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Stefan Fischer / Jan Heilmann / Thomas Wagner

Forum Exegese und Hochschuldidaktik – Verstehen von Anfang an

Jg. 3 – 2018 | Heft 1
in Zusammenarbeit mit Melanie Köhlmoos

Narr Francke Attempto Verlag Tübingen

Inhalt

Fußnoten

1 Einführung

Vgl. polnisch, tschechisch und slowakisch hebraistyka, russisch гебраистика (gebraistika) zum einen und Hebrew/Hebraic Studies, hebreeuwse studies, études hébraïques, studi ebraici, estudios hebraicos zum anderen.

Reuchlin, De rudimentis hebraicis.

S. über ihn Weil, Élie Lévita.

2 Orte und Kontexte des Hebräischunterrichts in der Bundesrepublik

Jüdische Grundschulen gibt es in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart.

Eine Übersicht über den Unterricht des Biblisch-Hebräischen an Gymnasien bieten www.althebräisch.de (für Sachsen), und www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Unterricht/Lernbereiche-und-Faecher/Fremdsprachen/Hebraeisch/index.html (für Nordrhein-Westfalen; alle Internetseiten wurden am 02.02.2018 aufgerufen).

In Berlin gibt es drei jüdische Gymnasien bzw. Schulen mit Gymnasialstufen: Jüdisches Gymnasium Moses Mendelson, Jüdische Traditionsschule Or Avner und Yeshurun Schule. Ein weiteres Gymnasium im deutschsprachigen Raum mit Iwrit-Unterricht ist die jüdische Zwi Perez Chajes Schule in Wien.

Tendenziell sind die Sprachanforderungen des Studiums an den Evangelischen und Reformierten Fakultäten höher als an den Katholischen.

An der Theologischen Fakultät der Universität Zürich kann der Masterstudiengang Hebräische Sprach- und Literaturwissenschaft studiert werden, der das Althebräische zum Gegenstand hat.

So auch am Institut für Judaistik der Universität Wien, am Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg, sowie am Zentrum für Jüdische Studien der Universität Basel. In Liechtenstein und Luxemburg gibt es keinen institutionalisierten Hebräischunterricht.

Es gibt in Deutschland vier Rabbinerseminare: das konservative Zacharias Frankel College (Berlin/Potsdam), das liberale Abraham Geiger Kolleg (Potsdam) sowie die orthodoxen Einrichtungen Rabbinerseminar zu Berlin (auch bekannt unter dem Namen Hildesheimer’sches Rabbinerseminar) und Rabbinerseminar HamburgOr Jonathan‘.

Der Begriff ‚Nahostexperte‘ wird hier nicht gebraucht, da er so oft und in so vielen Kontexten verwendet wird, dass er sich abgeschliffen hat, und seine genaue Bedeutung sich kaum bestimmen lässt. Er kann nur noch ironisch gebraucht werden.

3 Hebraistische Forschung in Deutschland im 19. und 20. Jh.

Ohne im Rahmen dieser Übersicht Vollständigkeit anzustreben, seien folgende Verfasser von Lehrbüchern und Unterrichtsgrammatiken im 19. Jh. genannt (mit Erscheinungsdatum der ersten Auflage; die Übungsbücher werden nicht berücksichtigt): Johann Severin Vater (1801), Christian August Lebrecht Kästner (1810), Wilhelm Gesenius (1814; ab 19. Auflage in Bearbeitung von Emil Rödiger, 1862, und ab 22. Auflage in Bearbeitung von Emil Kautzsch, 1878), Johann Ernst Theodor Güte (1820), Wilhelm Heinrich Doeleke (1822), Julius Friedrich Böttcher (1826), Raphael Hanno (1825), Friedrich Uhlemann (1827), Georg Graff (1832), Rudolf Stier (1833), Wilhelm Friedrich Theodor Seidenstücker (1836), Michael Creizenach (1837), Marcus Leeser (1837), Johann Friedrich Schröder (1838), Gustav Brückner (1842), Heinrich Wilhelm Josias Thiersch (1842), G.H. Seffer (1845), Carl Schwarz (1847), H. Leeser (1848), Christian Hermann Vosen (1853; spätere Auflagen bearbeitet von Franz Kaulen und Jakob Schumacher), Karl Ludwig Friedrich Mezger (1856), Carl Willing (1856), Carl Wilhelm Eduard Nägelsbach (1856), Heymann Arnheim (1872), Wilhelm Adolf Hollenberg (1861; ab 4. Auflage (1880) in Bearbeitung von Johannes Hollenberg, und ab 8. Auflage (1895) in Bearbeitung von Karl Budde), Heinrich Christoph Gottlieb Stier (1880), Hermann Leberecht Strack (1887), Josef Prill (1893), Theodor Dreher (1894), Karl Ludwig (1895). Ausführliche und Referenzgrammatiken gaben Wilhelm Gesenius (1816), Hermann Hupfeld (1828), Hans Ewald (1855), Julius Olshausen (1861), Hermann Scholz (1867), Bernhard Stade (1879) und Eduard König (18811897) heraus.

Strack/Siegfried, Lehrbuch.

Levy, Neuhebräisches und chaldäisches Wörterbuch über die Talmudim und Midraschim; Dalman, Aramäisch-neuhebräisches Wörterbuch zu Targum, Talmud und Midrasch.

Moses Philippssohn (1808/1810), Joseph Wolf/Gotthold Salomon (1819), Max Emanuel Stern (1828), Salomon Herxheimer (1834), Löb Michael Presburger (1838), Abraham Kohn (1845), H. Goldstein (1848), Emanuel Bondi (1850), Israel Michel Rabbinowicz (1851), Moritz Abraham Levy (1852), Meir Letteris (Wien 1853), Elias Nagel/Moses Goldmann (Prag 1859), L. Einstein (1860), H. Eisler (Prag 1860), Gottlieb Schwarz (Wien 1860), Isaac Troller (Wien 1861), M. Goldmann (1863), J. Kobak (1868), Israel M. Japhet (1868/1869), N. Sachs (1870), Salomon Goldschmidt (1871), Ludwig Golinski (21881), Lesser Knoller (1889), Boris Manassewitsch (21890).

Kohn, Lesebuch.

Philippssohn, מודע לבני בינה.

Philippssohn, מודע לבני בינה ,25.

Troller, Lehrgang.

Wolf/Salomon, Elementar-Buch.

Nicht zu verwechseln mit Jiddisch. Zu Deutsch geschrieben in hebräischen Buchstaben s. Gruschka, Sprachenkosmos, 4750.

Erschienen in Prag 1816; gedruckt in ‚Raschi‘-Schrift.

Wilhelm Gesenius (Wörterbuch, 1810/1812 und Thesaurus, 18351853); Julius Fürst (1842), David Cassel (1871), Friedrich Delitzsch (1886), Carl Siegfried/Bernhard Stade (1893).

Elwert, Wörterbuch.

S. über ihn Mathys, Buhl, 193236.

Zu Gesenius s. Schorch/Waschke (Hg.), Lexikographie.

Wieder ohne Anspruch auf Vollständigkeit seien genannt (jeweils erste Auflage): Carl Steuernagel (1903), Eduard König (1908), Wilhelm Lotz (1908), Jakob Schumacher (1909), Paul Dörwald (1910), Arthur Ungnad (1912), Georg Beer (1915), Gotthelf Bergsträßer (1918/1929), Hans Bauer/Pontus Leander (historische Grammatik 1922; Schulgrammatik 1924), Oskar Grether (1951), Rudolf Meyer (Neubearbeitung des Buches von Beer, 1952/1955), August Bertsch (1956), die Neubearbeitungen des Lehrbuches von Wilhelm Adolf Hollenberg/Karl Budde wurden von Walter Baumgartner (1951) und Ernst Jenni (1978) in Basel besorgt, Klaus Beyer (1969), Wolfgang Schneider (1974), Fritz Stolz (1978), Wolfgang Richter (19781980), Hubert Irsigler (1979/1981), Gerhard Welzel (1981), Hans-Peter Stähli (1984), Jutta Körner (1983), Hans-Christoph Goßmann (1988), Jan Pieter Lettinga (1992), Rüdiger Bartelmus (1994), Hans-Georg Wünsch (1995), Frank Matheus (1997). Lehrbücher von Thomas O. Lambdin und Jan Pieter Lettinga wurden von Heinrich von Siebenthal aus dem Englischen (1990) und Niederländischen (22016) übersetzt, während Peter Knauer das Buch von Paul Auvray aus dem Französischen übersetzte (1996). Eine Referenzgrammatik gaben Hans Bauer/Pontus Leander heraus (1922).

Eduard König (1910), Karl Feyerabend (1912), Georg Fohrer (1971). Glossare: Richard Kraetzschmar (1902), Reiner-Friedemann Edel (1958), Carl Heinz Peisker (1962), Hans-Peter Stähli (1984), Karl-Martin Beyse/Hans-Christoph Goßman/Julia Männchen/Stefan Stiegler (1995); Friedhelm Lefherz (Soest, o.J.).

Albrecht, Grammatik.

Gabriel Sauberzweig-Schmidt (1903), Richard Feder (Kaudnitz, 1912), Carl Cohen (1927).

Israel Bursztyn (Wien, 1929).

Wien/Berlin 1923.

Mosche David Gross (Wien 1924), Simeon Menaḥem Laser/Harry Torczyner (Berlin/Wien 1927).

Vertreter dieser Gattung sind die Bücher von Daniel Fink (1921), David Josef Bornstein (1927) und Sally Rosenfelder (1929).

In dieser Zeit erschienen Bücher von Max Goldmann (1933), Saul Kaléko (1934), Erich Hirschfeld (1935), und man brachte neuhebräische Lehrbücher auf Deutsch auch andernorts heraus: Menahem Naor (Jerusalem 1933), Ben-Chaviv (Tel Aviv 1935 und Wien 31939); Richard Feder (Prag 1936), Ḥayyim Mandelbaum (Basel 1944), Ḥayyim Tzvi Grossmann (Basel 1945).

Über Richter vgl. Groß, Würdigung, 315318.

S. unter www.qwb.adw-goettingen.gwdg.de.

S. Beer u.a. (Hg.), Mischna.

Von Gall, Pentateuch.

Eine Ausnahme stellt die vom jüdischen Gelehrten Seligmann Baer edierte Bibelausgabe (Leipzig 18631895), aber auch sie erlangte Bekanntheit nicht zuletzt durch die editorische Mitarbeit des Theologen Franz Delitzsch an einigen ihrer Teilbände.

Unter Kahles Promotionsstudenten war auch die später in Israel lebende Schriftstellerin und Lyrikerin Leah Goldberg (19111970).

S. darüber Bernhardt, „Gesenius 18“.

Es gab im 19. Jahrhundert zwei Übersetzungen: von Thomas Jefferson Conant (s. Gesenius, Gesenius’ Hebrew Grammar, 1851) sowie von G.W. Collins (s. Gesenius, Gesenius’s Hebrew Grammar, 1898).

Das Wörterbuch wurde mehrmals und zwar von Josiah Willard Gibbs (1824), Christopher Leo (1825), Samuel Prideaux Trigelles (1846) und das Thesaurus von Edward Robinson (1846) übersetzt. All diese Werke mit Ausnahme der Übersetzung von Leo erschienen in mehreren Auflagen.

Übersetzt von Arthur Ernest Cowley (s. Gesenius, Gesenius’s Hebrew Grammar, 1910).

Brown u.a., Lexicon.

Köhler/Baumgartner, Lexicon.

Holladay, Lexicon.

Stamm, Lexikon, sowie Richardson, Lexicon.

Bergsträßer, Grammatik.

Lehrbücher von Heinrich Simon (Leipzig 1970), Miriam Rosengarten/Vera Loos (1992), Dieter Blohm/Rachel Stillmann (1992, 2000), Isolde Zachmann-Czalomón (1998).

David Herstig (1971); Heinz Oehler/Mordechai Ben Asher (1973), Jaacov Lavy (1975). Andere deutsch-hebräische Wörterbücher wurden in Israel herausgegeben: M.A. Wiesen (Jerusalem 1952), Naftali Herz Tur-Sinai/Jehuda Gur (Tel Aviv 1969), Zeev Bernstein (Tel Aviv 1979) sowie Oded Achiasaf (Rosh Ha’ayin 2002).

Über diese Problematik vgl. Liss, An der Sache vorbei, 44, sowie Heil/Liss, Verkirchlichung.

Sic, ‚Volksgruppen‘ und nicht ‚Religionen‘.

4 Hebraistik im 21. Jh.

Vgl. für biblisches Hebräisch Heinz-Dieter Neef (2003), Alexander B. Ernst (2008), Martin Krause (2008), Hans Werner Hoffmann (2013), Ulrich Schröter (2017); für Iwrit: Smadar Raveh-Klemke (2004, 2011), Roberto Strauss (2012), Isolde Zachmann-Czalomón (2012), Rut Avni (2015). 2016 gab der Zentralrat der Juden in Deutschland die deutsche Übersetzung des Einführungsbuches von Pearl Tarnor/Carol Levy/Roberta Osser Baum heraus.

Katz-Biletzky, Wörterbuch Deutsch – Hebräisch. Philosophische, wissenschaftliche und technische Termini.

Sie ist 2013 als eine Einbandausgabe erschienen.

Hg. v. Dietrich/Arnet.

Wortschatz der Hebräischen Bibel. 2500 Vokabeln alphabetisch und thematisch geordnet. Zürich: Theologischer Verlag.

Hoppe/Tropper, Lernvokabular.

Kratz u.a. (Hg.), Wörterbuch.

1 Die Problematik: Sachliches Zentrum, curriculare Peripherie

Vgl. Rahmenordnung für den Studiengang Evangelische Theologie (Pfarramt/Diplom/Magister Theologiae) vom 26./27. März 2009.

Beschluss des Evangelisch-Theologischen Fakultätentages 2002, zit. nach: Stellungnahme der gemischten Kommission der EKD zur Reform des Theologiestudiums zu den Sprachanforderungen in den Lehramtsstudiengängen einstimmig verabschiedet auf der Sitzung der Gemischten Kommission am 5.9.2008, 8f. „Im Blick auf die Sprachenanforderungen für das Lehramt an Gymnasien bzw. in der Sekundarstufe II besteht im Bereich der EKD relative Einheitlichkeit, nämlich Latein- und Griechischkenntnisse im Umfang des Latinums* (Wo das Landesrecht dies vorschreibt, tritt an die Stelle des Latinums ausnahmsweise das Hebraicum) und des Graecums.“

Vgl. CA VII. Deutsch in: VELKD; Glaube, 64. Für die reformierten Kirchen vgl. entsprechend Zweites Helvetisches Bekenntnis Kap. XXVIII.

Im Zweiten Helvetischen Bekenntnis werden die Lehrer (doctores) sogar noch unter die kirchlichen Funktionsträger gezählt.

Positionspapier des Ev.-Theol. Fakultätentages vom 8. Oktober 1994, zit. nach: EKD, Studium, 18.

Vgl. Käbisch, Latinum, 151.

2 Sprachen als Voraussetzung des Studiums

EKD, Studium, 11: „Latein wird an den Universitäten im Allgemeinen innerhalb der Klassischen Philologie angeboten, Griechisch und Hebräisch an den theologischen Fakultäten/Fachbereichen. Wer keine der drei Sprachen auf dem Gymnasium gelernt hat, für den sind die Sprachkurse an den Kirchlichen Hochschulen sowie den meisten theologischen Fakultäten besonders zu empfehlen, denn viele Kurse finden in der vorlesungsfreien Zeit statt.“

Willi-Plein, Schrift, 1f.

Die Universität Münster bietet sogar einen Studiengang für Hebräischlehrer und -lehrerinnen: https://www.uni-muenster.de/EvTheol/studium/abschluesse/weitere/studienganghebraeisch.html.

Betrachtet man die Lehrpläne der Gymnasien in den Bundesländern (Abrufbar unter https://www.lehrer-online.de/fokusthemen/dossier/do/lehrplaene-der-bundeslaender/. Letzter Zugriff: 12.01.2018), dann wird ein erfreulich breites Fächerangebot sichtbar, das jedoch wohl auch durch Initiative von Interessengruppen außerhalb der Schule zustande kommt. Das gilt nicht nur für die oben genannten Fächer, sondern z.B. auch für Polnisch (Mecklenburg-Vorpommern), Ernährungslehre (Nordrhein-Westfalen), Rechtskunde (Sachsen-Anhalt) und Neuhebräisch (Berlin).

Käbisch, Latinum, bes. 153158.

Rahmenordnung für den Studiengang Evangelische Theologie (Pfarramt/Diplom/Magister Theologiae) vom 26./27. März 2009.

Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Latein. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 1. Februar 1980 i. d. F. vom 10. Februar 2005, 5: „Im Fach Latein werden vor allem Lesekompetenz, Sprach- und Textreflexion sowie interpretatorische Fähigkeiten geschult.“ Für Griechisch gilt Ähnliches.

Willi–Plein, Schrift, 2.

Käbisch, Latinum, 146f.

Heller, Studienerfolg, 231 (berechnet nach der Rangkorrelation nach Spearman).

S. dazu https://www.ev.theologie.uni-mainz.de/Dateien/FAQ_Studierende_Ev_Theologie.pdf. Letzter Zugriff: 12.01.2018. Die Universität Hamburg hat sich dem inzwischen angeschlossen.

https://www.uni-marburg.de/fb05/studium/studiengaenge/ma-theologie/studium/studienaufbau/moduluebersicht. Letzter Zugriff: 09.01.2018.

Vgl. die einschlägigen Lehrplänre: https://www.lehrer-online.de/fokusthemen/dossier/do/lehrplaene-der-bundeslaender, sowie die bei Käbisch, Latinum, 161f., genannte Literatur.

EKD, Studium, 11.

EKD, Studium, 7.

Beschluss des Ev.-Theol. Fakultätentages von 2002, zit. nach Stellungnahme der Gemischten Kommission, Anhang, 6f.

3 Sprachen als ‚Lektoratsfächer‘

Willi-Plein, Schrift, 1.

Gleichzeitig ist festzuhalten, dass die Semitistik an den entsprechenden Lehrstühlen (Kiel, Basel) zugunsten der Literaturwissenschaft stärker aus dem Fokus gerät.

Im Vergleich dazu: An vielen neusprachlichen Instituten werden die notwendigen Sprachkurse im Rahmen von Lehraufträgen oder der Titellehre von Privatdozenten angeboten.

In jenen (gar nicht so seltenen) Fällen, in denen Sprachdozenten und -dozentinnen zusätzlich zum Lehr- und Prüfungsaufwand noch zusätzlich dauerhaft in der akademischen Selbstverwaltung tätig sind (gelegentlich sogar als Studiendekanin oder Studiendekan), ist der Freiraum für selbständige Forschung noch geringer.

4 Alte Sprachen und theologische Praxis

Zu diesem Problem vgl. Willi-Plein, Schrift, 3.

Vgl. hierzu ausführlich Käbisch, Latinum,

Willi-Plein, Schrift, 3.

http://de.radiovaticana.va/news/2017/12/06/franziskus_bem%C3%A4ngelt_vaterunser-%C3%BCbersetzung/1353215. Letzter Zugriff: 12.01.2018.

http://www.deutschlandfunkkultur.de/der-gott-der-in-versuchung-fuehrt.1278.de.html?dram:ar-ticle_id=192552. Letzter Zugriff: 12.01.2018.

http://de.radiovaticana.va/news/2017/12/08/d_%E2%80%9Ef%C3%BChre_uns_nicht_in_versuchung%E2%80%9C_ist_pr%C3%A4zise_%C3%BCbersetzung/1353652. Letzter Zugriff: 12.01.2018.

FAZ, 13.12.2017, 13.

Bild am Sonntag, 10.12. 2017.

Leppin, FAZ.

Leppin weist in dem FAZ-Artikel darauf hin, dass Franziskus‘ Sicht bereits von Marcion vorgelegt wurde. Aber auch eine so zweifelhafte Gruppierung wie die Freien Christen für den Christus der Bergpredigt vertreten diese Ansicht (Vgl. https://www.theologe.de/vaterunser.htm. Letzter Zugriff: 12.01.2018).

Willi-Plein, Schrift, 6.

5 Zusammenfassung und Perspektiven

Im alttestamentlichen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt ist das Bayerische Kompetenzmodell das perspektivische Modell (https://www.isb.bayern.de/download/11923/bayerisches_kompetenzmodell_alte_sprachen.pdf. Letzter Zugriff: 12.01.2018).

Willi-Plein, Schrift, 10.

1 Einleitung

Vgl. hierzu z.B. für den Lateinunterricht Käbisch, Latinum; weitere Literatur bes. Anm. 2.

2 Anforderungen an den Hebräisch-Unterricht/Rechtliche Voraussetzungen

Vgl. hierzu § 6 Zulassung, Abs. 1, Satz 4 der Rahmenordnung für die Zwischenprüfung im Studiengang ‚Evangelische Theologie‘ (Erste Theologische Prüfung / Magister Theologiae) des Evangelisch-Theologischen Fakultätentages, erreichbar unter http://evtheol.fakultaetentag.de/PDF/Bonn%207%20-%20Rahmenordnung%20ZP.pdf. Letzter Zugriff: 19.12.2017. – Die Deutsche Bischofskonferenz fordert sogar für die Lehramtsausbildung im Bereich Lehramt der Sekundarstufe Kenntnisse in den drei für das Theologiestudium klassischen Sprachen, vgl. hierzu Deutsche Bischofskonferenz (Hg.), Anforderungen, 45: „Das theologisch reflektierte Verständnis biblischer Texte erfordert Kenntnisse in hebräischer und griechischer Sprache. Hebräisch- und Griechischkenntnisse sind darüber hinaus auch in anderen theologischen Disziplinen hilfreich. Gefordert sind Grundkenntnisse, die dazu befähigen, exegetische Kommentare, Fachlexika und sonstige Fachliteratur zu konsultieren, sowie andere Hilfsmittel wie Konkordanzen, Wörterbücher und Computer gestützte Bibelprogramme nutzen zu können. Ferner müssen sie Einblick in die Sprach- und Denkkategorien biblischer Texte sowie Kenntnisse über Gattungen außerbiblischer Literatur besitzen. Diese Kompetenzen sind zu Beginn des Masterstudiums (z.B. im Rahmen von Modulprüfungen) nachzuweisen.“

Vgl. hierzu das sogenannte Sprachenmerkblatt der EKD, das jährlich von der EKD herausgegeben wird (erreichbar unter https://www.ekd.de/Sprachkurse-Studium-Evangelische-Theologie-24221.htm. Letzter Zugriff: 19.12.2017).

Kirchenkanzlei, Theologiestudium, 4549. – Diese ‚Empfehlungen‘ wurden vom Ev.-theol. Fakultätentag am 15.04.1977 entgegengenommen (vgl. 45 Anm. *).

1.1 Kompetenzen

Die folgenden Zitate Kirchenkanzlei, Theologiestudium, 45.

Vgl. Kirchenkanzlei, Theologiestudium, 45f.

2 Anlage des Kurses

So z.B. an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn (vgl. https://www.uni-bonn.de/studium/vor-dem-studium/orientierung-beratung/vorkurse/etf/evangelische-theologie-intensiv-sprachkurse-hebraeisch-griechisch. Letzter Zugriff: 19.12.2017).

So z.B. an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal (vgl. http://kiho-wb.de/wp-content/uploads/2015/01/Info-Hebraeisch-Sommerkurs-2017.pdf. Letzter Zugriff: 19.12.2017).

Vgl. z.B. Hoffmann, Arbeitsplan, https://www.avm-verlag.de/res/user/avm/media/arbeitsplan_zur_vorbereitung.pdf. Letzter Zugriff: 28.12.2017.

Die Aufteilung von Grammatik- und Lektürephase entspricht im wesentlichen der Gliederung der Latein- und Griechischkurse, die ebenfalls häufig in die Kurse I (Grammatik) und II (Lektüre) aufgeteilt sind. In Heidelberg stehen für die Kurse jeweils sechs Semesterwochenstunden zur Verfügung, wobei ein gewisser Grammatiküberhang noch zu Beginn des jeweiligen Kurs II zu behandeln ist.

2.1.1 Grundlinien der hebräischen Grammatik

Für eine Beschäftigung mit dem babylonischen und palästinischen System fehlt im Rahmen des Grundkurses die Zeit. Dies muss spezialisierten Übungen für Interessierte im Verlauf des Hauptstudiums vorbehalten bleiben (s.u. zu 5.1. Lektüreübungen).

Eine detailliertere Beschäftigung mit den Akzenten ist erst im Rahmen von Lektüreübungen notwendig und sinnvoll. Vgl. hierzu besonders Trompelt, Textgliederungssystem.

2.1.2 Basiswortschatz, kleinteilige Lektüre und Tests

Als Programm dient Grassau, Vokabeltrainer 6.0; oder ältere Versionen (s. hierzu unten 3.3).

Die Auswahl der Vokabeln im Einzelnen zu diskutieren, würde an dieser Stelle zu weit führen. Grundsätzlich ist der Wortschatz nach dem Kriterium der Häufigkeit in dem für das Hebraicum relevanten Textkorpus ausgewählt. Häufige Wörter werden zuerst eingeführt, seltenere später.

2.2.1 Kursorische Lektüre alttestamentlicher Texte

Da normalerweise immer nur ein Vers pro Studierendem übersetzt wird, wird zeitnah vor den mündlichen Prüfungen auch das Angebot gemacht, dass ganze mündliche Prüfungen im Umfang von 15 bis 20 Minuten simuliert werden.

3.1 Paradigmentafeln

Diehl, Hebräisch.

3.3 E-Learning-Materialien