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Josef Alexander Moll

DIE KRAFT
DER ZAHL

LEBENSAUFGABEN ERKENNEN UND MEISTERN

mit vielen Tabellen und Selbsttests

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eISBN 978-3-99025-349-6

Grafik/Satz: freya_art

printed in EU

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Dieses Buch wurde sorgfältig erarbeitet und gibt – soweit möglich – Ratschläge zur Selbsthilfe. Dennoch erfolgen die Angaben ohne Gewähr. Für eventuelle Nachteile, die aus den praktischen Hinweisen des Buches resultieren, können weder Autor noch der Verlag eine Haftung übernehmen.

Inhalt

VORWORT

KAPITEL 1

Mit der Numerologie die Chancen, sich selbst und andere besser zu verstehen, erhöhen

KAPITEL 2

Geschichtseinführung in die Numerologie

Numerologische Zahlenbetrachtung der Buchstaben

Die Bildung des kosmischen Alphabets

KAPITEL 3

Grundlage der Zahlendeutung 1–9

KAPITEL 4

Zahlenqualitäten

Das Pythagoräische Quadrat

KAPITEL 5

Geburtsdatum

Das Numeroskop

Die Chance-Zahl der Lebensaufgabe

Die Chance-Zahlen 1–9, 11 & 22

KAPITEL 6

Zahlen der Emotionen

Charakter und Pyramiden-Zahl

Außergewöhnliche Geburtstage

KAPITEL 7

Berufsbegabung – Chef – Angestellter – Zahlen 1–9

KAPITEL 8

Kraft der Tageszahlen von 1–31

KAPITEL 9

Zahlen der Farben

Farben in der Numerologie

Farbbeschreibung

Farbmeditation

Die Farben für die Farbmeditation

KAPITEL 10

Musik und Zahlen

KAPITEL 11

Numerologische Zahlenbetrachtung der Buchstaben

KAPITEL 12

Chancen erkennen in den Namen und Worten

Chancen in der Namenszahl

Namenscharakter mit der Pyramidenzahl

KAPITEL 13

Buchstaben und ihre Bedeutung

Umwandlung der Zahlenwerte

Charakter der Buchstaben Zahlen 1-9

KAPITEL 14

Das Zuhause

Orte zum Leben

Literaturverzeichnis

Über den Autor

Vorwort

Der Arbeitstitel dieses Buches lautet: „Der Charakter im Spiegel der Seele“. Vielleicht wäre „Die Seele im Spiegel der Zahlen“ etwas treffender – oder noch genauer: „Der Charakter im Spiegel der Zahlen“. Auf jeden Fall möchte es uns helfen, aufgrund von Zahlen unseren Charakter und die Charaktere unserer Mitmenschen besser zu erkennen. Diese Zahlen werden aus unseren Geburtsdaten, Namen, Adressen etc. berechnet. Doch haben sie tatsächlich Einfluss auf unseren Charakter? Hätten wir einen anderen Charakter, wenn wir einen Tag früher oder später geboren worden wären? Würden wir uns manchmal anders entscheiden, wenn wir einen anderen Namen hätten? Haben diese Zahlen tatsächlich einen Einfluss auf uns und unser Verhalten?

Zunächst einmal, sagt die Numerologie nicht, dass die Zahlen unseren Charakter beeinflussen, sondern dass sie ihn anzeigen. Dies ist ein großer Unterschied. So kann beispielsweise eine Uhr den Lauf der Zeit anzeigen aber nicht beeinflussen. Ähnliches gilt für die Astrologie: Ein Horoskop zeigt an, mit welchen Potentialen (Fähigkeiten) wir auf die Welt kommen und wie die Entwicklungstendenzen liegen, aber unser Leben kann es nicht vorhersagen, schon allein wegen unseres freien Willens, den wir haben.

Nichtsdestotrotz zeitigt die Numerologie erstaunliche Erfolge. Wenn man diejenigen, die sich intensiv mit Numerologie auseinandersetzen, danach fragt, was ihnen dies bringt, hört man oft Antworten wie „Dadurch verstehe ich meine Mitmenschen besser“, „Ich kann leichter annehmen, warum ausgerechnet mir so etwas zugestoßen ist“, „Ich erkenne dadurch leichter, an welcher Charakterschwäche ich vordringlich arbeiten sollte“, und ähnliche mehr. Mit Hilfe der Numerologie können Menschen also ihre Situation, ihr Verhältnis zu anderen und das Verhalten anderer besser verstehen. Warum ist dies so? Und was sagt die Naturwissenschaft dazu?

Nehmen wir zunächst den Blickwinkel der Naturwissenschaften ein. Diese werden eingeteilt in die exakten Naturwissenschaften (Physik, Chemie und Astronomie) sowie die beschreibenden Naturwissenschaften (Biologie, Geologie, Mineralogie, Geographie u. a.).

Aber keine dieser Disziplinen befasst sich mit der Numerologie. Laut Lexikon beschreiben, ordnen und vergleichen die Naturwissenschaften die Gegenstände der Natur und die sich an ihnen vollziehenden Vorgänge, ermitteln die zwischen ihnen bestehenden Beziehungen und leiten daraus Regeln und Gesetze ab. Somit kann man die Numerologie als „Naturwissenschaft“ bezeichnen.

Die Anführungsstriche stehen aus folgendem Grund da: Die Wissenschaften sollen eindeutige, überprüfbare Aussagen machen. Dazu ist eine Voraussetzung wichtig: die Reproduzierbarkeit. Diese ist aber in der Numerologie nicht so ohne Weiteres gegeben, denn kein Mensch ist wie der andere und kein Leben verläuft so wie ein anderes.

Welche Erklärungsmodelle haben wir für die Funktionsweise der Numerologie? Die anerkannten Naturwissenschaften bieten uns keines an. Kann man trotzdem etwas von exakten Naturwissenschaften über die Numerologie lernen? Die Antwortet lautet: „Ja!“

Offensichtlich funktioniert die Numerologie, es muss also Gesetzmäßigkeiten geben, die dafür sorgen, dass dem so ist.

Einige dieser Gesetzmäßigkeiten sind seit alters her bekannt, z. B.:

»Die Materie ist ein Produkt des Geistes und nicht umgekehrt. Eine Wahrheit, die auch in den anerkannten Wissenschaften immer mehr um sich greift.

»„Wie oben so unten, wie innen so außen“ (Hermes Trismegistos), d. h. die Verhältnisse im Universum (Makrokosmos) entsprechen denen im Individuum (Mikrokosmos) – die äußeren Verhältnisse spiegeln sich im Menschen und umgekehrt. Veränderungen im mikrokosmischen Bereich wirken sich folglich auch auf die Gesamtheit aus.

»Alles ist miteinander verbunden – eine Aussage die die moderne Wissenschaft durch den Beweis der Nichtlokalität der Quantentheorie bestätigt hat.

»Panta rhei – Alles fließt (Heraklit), d. h. nichts ruht, alles ist in Bewegung – eine Aussage, die in der Quantenmechanik durch die Nullpunktschwingung bestätigt wird.

»Das Prinzip der Resonanz: Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt.

»Das Gesetz von Ursache und Wirkung (Karmagesetz), das in die Naturwissenschaft als Prinzip der Kausalität Eingang gefunden hat. Der sogenannte Zufall ist Auswirkung eines noch unerkannten Gesetzes oder von Zusammenhängen, die zu komplex sind, um Vorhersagen machen zu können.

»Das Gesetz des Kreises: Alles was wir aussenden, kommt zu uns zurück.

»Das Prinzip der Polarität – ohne Licht kein Schatten.

All dies zeigt uns, in welche Richtung Erklärungsversuche der Wirkungsweise der Numerologie zu gehen haben – aber ein detailliertes Modell dafür geben sie nicht.

Trotzdem, auch wenn wir die Wirkmechanismen hinter der Numerologie nicht verstehen, ist diese Erfahrungswissenschaft erfolgreich.

Eine Analogie: In der Steinzeit lernten die Menschen das Feuer zu beherrschen, auch ohne es erklären zu können. Heutzutage kennen wir die physikalischen Hintergründe genau und haben Verbrennungsmotoren, Raketenantriebe …

Was können wir wohl erreichen, wenn wir die „Mechanismen“ hinter der Numerologie verstanden haben?

Dr. Hans Hübner
Präsident des medialen Studienkreises Feldkirch

Kapitel 1

Mit der Numerologie die Chancen, sich selbst und andere besser zu verstehen, erhöhen

Nur durch Selbst-Bewusstheit,
die Selbsterkenntnis und das richtige Denken bewirkt,
gewinnen Geist und Herz an Tiefe und Weite
.

Krishnamurti

Wie ich die Chancen im Leben zu ergreifen lernte

Mit acht Jahren war es an unserer Schule ein Zahlensport, dass die mehrstelligen Zahlen auf einstellige Zahlen reduziert wurden. Für die Zahlen gab es auch immer wieder Schlagwörter, die unbewusst in Anpassung an die Numerologie gemacht wurden. So kam ich das erste Mal mit der Numerologie in Berührung. Doch bald stellte sich heraus, dass die Zahlenspielerei mehr bedeutete und so begann ich bereits mit zehn Jahren einschlägige Literatur zum Thema Zahlen zu lesen. Immer weiter drang ich in die Materie der Metaphysik und der Esoterik ein. Dies hat mich so sehr beschäftigt, dass ich auch Aus- und Weiterbildungen zu den einschlägigen Themen durchführte und mir so ausreichend Wissen darüber aneignete.

Als weitere Tatsache kam hinzu, dass ich seit frühester Kindheit an sehr starken Magenschmerzen litt. Dies führte zu vielen Untersuchungen bei Medizinern, die sich letztlich für einen operativen Eingriff entschieden. Mehrere Röntgenuntersuchungen und ein darauffolgender Spitalsaufenthalt wurden fixiert. Meiner Tante, die sich aus Empörung über den operativen Eingriff an die „Parapsychologische Studiengruppe Österreich“ wandte und meinen Fall schilderte, habe ich zu verdanken, dass ich zu einer Meditationsgruppe eingeladen wurde. Bereits nach dem ersten Mal war ich von dieser hellauf begeistert, da ich mich während der Meditation vollkommen von meinen Sorgen loslösen konnte und mich sehr wohlfühlte.

So begann ich jeden Tag über eine Stunde zu meditieren und stellte schnell fest, dass meine jahrelangen Magenschmerzen weniger und weniger wurden. Nach zehn Tagen ging ich für die Operation ins Spital. Bei den Voruntersuchungen wurden die alten und neuen Röntgenbilder verglichen. Erst glaubten die Mediziner, dass die Bilder vertauscht worden seien und sie einem Irrtum aufsäßen. Im Gespräch wurde dann erkannt, dass mir durch die intensive Meditation diese Operation erspart bleiben und ich als geheilt entlassen würde. Dieses Schlüsselerlebnis hat auf mein Leben entscheidenden Einfluss ausgeübt. Denn bereits seit dem 14. Lebensjahr verspürte ich immer das drängende Gefühl, anderen Menschen Erfahrung und Wissen weitergeben zu müssen. Dies wurde im Lauf meines Lebens stärker und stärker. Die Jahre verstrichen und immer noch war die Ahnung in mir, dass noch etliche Aufgaben im Leben auf mich warteten. Diese kamen und immer wieder wurde ich durch die Numerologie mit Schlüsselsituationen konfrontiert. Zuerst ging es darum, die Aufarbeitung meiner Probleme numerologisch durchzuführen, dann die meiner Freunde und Bekannten und zuletzt die von hilfesuchenden Menschen.

Jeder Mensch hat Aufgaben im Leben, die er zu bewältigen hat. Doch dafür muss er lernen, in sich hineinzufühlen und hineinzuhorchen, eine Sensibilität zu entwickeln und sich zu Lebensthemen hinführen zu lassen. Jedoch ist dies für viele Menschen schwierig bis unmöglich. Genau in diesen Situationen lernen sie vielleicht fremde Menschen kennen, zu denen sie ein tiefes Vertrauen aufbauen und von denen sie sich an unser Thema heranführen lassen. Partnerschaften können entstehen, die sich als Hilfe für den suchenden Menschen herausstellen. Es kann einem im Leben auch etwas Unerwartetes zufallen, wodurch man sich plötzlich mit dem Thema Numerologie zu beschäftigen beginnt. So sind es oft Schicksalsmomente, die für uns selber oder andere hilfreich sein können.

Die Numerologie vermag mit den Zahlen den Lebensweg aufzuzeigen, mit der Seelenzahl lassen sich die versteckten inneren Wünsche erkennen. Menschen sehnen sich oft danach, ihre eigenen Aufgaben im Leben zu entdecken, doch haben sie nicht immer auch die Möglichkeit, diese zu finden. Dann kann sich die Numerologie als Hilfe für jedermann entpuppen, der Hilfe sucht. Nicht nur das, der Mensch lernt durch die Numerologie sein eigenes ICH und sein eigenes Wesen besser kennen, ja sogar das des Gegenübers und der Umwelt.

Kapitel 2

Geschichtseinführung in die Numerologie

Die Numerologie beschäftigt sich mit den Symbolwerten der Zahlen. Jede Zahl hat Zahlenwerte oder auch arithmetische Werte, die sprachlich durch Zahlwörter und grafisch durch Ziffern ausgedrückt werden. Für die orientalischen Völker werden als Ziffern die Buchstaben des Alphabets verwendet. Egal aus welchen Kulturkreisen auch immer die Zahlwörter und Ziffern stammen, die Zahlenwerte bleiben immer dieselben.

Das Wort Ziffer leitet sich vom arabischen Zahlenzeichen „sifr“ ab und bedeutet so viel wie „null“. Die Erfindung der Null (lat. nulla figura = „kein Zeichen“) geht auf die Inder zurück und bedeutet so viel wie nichts. Die Null aber vergrößert die vorangestellte Zahl, z. B. 10, 100, 1000 etc., und vermindert die Zahl, wenn diese nach dem Komma steht, wie z. B. bei x,01, xx,001, xxx,001 („x“ steht für eine Zahl) etc. Bereits die Maya-Kultur vor ca. 5000 Jahren hat die „0“ für ihre Rechenoperationen verwendet und sehr komplizierte astrologische Berechnungen damit durchgeführt. So gibt es bis in unsere Gegenwart zahlreiche Beispiele im Alltag, wobei die Zahlensymbole eine Bedeutung für uns haben. Symbole veranschaulichen einen Sinn, eine Idee und haben eine Bedeutung, die nur schwer oder gar nicht bildlich dargestellt werden können.

Als der Mensch noch auf einer primitiven Entwicklungsstufe stand, verwendete er die Zahlen, um sie im täglichen Leben einzusetzen. Erst als er sich weiterentwickelte und eine höhere Kulturstufe erreichte, begann er den Zahlen eine tiefere Bedeutung beizumessen. Er erkannte, dass die Gesetzmäßigkeiten im Ablauf von Naturvorgängen sich als tiefer Sinn in den Zahlen widerspiegelten. So heißt es schon im Alten Testament (Weisheit 11,20): „Alles ist geordnet nach Maß, Zahl und Gewicht, und die Gesetze sind ohne Wandel.“ Die altorientalische Zahlensymbolik wurde vor der Antike zu einem wissenschaftlichen System erhoben, denn sie vertrat den Grundsatz: „Die Zahl ist das Prinzip der Dinge.

Der griechische Philosoph Pythagoras von Samos (um 570 v. Chr. auf Samos; † nach 510 v. Chr. in Metapont in der Basilicata) war Begründer der Numerologie und zählt heute noch zu den rätselhaftesten Persönlichkeiten der Antike. Er war ein Pionier der beginnenden griechischen Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaft. Er sah die Zahlen 1, 2, 3 und 4 als heilige Zahlen an, da sie den Schöpfungs- und Entstehungsprozess der Welt symbolisieren:

Die 1 ist die Gottheit, der Urgrund allen Seins, aus dem die 2, das Symbol des Lebens, hervorgeht. Denn Leben besteht aus Gegensätzen, wie Geist und Materie, gut und böse, männlich und weiblich etc. Alles was erschaffen wurde, ist durch Zeit und Raum begrenzt. So ist durch die sich verändernde Welt die 3 entstanden und darauf die Körperwelt durch die 4. Denn wenn 1 + 2 + 3 + 4 addiert werden, so erhält man die Zahl 10, die Zahl der Gottheit. Sie ist die heilige Zahl, da Gott hinter der Schöpfung und hinter der Vielfalt der Welt steht und als das Absolute gilt.

Die Zahlensymbolik war schon der jüdischen Religion vertraut und fand auch im Christentum Eingang, wo sie nahezu vollständig auf den Lehren des Augustinus von Hippo fußt. (Auch: Augustinus von Thagaste, Augustin oder (allerdings nicht korrekt) Aurelius Augustinus (* 13. November 354 in Tagaste, auch: Thagaste, in Numidien, heute Souq Ahras in Algerien; † 28. August 430 in Hippo Regius in Numidien, heute Annaba in Algerien)) Er war einer der vier lateinischen Kirchenlehrer der Spätantike und ein wichtiger Philosoph an der Schwelle zwischen Antike und Mittelalter. Nach Augustinus wäre die Zahl 6 eine vollkommene Zahl, wenn die Welt nicht existieren würde. So ist es nicht verwunderlich, wenn er den Zahlen in der Bibel eine besondere Bedeutung zumisst. Wer den geheimen Sinn der Zahlen nicht kennt, dem bleibt laut ihm auch der tiefere Sinn der Bibel verborgen.

Heinrich (Henricus) Cornelius Agrippa von Nettesheim (* 14. September 1486 in Köln; † 18. Februar 1535 in Grenoble) war ein deutscher Universalgelehrter, Theologe, Jurist, Arzt und Philosoph. Er zählt in seiner Auseinandersetzung mit Magie, Religion, Astrologie, Naturphilosophie und mit seinen Beiträgen zur Religionsphilosophie zu den bedeutenden Gelehrten seiner Zeit. In seiner Geheimschrift „De Occulta Philosophia“ über die geheime Philosophie und den Symbolwert der Zahlen sagte er: »Es müssen den Zahlen große und erhabene Kräfte innewohnen. Warum sollte man darüber nicht staunen? Da aber bereits in den Zeugnissen der Natur so viele und so große Kräfte verborgen sind, die sich fortwährend kundtun, so muss es in der Zahl noch viel größere geben, da die Zahlen an sich vollkommener dem Himmlischen entnommen sind. Gleich wie alles, was ist und was wird, existiert durch bestimmte Zahlen und erhält davon seine Kraft … kurz alles, was in der Zeit und durch Bewegung geschieht.« Nach Agrippa von Nettesheim ist das Wissen um die Zahlen nicht nur beim Bibelstudium vonnutzen, sondern auch in der Praxis des Alltags. Hieraus ist ersichtlich, dass der Symbolwert der Zahlen in der Magie und im Okkultismus eine große Rolle gespielt hat und heute noch spielt.

Cheiro wurde als William John Warner geboren, der nach eigenen Angaben aus normannischem Adel stammte und schon in frühen Jahren den Namen Count Louis Hamon annahm (* 1. November 1866 in Dublin; † 8. Oktober 1936 in Hollywood). Er war ein irischer Okkultist, Chirologe, Numerologe und Autor zukunftsdeutender Werke. Sein Pseudonym Cheiro basiert auf dem Begriff der Chiromantie (englisch cheiromancy, die Handlesekunst). Schon in jungen Jahren bereiste er ferne Länder und eignete sich das Wissen der alten Meister an. Lange Zeit weilte er in Indien und ließ sich in das geheime Wissen der Hindus einführen. Nach vielen Jahren der Suche kehrte er dann nach London zurück, um sein Wissen auch anderen weiterzugeben. Nach vielen Jahren Schaffenszeit in London und etlichen Weltreisen wanderte Cheiro nach Amerika aus. Dort verbrachte er seine letzten Jahre in Hollywood und starb 1936 im Alter von 69 Jahren. Als Hellseher, der die Handlesekunst, die Numerologie und die Astrologie zu einem System der Vorhersage vereinte, gelangte er zu großer Berühmtheit: Cheiro galt als der größte und erfolgreichste Handleser seiner Zeit und war Gast bei vielen bekannten Persönlichkeiten. Er las die Hände von Mark Twain, Sarah Bernhardt, Mata Hari, Oscar Wilde, Grover Cleveland, Thomas Edison, General Kitchener und William Gladstone und kam dabei zu bemerkenswerten Resultaten. Angeblich sagte er das Sterbedatum von Königin Victoria, das Jahr und den Monat, wann König Eduard VII. verscheiden würde, das Schicksal, des russischen Zaren, das Attentat auf König Umberto I. von Italien, den Mordanschlag auf das Leben des Schahs in Paris und vieles mehr voraus.

Herbert Reichstein (* 25. Januar 1892 in Haynau; † 1944 in Freiburg) war okkult-rassistischer Autor und Verleger verschiedener esoterischer und ariosophischer Schriften. Im Herbst 1925 entstand der Kontakt zu den Mitgliedern und späteren Mitarbeitern einer Berliner Okkultistengruppe, welche sich intern „Svastika-Zirkel“ nannte und in der sich verschiedene esoterische Lehren wie Chiromantik oder Astrologie trafen, die auch Teil seines weltanschaulichen Konglomerats waren.

Der Zahlenbetrachtung in der Numerologie

In der modernen Numerologie betrachtet man die Zahlen als Schwingungen. Die Auffassung, dass der gesamte Kosmos, das Universum, die Natur aus Milliarden von unterschiedlichen Schwingungen bestehen, hat nicht der Mensch in die Welt gesetzt, sondern die Natur selbst begründet. Warum eine Zahl gerade diese bestimmte Bedeutung hat, bleibt für uns ein unergründliches Geheimnis. Da wir der Welt und seiner Materie angehören, wirken eben diese Schwingungen, also die Zahlen, in uns selbst und wir erleben ihre Kräfte. In vielen sehr alten Kulturen sind diese Erkenntnisse schon seit Jahrtausenden geläufig. Danach werden die kosmischen Schwingungen von Menschen und anderen Lebewesen der Natur aufgenommen. Die Wirkungen beeinflussen unsere Energie und so ist der Mensch den Einflüssen bestimmter Zahlen ausgesetzt. Sie zeigen Richtungen und Wege der Menschen im Leben auf und wirken bestimmend.

Die Grundstruktur der Zahlen 1 bis 10 beschreibt die Welt wie auch den Menschen und die belebte und unbelebte Natur. Unter diesen Zahlen sind die 1, 2, 3 und 4 von herausragender Bedeutung, da sie addiert in der 10 enthalten sind und somit die vollkommene Zahl ergeben. Denn in der 10 ist alles oder nichts in der Form der „0“ enthalten und sie symbolisiert zugleich das Männliche und das Weibliche, alles oder nichts, das Vielfache und das Wenige etc.

Es gibt Zahlen, die eine typisch weibliche Form haben, wie z. B. die 2 und die 4, die beide durch die 2 teilbar sind, während die männlichen Zahlen wie z. B. die 3 und die 5 nur durch sich selbst teilbar sind bzw. durch die Eins.

gerade Zahlen (weiblich)

ungerade Zahlen (männlich)

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

Die Zahl 10 ist sowohl weiblich als auch männlich, weil sie in ihrem Symbolcharakter die Einheit des Weiblichen und Männlichen in sich vereint. Das spiegelt auch den Umstand wider, dass im Kosmos das Prinzip der Gegensätzlichkeit besteht. Hinter diesem Wissen verbirgt sich die grundlegende Erkenntnis, dass die ersten vier geraden Zahlen und die ersten vier ungeraden Zahlen addiert die Zahl 36 entstehen lassen, die in der Verbindung mit der 0 die Kreiszahl 360 ergibt. Addiert gehen die Ziffern der 36 in der einstelligen Zahl 9 auf.

2

1

4

3

6

5

8

7

20

16

20 + 16 = 36 = 3 + 6 = 9

0

1

2

3

4

5

6

7

8

9

20

25

20 + 25 = 45 = 4 + 5 = 9

Das Rechenspiel, alles auf die Grundzahlen zu reduzieren, nennt man kabbalistische Addition oder theosophische Reduktion. Auch gibt es die theosophische Addition, die alle vorhergehenden Zahlen mit der Zahl addiert.

Beispiel:

Theosophische Addition der Zahl „8“:

1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 = 36

Kabbalistische Addition der Zahl „36“:

3 + 6 = 9

Dieses Beispiel mit den verschiedenen Verfahren ermöglicht tiefere Einblicke in den Aufbau der Zahlen.

Der menschliche Körper kann mit über den entsprechenden Aufbau der Zahlen in eine Herzebene, Gefühlsebene und Seelenebene zerlegt oder eingeteilt werden.

Numerologische Zahlenbetrachtung der Buchstaben

Worte sind also nicht einfach nur Worte,
sondern wie ALLES sind sie Energien,
die ständig unaufhaltsam fließen
.

Zum uralten Wissen gehört auch die Erkenntnis, dass Buchstaben und deren Laute Schwingungen sind und durch Zahlen dargestellt werden können. Durch das Singen, Summen, Brummen oder Raunen von Buchstaben werden Körperorgane beeinflusst. Heute wird dies durch Singen von Mantras, durch Obertonmusik oder Vokale wiedergegeben, aber auch durch den Rhythmus können Körperschwingungen verändert werden. Unsere Stimmbänder werden beim Aussprechen von Buchstaben in Schwingungen versetzt. Bei den Germanen wurden die Buchstaben der Runen „geraunt“, um mit Hilfe der erzeugten Schwingungen Zauberkräfte zu erlangen. Auf diesen Erkenntnissen beruht das Runensingen. Die Schwingungen erreichen die Wirkung von Hochfrequenzströmen gleichen diesen auch. Das dürfte in den alten Hochkulturen der Grund gewesen sein, dass die Zahlenwerte den Buchstaben zugeordnet wurden.

Die hebräische Sprache und deren Alphabet hat den größten Schwingungsumfang aller Sprachen und stellt somit den komplexesten Sprach- und Lautgebrauch der gesprochenen Sprachen dar.

Das heutige im deutschsprachigen Raum verwendete Alphabet besteht aus 26 Schriftzeichen und aus drei Umlauten (Ä, Ö, Ü) und einem zusätzlichen Zeichen für das ß. So war die einfachste Methode, jedem Buchstaben seinen Stellenwert als Zahlenwert zuzuordnen. Die Umlaute und das ß werden umschrieben, wie z. B. Ä = AE, Ö = OE, Ü = UE und ß = SS. Dabei werden doppelte Zahlenwerte zugeordnet, die wiederum auf einen einstelligen Zahlenwert reduziert werden und in den Zahlen 1-9 münden.

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Also hat der Zahlenwert von J = 10 den Wert 1, K = 11 den Wert 2, L = 12 den Wert 3 etc. Dies ist die gebräuchlichste Umrechnungsmethode und geht vermutlich auf Pythagoras zurück. So entstand auch die abgebildete Umrechnungstabelle, die „Pythagoras-Tabelle“ genannt wird.

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Aber es gibt noch älter Umrechnungsmethoden, die sich am hebräischen Alphabet orientieren. Hierbei werden, soweit es möglich ist, die deutschsprachigen Buchstaben den Zahlenwerten vergleichbarer hebräischer Buchstaben zugeordnet und wenn nötig auf die Grundzahlen von 1-9 reduziert.

Cheiro verringerte den Stellenwert der hebräischen Buchstaben auf acht Grundzahlen, da er der Meinung war, dass die 9 eine göttliche Zahl sei und alle Zahlen in der 9 münden, die gleichzeitig auch der Ausdruck des Ewigen ist. Das Fehlen der Zahl 9 ist bei dieser Methode ein Nachteil, da das Geburtsdatum die Zahlen von 1-9 beinhaltet. Weiters wurde den fehlenden hebräischen Buchstaben die Zahlenwerte des griechischen Alphabets zugeordnet. Manchmal wird im Cheiro-Zahlensystem der Buchstabe X der Zahl 5 zugeordnet. Die Umlaute werden gleich umschrieben wie im Pythagoras-System, z. B. Ä = AE, Ö = OE, Ü = UE und ß = SS. Somit werden doppelte Zahlenwerte zugeordnet, die wiederum auf einen einstelligen Zahlenwert reduziert werden und in den Zahlen 1-8 münden.

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Eine weitere Umrechnungsmethode, die auf dem hebräischen Alphabet beruht, verringert die Buchstaben des deutschen Alphabetes auf 22, was auf Herbert Reichstein zurückgeht. Die Buchstaben I, J, Y sowie U, V, W werden zusammengefasst. Der Zahlenwert 18 fehlt sowie SH, SCH, TS, TZ. Die Umlaute Ä, Ö, Ü werden wie A, O, U behandelt, sowie das ß wie SS und ck wie KK.

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Auch ist es möglich, die deutschsprachigen Buchstaben den Stellenwerten der germanischen Runen zuzuordnen. Die Runenschrift, die aus ältesten Denkmäler nachchristlicher Zeit stammt, hat große Ähnlichkeiten mit dem lateinischen Alphabet, wobei die Vermutung besteht, dass germanische Stämme in der Nähe von Römern sesshaft geworden waren. Auch wird die These vertreten, dass sich das lateinische Alphabet aus der Runenschrift weiterentwickelt haben könnte, was sich schwer mit Fakten beweisen lässt.

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1 = ausgesprochen wie ein langes I

2 = ausgesprochen wie Z

Wenn man diese Zeichen auf das deutsche Alphabet umrechnet bzw. diesem zuordnet, so sind Buchstabenlücken wie folgt ausgesprochen:

C = K / 6

Q = KW / 14

V = W / 8

X = KS / 22

Y = I / 11

Wichtiger Hinweis

Die unterschiedlichen Tabellen und Berechnungsmethoden dürfen nicht vermischt werden, da jeder Berechnung ein ganz besonderes System zugrundeliegt. So ist für eine Auswertung immer ein und dieselbe Methode anzuwenden.

In den fünf Büchern Mose sind Hilfen und göttliche Ratschläge enthalten. Einige der Bücher, speziell das fünfte Buch, werden von der katholischen Kirche nicht anerkannt und stehen bis heute unter Verschluss. Jedoch gibt es in der Bibel viele Hinweise, die mit Zahlen und Schwingung zu tun haben. So steht zum Beispiel im ersten Buch Mose geschrieben: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott.“ Durch das Wort Gottes wurde das ganze Universum erschaffen, wie es im Alten Testament steht. Das Wort Gottes war Schwingung, die sich materialisierte und den Schöpfungsprozess der Welt bewirkte. Dieser ganze Schöpfungsprozess wird in der Genesis beschrieben. (Das 1. Buch Mose, auf Hebräisch Bereschit, auf griechisch Genesis genannt, ist das erste Buch des jüdischen Tanach wie auch des christlichen Alten Testaments und damit das erste Buch der Bibel. Es beginnt mit Erzählungen von der Schöpfung der Welt und endet mit dem Aufenthalt der Söhne Jakobs in Ägypten.)

In all den vielen Jahrtausenden war man sich bewusst, dass der Ton bzw. die Töne gewaltige Schwingungen und Frequenzmuster besitzen, die sowohl positiv als auch negativ eingesetzt werden können. So hat alles seine zwei Seiten im Leben der Menschen. Es ist Aufgabe des Menschen, alles ins Gleichgewicht zu bringen. Beim Verlassen des Gleichgewichtzustands werden umgehend alle Erfahrungen, alles Erleben, Erspüren, Erleiden etc. wieder ins Leben des Menschen gestellt. Dies ist schlussendlich die Quintessenz, gleichzeitig die Vielfalt oder die Würze des Lebens.

Die Bildung des kosmischen Alphabets

„Mathematik = Das Alphabet,
mit dessen Hilfe Gott das Universum beschrieben hat.“
Galileo Galilei

Die Zahl 0

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Die Zahl Null ist Anfang und Ende. Sie kennzeichnet die Ewigkeit und das niemals Endende. Ihr Ursprung ist das Nichts und das Alles. Sie steht für das Unbegreifliche, Unvorstellbare und Unfassbare, das kein Mensch verstehen kann. Die Null ist ein mathematischer Ausdruck für „keine Zahl“ und galt somit lange als mysteriöse Zahl. Ein Kreis mit einem Punkt in der Mitte gilt als Same und spendende Lebenskraft und begann sich bis hin zum Menschen zu entwickeln.

Die Zahl Null steht für den unbegreiflichen, unvorstellbaren, unfassbaren Aspekt Gottes, den kein Mensch verstehen kann. Sie ist der Ursprung, das „Nicht-Sein“, aus dem alles wurde. Die 0 weist darauf hin, dass es außer der 1 nichts Höheres gibt, was der Mensch verstehen könnte.

Die Zahl 1 – Monade – Einheit

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Die Eins ist in der Bibel die Grundzahl aller Zahlen. Alle anderen Zahlen lassen sich durch die Eins teilen, dividieren, multiplizieren, addieren und bleiben dennoch unverändert. Die Eins gilt als die Zahl der Einheit und als die Zahl für die Einheit Gottes.

Es ist die erste maskuline Zahl, das Yang, Gott, der Mensch. Eins ist die Zahl des Bewusstseins, der Einheit, das Licht der Genesis, der Schöpfung, des Egos, des Seins und das aktive Prinzip. Sie steht für das ICH, für die Quelle der Ideen und weist auf das Bewusstsein des Menschen seiner selbst hin.

Die Zahl 2 – Dyade – Dualität

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In der Bibel ist die Zwei die Ergänzung von der Einheit zur Zweiheit und der Mensch muss lernen, sich zu entscheiden. Entweder kommt es zur Verdoppelung oder zur Halbierung. So ist in der Bibel, Jer 2,13, von zweifacher Sünde die Rede. Nach Jer 16,18 ist Sünde zweifach zu sühnen, wofür in anderen Texten (Jes 40,2) das Wort „doppelt“ verwendet wird. Die Zwei ist die feminine Zahl, die Antithese, Yin, Polarität, Gegensatz, das Paar und die Partnerschaft.

Die Eins findet ihre Erfüllung in der Dualität und verwandelt sich. Passivität, Unterordnung, Sehnsucht nach Frieden und Harmonie, Versöhnung, Wahrnehmung sind die eine Seite, die andere Seite ist die Vereinigung der Gegensätze. Der Mensch benötigt ein Gegenüber, das DU.

Die Zahl 3 – Triade – Dreiheit

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In der Bibel ist es die Zahl des Höheren, Neuen, Erhabenen und die Zahl der Synthese, die aus These und Antithese hervorgeht. Diese Zahl hat einen Anfang, eine Mitte und auch ein Ende. Sie ist das Schicksal aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie symbolisiert die Dreifaltigkeit Gottes.

Es ist die Zahl der Familie – Vater, Mutter und Kind. Alle Arten der Dreiheiten, Schöpfung und Fortpflanzung, repräsentieren sowohl die spirituelle als auch die sexuelle Schöpferkraft. Gleichzeitig ist diese Zahl die Antwort auf den Konflikt zwischen der Eins (männlich) und der Zwei (weiblich). Die Drei hat eine spirituelle Bedeutung und ist auch gleichzeitig die Vollendung.

Die Zahl 4 – Tetrade – Fundament

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In vielen Religionen wurde die Vier als die heilige Zahl bezeichnet, da auch die Gottesnamen vier Buchstaben hatten, wie z. B. Gott (Christentum), Amun (Ägypten), Adad (assyrisch), Allh (arabisch), Itga (alt tatarisch) und Esar (türkisch). Die Grundlage der Materie ist die Vier, sie symbolisiert die Welt, die Erde, das Establishment und die feste Materie sowie die Himmelsrichtungen, die Elemente Wasser – Feuer – Luft – Erde, die Jahreszeiten etc.

Aus der Familienzahl entwickelte sich der Schutz mit dem Obdach. Die Versorgung der Familie ist unumgänglich und das Fundament ist mit harter Arbeit zu errichten. Die Vier ist die materialistische Ebene.

Die Zahl 5 – Pentade – Abenteuer

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Es ist die Analogie des Menschen mit Kopf, zwei Armen und zwei Beinen. In der Zahlenreihe von 1 bis 9 ist es die Zahl der Mitte und zugleich der Drehpunkt für Vergangenheit und Zukunft. Gleichzeitig ist es die Zahl der Chancen. In den verschiedensten Ansichten wurde sie von vielen als die heilige und die vorteilhafteste Zahl bezeichnet, von anderen wiederum als unsichere, entmutigende und riskante Zahl.

Die Fünf hat mit der Natur und der Sexualität zu tun, es mangelt ihr an Stabilität, sie bringt aber Gegensätze zusammen. Der Mensch hat das Heim und nun das Recht, sich zu erfreuen und rundum zu blicken. Freiheit und Wissbegierde über die Veränderungen des Lebens entstehen.

Die Zahl 6 – Hexade – Häuslichkeit

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Sechs steht für die Vollkommenheit, da in 6 Tagen die Welt erschaffen wurde und Gott sein Werk zur Vollendung brachte.

Es ist die Zahl der Liebe, der Ehe und des häuslichen Glücks. Der Mensch hat seine Wissbegierde gestillt und ist nun bereit für das Gemeinschaftsleben sowie für das Gründen eines Heims und zur Errichtung eines Hauses. Das Umfeld mit anderen Menschen wird mit einbezogen.

Die Zahl 7 – Heptade –Vollkommenheit

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In vielen Kulturen und Religionen ist die Zahl Sieben die geheimnisvollste Zahl, da sie eine besondere Rolle in okkulten Mysterien, magischen Zeremonien und bei der Hellseherei spielt. Sie steht für Gotteskraft und Ewigkeit, von denen die Menschen abhängig sind. Am siebten Tage ruhte Gott und am siebten Tag soll auch der Mensch ruhen. Die Sieben ist auch der Rhythmus, der das Leben beherrscht, sowie der Triumph des Geistes über die Materie. Sie ist auch jene Zahl, welche für Vollkommenheit und Fülle steht.

Der Mensch hat sich Familie, Heim, Häuslichkeit und Wissen angeeignet. Nun kommt er evolutionsmäßig zur Entwicklung seines spirituellen Fortschritts.

Die Zahl 8 – Ogdoade – Ausdehnung

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Es ist die Zahl des materiellen Erfolgs, des Lebens und des Weltlichen. Alles ist in Balance zu halten, denn die Acht kann in zwei Hälften geteilt werden, die wiederum ein Ganzes ergeben. Sie ist die Verbindung zwischen Himmel und Erde.

Der Mensch hat vieles erreicht. Nun kommt die Ausdehnung im Geistigen und Physischen hinzu. Es muss sich alles im Gleichgewicht auflösen.

Die Zahl 9 – Enneade – Weisheit

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Sie ist die Wurzel aller Dinge und alle Zahlen sind in ihr enthalten. Sie ist die Zahl großer Verbindungen im Körperlichen, Intellektuellen und Spirituellen. Multipliziert man die Neun mit irgendeiner Zahl, so ist diese immer wieder durch 9 teilbar. Die Neun ist das Höchste in der Entwicklung des Menschen und genauso ein Zyklus im Leben eines jeden.

Weisheit und Vollkommenheit hat sich der Mensch angeeignet und er entwickelt sich zum humanitären, selbst denkenden Wesen, um seinen Nächsten und der Umwelt mit Weitsicht zu helfen.

Die Zahl 10 – Dekade – Schöpfung

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Die Zahl 10 wird die Gottes-Zahl genannt, da aus den ersten vier Zahlen (1, 2, 3, 4) die Welt entstanden ist. Sie wird als Gottes-Zahl gewertet und enthält alle harmonischen und arithmetischen Proportionen. In der Bibel gewinnt die Zahl Zehn an Bedeutung durch die 10 Finger des Menschen und das aus Ägypten stammende Dezimalsystem.

Kosmisches Alphabet Kurzzusammenfassung

Zahl

Kurzdeutung

Kurzbeschreibung

0

Alles oder nichts

Die Null ist der Ursprung, das „NichtSein“, aus dem alles wurde.

1

Monade –
Einheit

Eins ist die Zahl des Bewusstseins und des ICH.

2

Dyade –
Dualität

Die Zwei benötigt das Gegenüber und sucht die Harmonie.

3

Triade –
Dreiheit

Die Drei ist die spirituelle und sexuelle Schöpferkraft.

4

Tetrade –
Fundament

Die Vier steht für die Versorgung der Familie und das Fundament durch Arbeit.

5

Pentade –
Abenteuer

Die Fünf ist das Abenteuer und die Freiheit sowie die Wissbegierde.

6

Hexade –
Häuslichkeit

Die Sechs ist die Familie mit ihrer Häuslichkeit sowie das Gemeinschaftsleben.

7

Heptade –
Vollkommenheit

Die Sieben ist Evolution und Entwicklung des spirituellen Fortschritts.

8

Ogdoade –
Ausdehnung

Die Acht steht für Ausdehnung im Geistigen wie auch im Physischen, sowie dafür, alles im Gleichgewicht zu halten.

9

Enneade –
Weisheit

Die Neun steht für Weisheit und Vervollkommnung sowie Weitsicht für alles Leben.

10

Dekade –
Schöpfung

Die Zehn steht für die Schöpfung.

Kapitel 3

Grundlage der Zahlendeutung 1–9

Das Schicksal jedes Menschen
ist untrennbar verknüpft mit dem Schicksal
der ganzen Menschheit.
Alles, was wir für uns selbst tun,
tun wir auch für andere,
und alles was wir für andere tun,
tun wir auch für uns selbst
.

T. N. Hanham