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Angela Körner-Armbruster

Besuch beim Uracher Nixenpaar

Serie: Mit Kindern wandern und lesen 1





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Titel

 

Impressum

NATUR & HEIMAT
SERIE: Mit Kindern wandern & lesen
WICHTELGESCHICHTEN
Nummer 1: Ein Besuch beim Uracher Nixenpaar


Impressum:

Sommer-Wind-Verlag

Angela Körner-Armbruster

Kapellenweg 14

88427 Bad Schussenried

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© 2018 sommer-wind-verlag Körner-Armbruster

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Liebe Leser!

Hier mischen sich Natur, Historie und Märchen zu einer kleinen Liebeserklärung an die Heimat.

Wandern mit Kindern. Keine Lust. Zu warm. Zu weit. Zu hungrig. Und die Frage: „Wann sind wir endlich daaaha?" So war das bei mir damals. Meine Mutter hatte ein Wundermittel, das nie versagte: Eine Geschichte. Zwanzig Jahre später erzählte ich selbst und jetzt kann ich nicht mehr damit aufhören und ich erzähle mich durch Baden-Württemberg.

Die WichtelGeschichte No.1 führt vom Kornbühl mit der Salmendinger Kapelle bis zum Uracher Wasserfall.

Was vom Erzählten ist wahr und was nur beinahe wahr? Entscheiden Sie selbst. Oder fragen Sie Ihre Kinder!

Viel Freude in der Natur wünscht Ihnen
Angela M.Körner-Armbruster

(Und nicht verzweifeln... es wird nicht allzuviel Dialekt gesprochen!)

Das Uracher Nixenpaar

 

„Warst du denn auch dabei, als das Randecker Maar entstanden ist?"

Alberichle lacht. Er lacht so sehr, dass seine borstigen Bartspitzen wackeln. Sie sind so weiß wie die Hüllblätter der Silberdisteln, die sich vor dem Wind platt ins Gras ducken.

„Noi", sagt er, „Noi, so alt bin i net. Ond i hoiß au net Albernicht. Ich heiß Alberichle. Des kommt von Alb, weil i do wohn. Ond von Alberich, weil der ein berühmter Zwerg isch. Ond weil mir älle so bescheida send ond älles kloi machet, isch am Schluß des „le" danna."

„Wie bitte?" quäkt Heidomuck ungehalten. „Ich versteh kein Wort. Sprich doch Deutsch und nicht Geheimsprache!"

Das Alberichle holt tief Luft. Dieser Besuch aus der Lüneburger Heide scheint anstrengend zu werden!

„Das isch keine Geheimsprache, das isch Deutsch. Schwäbisch. Ich bin genauso Deutsch wie du."

Nachdem er langsam und deutlich ein zweites Mal erklärt hat, dass sein Name nichts mit albern sein zu tun hat, bemüht er sich sehr, seinen Dialekt für sich zu behalten und spricht „besucherisch".

Er zeigt mit einer großen Armbewegung – genau so groß, wie ein kleiner Wichtelzwerg das eben kann – in die Weite hinaus. "Hier isch meine allerliebste Lieblingsstelle überhaupt. Oben sitzen und runterschauen - so schön isch das! So weit. So luftig.

 

Das Alberichle