aus dem Geschirrschrank geholt. Obgleich seit Kriegsbeginn auch in Schweden der Bohnenkaffee rationiert wurde, duftete die ganze Küche danach.

Am Tisch war jedem Familienmitglied sein fester Platz zugewiesen, der niemals getauscht wurde. Mama und Papa nahmen die beiden Kopfenden ein; rechts von meinem Vater saßen Catarina und die Zwillinge, ihnen gegenüber meine Tante Maren und meine Oma Lena Gulbrandson, die Mutter meiner Mutter – eine zwar korpulente, doch immer noch schöne zweiundsechzig Jahre alte Frau mit strammen Brüsten und schulterlangem, silberblauem Haar, das sie über Tag freilich zu einem Zopf flocht und in Form eines liegenden Schneckenhauses auf dem Hinterkopf feststeckte.

Mir war ein Platz zwischen Tante Maren und meiner Großmutter zugewiesen worden. Obwohl unsere Tafel, wie ich schon erwähnte, sehr lang war, berührte ich Oma und Tante Maren wieder und immer wieder mit den Oberschenkeln, den Hüften und den Oberarmen. Ich war damals gerade achtzehn geworden, in einem Alter also, in dem sich die jungen schwedischen Männer auf die Suche nach einer passenden Braut begeben. Ich muss gestehen, dass ich die Berührungen meiner Tante und meiner Großmutter klammheimlich genoss. Vor allem Tante Maren besaß eine solch intensive erotische Ausstrahlung, dass mir jede ihrer Berührungen einen Eiswürfel vom Nacken an der Wirbelsäule entlang bis in meine Gesäßfalte hinunterrutschen ließ.

Tante Maren war erst einundvierzig, aber sie war schon seit etwas mehr als fünfzehn Jahren geschieden. Ihr Mann, Linus Rosendahl, ein törichter Schulmeister aus Skellefteå mit Nickelbrille und einem unordentlichen Schnauzbart, der ihm das Aussehen einer magersüchtigen Ohrenrobbe verlieh, war ein Schürzenjäger und notorischer Ehebrecher gewesen. Tante Maren hatte seine ewigen Seitensprünge und Liebschaften mit verheirateten Frauen genau zwei Jahre und zwei Monate lang ausgehalten. Dann nahm sie sich einen Rechtsanwalt und ließ ihre Ehe vor dem Familiengericht unserer Provinzhauptstadt Umeå für null und nichtig erklären.

Seit dem Tode meiner Großmutter väterlicherseits lebte sie auf jenem Teil unseres Anwesens, der ihr bei der Testamentseröffnung als Erbe zugewiesen worden war. Sie war Lehrerin von Beruf. Tante Maren unterrichte in der Volksschule von Tornskog alle Kinder von der ersten bis zur achten Klasse – was freilich kein großes Können voraussetzte, denn es gab in unserem Dorf lediglich zwölf Kinder, die noch der gesetzlich vorgeschriebenen Schulpflicht unterlagen. Auch Catarina, die Zwillinge und ich waren bei Tante Maren in die Schule gegangen.

Natürlich mutete es befremdlich an, dass eine schöne Frau wie meine Tante nach ihrer Scheidung keinen neuen Mann gefunden hatte, aber Tante Maren kümmerte sich nicht um das Geschwätz der anderen Frauen. In ihrem Haus mit Blick auf den Bottnischen Meerbusen und die Schären, die unserer Küste vorgelagert waren, ging sie in ihrer knapp bemessenen Freizeit vollständig in ihren Steckenpferden auf – der Malerei der französischen Expressionisten und der russischen Literatur von Alexander Puschkin über Dostojewski und Tschechow bis hin zu Leo Tolstoi. Desgleichen liebte sie Pferde und die zauberhaften Gedichte von Heinrich Heine.

Bis zu diesem Tag hatte ich Tante Maren niemals ohne Buch in den Händen gesehen, wenn ich sie nachmittags in ihrem Haus auf der anderen Seite unseres Hofes besuchte. Sie war sehr belesen. Für jede Situation hatte sie ein passendes Zitat aus der Bibel auf ihren schön geschwungenen Lippen. Sie war meine einzige Tante. Ich liebte sie fast so sehr wie meine Mutter. Auf dem Gut und in ganz Tornskog gab es nur noch ein einziges anderes weibliches Wesen, das ich mehr verehrte als Mama und Tante Maren – meine kleine Schwester Catarina.

Mit meinen achtzehn Jahren war ich unsterblich in Catarina verliebt – eine tragische Liebesbeziehung übrigens, wie Sie gleich erfahren werden. Als meine Mutter nach Catarinas Geburt noch das Wochenbett hütete und ihr Ausfluss vom blutigen Wundsekret in eine bräunliche Färbung überging, setzten sich mein Papa und unser Nachbar, der Bauer Olaf Sigurdsson, bei einer Flasche schwedischem Aquavit zusammen und beschlossen, dass Catarina pünktlich zu ihrem achtzehnten Geburtstag Olaf Sigurdssons einzigen Sohn, den zwar mit irdischen Gütern gesegneten, doch strohdummen und krabbengesichtigen Frogner Sigurdsson, zum Ehemann nehmen werde. Als Gegenleistung übertrug Olaf Sigurdsson meinem Vater die alleinigen Rechte an den ergiebigen Fischgründen vor unserer Küste.

Ich hasste Frogner wie die Beulenpest, wenngleich er in der Schule mein allerbester Freund gewesen war. In genau einem Jahr würde er mir meine heißgeliebte Catarina wegnehmen, und mein kleines, zuckersüßes Schwesterchen würde ihm das jede Nacht gewähren, was sie mir aus Gründen der Moral und der Gesetzmäßigkeit Tag für Tag und Nacht für Nacht vorenthalten musste. Sie würde mit ihm Zungenküsse tauschen und sich von ihm an ihren Busen fassen lassen. Sie würde seinen Penis in die Hand oder in den Mund nehmen, möglicherweise sein Sperma hinunterschlucken und ganz bestimmt ihre köstlichen Schenkel für ihn auseinanderspreizen. Catarina würde sich von ihm ficken lassen.

Ich durchlebte Höllenqualen. Während auf den Schlachtfeldern von Verdun, an den Dardanellen, in Russland, den Karpaten und an der Isonzo-Front die Jugend der Welt ermordet wurde, blieb mir ein einziges Jahr, um Catarina ganz für mich alleine zu haben. Ein einziges Jahr, zwölf Monate, dreihundertfünfundsechzig läppische Tage, die wohl für mich wie im Fluge vorbeigehen würden.

Obzwar bis zu ihrem siebzehnten Geburtstag absolut nichts zwischen uns abgelaufen war – nicht einmal ein harmloser Zungenkuss –, wusste oder ahnte ich, dass es Catarina ähnlich erging wie mir. Sie hasste Frogner. Sein rotes Krebsgesicht mit den unzähligen Pickeln, Mitessern und Pusteln glich einem Streuselkuchen, seine Zähne waren gelb und seine schwarzen Augenbrauen ein einziger waagerechter Strich, ohne über der Nasenwurzel unterbrochen zu werden. In Västerbotten sagten die Leute, dass Männer und Frauen mit durchgehenden Augenbrauen sich in den Tagundnachtgleichen in Werwölfe verwandelten, und aus diesem Grund hasste Catarina Frogner nicht nur – sie fürchtete sich auch vor ihm.

***

An diesem Abend des 11. April ging ich sehr früh schlafen, vielleicht um halb neun oder auch schon um acht. Die schwedische Regierung blickte mit Sorge auf die andere Seite der Ostsee, denn in den späten Abendstunden dieses Tages beschloss der Gemeinsame Landesrat von Livland und Estland, ihre Länder dem Deutschen Reich anzugliedern.

Damals war es in ganz Skandinavien keine Seltenheit, dass Jungen und Mädchen ein gemeinsames Schlafzimmer teilten. In vielen Arbeiterfamilien schliefen die Kinder sogar im Ehebett ihrer Eltern. Etwas außerhalb von Tornskog lebte eine zwar bettelarme, doch grundanständige Tagelöhnersfrau, die sich selbst, ihren Mann und acht Kinder in einem Bett untergebracht hatte. Mann und Frau belegten die eine Hälfte, die Kinder die andere, indem vier am Kopfende und vier am Fußende schliefen. Gevögelt wurde ganz ungeniert unter den Augen der Nachkommenschaft. Auf dem vorletzten Wochenmarkt hatte die bedauernswerte Frau beim Klatsch mit meiner Großmutter freimütig die Enge in ihrem Bett beklagt. »Mein Gott«, hatte sie lamentiert, »da liege ich die ganze Nacht mit dem Hintern in seinem Schoß, dass ihm immerzu die Nudel stehen muss. Und jedes Jahr kommt ein neuer Balg dazu.«

In unserem Kinderschlafzimmer standen zwei Doppelstockbetten. In dem einen schliefen Frida und Grete, in dem anderen Catarina und ich. Beide Betten rochen nach Soda und Reisstärke und wurden durch einen Schubladenkasten aus heller Strandkiefer voneinander getrennt. Oben auf diesem Kasten stand ein Nachttischlämpchen, dessen Flamme jetzt, nachdem das Petroleum fast verbraucht war, hinuntersank und zu flackern anfing. In der Koje unter mir hörte ich Catarina leise und regelmäßig atmen. Offensichtlich schlief sie. Ich wollte die Petroleumlampe schon auslöschen, als ich Frida und Grete in ihrem Bett auf der anderen Seite des Zimmers gedämpft miteinander tuscheln hörte.

»Grete …«, flüsterte Frida.

»Was ist denn?«, erwiderte Grete, die Erstgeborene, die sich in der unteren Koje ihres Stockbettes gerade von einer Seite auf die andere wälzte.

»Kannst du auch nicht schlafen?«

»Das hörst du doch«, zischte Grete.

»Sollen wir uns gegenseitig lecken? Ich meine, ich hätte schon Lust dazu. Wir haben das schon eine ganze Ewigkeit nicht mehr miteinander gemacht, und meine Fotze brennt vor Verlangen nach einer flinken Zunge.«

»Schlafen Sören und Catarina denn schon?«

»Scheint so. Zumindest haben sie beide die Augen zu«, meinte Frida – obwohl ich sie durch meine Wimpern (und mit einem Jucken in den Handflächen) weiter beobachtete.

»Also gut, dann ziehe ich mein Hemd aus und komme zu dir hoch«, flüsterte Grete und schlug auch schon die Bettdecke zurück, »es ist tatsächlich schon eine ganze Weile her. Weihnachten vorigen Jahres, wenn ich mich richtig erinnere.«

»Genau«, sagte Frida.

In unserer Familie waren alle blond – bis auf meine silberhaarige Oma und Tante Maren, deren Haarfarbe irgendwo zwischen Feuerwehrrot und Kastanienbraun angesiedelt war. Frida und Grete trugen ihre blonden Haare schulterlang und die Ohren bedeckend und scheitelten sie beide genau in der Mitte. Hin und wieder flochten sie sich auch gegenseitig ebenso komplizierte wie adrette Zopfgehänge ins Haar.

Als Grete nun in ihrer Koje des Bettes das weißleinene Nachthemd über den Kopf zurrte und unter ihr weißes Kopfkissen steckte, war ich augenblicklich hellwach. Alle Gedanken an Schlaf waren aus meinem Kopf verbannt. Natürlich hatte ich meine Schwestern schon nackt gesehen – Catarina ebenso wie Grete und Frida. Das ließ sich in dem engen Zimmer, in dem wir schliefen, kaum oder besser: überhaupt nicht vermeiden. Trotzdem spürte ich ein heißes Ziehen in meinem jungfräulichen Fickprügel, als Grete sich jetzt splitterfasernackt aus dem Bett schwang. Zweimal klatschten ihre nackten Füße auf das Linoleum des Fußbodens, dann umschloss sie mit beiden Händen die Holme der hölzernen Etagenleiter und kletterte Sprosse um Sprosse und mit köstlich hin und her schwingendem nacktem Popo zum Bett ihrer Schwester hinauf.

Das Ziehen in meinem Penis verschärfte sich, und ich merkte, dass sich meine Schwellkörper unvermeidlich mit Blut zu füllen begannen. Meine älteren Schwestern wollten sich gegenseitig lecken.

Meine Keule schwoll unaufhaltsam. Sie ragte schon etwas mehr als eine Handlänge aus meiner Unterhose, die unter dem Körper offen war. Meine Eichel schlüpfte von selbst aus meiner Vorhaut und hob von unten ein steiles Lappenzelt in das Oberbett. Ich wagte kaum zu atmen. In der oberen Koje im Bett der Zwillinge wurde es jetzt dramatisch wie in einem Bühnenstück von Hendrik Ibsen.

Mittlerweile hatte sich auch Frida ihres weißen Baumwollnachthemdes entledigt. Ihre nackten Brüste hingen kein bisschen durch, sondern glichen auf den Kopf gestellten Champagnerschalen. Ihr Schamhaar schillerte im Licht der Petroleumlampe wie gesponnenes Silber.

Zugegeben, ihre und Gretes Brüste waren nicht so voluminös und prall gefüllt wie die dicken, runden Brüste meiner Mutter oder der Riesenbusen meiner Oma, und auch für die festen Brüste Tante Marens reichte es nicht ganz. Dennoch waren sie hübsch anzusehen, fest und stramm und mit steilen, rosenfarbenen Brustwarzen versehen, die mich in Form und Größe an die Fingerhüte in Omas Handarbeitskorb erinnerten.

Trotz ihrer zwanzig Jahre hatten weder Frida noch Grete einen festen Freund. Tornskogs einziger junger Mann in ihrem Alter, Thorbjörn Sander, hatte es mit Achtzehn vorgezogen, den Ochsenstall seines Vaters mit einem Appellplatz der Armee zu tauschen, und war mit der Eisenbahn nach Stockholm gefahren, um sein Glück als Rekrut in der Königlichen Garde-Kavallerie zu versuchen. Die älteren Jungen unseres Dorfes waren in festen Händen, und mit den jüngeren, den Milchgesichtern und Kükenflaumbärten, wollten Frida und Grete sich nicht abgeben.

Dabei waren sie richtiggehende Schönheiten. Beide waren makellos schlank, besaßen die langknochigen Schenkel einer Gabelantilope und die aristokratischen Züge einer schönen Comtesse; ihre engen, purpurfarbenen Schlitzchen waren eine Pracht anzusehen.

Als Grete nun in die Koje ihrer Zwillingsschwester schlüpfte, empfing Frida sie mit offenen Armen und weit auseinandergeworfenen Oberschenkeln. Grete legte sich richtig herum auf sie, beide streckten ihre langen, speichelfeuchten Zungen heraus und ließen sie außerhalb ihrer Mundhöhlen obszön ineinander verschlingern. Dieser Anblick trieb einen weiteren Schwall Blut in meine knochenharten Schwellkörper und ließen das Lappenzelt in meiner Bettdecke noch einige Zentimeter höher steigen. Ich glaube, mich drangsalierte damals die härteste Erektion meines ganzen Lebens.

Frida und Grete küssten sich ganz innig, ganz zärtlich, fast schon wie ein Liebespaar. Ihre Zungen fächelten miteinander, umrollten sich, stupsten einander an, entzogen sich gemeinsam mal in Fridas, mal in Gretes Mundhöhle meinen gierigen Blicken; Frida ließ ihre Hände an Gretes Flanken hinunterfahren, tätschelte ihre knackig-runden Arschbacken, dehnte sie etwas auseinander und ließ ihren linken Zeigefinger kleine Zirkel um Gretes Rosette wirbeln.

Ihr heißer Kuss schien sich in die Ewigkeit hinauszudehnen. Ihre Zungen schlabberten jetzt ganz hemmungslos miteinander, peitschten und neckten sich, dann richtete sich Grete völlig unverhofft auf, quetschte und massierte Fridas stramme Wonnetittchen etwelche Male und legte sich dann verkehrt herum auf sie drauf.

Beiden prangte nun die süße Fotze der jeweils anderen genau vor Augen. Grete umarmte die Oberschenkel ihrer Schwester, bedeckte die Innenseiten mit nassen Küssen und zog dann ihre äußeren Schamlippen wie eine Raute auseinander. Es glitzerte schon ganz feucht in Fridas blanker, lachsfarbener Muschi. Ein dünnes, silbriges Rinnsal quoll zwischen ihren äußeren Schamlippen hervor, kullerte an ihrer Damm-Muskulatur hinunter wie Regen an einem Regenrohr und versank in ihrer Arschspalte. Frida ihrerseits hob ihren Kopf aus dem weißen, mit üppigen Lochstickereien versehenen Kissen und begann, Gretes Fotze wie eine durstige Hündin zu lecken. Mir blieb keine andere Wahl. Meine Erektion quälte und quälte mich immer mehr – in einer solchen Intensität, dass ich meine Rechte unter meine Federdecke schieben und meinen Ständer quetschen musste, um mir Erleichterung zu verschaffen.

Auf der anderen Seite des Schlafzimmers begann nun auch Grete, Fridas Fotzeninneres mit der Zunge zu lecken. Sie drückte die Lustperle ihrer Schwester aus ihrer Hautfalte, so dass sie prall hervortrat, umschlabberte sie mal mit ihrer Zunge, mal bewegte sie das kleine Köpfchen in seinem eigenen Saft hin und her. Dann grub sie ihre samtigen Lippen sanft in das geschwollene Fleisch und zog Fridas Kitzler weit aus ihren Fotzenfalten heraus. Frida schrak mit dem ganzen Körper wie eine Neurasthenikerin zusammen, und ihre schönen Beine schlotterten unwillkürlich. Doch auch mir ging beinahe einer ab.

»Deine Fotze schmeckt einfach fabelhaft«, laudierte Frida.

»Deine auch«, erwiderte Grete mit Fridas Wonnezapfen zwischen den Lippen.

»Ich möchte, dass du meinen Mösensaft trinkst«, verlangte Frida im Flüsterton. »Steck deine Zunge ganz tief in meinen Tunnel hinein und hol ihn dir. Rubble meinen Kitzler. Ich muss gleich kommen. Gleich ist es soweit. Und dann spritz’ dir den ganzen Saft in den Mund.«

»Einverstanden«, flüsterte Grete und tat, was ihre zwanzig Minuten jüngere Schwester von ihr verlangte. Sie tauchte ihre Zunge bis zur Wurzel in Fridas Fotze, legte gleichzeitig einen Finger auf deren Wonneknöpfchen, schraubte und zupfte daran und bewegte es lüstern hin und her, während Frida sich windend und rollend im rasenden Taktmaß der Ekstase unter Grete mal aufbäumte und mal zusammensackte.

»Oohh! Oohh! Leck sie, leck sie!«, stöhnte Frida tief in Gretes klaffende Vaginaöffnung hinein. »Fick mich mit der Zunge. Fick mich ganz wild. Gleich komme ich. Gleich muss ich spritzen. Grete, jeeeetzt! Jeeeetzt! Aahh! Ah! Aaaahhhh!«

Abermals bäumte sich Frida unter ihrer Schwester auf, aber Grete stieß sie energisch auf die Matratze zurück und presste ihren Mund auf Fridas sich ringförmig blähende Fotze. Auch ich wichste nach Herzenslust. Meine Faust fuhr hektisch an meinem klitschnassen, zuckenden, blutstrotzenden Fickprügel auf und ab, aber der Anblick meiner zungenfickenden Schwestern hatte mich so sehr überreizt, dass es nur noch zehn, zwölf kraftvoller Wichsbewegungen bedurfte, bis es in meinen Schwellkörpern wild zu klopfen anfing.

In unserem Nachbarbett begann jetzt auch Grete aufs Heftigste zu krampfen. Während sie ihren Mund auf Fridas orgasmierendes Jadetörchen gepresst hielt, verharrte sie für einen Augenblick in völliger Starre, dann entspannte sie sich. In ihrem Bauch schien sich eine Kugel wie ein übergroßer Adamsapfel auf und ab zu bewegen, um irgendetwas aus ihrer Fotze herauspressen zu wollen. Sie erstarrte erneut, entspannte sich abermals und spritzte Frida mehrere kleine Schwulper ihres Fruchtsafts in das jäh zusammenschreckende Gesicht.