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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Vorwort

August 2000: In der Hitze des Sommers

Kapitel 1

Brutales Erwachen im Urwald

Kapitel 2

Die Flucht durch die Hölle geht weiter

Kapitel 3

Auf zum neuen Uferversteck

Kapitel 4

Unbekannte Indios müssen Frank retten

Kapitel 5

Das Rätsel scheint gelöst zu sein

Kapitel 6

Frank und das Indio-Mädchen Yamuna

Kapitel 7

Diamantenrausch beim Wasserfall

Kapitel 8

Gelingt die finale Flucht ins Glück?

Kapitel 9

Frank kämpft alleine um seine Zukunft

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2019 novum Verlag

ISBN Printausgabe: 978-3-99064-618-2

ISBN e-book: 978-3-99064-619-9

Lektorat: Bianca Brenner

Umschlagfotos: Olga Khoroshunova, Valentyna Chukhlyebova, Shchipkova Elena, Bblood, Osons163 | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Vorwort

August 2000: In der Hitze des Sommers

Alles begann mit einer sehr schwierigen Jugendzeit, wie das leider nur zu oft vorkommt. Und auch wenn der Roman frei erfunden ist – oder doch nicht? –, passt zumindest der Beginn der Geschichte absolut in die Realität einer jungen „Lebenspflanze“. Unweigerlich stellt sich bei solchen Fällen die Frage, warum man Kinder in die Welt setzt, wenn man diesen kein kindgerechtes, anständiges und gutes Leben bieten kann. Mit „gut“ ist nicht per se „luxuriös“ gemeint, sondern viel mehr „würdig“, ein Leben also mit Liebe von beiden Elternteilen und in geordneten Bahnen. Doch es gibt unsägliche Gegebenheiten, welche die besten Absichten zunichtemachen. Diese haben fünf Buchstaben: KRIEG. Nie lässt sich dieses verdammte Wort beziehungsweise dieser Zustand von der Erde entfernen. Nie, einfach nie, und so musste auch das Kind Frank als eines von vielen leiden. Nie bekam Frank eine faire Chance. Die Wirren des Zweiten Weltkriegs und das dadurch bei vielen Familien um sich greifende Elend, oft gekoppelt mit Armut, machten Frank vielleicht zu dem, was seinen abenteuerlichen und „gefängnisreichen“ Lebenslauf ausmachte. Sein hypothetisches Tagebuch beginnt eigentlich noch recht harmonisch, wird aber Jahr für Jahr unruhiger. Aber waren tatsächlich nur der Krieg, die Abwesenheit seines Vaters, der an der russischen Front war, und dadurch die fehlende Erfüllung der Aufsichtspflicht durch seine Mutter dafür verantwortlich? Oder liegt es nicht einfach nur daran, dass man die Kinder und Jugendlichen lange Zeit einfach nicht ernst nimmt, sich nicht um ihre Bedürfnisse kümmert, sich nicht nach ihren Stärken und Schwächen richtet, ihre Ziele und Wünsche schlichtweg nicht respektiert? Bei Frank war es mit hoher Wahrscheinlichkeit Letzteres. Er hat sich schließlich immer wieder aufgerafft und war kein schlechter Junge … bis zu einem gewissen Zeitpunkt. Was war geschehen? Er hegte den großen Wunsch, eine Steinmetz-Lehre zu absolvieren, doch dieser wurde grundlos, respektlos und sinnloserweise ausgeschlagen. Frank war mit Leib und Seele dafür gewesen, nicht zuletzt deshalb, weil sich schon in der Schule eindeutig seine zeichnerischen und gestalterischen Fähigkeiten herauskristallisiert hatten. Sogar der Frank persönlich bekannte Steinmetz wollte ihn unbedingt zu sich in die Ausbildung nehmen, weshalb der Entscheid noch unverständlicher war. Nichts da, die neunmalklugen Behörden waren partout dagegen, weiß der Teufel weshalb, es findet sich keine plausible Begründung. Ab diesem Moment war es irgendwie um Frank geschehen. Er verlor wohl das Vertrauen in die Welt, die Zeit, die Menschen. Nach und nach lief alles aus dem Ruder – wem oder was sollte er noch vertrauen! „Also scheiß drauf, dann gehe ich als letzte Option weg von hier, einfach nur weg, auf und davon, in die große, weite Welt.“ Doch diese Welt konnte ihn auch nicht retten, allein es fehlten auch diesmal die richtigen, ehrlichen Bezugspersonen, jemand, der ihm half, ihm vertraute, ihn in seinem Tun unterstützte. Es kam, wie es kommen musste, es folgte Desaster auf Desaster, mal kleiner, mal größer und mal „faster“.

Nach einem kleinen Zwischenhoch setzte er alle Hoffnung auf das runde Jahr 2000 und den geplanten Neuanfang in Südamerika. Leider folgte in dieser „Hitze des Sommers“ das größte Unheil, sein Tod schien vorprogrammiert. Er geriet, teils selbstverschuldet, in die Fänge einer gefährlichen und unberechenbaren Bande. Hätte ihn die offizielle Polizei verhaftet – ein Diamantenhändler war durch Franks Hand zu Tode gekommen –, wäre er lediglich in einem Gefängnistrakt verwahrt worden, wenngleich für Mord wohl sehr lange. Aufgrund seiner Verhaftung durch irgendeine Pseudo-Polizei oder eine andere Art von Uniformierten – er wusste selbst nicht, wer diese Männer waren – gelangte er zwar ebenfalls ins „Gefängnis“, allerdings in ein „natürliches“, nämlich den südamerikanischen Dschungel. Nie hätte er gedacht, dass es ihm mal derart beschissen gehen könnte, noch schlimmer als je in seinem bisherigen Dasein. Nie hätte er sich vorstellen können, fast täglich in irgendeiner Form mit dem Tod konfrontiert zu sein. Frank liebte es zwar, wenn es warm und heiß war, er war schließlich früh zum Abenteurer mutiert, aber die bevorstehende Hitze des Sommers 2000 im tropischen Urwald des südamerikanischen Kontinents sprengte im Nachhinein seine ganze Vorstellungskraft. Konnten ihm seine Komplizen und Freunde Jean-Claude aus Frankreich sowie Enrique aus Brasilien durch die Gefahren helfen, ihm vielleicht die nötige „Abkühlung“ verschaffen? Oder war Yamuna, die Indiofrau, seine Rettung?