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Moral und Soziale Arbeit


Moral und Soziale Arbeit

Ein Beitrag aus dem Handbuch Soziale Arbeit, 6. Auflage
6. überarbeitete Auflage

von: Hans Thiersch, Andreas Lob-Hüdepohl

11,00 €

Verlag: Ernst Reinhardt Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 05.02.2018
ISBN/EAN: 9783497605699
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 14

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Beschreibungen

Soziale Arbeit ist moralisch fundiert. Dieses Mandat muss ausgewiesen werden gegen seinen Missbrauch im Moralisieren, also gegen die eigene Geschichte der moralisierenden Disziplinierung und Stigmatisierung ebenso wie gegen Versuche, im Namen von Moral gesellschaftliche Strukturprobleme zu verdrängen, wie sie gerade in der jüngsten Konjunktur der öffentlichen Diskussionen so deutlich sind. In den gesellschaftlichen Widersprüchen und Unübersichtlichkeiten der zweiten Moderne muss Moral verstanden werden als Orientierung an Maximen, die nur gelten, wenn sie dezidiert und argumentativ ausgewiesen werden. Diese Maximen müssen in "moralisch inspirierter Kasuistik" konkretisiert werden, ebenso für die sozialpolitische Zielorientierung wie für den pädagogischen Umgang und für Institutionen. Im Artikel wird Soziale Gerechtigkeit offensiv gegen die Dethematisierungen im Neoliberalismus bestimmt und in ihren Dimensionen differenziert. Ziele für die Adressaten des sozialpädagogischen Handelns werden in der Spannung von Selbstzuständigkeit als Verantwortlichkeit und der prägenden Macht der Verhältnisse bestimmt und in der Differenz von Gleichheit und Unterschiedlichkeit und im Horizont von Bildung und Lebenskunst konkretisiert. Die spezifisch moralischen Probleme im professionellen Handeln werden in seiner strukturellen Asymmetrie in der Spannung von Anerkennung, Zumutung und Verhandlung und von Authentizität und Distanz im Medium von Selbstreflexion und institutionalisierter Kritik dargestellt; schließlich wird Moral als Kritik institutioneller Selbstbezüglichkeit und Moment in der Gestaltung von Institutionen erörtert.
Soziale Arbeit ist moralisch fundiert. Dieses Mandat muss ausgewiesen werden gegen seinen Missbrauch im Moralisieren, also gegen die eigene Geschichte der moralisierenden Disziplinierung und Stigmatisierung ebenso wie gegen Versuche, im Namen von Moral gesellschaftliche Strukturprobleme zu verdrängen, wie sie gerade in der jüngsten Konjunktur der öffentlichen Diskussionen so deutlich sind. In den gesellschaftlichen Widersprüchen und Unübersichtlichkeiten der zweiten Moderne muss Moral verstanden werden als Orientierung an Maximen, die nur gelten, wenn sie dezidiert und argumentativ ausgewiesen werden. Diese Maximen müssen in "moralisch inspirierter Kasuistik" konkretisiert werden, ebenso für die sozialpolitische Zielorientierung wie für den pädagogischen Umgang und für Institutionen. Im Artikel wird Soziale Gerechtigkeit offensiv gegen die Dethematisierungen im Neoliberalismus bestimmt und in ihren Dimensionen differenziert. Ziele für die Adressaten des sozialpädagogischen Handelns werden in der Spannung von Selbstzuständigkeit als Verantwortlichkeit und der prägenden Macht der Verhältnisse bestimmt und in der Differenz von Gleichheit und Unterschiedlichkeit und im Horizont von Bildung und Lebenskunst konkretisiert. Die spezifisch moralischen Probleme im professionellen Handeln werden in seiner strukturellen Asymmetrie in der Spannung von Anerkennung, Zumutung und Verhandlung und von Authentizität und Distanz im Medium von Selbstreflexion und institutionalisierter Kritik dargestellt; schließlich wird Moral als Kritik institutioneller Selbstbezüglichkeit und Moment in der Gestaltung von Institutionen erörtert.
E-Book Download: http://www.ciando.com/ebook/bid-2756212/intRefID/575001
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