Details

Ideal und Ironie der Gesellschaft


Ideal und Ironie der Gesellschaft

Die Utopia des Thomas Morus
1. Aufl.

von: Oliver Schmidtke

41,99 €

Verlag: Campus Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 08.09.2016
ISBN/EAN: 9783593435114
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 333

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Am Vorabend der Reformation, genau vor 500 Jahren, veröffentlichte Thomas Morus ein Buch, das die Sprache um ein neues Wort bereicherte: "Utopia". Berühmt ist der Autor für seine darin entworfene Idealgesellschaft, weniger bekannt jedoch für die satirische Qualität des Werks. In einer Sequenzanalyse entwickelt Oliver Schmidtke eine neue Deutung: Es ist nicht bloß ein utopischer Entwurf einer Idealgesellschaft, sondern eine frühe Soziologie der Aporien des intellektuellen Denkens. Der Protagonist Hythlodaeus verspielt scharfsinnige Einsichten in die sozialen Gründe für gesellschaftliche Missstände am Ende, indem er sich ins Utopische flüchtet.
Inhalt


Vorwort 9


I. Einleitung 11


Warum eine Detailinterpretation der Utopia des Thomas More? 14


Die Utopia als Kunstwerk 17


Zu Interpretationsproblemen bei der Utopia 21


Zwischenresümee 29


II. Detaillierte Sequenzanalyse des Werks 33


Methodische Vorbemerkung zur immanenten Werkanalyse 33


Der Titel 37


Der Brief der Persona Morus an Petrus Aegidius 40


Zwischenresümee 55


Buch I - Der Dialog zwischen Raphael Hythlodaeus, der Persona Morus und Petrus Aegidius 57


Der Zwischentitel 57


Zur Entstehung der Dialogsituation 58


Die Gesandtschaft nach Flandern 58


Die Begegnung mit Raphael Hythlodaeus 60


Bericht von der Schiffsreise des Hythlodaeus 67


Zwischenresümee 73


Der Dialog um die Fürstendienerschaft - Teil I 74


Persönliche Gründe der Ablehnung der Fürstendienerschaft 74


Negotium versus Otium 78


Zwischenresümee 83


Der Exkurs zum Dialog im Haus des Kardinal John Morton 84


Die Diskussion über die Todesstrafe für Diebe 86


Soziale Gründe für den Anstieg der Diebstähle 90


Die Reaktion des Kardinals 95


Das Beispiel der Polyleriten 97


Möglichkeit der Nachahmung in England 101


Der Streit mit dem Mönch 102


Der Dialog um die Fürstendienerschaft - Teil II 106


Hythlodaeus' Kritik der Außenpolitik bei Hofe 108


Das Beispiel der Achorier 110


Hythlodaeus' Kritik der Finanzpolitik bei Hofe 111


Das Beispiel der Makarenser 114


Zwischenresümee 114


Die Reaktion der Persona Morus:


philosophia scholastica und philosophia civilior 115


Zwischenresümee 121


Der Dialog um die Bedeutung des Privatbesitzes 123


Die Argumentation des Hythlodaeus 123


Die Argumentation der Persona Morus 139


Die Reaktion des Hythlodaeus: Verweis auf Utopia 140


Die Reaktion der Persona Morus: Aufforderung zum Reisebericht 145


Zwischenresümee 146


Buch II - Der Bericht von der Insel Utopia 149


Geographie und Siedlungsstruktur 149


Gliederung des politischen Herrschaftssystems 156


Die beruflichen Tätigkeiten der Utopier 163


Exkurs zur Kritik nicht-utopischer Gesellschaften 166


Von der Arbeit befreite Wissenschaftler 170


Sozialordnung, Bevölkerungspolitik und Organisation der Mahlzeiten 174


Der Reiseverkehr 182


Ökonomie und Versorgung 183


Unterricht und Wissenschaft 193


Philosophie und Vernunftreligion 196


Symbolisierung sozialer Ungleichheit, Luxus und Müßiggang 201


Die Lehre von der Lustbefriedigung 204


Fremde und Sklaven 207


Krankenpflege und Euthanasie 209


Ehebruch, Rechtsprechung und Gesetze 210


Politische Bündnisse 220


Kriegswesen 223


Religion 229


Das Schlussplädoyer des Hythlodaeus 246


Der Kommentar der Persona Morus 259


III. Zusammenfassende Gesamtinterpretation 267


Die ästhetische Gestaltung des literarischen Werks 269


Die doppelte Distanzierung und ihre Folgen für die Interpretation 269


Hythlodaeus versus Persona Morus -Die Transformation der Beziehung innerhalb des Werks 274


Eine soziologische Deutung des utopischen Gesellschaftsentwurfs des Hythlodaeus 291


Zum Institut des Privatbesitzes 291


Die Familie in Utopia 295


Das Verhältnis von Individuum und Institutionen in Utopia 298


Der Partikularismus der utopischen Konstruktion 302


Die Idealität Utopias - Kann Utopia als Beispiel für gelungenes Gemeinwesen gelten? 304


Worin besteht die Suggestivität des utopischen Entwurfs? 313


Literatur 323


Quellen 323


Sekundärliteratur 323
Dr. Oliver Schmidtke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB 1187 "Medien der Kooperation" an der Universität Siegen.

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