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Zeitalter der Gewalt


Zeitalter der Gewalt

Zur Geopolitik und Psychopolitik des Ersten Weltkriegs
1. Aufl.

von: Michael Geyer, Helmut Lethen, Lutz Musner, Richard Bessel, Laura Engelstein, Patrick J. Houlihan, Elisa Primavera-Lévy, Tamara Scheer, Karl Schlögel, Hew Strachan, Jay Winter

31,99 €

Verlag: Campus Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 08.01.2015
ISBN/EAN: 9783593420899
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 256

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Im Ersten Weltkrieg suchten die westlichen Demokratien ihre liberalen Errungenschaften gegen die Mittelmächte zu verteidigen. Der Krieg wurde jedoch zur elementaren Zäsur für das 20. Jahrhundert und wies voraus auf spätere totalitäre Gewaltexzesse. Die Autorinnen und Autoren beleuchten die vielfältigen Verwerfungen im Zeitraum von 1900 bis 1930: die politisch-räumliche und ethnische Neuordnung Europas, die daraus resultierenden gesellschaftlichen Umwälzungen auch über Europas Grenzen hinaus und die Neumodellierung von Identitäten. Denn die Schlachtfelder des "Großen Krieges" gerieten zu Geburtsstätten "neuer Menschen" - von Pazifisten wie emanzipierten Frauen, Bolschewisten wie Faschisten. Man erwartete nichts weniger als eine radikal umgestaltete Gesellschaft und einen historischen Zeitenbruch.
Inhalt
<br />
Vorwort 7
<br />
Michael Geyer
<br />
Von der Lust am Leben zur Arbeit am Tod: Zum Ort des Ersten Weltkriegs in der europäischen Geschichte 11
<br />
Michael Geyer
<br />
Die Tektonik der Grenzen - Geopolitik 1900 bis 1930 39
<br />
Karl Schlögel
<br />
Kontinentales Kernland oder maritime Küstenzonen: Zur Geopolitik des Ersten Weltkriegs 67
<br />
Hew Strachan
<br />
Der verdammte Karst - Mikroräume des Ersten Weltkriegs an der Isonzo-Front 93
<br />
Lutz Musner
<br />
1914 bis 1918: Eine Entartung des Krieges? 117
<br />
Jay Winter
<br />
Migration und Vertreibung: Von der Massenmigration zur Zwangsabschiebung 135
<br />
Richard Bessel
<br />
Verhaltensweisen des Krieges in der Russischen Revolution: Zur moralischen Ökonomie der Gewalt 149
<br />
Laura Engelstein
<br />
Lebenskonzepte, politische Nationenbildung, Identitäten und Loyalitäten in Österreich-Ungarn und Bosnien-Herzegowina 177
<br />
Tamara Scheer
<br />
Religiöse Lebenswelten in Krieg und Frieden 199
<br />
Patrick J. Houlihan
<br />
La grande désillusion - Schmerzdiskurse in Frankreich und Deutschland nach 1914 219
<br />
Elisa Primavera-Lévy
<br />
Die Nerven und das Phantom der &quot;Stahlgestalt&quot;: Ernst Jüngers Kriegserfahrungen 239
<br />
Helmut Lethen
<br />
Autorinnen und Autoren 255
Michael Geyer ist Professor für Geschichte an der Universität Chicago. Helmut Lethen, Prof. em. Dr. phil., ist Literaturwissenschaftler und Direktor des Internationalen Forschungszentrums Kulturwissenschaften Wien (IFK). Lutz Musner, Dr. habil., ist dort als Forschungsleiter tätig.

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