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Mehrheitsdemokratie versus Konsensdemokratie: Eine komparative Analyse der Demokratiemodelle von Argentinien, Brasilien, Chile und Uruguay


Mehrheitsdemokratie versus Konsensdemokratie: Eine komparative Analyse der Demokratiemodelle von Argentinien, Brasilien, Chile und Uruguay


1. Auflage

von: Lena Gilhaus

19,99 €

Verlag: Bachelor + Master Publishing
Format: PDF
Veröffentl.: 01.07.2011
ISBN/EAN: 9783863415570
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 70

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Lateinamerikanische Demokratien gleichen einem Luxusliner: Die Gewinner konnen sich wie in einem Supermarkt bedienen, die groe Mehrheit muss jedoch als Mannschaft das Schiff in Fahrt halten. Diese Aussage trifft der Politikwissenschaftler und Lateinamerikaexperte Detlef Nolte und beklagt damit den Mangel an Rechtstaatlichkeit und sozialer Gerechtigkeit in den Demokratien des sudamerikanischen Kontinents. Die extreme soziale Polarisierung in Lateinamerika lasst daran Zweifel aufkommen, ob nachhaltige demokratische Verhaltnisse etabliert werden konnen und in den Andenlandern, besonders in Venezuela, Ecuador und Bolivien, sieht es weiterhin duster aus. Doch in der Vergangenheit haben junge lateinamerikanische Demokratien wie Chile und Uruguay besondere Entwicklungserfolge erzielt. Uruguay beispielsweise, lange die Folterkammer Sudamerikas genannt, ist nach dem Ende der Militardiktatur zum demokratischen Alltag zuruckgekehrt und befindet sich seither im obersten Drittel der stabilsten Demokratien der Welt. Auch Chile konnte die autoritaren Vermachtnisse der Diktatur unter Pinochet ablegen und bildet, gemeinsam mit Uruguay, das demokratischste Land des Kontinents. Auch Argentinien und Brasilien scheinen einen demokratischeren Weg eingeschlagen zu haben und lassen sich nach krisenreichen Zeiten wieder als relativ freie Demokratien einstufen. Doch welches institutionelle Gerst haben die Demokratien gewhlt? Lassen sie sich eher als Konsens- oder eher als Mehrheitsdemokratien klassifizieren? Wo liegen Parallelen, wo Unterschiede vor und welche gemeinsamen Entstehungsursachen lassen sich finden? Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Antworten auf diese Fragen zu finden. Arend Lijphart liefert zur Untersuchung der Demokratiemodelle die adquateste methodische Grundlage. Den ersten Teil dieser Arbeit bildet eine Vorstellung von Lijpharts Demokratieuntersuchung und seiner Methodik. Darauf folgt die Begrndung der Fallauswahl, die einen Demokratietest und die Ausprgung der lijphartschen Erklrungsvariablen in den vier Lndern beinhaltet. Die anschlieende Operationalisierung von Lijpharts Methodik ist eine Mischform aus quantitativer und qualitativer Forschung. In weiten Bereichen wird nomothetisch mit Hilfe von Indizes die Ausprgung der Variablen bestimmt. Darber hinaus wird aber auch detailliert auf uere Rahmenbedingungen sowie interne und externe Einflussgren und Zusammenhnge eingegangen. Die Methodik zur Bestimmung einer jeden Variablen wird zu Beginn eines jeden Kapitels erklrt und dann an den einzelnen Lndern angewandt. Im Anschluss wird getestet, welche der lijphartschen Hypothesen sich fr die demokratietheoretischen Modelle beider Lndern besttigen lassen und welche nicht zutreffen. Die Arbeit schliet mit einem Fazit und einer daraus abgeleiteten Handlungsempfehlung.

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