ICH HATTE VOM FEELING HER 1 GUTES GEFÜHL
WIE DOOF DIE DEUTSCHEN WIRKLICH SIND
ECKEHARD VON LENZEN
ICH HATTE VOM FEELING HER 1 GUTES GEFÜHL
WIE DOOF DIE DEUTSCHEN WIRKLICH SIND
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1. Auflage 2017
© 2017 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
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Dies ist eine aktualisierte Neuauflage des 2009 erschienenen Titels Deutschland Deppenland. Wie doof die Deutschen wirklich sind.
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Umschlaggestaltung: Laura Osswald
Satz: MCP, Holzkirchen und inpunkt[w]o, Haiger
Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
eBook: ePubMATIC.com
ISBN Print 978-3-7423-0413-1
ISBN E-Book (PDF) 978-3-95971-929-2
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-95971-928-5
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ICH HATTE VOM FEELING HER 1 GUTES GEFÜHL –
Wie doof die Deutschen wirklich sind
POLITIKER
DEUTSCHE SPRACHE, SCHWERE SPRACHE
Die häufigsten Fehler im Deutschen
Wenn Deutsche englisch reden – Scheinanglizismen
Wir denken, wir wüssten, woher diese Wörter stammen – doch wir irren
SPRÜCHE, PHRASEN UND ERMAHNUNGEN
Die Klassiker
Muttis zentrale Ratschläge
Typische Fragen von Müttern
Deppendeutsch
Doofe Fragen, die wir alle kennen
Dumme Sprüche bei der Bundeswehr
JUSTIZ UND KRIMINELLE
Irrsinn der Verwaltung
Doofe Gesetze
Ehemalige DDR-Gesetze
Sex vor Gericht
Übersetzung Deutsch – Juristisch
Du Depp – wenn man Polizisten mal die Meinung sagen will
Dreiste Klagen, grandiose Freisprüche und irrsinnige Urteile
Deutschlands dümmste Verbrecher
ALLTAG
Die wichtigsten Nachrichten aus dem Herzen Deutschlands
Die skurrilsten Chatverläufe
In Deutschland aufgeschnappt
Das Kauderwelsch der Jugend
Was ist das für 1 Sprache? ─ Die besten Erkenntnisse vong Lustigkeit her
Das suchen deutsche Unternehmen
Der Darwin Award ─ die Kandidaten
PRODUKTE
Die unverständlichsten Bedienungsanleitungen
Weil es so viele Deppen gibt – die überflüssigsten Warnhinweise
NAMEN
Doofe Namen – wenn die Eltern dämlich sind
Wenn der Beruf nicht zum Namen passt
Skurrile Vornamen
Skurrile Doppelnamen
Deutschland, Deppendorf – die skurrilsten Ortsnamen
MEDIEN
Wenn sich Deutsche versprechen – die lustigsten Versprecher
Schreibende Deppen
Sportliche Helden – wenn Sportler Quatsch reden
Deutschland, deine Fußballer – ein paar Zitate über unsere Nationalmannschaft
Die schönsten deutschen Pornotitel
Deutsche im TV – die dümmsten Antworten in Quizshows
DEUTSCHE UNTER SICH
Wenn Deutsche an die Versicherung schreiben – die dümmsten Schadensmeldungen
Wie Deppen flirten – die dümmsten Anmachsprüche
Wenn sich Deutsche irren – populäre Irrtümer
Schlimme ärztliche Kunstfehler
Wenn Schüler Blödsinn schreiben – aus deutschen Aufsätzen
COMPUTER UND SPAM
Deutsche an der Hotline
Die besten Spam-Mails
WAS DEUTSCHLAND SONST NOCH BEREITHÄLT
Zum Depp werden für Anfänger
20 Sachen, die an Deutschland nerven …
Quellenverzeichnis
Dieses Buch ist eine Hommage an uns Deutsche!
Es zeigt vor allem eine wunderbare Eigenschaft: Wir können über uns selbst lachen.
Was wären wir ohne Menschen wie Claudia, die in einer Quizshow auf die Frage: »Wen spielt John Malkovich in dem Film Being John Malkovich?«, antwortete: »Tom Hanks«.
Ein langweiliges Land.
Dieses Buch versammelt all das, was wir verbrochen und verbockt, verbummelt und verschusselt haben – den kollektiven Irrsinn aus knapp 70 Jahren Deutschland.
Die sinnlosesten Sommerloch-Forderungen (»Mallorca soll deutsch werden«), die schlimmsten Fälle von Steuerverschwendung (»Delligser Dorfchronik für 165.219 Euro«) und die häufigsten Rechtschreibfehler (»Nazissmus«).
In Ich hatte vom Feeling her 1 gutes Gefühl sind die unsäglichen Phrasen unserer Eltern (»Es liegen schon ein paar Erfrorene auf der Straße«) versammelt, aber auch dummdeutsche Sprüche (»Mein lieber Herr Gesangsverein, da geht Ihnen jetzt der Arsch auf Grundeis, nicht wahr?«) und doofe Fragen (»Schläfst du schon?«).
Natürlich kommen auch die Juristen und Beamten zu Wort: »›Sofort‹ im Sinne von § 271 BGB heißt weder ›auf der Stelle‹ noch ›ohne schuldhaftes Zögern‹, sondern ›in nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrssitte objektiv angemessener Zeitspanne‹.«
Hier sind Deutschlands dümmste Kriminelle versammelt und die unglaublichsten Urteile (»Freispruch mit 3,85 Promille am Steuer«). Es ist schwer zu glauben, was Journalisten jeden Tag für Quatsch fabrizieren (»Hundekot nicht unter den Tisch kehren«), aber natürlich finden sich immer wieder auch wahre Perlen über den alltäglichen Wahnsinn in den Zeitungen (»Illegaler Friseursalon auf Damenklo entdeckt«). Auch außerhalb der Zeitungen geben die Deutschen die skurrilsten Dinge von sich (»Entschuldig Fräulein, fällt Rattengift unter Tiernahrung?«). Von dem Kauderwelsch, das die Jugend spricht, wollen wir gar nicht erst anfangen (»Die Speckbarbie war mal wieder in der Klappkaribik«).
Die Deutschen wissen genau was sie wollen und das nicht nur bei der Jobsuche (gesucht wird ein »Baggor-Fahror«). Insgesamt sind sie vong der Lustigkeit her – bewusst oder unbewusst – jedenfalls ganz nice.
Die schönsten Geschichten schreibt aber immer noch das Leben. Zumindest solange es Deutsche gibt, die an ihre Versicherung schreiben, warum sie garantiert nicht schuld am Unfall sein können (»In hohem Tempo näherte sich mir die Telegrafenstange. Ich schlug einen Zickzack-Kurs ein, aber dennoch traf die Telegrafenstange mich am Kühler.«).
Und natürlich Mitmenschen, die ihre Kinder »Aalderk Balderich Dankward« nennen oder »Geilana Jadwiga Katzbachine«. Oder würden Sie Ihren Sohn Axel taufen, wenn Sie mit Nachnamen Schweiß heißen?
Politiker und ihre Phrasen. Der Politiker hält für Deppendeutschland stets ein paar wohlüberlegte und praxiserprobte Formulierungen bereit:
Die beliebtesten Politikervokabeln in der Übersicht:
Politikervokabel |
Was es bedeutet |
Abweichler |
Abgeordneter, der sich auf Grundgesetz Artikel 38 beruft und seinem Gewissen folgt. (»Der natürliche Feind des Abweichlers ist der Parteivorsitzende …«, Harald Schmidt) |
Allheilmittel |
Negativ eingesetzt, um etwas abzulehnen, dessen positive Wirkung schwerlich bestritten werden kann. (»Die Unterstützung von Bedürftigen ist kein Allheilmittel.«) |
beschieden |
Einem einfachen Bürger wird von Amts wegen nicht geantwortet, sondern ihm wird beschieden. |
Denkverbot(e) |
Wenn Politiker eine völlig abwegige und unpopuläre Forderung wie Steuererhöhungen oder Kriegseinsätze durchdrücken wollen, dann sagen sie: »Denkverbote helfen hier nicht weiter.« |
Durchpeitschen |
Wenn ein Politiker eine Forderung ablehnt, aber kein Argument oder keine Mehrheit dagegen hat, dann sollte es wenigstens so langsam wie möglich gehen. Alles andere wäre durchgepeitscht. (Alle Einkünfte aus Nebentätigkeiten der Bundestagsmitglieder sollen veröffentlicht werden. Dies wollen die Regierungsfraktionen durch eine Änderung der Geschäftsordnung des Bundestages durchsetzen. Die Opposition lehnt dieses Vorgehen jedoch ab: »Das Thema ist zu wichtig, um es nun durchzupeitschen«, kritisierte ein CDU-Fraktionssprecher.) |
friedenserzwingende Maßnahme |
schöne Formulierung für Krieg |
Friedensmission |
bei der NATO beliebter Ausdruck für Kriegseinsatz |
Informationspanne |
Wenn eine Lüge, ein versuchter Betrug oder sonstige Schweinereien an die Öffentlichkeit kommen. |
Kollateralschaden von kollateral: seitlich angeordnet, benachbart |
Das Wort Kollateralschaden wird von Politikern gerne gebraucht, um schwere Zerstörungen bzw. den Tod von Zivilisten zu verniedlichen. |
Leere Kassen oder noch besser: leere öffentliche Kassen |
Es ist gerade noch genug Geld dafür da, um unsere Tantiemen, Diäten, steuerfreie Bezüge und Altersversorgung zu bezahlen. Leider blieb für Soziales, Kultur oder Nahverkehr nichts mehr übrig. |
Missbrauch |
Wenn die andre Partei ein Thema gefunden hat, das bei den Wählern oder in den Medien besser ankommt. (»Merkel missbraucht das Thema für den Wahlkampf.«) |
Patentrezept |
Wird meist mit dem Zusatz »kein« verwendet. a) Die anderen Vorschläge sind schlecht; b) wir haben keine besseren Vorschläge; c) alles bleibt so, wie es ist. |
sachliche Debatte |
Wenn die anderen in der Debatte besser dastehen: »Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Hans Werner Busch fordert Rückkehr zur Sachlichkeit in der Lohndiskussion«. Natürlich sind immer nur die anderen unsachlich. |
Versachlichung |
Ruft ein Politiker zur »Versachlichung der Diskussion« auf, dann erwartet er, dass sein Standpunkt übernommen wird oder man sich gefälligst aus der Debatte heraushält. |
zerreden |
Wird immer dann benutzt, wenn ein Thema schnellstmöglich von der politischen Agenda verschwinden und der berechtigten Kritik entzogen werden soll. (»Wir sollten nicht das große Projekt einer nächsten Stufe der Unternehmenssteuerreform zerreden.«) |
Die sind die am häufigsten falsch geschriebenen Worte im Deutschen. Das Substantiv Narzissmus wird nach Studien in 7 Prozent der Verwendungen falsch geschrieben.
Häufige Fehler |
Wie man es wirklich schreibt |
Grund |
agressiv |
aggressiv |
ungewöhnliche Buchstabenkombination »ggr« |
Akkustik |
Akustik |
falsche Analogie zu Akku(mulator) |
Amaturenbrett |
Armaturenbrett |
Nichtaussprechen eines r nach langem Vokal |
assozial |
asozial |
falsche Aussprache mit stimmlosem s |
Atrappe |
Attrappe |
ungewöhnliche Buchstabenkombination »ttr« |
Authorisierung |
Autorisierung |
inspiriert vom englischen»authorisation« |
Billiard |
Billard |
Aussprache, engl. »billiards« |
bischen |
bisschen |
neue Rechtschreibung, früher »bißchen« |
Bisquit |
Biskuit |
Aussprache |
bombadieren |
bombardieren |
postvokales r im Norddeutschen (siehe auch Scharnier, Turnier, Armatur) |
brilliant |
brillant |
Aussprache, engl. »brilliant« |
Capuccino |
Cappuccino |
mangelnde Kenntnis der italienischen Sprache |
der selbe |
derselbe |
seit dem ersten Duden von 1880 unverändert |
detailiert |
detailliert |
Orientierung an »Detail« |
dilletantisch |
dilettantisch |
Aussprache |
Diphterie |
Diphtherie |
seltene Buchstabenkombination phth in Wörtern griechischen Ursprungs |
Eigenbrödler |
Eigenbrötler |
Aussprache |
Entgeld |
Entgelt |
falsche Annahme eines Kompositums zu Geld |
entgültig |
endgültig |
falsche Annahme der Vorsilbe ent- |
die erfahrendste |
erfahrenste |
Missdeutung als Partizip |
Extase |
Ekstase |
Anlehnung an andere Wörter mit Ex- |
fröhnen |
frönen |
vermeintliche Notwendigkeit, die Länge des Vokals auszudrücken |
Gallionsfigur |
Galionsfigur |
gängige Aussprache mit kurzem »a« |
Gebahren |
Gebaren |
Anlehnung an Bahre |
gesäht |
gesät |
vermeintliche Notwendigkeit, die Länge des Vokals auszudrücken |
Gradwanderung |
Gratwanderung |
falsche Herleitung von Grad |
Gries |
Grieß |
historische Schreibung |
gröhlen |
grölen |
vermeintliche Notwendigkeit, die Länge des Vokals auszudrücken |
hahnebüchen |
hanebüchen |
falsche Assoziation mit Hahn |
hälst |
hältst |
Aussprache, Häufung von Konsonanten erscheint unnatürlich |
Imbus(schlüssel) |
Inbus(schlüssel) |
Inbus ist ein Markenname |
Ingredenzien |
Ingredienzien, auch richtig für den Plural: Ingredienzen |
unsaubere Aussprache |
Kandarre |
Kandare |
Gängige Aussprache mit kurzem »a« |
Lapalie |
Lappalie |
im Deutschen unübliche Konsonantenverdoppelung vor der Betonung |
läd |
lädt |
Endung »t« bzw. »et« in der 3. Pers. Singular wie in »badet« nicht erkannt |
Lilliputaner |
Liliputaner |
englische Originalschreibweise von Jonathan Swift ist Lilliput |
lizensieren, Lizensierung |
lizenzieren, Lizenzierung |
Aussprache |
maniriert |
manieriert |
Wortbestandteil Manier (Art und Weise) nicht erkannt |
narzistisch |
narzisstisch |
Kommt vom Namen Narcissus |
nießen |
niesen |
auf Aussprachefehler (falsche Aussprache mit stimmlosem »s«) zurückzuführen |
Obulus |
Obolus |
Aussprache (o und u sind in der Aussprache im Wort schlecht zu unterscheiden) |
orginal |
original |
Aussprache |
Pavillion |
Pavillon |
Aussprache; sinngemäß wie brillant und Billard |
pieken, pieksen |
piken, piksen |
Stammt von Pike (mittelalterliche Waffe) |
projezieren |
projizieren |
Aussprache; falsche Analogie zu Projektor |
quängeln |
quengeln |
Fehler durch Rechtschreib-reform |
Reeling |
Reling |
Aussprache mit langem »e« |
Reflektion |
Reflexion |
falsche Substantivierung von reflektieren |
Religiösität |
Religiosität |
falsche Substantivierung von religiös |
Reperatur |
Reparatur |
Aussprache, sinngemäß genauso: seperat |
Resource |
Ressource |
Im Englischen schreibt man das Wort mit einem s. |
Rückrad, Rückgrad, Rückrat |
Rückgrat |
Wortteil Grat nicht erkannt |
Rhytmus, Rythmus |
Rhythmus |
ungewöhnliche Buchstabenkombinationen Rh und th |
Schärflein |
Scherflein |
Aussprache |
seperat |
separat |
Aussprache |
Seriösität |
Seriosität |
falsche Substantivierung von seriös |
skuril, skurill |
skurril |
Aussprache |
sowas |
so was |
falsche Zusammenschreibung der Verkürzung aus so etwas |
Spirenzchen |
Sperenzchen |
Aussprache |
Standart |
Standard |
falsche Analogie zu Standarte |
Stehgreif |
Stegreif |
falsche Herleitung aus stehen und greifen |
Streußelkuchen |
Streuselkuchen |
falsche Aussprache mit stimmlosem s |
Subsummieren |
subsumieren |
falsche Verbindung zu Summe |
Sylvester |
Silvester |
Aussprache, der Silvestertag leitet sich von Papst Silvester I. ab |
Syphon |
Siphon |
Aussprache |
Terrabyte |
Terabyte |
Aussprache mit kurzem e |
totlangweilig |
todlangweilig |
falsche Herleitung vom Adjektiv tot |
totschick |
todschick |
Die deutsche Schreibung ist erstaunlich, da das Wort auf frz. tout chic zurückgeht |
Verließ |
Verlies |
Wortverwandtschaft zu verlassen, er verließ |
Verwandschaft |
Verwandtschaft |
Häufung von Konsonanten erscheint unnatürlich |
vorraus |
voraus |
falsche Herleitung aus vor und raus, analog bei herraus |
Wehrmutstropfen |
Wermutstropfen |
Aussprache mit langem »e« |
Wehrwolf |
Werwolf |
Aussprache mit langem »e« |
wiederspiegeln |
widerspiegeln |
falsche Analogie zu wiedergeben etc. |
1) dass/das
Das Verbindungswort »dass« unterscheidet sich von »das«, welches als bestimmter Artikel (Er holt das Bier), Demonstrativpronomen (Mir gefällt das sehr) und Relativpronomen (Das Pferd, das die Ohren spitzte) zum Einsatz kommt.
Wann benutzt man also »das« und wann »dass«?
– dass koppelt zwei Sätze
– das beschreibt einen Sachverhalt näher
Damit man sich das merken kann, gibt es diese Eselsbrücke: »Immer, wenn ›das‹ mit ›dieses‹, ›jenes‹ oder ›welches‹ ersetzt werden kann, schreibt man ›das‹.«
2) seit/seid
»Seit« ist zeitlich gesehen, »seid« die 2. Form Plural des Verbs »sein«.
Beispiel:
Wir sind, ihr seid, sie sind. Seit ich das Verb konjugieren kann, fällt mir die Unterscheidung zwischen ›seit‹ und ›seid‹ gar nicht mehr schwer.
3) als/wie
»Als« benutzt man bei Ungleichheit, »wie« bei Gleichheit oder einer relativen Angabe, wie etwa »halb so viel wie du«.
4) Anscheinend und scheinbar
»Scheinbar« heißt nur scheinbar anscheinend. »Anscheinend« steht für eine Vermutung: Etwas ist so, wie es scheint.
»Scheinbar« dagegen bedeutet, dass etwas nur nach außen hin so scheint, in Wirklichkeit aber ganz anders ist.
5) Hyperlativ: Worte, die man nicht mehr steigern kann!
Manche Wörter kann man einfach nicht weiter steigern, weil sie schon absolut sind.
Beispiel:
einzig, optimal, aktuell, einmalig, fertig, ganz, ideal, kein, lauwarm, legal, minimal, maximal, mündlich, quadratisch, schwanger, tot, total, unnahbar, richtig, falsch
Es gibt eine ganze Reihe von Wörtern, die nach großer weiter Welt klingen, die aber in England niemand verstehen würde: die Scheinanglizismen.