Volker Ladenthin

Was wir wissen können
und was wir glauben müssen

Eine kleine Erkenntnistheorie für den Alltag

Volker Ladenthin

Was wir wissen können und was wir glauben müssen

Eine kleine Erkenntnistheorie für den Alltag

echter

Inhalt

Meine Frage

1. Nichts als die Wahrheit? Oder: Warum wir immer schon in postfaktischen Zeiten gelebt haben

2. Gibt es Wahrheit?

3. Wie man sich täuschen kann

4. Wie man sich auf Wahrheitssuche begibt

5. Wann kommt die Wahrheit zur Sprache?

6. Was wir nicht wissen können und daher glauben müssen

7. Was heißt handeln?

Nachwort

Literaturverzeichnis

Meine Frage

Meine Frage ist schlicht: Worauf kann man sich felsenfest verlassen? Wie können wir Politik begründen, die massiv in das Leben von Millionen Menschen eingreift? Warum können wir Menschen verurteilen und ins Gefängnis sperren? Warum sind wir sicher, dass wir Kriege führen oder Frieden schließen dürfen und damit unsere Perspektive auf die Welt als die richtige ansehen und die andere als die falsche? Die eine Perspektive als Wahrheit und die andere Perspektive als Irrtum? Wir müssen uns da ja sehr sicher sein. Es geht immerhin um Leben und Tod. Was ist Wahrheit? Denn, davon meine ich ausgehen zu müssen: Man macht keine Politik, man tötet andere Menschen nicht, wenn man sich seiner Sache nicht ganz sicher ist. Felsenfest überzeugt. Was ist aber die Sache, derer man sich sicher ist? Und wie wird man sich seiner Sache sicher? Wie erkennt man sie?