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Dauerkämpfe


Beschreibungen

In Zeiten, die sich durch eine "postfeministische" Konstellation und zunehmenden Antifeminismus auszeichnen, verweist der Band auf vielfältige Räume und Praxen feministischer (Dauer-)Kämpfe. Die Autor*innen diskutieren geschlechterpolitische Kontinuitäten, Brüche und Widersprüchlichkeiten im Kontext der multiplen Krise und der Autoritarisierung von Staat und Gesellschaft. Ebenso werden feministische Strategien gegen Unterdrückung, Ungleichheit und Gewalt sowie Suchbewegungen für eine andere gesellschaftliche Ordnung aufgezeigt. So zeichnet der Band ein facettenreiches Bild feministischer Gegenwartsdiagnosen.
Inhalt
"Ich habe das Gefühl, ich befinde mich in einem Dauerkampf" - Feministische Zeitdiagnosen und Strategien11
Brigitte Bargetz/Eva Kreisky/Gundula Ludwig
Staat
Politik mit der Geschlechterkarte: Historische Ambivalenzen
in Frauenfreund-Konjunkturen27
Gabriella Hauch
Challenges and Strategies for State Feminism in the 21st Century:
A Pragmatic Perspective37
Amy G. Mazur/Dorothy E. McBride
Europäische und österreichische Geschlechterpolitik aus geschlechterdemokratischer Perspektive: Wirkungen einer
paradoxen Politik45
Nora Gresch/Stefanie Wöhl
Mühen der Ebene: Rechtsfragen der Gleichstellung am Beispiel
des Programms "Für Österreich"55
Elisabeth Holzleithner
Demokratie
Mehr als gleiche Rechte! Zu einem neuen Verhältnis von Freiheit
und Gleichheit67
Andrea Maihofer
Wider die Norm: In Verteidigung eines Kampfes um Gleichheit79
Gabriele Wilde
Sorge im Präsens: Von der Repräsentationskritik zur präsentischen Demokratie89
Isabell Lorey
Körperpolitiken
Stalins Tod. "Ignoble Care" oder: Die Sorge um Leben und Sterben
in einer postpatriarchalen Gesellschaft99
Cornelia Klinger
Auf Leben und Tod: Politische Epistemologie und Körperpolitik
im Grenzland Europas111
Teresa Kulawik
Grenzenlose Reproduktionsfreiheit? Grenzüberschreitende
Mobilisierung weiblicher reproduktiver Ressourcen und die Frage feministischer Gesellschaftskritik123
Kathrin Braun
Bewegte Kämpfe
NGOisierung revisited: Versachlichte Männlichkeit
im zivilgesellschaftlichen Sektor135
Sabine Lang
Das Bessere im Transnationalen? Über den Südwind
in der Geschlechterpolitik145
Uta Ruppert
Feminismus in Pakistan. Postkoloniale Diagnosen und Strategien155
Ina Kerner
Lotta continua: Quantifizierte Steuerung und metrisierte Leistungsbeurteilung - neue Anlässe für einen alten Dauerkampf
in Wissenschaft und Hochschule163
Sabine Hark/Johanna Hofbauer
Rechte Politiken
Mit Gefühl von Rechts zur Verteidigung der ›Lufthoheit über Kinderbetten‹175
Katja Chmilewski/Katharina Hajek
Maskulinismus: Der ganz normale ›Gender-Wahnsinn‹185
Marion Löffler
Mann, oh Mann … Wenn der Schutz ›unserer Frauen‹
die Antwort ist, was war noch mal die Frage?195
Edma Ajanovic/Stefanie Mayer
Sprechen können: Gouvernementalität zu ›Köln‹205
Sigrid Schmitz
Zur symbolischen Bevölkerung ›identitärer‹ Landschaften217
Karin Liebhart
Zwischen Ethnomasochismus und Androsadismus - Bausteine
zu einer geschlechtersensiblen Affekttheorie von Rassismus229
Gabriele Dietze
Wie weiter?
Still Loving Feminism241
Gudrun-Axeli Knapp
Konflikthafte Komplexität - Konflikt als Impuls
und Praxis politischer Veränderung251
Antke Engel
Vom Ringen mit der Utopie: Gewalt(freiheit), Feminismus
und Wissenspolitik263
Claudia Brunner
Die Herrschaft der weißen Männer: Feministische
Überlebenskämpfe im Kapitalismus der Gegenwart273
Gabriele Michalitsch
Feministische Kämpfe an der Schnittstelle von Neoliberalismus,
religiösem Konservatismus und Krieg in der Türkei283
Ays?e Dursun im Interview mit dem I?stanbul Feminist Kolektif
(Feministisches Kollektiv Istanbul)
Vulva Riot! Wider die charakterlose Mainstream-Porno-Muschi.
Eine Widerstandsschrift293
Anna Gius/Verena Kettner/Julia Sachseder
Autor*innen303
Brigitte Bargetz, Dr. phil., ist Universitätsassistentin (post doc) am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und Mither
Eva Kreisky ist emeritierte Professorin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Politische Theorie, Staat und Geschlecht sowie Demokratie- und Staatstheorien.
Gundula Ludwig, Dr. phil., ist Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (APART) am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien und Gastwissenschaftlerin am Institut für Geschichte der Medizin und Ethik der Medizin an der Charité Berlin.

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