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Propaganda


Propaganda

Konzepte und Theorien

von: Thymian Bussemer

39,99 €

Verlag: VS Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 27.02.2015
ISBN/EAN: 9783663111825
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Von Peter Glotz Diese Studie untersucht die Entwicklung der Propagandaforschung im 20. Jahr­ hundert aus wissenschaftsgeschichtlicher Perspektive. Das ist ein neuer Ansatz in der Erforschung eines alten Themas, denn die vorliegenden Überblickswerke systematisieren Propaganda in Anlehnung an die sie betreibenden Institutione- wie etwas das berüchtigte Reichsministerium für V olksaufkHi.rung und Propa­ ganda - oder erheben einzelne Kriege und Propagandakampagnen zu ihrem Gegenstand. Das Ziel von Thymian Bussemer geht darüber hinaus. Er will von der Geschichte der Propaganda zu ihrem inneren Kern vordringen, will herausar­ beiten, was Propaganda als kommunikative Technik im politischen Raum ausmacht, und unter welchen Bedingungen sie Wirkungsmacht entfaltet. Gleichzeitig verfolgt Thymian Bussemer einen wissenssoziologischen Ansatz. Er betreibt Kommunikationsgeschichte als Theoriegeschichte und analy­ siert auf der Basis einer großen Materialfülle die verschiedenen Versuche im letzten Jahrhundert, Propaganda zu beschreiben und zu erklären. Der Weg führt ihn vom amerikanischen Publizisten Walter Lippman über die deutsche Publizistikwissenschaft mit ihrem Protagonisten Emil Dovifat bis zur amerikani­ schen Persuasionsforschung von Paul F. Lazarsfeld und Harold D. Lasswell, den Yale-Studies Carl Hovlands und der Propagandapsychologie von Leonard Doob.
2. Einleitung.- 3. Das Massenparadigma: Propaganda als Verführung.- 4. Die empirische Wende: Propaganda als Sozialtechnik.- 5. Das pluralistische Paradigma: Propaganda als Teil der Moderne.- 6. Schlussbetrachtung.- 7. Literaturverzeichnis.- Danksagung.
Thymian Bussemer ist Assistent an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.
Propaganda ist eines der zentralen Instrumente politischen Handelns in der Moderne. "Ohne Propaganda kann gar nichts verbreitet werden, keine Philosophie und keine Seife. Propaganda ist das Medium aller Werte geworden", bekannte einst der Schriftsteller Erich Kästner. Trotzdem sind Propaganda und verwandte Kommunikationsformen wie Public Relations in der sozialwissenschaftlichen Diskussion nach wie vor nicht hinreichend erforscht. Weder Politik- noch Kommunikationswissenschaften haben bislang herausgearbeitet, welche demokratietheoretischen, soziologischen und kognitionspsychologischen Annahmen und Basistheorien dem Konzept von Propaganda zugrunde liegen. Diese Lücke schließt das vorliegende Buch. Durch eine theoriegeschichtliche Betrachtung verschiedener Forschungsansätze wird deutlich, mit welchen Prämissen und Zielen Propagandaforscher und -praktiker im 20. Jahrhundert operierten. Die Studie leistet damit einen Beitrag zur Geschichte der Kommunikationswissenschaft. Zudem zeigt sie auf, mit welchen Strategien politische Eliten ihre Herrschaft zu sichern versuchten und welche Dienstleistungsfunktion die Sozialwissenschaften bei der Ausübung sozialer Kontrolle einnahmen.<br>
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"Diese Studie ist ein substantieller Beitrag zur Geschichte der Kommunikationswissenschaft und eine wichtige wissenssoziologische Analyse der unterschiedlichen Theorieansätze der Propagandaforschung. Sie stellt die erste systematische Arbeit über Propagandatheorien in deutscher Sprache dar, und man kann sich nur wünschen, dass sie breit rezipiert wird".<br>
(Aus dem Vorwort von Peter Glotz)<br>
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Über Propaganda und Demokratie
Propaganda ist eines der zentralen Instrumente politischen Handelns in der Moderne. "Ohne Propaganda kann gar nichts verbreitet werden, keine Philosophie und keine Seife. Propaganda ist das Medium aller Werte geworden", bekannte einst der Schriftsteller Erich Kästner. Trotzdem sind Propaganda und verwandte Kommunikationsformen wie Public Relations in der sozialwissenschaftlichen Diskussion nach wie vor nicht hinreichend erforscht. Weder Politik- noch Kommunikationswissenschaften haben bislang herausgearbeitet, welche demokratietheoretischen, soziologischen und kognitionspsychologischen Annahmen und Basistheorien dem Konzept von Propaganda zugrunde liegen. Diese Lücke schließt das vorliegende Buch. Durch eine theoriegeschichtliche Betrachtung verschiedener Forschungsansätze wird deutlich, mit welchen Prämissen und Zielen Propagandaforscher und -praktiker im 20. Jahrhundert operierten. Die Studie leistet damit einen Beitrag zur Geschichte der Kommunikationswissenschaft. Zudem zeigt sie auf, mit welchen Strategien politische Eliten ihre Herrschaft zu sichern versuchten und welche Dienstleistungsfunktion die Sozialwissenschaften bei der Ausübung sozialer Kontrolle einnahmen.<br>

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