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Stadtsoziologie


Stadtsoziologie

Eine Einführung
1. Aufl.

von: Hartmut Häußermann, Walter Siebel

26,99 €

Verlag: Campus Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 13.09.2004
ISBN/EAN: 9783593407029
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 264

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Das Lehrbuch zur Stadtsoziologie

Von der modernen Großstadt bis zur beschaulichen Provinzstadt, von den Lebensstilen in der Innenstadt bis zu den Villenvierteln behandelt die Stadtsoziologie ein breites Themengebiet. Das Lehrbuch bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Bereiche der stadtsoziologischen Forschung und deren theoretische Ansätze. In einem wissenschaftsgeschichtlichen Abriss wird die Entwicklung des soziologischen Denkens über die Stadt dargestellt, beginnend mit Marx / Engels über Weber bis zu den aktuellen Debatten über moderne Urbanität. Die feministische Perspektive auf die Stadt und die Tradition der Gemeindestudien werden in eigenen Kapiteln behandelt.
Ausführlich werden überdies die Ursachen und Folgen sozialer Segregation und "ethnischer Koloniebildung" in den Städten thematisiert.
Das Buch wendet sich nicht nur an Studierende, es ist auch geeignet für Leser, die nicht mit der Fachsprache vertraut sind und ein allgemeines Interesse an sozialen Fragen bzw. an der Stadt haben.
Was ist Stadtsoziologie? Einleitung

I. Urbanisierung und Strukturwandel

1. Verstädterung, Urbanisierung und Großstadtkritik
1.1 Urbanisierung und Verstädterung
1.2 Gesellschaftlicher Strukturwandel

II. Städtische Lebensweise und urbane Kultur

2. Die Funktionalisierung des Soziallebens
2.1 Georg Simmel und der Sozialcharakter des Großstädters
2.2 Die Charaktereigenschaften des Großstädters
2.3 Die Ambivalenz der Urbanisierung
2.4 Urbanisierung und Arbeitsteilung

3. Die Stadt als soziales Laboratorium - Robert Park und die Chicago School of Sociology
3.1 Stadtforschung "aus der Erfahrung der Reportage"
3.2 Städtische Lebenswelten als Gegenstand verstehender Sozialforschung
3.3 To see life - das Forschungsprogramm des Robert Park

4. Die Polarität von Öffentlichkeit und Privatheit
4.1 Öffentlichkeit und Privatheit als Grundkategorien der bürgerlichen Großstadt
4.2 Genese der Polarität von Öffentlichkeit und Privatheit
4.3 Wandel und Verfall der Polarität von Öffentlichkeit und Privatheit
4.4 Die Notwendigkeit begrifflicher Weiterentwicklung

5. Der städtische Konsumentenhaushalt
5.1 Die Einbindung in Versorgungssysteme
5.2 Die ökologisch problematischen Folgen des städtischen Konsumentenhaushalts

6. Der Traum von der Idylle im Grünen: Suburbanismus

7. Die Gemeinde als empirisches Objekt
7.1 Gemeinde als Paradigma oder Objekt
7.2 Die Gemeindestudie als Methode
7.3 Die Aktualität von Gemeindestudien

III. Stadt als empirischer und theoretischer Gegenstand

8. Die Stadt als Subjekt?
8.1 Die Europäische Stadt und die Entstehung der modernen Gesellschaft
8.1.1 Die Stadt als Triebkraft des Wandels bei Engels und Marx
8.1.2 Die Stadt als Geburtsstätte von Kapitalismus und Rationalität bei Max Weber
8.2 Größe, Dichte und Heterogenität als Merkmale der Stadt
8.3 Die Stadt als Einheit der Reproduktion - New Urban Sociology
8.4 Die Stadt ist keine unabhängige Variable - Zusammenfassung

9. Gemeinde, lokale Gemeinschaft und Nachbarschaften
9.1 Der doppelte Bedeutungsgehalt des Gemeindebegriffs
9.2 Die Dichotomie Gemeinschaft versus Gesellschaft
9.3 Dörfer in der Stadt
9.4 Nachbarschaft früher und heute
9.5 Netzwerk statt Nachbarschaft
9.6 Entlokalisierte Netze

10. Wie werden Städte produziert?
10.1 Die soziologische Bedeutung der Stadtstruktur
10.2 Vier theoretische Erklärungsansätze
10.2.1 Die sozialökologische Theorie
10.2.2 Die New Urban Sociology
10.2.3 Die ökonomische Theorie
10.2.4 Die politische Theorie der Stadt
10.3 Politische Steuerung und die Kräfte des Marktes

IV. Stadt und Ungleichheit

11. Der Segregationsbegriff
11.1 Was heißt Segregation?
11.2 Wie entwickelte sich bisher die Segregation?
11.3 Warum ist Segregation ein Problem?
11.4 Soziale und ethnische Segregation

12. Soziale Segregation
12.1 Ursachen der Segregation
12.2 Das Angebot an Wohnraum
12.3 Die Wohnungsnachfrage
12.3.1 Ressourcen
12.3.2 Präferenzen
12.4 Quartiere der Ausgrenzung
12.5 Effekte der Segregation
12.5.1 Das Quartier als Lernraum - Milieueffekte
12.5.2 Die materielle Benachteiligung marginalisierter Quartiere
12.5.3 Symbolische Benachteiligung
12.6 Die kumulativen Effekte sozialer Segregation - Zusammenfassung

13. Ethnische Segregation
13.1 Die Wohnbedingungen von Migrantenhaushalten
13.2 Ethnische Segregationsmuster
13.3 Erklärungsvorschläge
13.3.1 Ethnisch spezifische Merkmale der Nachfrage
13.3.2 Strukturelle Ursachen
13.4 Pro und contra Segregation
13.5 Die Unschärfen der Segregationsdiskussion
13.5.1 Segregation ist nicht gleich Segregation
13.5.2 Falsche Annahmen zu den Effekten physischer Nähe
13.5.3 Segregation hat ambivalente Wirkungen
13.6 Lokale Problemlagen
13.7 Modelle gelingender Integration

14. Feministische Stadtkritik - Theoretische Konzepte, empirische Grundlagen, praktische Forderungen
14.1 Bestandsaufnahmen
14.2 Historische Entwicklungslinien
14.3 Zur städtischen Krise der Reproduktionsarbeit
14.4 Wider das dichotome Denken
14.
Hartmut Häußermann (1943-2011) war Professor am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Walter Siebel ist Professor für Soziologie an der Universität Oldenburg.

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