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Unterwegs mit Lore Marr-Bieger
Lore Marr-Bie­ger ist Rei­se­jour­na­lis­tin und lebt in der Nähe von Er­lan­gen. Seit 1983 be­sucht unse­re Au­to­rin die über tau­send Ki­lo­me­ter lange kroa­tische Küste mit ihren Inseln, das Hinter­land und Zentralk­roati­en. In Slo­we­ni­en durch­streift sie nicht nur die Städ­te, son­dern durch­wan­dert auch die Juli­schen Alpen. Und wenn es in Eu­ro­pa zu kalt wird, be­reist sie ein weite­res Lieb­lings­land: die Domi­ni­ka­ni­sche Re­pu­blik, die sie eben­falls längst wie ihre Hei­mat kennt.
Seit 1998 bereise ich die Domini­ka­nische Republik, eine Insel, die schon Christoph Ko­lumbus durch ihre Schön­heit beeindruckte. Auch mich haben die tropisch-grü­ne Üppigkeit, das ge­wal­tige Hoch­ge­birge und die traum­haften endlosen Strän­de sowie die kolo­nia­le Ar­chi­tek­tur in ihren Bann ge­zo­gen - zudem die net­ten, lebensfrohen und hilfs­be­rei­ten Do­mi­nikaner, ihr Lachen und ihre Freude an der Musik, die mich schon lan­ge fas­ziniert und tanzen lässt. Viele Ki­lo­meter bin ich schon durch das Land gefahren, durch un­glaub­liches Ver­kehrs­ge­wühl in Städ­ten, über mit Schlag­lö­chern durch­setzte Straßen und einsame Ma­ka­dam­we­ge in der Ge­birgs­welt oder zu ab­ge­legenen Strän­den. Oft muss­ten die Reifen gewech­selt wer­den und oft stand ich ratlos in Städten oder an Kreuzun­gen und wusste nicht wei­ter, da Schil­der fehl­ten. Heute führen breit aus­gebaute Straßen und Autobahnen durch das Land, auch Straßenschilder prangen mittlerweile überall, und auch das GPS-Gerät kann meist lotsen. Beste Voraus­setzungen also, um die­ses Land zu erkun­den und seine herzlichen Men­schen kennenzulernen - dabei wün­sche ich Ihnen viel Spaß!
Ihre Lore Marr-Bieger
Orientiert in der Dominikanischen Republik
Das Land im Profil
Die Dominikanische Republik ist ...
♦Größe: 48.730 km²
♦10,8 Millionen Einwoh­ner
♦215 Einwoh­ner pro km²
♦Hauptstadt: Santo Domingo (3 Millionen Einwoh­ner)
♦Höchster Berg: Pico Duarte (Cordillera Central, 3.098 m)
♦Temperaturen: 25 bis 30 °C, im Gebirge 10 °C und weniger, nachts im Winter auch Frost
♦Wasser­tem­peraturen: 24 bis 28 °C
♦Sprache: Spanisch; im Geschäfts- und touristischen Bereich werden auch Englisch, Französisch und sogar Deutsch gesprochen
♦Währung: Dominikanischer Peso (RD-$)
... ein Staat auf der Insel Hispaniola
Diese gehört zur Inselgruppe der Gro­ßen Antillen und liegt sozusagen zwi­schen dem Atlantik und dem Kari­bi­schen Meer. Die Domi­ni­kanische Repu­blik umfasst den Osten und die Mitte der Insel, das west­li­che Drittel gehört zum touristisch nicht er­schlos­senen Staat Haiti.
... ein Naturparadies
Über 35 Prozent der in weiten Teilen gebir­gigen Fläche ist von zusammen­hängenden Wäldern be­deckt, knapp ein Drittel des Landes steht unter Natur­schutz: Es gibt 26 Natio­nalparks, zwei Unter­wasser-Schutzgebiete und viele wei­te­re Natur­reservate.
... auch kulturell interessant
Die Dominikanische Republik kann auf eine lange Ge­schichte zurückblicken, wobei das Erbe der indianischen Taíno­kultur, das der Kolo­nialzeit und die mo­der­ne, meist von amerikanischen Ein­flüs­sen geprägte Alltagskultur eine span­nen­de Mischung erge­ben. Zeug­nis­sen der wechselhaften Ge­schichte be­geg­net man auf Schritt und Tritt, be­son­ders in der Hauptstadt Santo Do­min­go, in der zahlreiche Museen und his­torische Sehenswürdigkeiten einen Besuch lohnen.
... kulinarisch vielfältig
Die kreo­li­sche Küche ist ab­wechs­lungs­reich: Fleisch- und Ge­müse­gerichte kom­men ebenso auf den Tisch wie all die tropischen Früchte: Kokosnuss, Ana­nas, Mango oder Papa­ya spielen nicht nur beim Dessert eine Rolle, son­dern ver­fei­nern auch Haupt­ge­rich­te. Die Restau­rants bieten außer­dem vor­zügliche spa­ni­sche und fran­zö­si­sche Küche, Lieb­haber von Krus­ten- und Schalen­tieren kom­men voll auf ihre Kosten.
... weltweit bekannt für guten Rum
Bereits 1519 wurden die ersten Zucker­mühlen in Gang gesetzt. Bis heute wird das braune Gold auf den Zucker­rohr­feldern angebaut und in moderns­ten Fabriken gebrannt, an­schlie­ßend u. a. in Eichenfässern ge­la­gert. In den Rummuseen von Brugal und Macorix in Puerto Plata bei­spiels­weise kann man das hoch­prozentige Elixier ver­kosten.
... der weltweit größte Produzent und Exporteur von Zigarren
Über 200 Millionen Zigarren wer­den hier pro Jahr verkauft. Die Pro­duktion konzentriert sich auf die land­wirtschaftliche Region Cibao im Nord­westen des Lan­des. Die bedeu­tendsten Manu­fakturen haben ihren Sitz in Santiago de los Caballeros.
... führend im Anbau von organi­schem Kakao
Die Grundlage für die zart schmelzende Verführung namens Schokolade ent­deckten die Taínos. Heute wird überall im Land Kakao angebaut, über die Ver­arbeitung informieren Lehrpfade, u. a. bei San Francisco de Macorís.
... das einzige Abbaugebiet für Larimar
Der seltene helltürkise Halb­edelstein Lari­mar wird in den Bahoruco-Bergen abgebaut - die Minen kann man be­sich­tigen.
... die Wiege von Bachata und Merengue
Landesweit ertönen diese Klänge aus watt­starken Boxen und bei hoch­karä­tigen Konzerten - Aventura, Romeo San­tos und Luís Guerra haben neben vielen weiteren Künstlern die domi­ni­ka­nische Musik aufs inter­natio­nale Tanz­parkett ge­bracht. Tanz­freu­dige kön­nen sich überall austoben.
... ein Paradies für Strandurlauber und (Wasser-)Sportler
Zu Land wie zu Wasser sind die Mög­lich­keiten für Aktivurlauber schier un­be­grenzt. Auf etwa 1500 Küsten­kilo­me­tern reihen sich karibische Traum­strän­de und bedienen die Bedürf­nisse von Familien mit kleinen Kindern ebenso wie die von Wasser­sportlern oder Ruhe­bedürftigen.
Taucher finden herr­liche Reviere in den Unter­wasser­parks, an Steil­wänden oder zahlreiche Schiffs­wracks. Auch zum Schnorcheln eignet sich die teils riffgeschützte Küste und Miniinseln wie Cayo Arena - unzählige schil­lernde Fische und Ko­ral­len gibt’s zu be­wun­dern. Ganz auf (Wind-)Sur­fer und Kiter eingestellt ist v. a. Caba­rete. Im Lan­desinneren, u. a. bei Ja­ra­bacoa, laden die Flüsse Yaque del Norte und Ji­menoa zum Raf­ting, Canyoning, Tu­bing oder Kajakfah­ren ein - buchbar über ört­li­che Agen­turen. Reiter können tolle Strand­ausritte u. a. bei Bayahibe, Las Ter­re­nas, Las Gale­ras oder Cabarete unter­nehmen, Polospieler finden die bes­ten Pferde im Reitstall von Casa de Campo. Auch Moun­tain­biken wird be­lieb­t, über 800 km Maka­dam­wege war­ten alleine in der Berg­welt. Und in den National­parks der Kor­dilleren kön­nen Berg­steiger wunderschöne Trek­king­tou­ren unter­neh­men.
... eine der bekanntesten Golf­des­tina­tionen der Welt
Zahlreiche hervorragend aus­ge­stattete Plätze, entworfen von Starar­chitekten wie Pete Dye oder Ro­bert Trent Jones, warten v. a. um Pun­ta Cana und La Romana auf Golfer.
... baseballbegeistert
Die „Königsdisziplin“ der Dominikaner hielt 1891 Einzug in das Land, das Spieler von Weltrang hervorgebracht hat. Ein Spiel ansehen kann man sich u. a. in San Pedro de Macorís.
Baden und Wassersport
Die Strände
Rund um die Insel warten malerische Strände: palmen­gesäumt, meist weiß- und gold­sandig, riffgeschützt oder auch mit hohen Wel­len, die ein­drucks­voll herandon­nern. Bade­saison ist das ganze Jahr über bei angenehmen Wasser­tempe­ra­turen zwischen 23 und 28 Grad.
♦ Achtung bei der Schattensuche: Der Manzanillobaum mit seinen kleinen Äpfelchen und dem milchigen Saft ist absolut giftig - aufpassen mit Kindern! Unter Palmen auch auf evtl. oben hängende Kokosnüsse achten, die schon manchem eine Kopfnuss beschert haben.
♦ Vor­se­hen sollte man sich an ein­samen Strän­den vor Strö­mun­gen und hohen Wel­len. An den Ho­tel­stränden warnen Schilder oder sogar Ab­sperrungen bei Gefahr.
Baden an der Küste und im Landesinneren
An der 1500 km langen Küste findet je­der sein Badeplätzchen - ein­sam oder in Hotelnähe, mit oder ohne Wellen. Die Was­ser­qua­li­tät ist meist gut - Tau­cher­brille nicht vergessen! Im Lan­des­in­neren warten wunderschöne Fluss­läufe oder Wasserfälle mit Badebecken, auch kuren kann man dort in Schwe­fel­becken.
Resort- und Familienstrände
Viele Gäste zieht es in den regen­ärme­ren Osten nach Punta Cana an der Costa del Coco: Viele Kilo­me­ter lang er­strecken sich vor den Lu­xus­re­sorts die palmen­ge­säum­ten hell­san­digen Strän­de am türkis leuchten­den Meer, das sich auch für Kin­der gut zum Schwimmen eig­net. Die Strände sind mit Liegestühlen, Sonnenschirmen und Wassersportinfrastruktur bestückt, man fühlt sich sicher, und der Flug­hafen ist nah. Bei La Romana liegt das Luxus­resort Casa de Campo an seinem riffgeschützten Strand, hier re­la­xen vor allem auch Golf­freunde. Ost­wärts wird es etwas preis­werter, die schö­nen hell­sandigen Strände bleiben und ziehen sich von Bayahibe, der Ab­fahrts­stelle für die Insel Saona, bis Domeni­cus. Auch hier sind alle Strände bis auf wenige Freiflächen von Hotelanlagen bebaut; viele Paare, aber auch Allein­reisende absol­vieren hier ihr Relax- und Sportprogramm. Am wei­ßen Sand­strand von Cayo Levan­tado herrscht Ruhe, wenn die Tagesgäste ab­schip­pern.
Bei Puerto Plata an der Nordküste lie­gen bekannte Resortstrände wie die gold­farbene Playa Dorada, die Playa Costámbar und die Playa Cofresí - attraktiv ma­chen sie die nahe Stadt, der Flug­hafen und die günsti­geren Übernach­tungs­preise. Alleinreisende und Ein­hei­mi­sche lieben die liege­stuhl­be­stückte Playa Sosúa, die von großen Bäu­men gesäumt wird, die im Frü­hling herrlich blühen; darunter verstecken sich zahlreiche Holz­buden, die Essen und Getränke an­bieten. Der Strand ist auch die Pro­menade, es gibt also auch im­mer etwas zu gucken.
Die flache, goldgelbsandige gro­ße Mee­res­ba­de­wanne von Boca Chica an der Südküste lieben vor allem Fa­mi­lien mit Klein­kin­dern, die Haupt­städter und auch Sing­les - un­zäh­lige Beachrestaurants und -bars so­wie Verleiher von Wasser­sport­geräten säumen den langen Strand.
Für Ruhebedürftige
Rund 12 km erstreckt sich von Miches der breite, goldfarbene Sand­strand gen Osten, bisher noch un­be­baut - er eignet sich bestens zum Wandern, Joggen und Schwimmen. Die Insel Saona mit ihren weiß­san­digen, flachen Palmenstränden wird an der Westseite täglich von vie­len Aus­flugs­booten angelaufen. Wer sich aber im Süden einquartiert, hat Ruhe und die Strände fast für sich allei­ne; aller­dings kommt abends Be­such - Mos­quitos lieben das Idyll eben­falls.
Um Las Terrenas reihen sich gold­gelbe Strände, noch fast unbebaut ist die fast weiß­sandige und mit Palmen bestückte Playa Cosón. Auch bei Las Galeras warten weiße Sand­strände; per Boot oder Pferd er­reicht man die einsame Playa Madame und die Playa Frontón, beide von schat­tigen Bäu­men gesäumt und auch bestens zum Schnorcheln geeignet. Nahe ist auch die große Playa Rincón am Cabo Cabrón, die zu den weltschönsten zählt.
Für Individualisten
In der Region südlich von Ba­ra­hona liegen wun­derschöne, meist nicht so volle und auch von Einheimischen be­such­te Strände, u. a. die Playa Que­maíto. Die Playa San Rafael, die Playa Paraíso und die Playa Los Patos bieten auch höhere Wel­len zum Surfen sowie Flussbadeplätze. Den Hintergrund bil­den hier die üppig grü­nen Berg­hänge der Sierra de Bahoruco.
Feinsten weißen, jedoch fast schat­ten­losen Sandstrand gibt es beim Cabo Rojo. Noch schöner, da völ­lig unbebaut, ist es weiter östlich an der Bahía de Aguilas, wo man per Boot hingeschippert wird.
Surferhighlight ist die goldfarbene Playa Grande östlich von Río San Juan: ein fast unbebauter kilo­me­ter­langer, breiter und wellenstarker Traum­strand - Boards kann man sich leihen.
Für Surfer und Familien
Die kilometerlange, teils flach abfallen­de Playa Cabarete ist ein inter­na­tio­nal beliebtes Windsurfrevier, steht aber auch bei Familien hoch im Kurs; vor allem morgens, wenn es windstill ist, kann man hier gut schwimmen. Westlich vom Ort, an der Punta Goleta, tummeln sich nachmittags die Kitesurfer, noch wei­ter westlich an der unbebauten Playa Encuentro die Surf­profis und bei wenig Wind auch Stand-up-Paddler.
Tipps für den Familienurlaub
Reisen mit Kindern
Das Reisen mit Kindern ist un­problematisch, die Dominikaner sind sehr kinderlieb, familien­orientiert und hilfsbereit. Neben dem warmen Meer warten viele kindgerechte Angebote, auch Adrenalin für Teenager. Ermäßigungen von 50 % sind üblich, die Ausstattung in Komfort­hotels reicht von Hoch­stühlen bis Babysitting.
♦ Bei Mietwagen die Kindersitze vorab reservieren.
♦ Von zu Hause mitbringen: 50er-Sonnenschutz, Fieberzäpfchen und andere Medikamente, Schwimm­flügel, Schnor­chelausrüstung, Badeschuhe.
♦ Immer an eine Kopfbedeckung denken, die Mittagshitze meiden und ausreichend Getränke dabeihaben.
♦ Achtung, der Strandbaum Manzanillo ist hochgiftig! (→ Flora)
♦ Bei Durchfall hilft gut Papaya (Frucht u. Samen).
Kinderfreundliche Badestrände
Die flachsten und kinder­freund­lichs­ten Strände für Individualreisende lie­gen bei Las Galeras, u. a. die nette Playita, die Hotelbuchten Playa Cala Blanca und die Bucht an der Villa Serena. Bei Las Terrenas eignet sich das Nordende der Playa Cosón für Fa­mi­lien mit kleinen Kindern . Kinderfreundlich sind zudem die Strän­de bei Punta Rucia, die Playa Costa Verde bei Monte Cristi oder bei Cabrera die Playa Es­meralda. Auch die Strän­de von Bávaro, aktuell auch mit Sandsäcken geschützt, die weiß­sandige Playa Juanillo am Cap Can oder die Strände von Boca Chica und Juan Dolio sind gute Ziele für einen Badetag mit der Familie. Tipp: Ein langes T-Shirt im Was­ser kann Sonnenbrand verhindern.
Abenteuerparks und Ziplines
Landesweit gibt es auch für Familien ge­eignete Themenparks, meist mit gro­ßen Zipline-Anlagen, sie sind jedoch ein teurer Spaß; die Hotelabholung ist obli­ga­torisch. Der Bávaro Adventure Park bei Punta Cana beispielsweise bie­tet ein vielfältiges Programm, auch zwei Ziplines (für Kinder ab 5 bzw. 8 Jah­ren) - u. a. mit Absprung über einem Badebecken. Mit Zip Lines Adventures Punta Cana geht’s über den Tropenwald und den Fluss Ana­muya; dazu gibt’s eine Dino-World für Kleine und einen Klettergarten . Der Scape-Park bei Cap Cana bietet die Zipline Eco Splash, Höhlen, den See Hoyo Azul, au­ßer­dem gibt’s Affen, eine Pferde­ranch, Leguane und ein Kinderspiel­gelände (2-12 Jahre). Auch die Zipline Samaná bei El Valle ist ein Erlebnis, hier kann man sogar in Baumhäusern über­nach­ten. Eine kleine Zipline und mit Wasserfällen be­stückte Bade­becken gibt’s bei der Ecolodge Caño Hondo in Sabana de la Mar.
Bootstouren
Ein Ausflug zur Insel Saona mit ihrem seichten, palmengesäumten Puderzucker­strand, der per Katamaran an­ge­steu­ert wird, ist auch für Kinder ein High­light; zurück geht’s meist im rasanten Tempo per Speedboat. Auch der Nationalpark Haitises ist für Kinder spannend - man erkundet die Insel-, Höh­len- und Vogelwelt auch per Boot und Kajak. Von Samaná star­ten Wal­beobach­tungs­tou­ren, bei denen man den großen Meeres­säugern nahe­kommen kann. Legu­ane, Krokodile und Flamingos las­sen sich bei einer Boots­fahrt über den See und Nationalpark Lago Enri­quillo entdecken oder in der Lagune Oviedo im National­park Jara­gua. Von Las Galeras star­ten Bootstouren zu flachen, weiß­san­digen Badebuchten, wo man gut schnor­cheln kann.
Surfen, raften oder schnorcheln
Surfen oder Stand-up-Paddeln macht auch (älteren) Kindern viel Spaß, fast über­all kann man Kurse belegen, Equip­ment ausleihen sowieso. Caba­rete ist dann ein attraktives Ziel mit einem breit gefächerten Wasser­sport­an­gebot, zudem gibt’s viele Alters­ge­nos­sen. Ältere Kinder ent­decken die Unterwasserwelt bei einer Schnor­chel­tour zum Cayo Paraíso bei Punta Rucia oder beim Raf­ting­spaß auf dem Yaque del Norte. Im natürlichen Meeres­aqua­rium bei Las Galeras können auch kleinere Kinder schnorcheln und viele Fische bewundern.
Aqua- und Tierparks
In Santo Domingo wartet das Meeres­museum Acuario Nacional mit viel Meeresgetier; gleich nebenan ist das Aqua Splash Caribe, ein Funpark mit riesigen Rutschen. In Punta Cana gibt es eine Delphin-Insel, wo auch schwim­men mit den Tieren möglich ist. Delfine trifft man auch im Ocean Word Adventure Park bei Puerto Plata nahe der Playa Cofresí.
Höhlen und Wasserfälle
In Santo Domingo lockt der Parque Los Tres Ojos mit einem unterirdischen Höh­lensystem und Seen. Bad­espaß für die ganze Familie bieten die 27 Wasserfälle Cascadas del Río Dama­jagua süd­westlich von Puerto Plata: Man kann sie erklimmen, sich abseilen oder hinunterrutschen. Fami­lien mit Kindern, die schwimmen kön­nen, dürfen sich an den ersten 7 Was­ser­fällen vergnügen.
Eindrucksvoll ist die Tropfsteinhöhle Cueva de las Maravillas bei San Pedro de Macorís. Auf sportive Fami­lien mit Jugendlichen wartet die nahe Cueva Fun Fun; zu Pferd geht’s zur Höhle, dann wird mit Höhlenlampe abgeseilt ins mit Tropfsteinen verzierte Innere.
Spannende Museen
In Santo Domingo warten auf Kinder das 4D-Kinoerlebnis The Colonial Gate, in dem es um den Piraten Frances Drake geht, und das Museo de Cacao wo man Schokolade selbst her­stel­len darf.
Unterwegs in der Dominikanischen Republik
Der Süden
Der Südwesten bietet Individual­urlaubern genau das, was sie suchen: ein­same Gegenden, Berge und Täler, Seen, Flüsse und herrliche, riffgeschützte Strände. Der Südosten lockt mit attraktiven weißsandigen Bade­stränden, exklusiven Hotel­resorts sowie renommierten Golf­an­la­gen und ist bevorzugtes Reise­ziel der All-inclusive-Urlauber.
Tipps für Individualisten
♦ Auf der Insel Saona weilen
Las Salinas - Dünen, Salzberge und ein Kitegebiet
♦ Kaffeeanbaugebiet bei Polo erwandern
♦ Die Bergwelt um San Juan de la Maguana erkunden
♦ Abstecher in den Bergort San José de Ocoa unternehmen
Der Südteil des Landes erstreckt sich vom Ost­kap bei Punta Cana rund 500 Kilo­meter westwärts bis zur hai­tia­nischen Grenze bei Pedernales, mittig liegt die Haupt­stadt Santo Domingo. Bis kurz vor Azua, mit Unterbrechung in Santo Do­mingo, kann man bequem auf Auto­bah­nen fahren, danach führt die Natio­nal­straße 44 entlang der Küs­te und un­ter­halb der Bahoruco-Berge durch eine ma­lerische und wenig be­sie­delte Land­schaft bis zur Landes­grenze. Die 138 km lange Stre­cke von Punta Cana nord­wärts bis nach Sabana de la Mar an der Bucht von Samaná wurde eben­falls bes­tens aus­gebaut. Dank der gu­ten Stra­ßen­verhältnisse kann man die ge­sam­te Region schnell er­kunden. Indi­vi­dual­reisende wird es nörd­lich von Punta Cana in der Ge­gend um Mi­ches, in Boca de Yuma, in Bayahibe oder im Südwesten ge­fal­len, hier nächtigt man in kleinen Ho­tels oder Guesthouses.
Was anschauen?
Santo Domingos Altstadt: Die Ciudad Colonial ist herrlich restau­rier­t und steht auf der UNESCO-Welt­erbeliste. Auf Schritt und Tritt stößt man auf schön gestaltete Plätze, spani­sche Pracht­bauten, Konvente und Kir­chen. An der großen Plaza de España lohnt der möblierte Palast Alcázar de Colón einen Besuch, die imposante Kathe­drale Santa María de Menor, das neu­gestaltete Museum Atarazanas oder das der Schönen Künste an der Plaza de Cultura. In den Gassen gibt es un­zäh­lige einladende Restaurants und krea­tiv gestaltete Bars.
Höhlen und Panoramen: Bei San Pedro de Ma­corís lohnt die mit Stalagmiten und Sta­lag­titen verzierte Cueva de las Maravillas einen Besuch. Sport­ler und Abenteuer­lustige finden si­cherlich Gefallen an der nördlich bei Hato Mayor gelegenen Cueva Fun Fun: Per Pferd wird hingeritten, danach ab­ge­seilt und in die Höhle hin­ein­getaucht.
Einen Rund­um­blick auf die Nord­küste, die Bucht von Sa­maná und die Lagunen Redo­nda und Limón genießt man vom Montaña Redonda bei Miches.
Natur- und Nationalparks: Der Natio­nalpark Cotu­banamá mit der Insel Saona ist „das“ Ausflugs­ziel an der Südost­küste - per Cata­maran oder Schnellboot geht es zu weißen Sandbuchten. Bei Sa­bana de la Mar erstreckt sich der Natio­nal­park Haitises mit Taíno-Höhlen und reicher Vogelwelt. Im Südwesten liegt der Nationalpark Lago Enri­quillo, ein gro­ßer Salzwassersee; vom Boot aus sieht man Flamingos und Krokodile. Ge­führ­te Wan­de­rungen gibt es im Natio­nal­park Sierra de Bahoruco, ob zu herrli­chen Höh­len, Fluss­läu­fen oder zu Kaf­feefarmen. Klei­ne Touren sind auf den Lehrpfaden in der Reserva Ecológica Ojos Indí­ge­nas bei Cap Cana oder auf dem Sendero de Padre Nuestro bei Baya­hibe möglich.
Wo baden, surfen und tauchen?
Wer Komfort und Infrastruktur sucht, geht an die hotelgesäumten kilometer­langen Strände um Punta Cana. Wer es ruhig und einsam mag, fährt nach Mi­ches - hier warten rund 10 km unverbaute Küste am gold­gelben, pal­mengesäumten Sand­strand. Die Küste bei Bahoruco bie­tet hohe Wel­len für Surfer, aber auch riff­gesäum­te klei­ne Buchten oder Fluss­bade­plätze. An der Küste bei Cabo Rojo im äu­ßers­ten Süd­westen liegt feinster weißer Sand, das Wasser ist seicht, es gibt je­doch fast keinen Schatten.
Surfer und Wellenreiter werden beim Surfcamp Ma­cao fündig. Ein­hei­mi­sche wie Touristen schät­zen den Ort Boca Chica, der sich be­sonders für Kinder eignet, da das Meer hier einer großen Badewanne gleicht.
Unterwasserfreunde finden ihr Revier an Schiffswracks bei Punta Cana und Samaná oder an den steil abfallenden Felsen der Insel Catalina vor La Romana. Ein Highlight für Taucher ist sicher­lich der Nationalpark Sub­marino La Caleta vor den Toren Santo Domingos.
Wo tanzen?
Salsa ertönt z. B. beim Sonntag­abend­kon­zert von Bonyé & Friends vor der schönen Kloster­ruinen­kulisse San Francisco in Santo Domingo. Weitere High­lights sind das Meren­gue­festival oder das Festival Presi­dente im Olym­piastadion mit Latein­amerikas bes­ten Musikgruppen. Star­konzerte unterm Ster­nen­himmel gibt’s im Amphi­theater in Altos de Chavón. Die größte Disko­thek ist Coco Bongo in Punta Cana mit rund 40 Artisten all­abendlich.