Herausgeber- und Autorenverzeichnis
Die Herausgeber
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Prof. Dr. Wolf Rainer Wendt Diplom-Psychologe, Case Management Ausbilder (DGCC). Jahrgang 1939, hat Philosophie, Psychologie, Soziologie und Kunstgeschichte in Tübingen und Berlin studiert. Seit 1969 beruflich in der Jugendhilfe beschäftigt, übernahm er Ende 1977 die Leitung des Studienbereichs Sozialwesen der Berufsakademie Stuttgart und war als Professor in dieser Funktion bis Herbst 2004 tätig. Er war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit und von ihrer Gründung bis 2015 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC). Honorarprofessur der Universität Tübingen. Er lehrt an der DHBW in Stuttgart und an anderen Hochschulen. |
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Prof. Dr. Peter Löcherbach Jahrgang 1957, Dr. phil., seit 1994 Professor für Sozialarbeitswissenschaft an der Katholischen Hochschule Mainz, Fachbereich Soziale Arbeit, 2001–2008 Rektor der Hochschule, 2005–2015 Stv. Vorsitzender, ab 2015 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC), Case Management Ausbilder (DGCC). Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Implementierung und Evaluation von Case Management. |
Die AutorInnen
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Waltraud Baur Dipl.-Pädagogin, Jahrgang 1961, Systemische Familientherapeutin (VFT), Case Managerin und Case Management Ausbilderin (DGCC). Erzieherische, beratende und leitende Funktionen in verschiedenen sonderpädagogischen Tätigkeitsfeldern. Aufbau des psychosozialen Beratungs- und Case Management-Teams der pädiatrischen Nachsorgeeinrichtung Bunter Kreis Augsburg. Consulting beim bundesweiten Aufbau pädiatrischer Nachsorgeeinrichtungen. Leitung Fort- und Weiterbildung im Institut für Sozialmedizin in der Pädiatrie, Augsburg (ISPA). Projektmanagement. |
Corinna Ehlers Corinna Ehlers, Dr. PH, Jahrgang 1972, ist Professorin für „Theorien und Methoden Sozialer Arbeit mit dem Schwerpunkt Case Management“ an der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der HAWK in Hildesheim, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC), Case Management Ausbilderin (DGCC). Aktuelle Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Stärkenorientierte Kooperations- und Beratungsansätze, Care und Case Management im internationalen Kontext. |
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Prof. Dr. Michael Ewers Dr. P.H., Dipl. Rel. Päd., M.P.H. Pflege- und Gesundheitswissenschaftler; seit 2009 Direktor des Instituts für Gesundheits- und Pflegewissenschaft sowie Universitätsprofessor für Gesundheits- und Pflegewissenschaft und ihre Didaktik an der Charité-Universitätsmedizin Berlin; zuvor Professor für Gesundheitswissenschaften / Patientenorientiertes Management an der Hochschule München, Fakultät für Sozialwissenschaften. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: Pflege- und Versorgungsforschung zu Steuerungsfunktionen in der Gesundheitsversorgung, zur Bewältigung schwerer chronischer Krankheit sowie zur häuslichen Pflege und Versorgung Schwerkranker; Bildungsforschung zur Qualifizierung der Gesundheitsberufe und zu deren edukativen Aufgaben. |
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Mona Frommelt Approbierte Ärztin, Direktorin der Hans-Weinberger-Akademie der AWO e. V., Geschäftsführerin der Fachakademie für Sozialpädagogik der AWO in München und Oberbayern gGmbH, Case Managerin/Ausbilderin (DGCC), Wirtschaftsmediatorin. Seit 1986 im Bereich Aus-, Fortbildung und Beratung im Sozial- und Gesundheitswesen tätig. Mitarbeit und Leitung verschiedener Forschungsprojekte der Langzeitpflege, Mitglied des Vorstandes der DGCC, Verbands- und Gremienarbeit auf Landes- und Bundesebene. Seit 2007 als Unternehmensleitung, seit 1999 in Lehre und Forschung im Bereich Soziales und Gesundheit, insbesondere im Bereich Altenhilfe mit Integrierter Versorgung sowie Case Management, ebenso in der Organisations- und Personalentwicklung mit mediativen Kompetenzen tätig. |
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Prof. Dr. Rainer Göckler Jahrgang 1956, ist Studiengangsleiter an der Fakultät Sozialwesen der Dualen Hochschule Stuttgart. Studierte Sozial- und Erziehungswissenschaften sowie Germanistik an der RWTH Aachen, Studium zum Arbeits- und Berufsberater. Er war in verschiedenen sozialen und administrativen Arbeitsfeldern tätig, ist Case Management-Ausbilder (DGCC) und Supervisor/Coach (MI). Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind berufliche und soziale Beratung, Zwangskontexte, Case Management und Vermittlungsstrategien in Ausbildung und Arbeit. |
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Stefan Kessler Jahrgang 1971. Lic. Phil., Nachdiplomstudium in Betriebswissenschaften ETH Zürich. Stefan Kessler ist, gemeinsam mit Regina Knöpfel, Mitinhaber und Verwaltungsrat der Continget Beratung & Entwicklung AG. Diese befasst sich mit strategischen, unternehmerischen Fragestellungen zum Themenkreis Arbeit und psychische Erkrankung/Arbeit und psychische Gesundheit. Er ist zudem Teil mehrerer KMU-Führungsgremien, u. a. als Mitglied der Verwaltungsräte von Rehafirst AG und SpF plus AG sowie der Geschäftsführung von Oeko Service GmbH. |
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Regina Knöpfel Jahrgang 1967. Diplom-Verwaltungswirtin (FH), Fachbereich Sozialversicherungen, Schwerpunkt Sozial- und Verwaltungsrecht, Fachhochschule des Bundes Berlin, und Verwaltungs-Betriebswirtin (VWA), Schwerpunkt öffentliche Verwaltung, Leibniz-Akademie Hannover. Regina Knöpfel ist, gemeinsam mit Stefan Kessler, Mitinhaberin und Verwaltungsrätin der Continget Beratung & Entwicklung AG (s. o.). Sie leitet darüber hinaus die Knöpfel Life Consulting AG und berät u. a. Führungsgremien und Führungspersonen in Veränderungsprozessen. |
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Prof. Dr. Hugo Mennemann Jahrgang 1966. Dipl. Pädagoge, Case Management Ausbilder (DGCC). Professor für gesundheitsbezogene Gemeinwesenarbeit an der FH Münster, Lehr- und Forschungsschwerpunkte: Case Management, Altenarbeit, Sterbebegleitung, Theorien Sozialer Arbeit. Gesellschafter des Münsteraner Instituts für Forschung, Fortbildung und Beratung (mitffb.de). |
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Andreas Podeswik Dipl.-Psych.; Jahrgang 1966, Psychologe, psychologischer Psychotherapeut, Supervisor und Ausbilder in Verhaltenstherapie der dgvt, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Psychodiabetologe, Asthma- und Neurodermitistrainer, Case Management Ausbilder (DGCC). Bis 2010 Projektleitung des Bereichs Pädiatrie im beta Institut, jetzt Geschäftsführer des Instituts für Sozialmedizin in der Pädiatrie, Augsburg (ISPA) und des Nachsorgezentrums Bunter Kreis gGmbH in Augsburg. 1. Vorstand des Bundesverbands Bunter Kreis e. V., Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC). |
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Prof. Dr. Claus Reis Jahrgang 1952, Dr. phil., seit 1997 Professor für Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit, Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC), Case Management Ausbilder (DGCC). Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Implementierung von Case Management, Aufbau von „Produktionsnetzwerken“. |
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Prof. Ruth Remmel-Faßbender Jahrgang 1954, Dipl. Päd., Dipl. Soz. Arb. (FH), Dipl. Rel. Päd. (FH), Professorin für Interventionslehre im Fachbereich Soziale Arbeit der Kath. Hochschule Mainz, Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC), Case Management Ausbilderin (DGCC), Supervisorin (DGSv), Sozialtherapeutin. Schwerpunkte in Lehre, Forschung und Weiterbildung: personen- und steuerungsbezogene Einzelhilfekonzepte, Beratung, Case Management, Sozialraumorientierung, ‚Frühe Hilfen‘. |
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Jürgen Ribbert-Elias Jahrgang 1958, Studium der Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Geschichte. Leiter des Qualitätsmanagements in der St. Franziskus-Hospital Ahlen GmbH; 1. Vorsitzender des Vereins „Alter und Soziales e. V.“(Träger u. a. einer Pflege- und Wohnberatungsstelle); kooptiertes Vorstandsmitglied der „Bundesarbeitsgemeinschaft Mobile Rehabilitation“, Bad Kreuznach und für diese Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss nach § 137d SGB V; Gesellschafter im Münsteraner Institut für Forschung, Fortbildung und Beratung, Lehrbeauftragter an der FH in Münster, zertifizierter Case Manager und Case Management-Ausbilder (DGCC). |
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Milena Roters Jahrgang 1973, Studium der Sozialpädagogik an der Katholischen Fachhochschule Münster. Zunächst mehrjährige Tätigkeit in einer stationären Wohngruppe für behinderte Menschen (Enthospitalisierungsprogramm des LWL); seit Ende 2002 Schwerpunkt der beruflichen Tätigkeit bei Sozialleistungsträgern im Bereich der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen – Erstaufbau von und Arbeit in der Fachstelle für Eingliederungshilfe des Landkreises Osnabrück, seit Oktober 2013 als Mitarbeiterin im Leitungsteam des Projektes Teilhabe2015 des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe beschäftigt. Langjährige freiberufliche Tätigkeit in Fort- und Weiterbildungen, Case Managerin und Case Management-Ausbilderin (DGCC) |
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Sören Roters-Möller Jahrgang 1976, Studium der Diplom-Pädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Mitarbeit in Modell- und Forschungsprojekten in der Behindertenhilfe, u. a. zur Gestaltung des Ruhestandes, zu Lebensgeschichten und zur Aus- und Weiterbildung für die Begleitung von Menschen mit Behinderung im Alter. Seit 2010 zert. Natur- und Wildnispädagoge. Freiberufliche Tätigkeit in Fort- und Weiterbildungen in der Behindertenhilfe. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Alanus Hochschule in Alfter/Bonn. |
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Prof. Dr. Martin Schmid Diplom-Soziologe; Jahrgang 1962, Professor für sozialwissenschaftliche Grundlagen der Sozialen Arbeit an der Hochschule Koblenz, Fachbereich Sozialwissenschaften. Arbeitsschwerpunkte: Sucht- und Drogenforschung, Soziologie des Lebenslaufs, Soziologie sozialer Probleme, Methoden quantitativer Sozialforschung und Evaluation. Leiter des Instituts für Forschung und Weiterbildung (IFW). Seit mehreren Jahren empirische Forschungsprojekte zu Case Management; Case Management Ausbilder (DGCC). |
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Martina Schu Diplom-Pädagogin; Jahrgang 1961, Geschäftsführerin der Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich – FOGS GmbH Köln, Arbeitsschwerpunkte: wissenschaftliche Begleitung/Evaluation von Modellprojekten im Gesundheits- und Sozialbereich, darunter diverse Case-Management-Erprobungsvorhaben; Versorgungsforschung; Beratung von privaten, freigemeinnützigen und öffentliche Trägern; Vorstandsmitglied der DGCC und Case Management Ausbilderin (DGCC). |
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Beispielsweise zeigen bereits Forschungsergebnisse von Richmond und Addams, dass in der Regel gesellschaftliche Problemlagen oder Krankheiten zu persönlichen bzw. familiären Notständen führten. Ebenfalls weisen seit Jahrzehnten systemtheoretische Ansätze auf die Wechselwirkung zwischen Systemen hin, sodass auch die Umwelt als Einflussfaktor gesehen wird (vgl. C.W. Müller 2006). |
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Ich möchte damit natürlich nicht bestreiten, dass dieses Vorgehen in Krisensituationen nicht manchmal eingeschränkt erforderlich ist. |
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Alle Menschen sollen Entscheidungsmöglichkeiten haben, ob, wie und welche ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten sie einbringen möchten oder an was sie teilhaben wollen (vgl. Gronemeyer 2009: 79). |
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Die DGCC klärt auf ihrer Homepage: „Relevant im Case Management ist die Unterscheidung von Fallmanagement (Optimierung der Hilfe im konkreten Fall) und Systemmanagement (Optimierung der Versorgung im Zuständigkeitsbereich). Die Übergänge von Systemmanagement zum Care Management sind fließend.“ Online: http://www.dgcc.de/case-management/ [abgerufen am: 19.5.2016]. |
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Als solches werden berufsschulische Angebote, berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, jugendspezifische Trainings- und Aktivierungsmaßnahmen und sonstige nicht unmittelbar auf einen Ausbildungsabschluss hin orientierte Angebote verstanden. |
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In ähnlicher Weise fungiert in Deutschland das etablierte und durch die Kostenträger überwiegend auch finanzierte „Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM)“, das sich ebenfalls häufig auf den methodischen Ansatz des Case Managements bezieht. |
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Der Einsatz zumindest eines der beiden Instrumente gilt für die Autorinnen als Indikator für die Anwendung von Case Management. |
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Baur, W./Podeswik, A., 2014 |
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Die Entwicklung und Überarbeitung dieses Praxishandbuches wurden durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit, Familie und Soziales und die Stiftungen Auridis und Robert Bosch ermöglicht. |
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Baur, W./Podeswik, A., 2014 |
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Baur/Podeswik, 2014 |
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Gemeinsamer Bundessausschuss, 2016 |
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In diesem Beitrag ist von behinderten Menschen die Rede und nicht von „Menschen mit Behinderung“. Dies reflektiert Lindmeiers Überlegungen, dass „das Adjektiv behindert“ zum Ausdruck bringt, dass Behinderung nicht nur als Persönlichkeitsmerkmal („Behindert-Sein“), sondern auch als Vorgang zu verstehen ist, den das soziale Umfeld bewirkt („Behindert-Werden“). Vgl. Lindmeier 2004, 5. |
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Und umgekehrt wird Vieles als Case Management bezeichnet, was zumindest nach den Standards der DGCC damit nicht viel zu tun hat. |
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So sind Teile der Angebotslandschaft noch immer geprägt von großen Komplexeinrichtungen, die Wohnen, Arbeit und Freizeit auf nahezu abgeschirmten Arealen vereinen und deren Bedingungen im Hinblick auf Inklusion eine Herausforderung darstellen. |
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Beispielsweise individuelles Coaching im Rahmen des Modellprojektes „Unterstützter Ruhestand“ für Menschen mit Behinderungen, vgl. Mair 2003/2004 und Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte 2003 / 2004. |
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Eine Übersicht über die verschiedenen Verfahren würde den Rahmen sprengen – beispielhaft wird an dieser Stelle für den Bereich der stationären Betreuung von Menschen mit Behinderung auf das H.M.B.-W.-Verfahren (Hilfebedarf von Menschen mit Behinderung – Lebensbereich „Wohnen“) für den Personenkreis der geistig behinderte Menschen und auf den IBRP (Integrierte Behandlungs- und Rehaplanung der Aktion Psychisch Kranker) bzw. daran angelehnte Modelle wie das Schlichthorster Modell (Niedersachsen) für den Personenkreis der seelisch behinderten Menschen und übergeordnet auf das Pilotprojekt PerSEH / Hessen verwiesen. Für den Bereich der Werkstätten für Menschen mit Behinderung wird exemplarisch auf das in Niedersachsen seit 2013 angewandte H.M.B.-T- Verfahren (Hilfebedarf von Menschen mit Behinderung – im Bereich Gestaltung des Tages) verwiesen. |
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z. B. in Rheinland-Pfalz der IHP, vgl. Handbuch zur Individuellen Hilfeplanung in Rheinland-Pfalz 2005 S. 9 ff. |
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exemplarisch: IHP in Rheinland-Pfalz, ITP vom LWV Hessen, IHP 3.1 vom LVR, Projekt TH2015 vom LWL, Hilfeplan – Ein strukturierter Dialog 2006 im Landkreis Osnabrück, Gesamtplanverfahren/Entwicklungsberichte in Sachsen-Anhalt, Gesamtplanverfahren in Hamburg. |
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Zumindest wird diese Einschätzung – hinter vorgehaltener Hand – geäußert. |
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z. B.: IHP 3.1, Projekt TH2012 und Projekt TH2015, ITP |
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Eine kompromisslose Gegenüberstellung des „guten“ anwaltschaftlichen Case-Management und des „schlechten“ administrativen Teilhabemanagement scheint für eine Implementierung von Case Management nicht hilfreich. |
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So werden die Begrifflichkeiten hier übernommen: Fallmanagement als „Sammelbegriff“ für unterschiedliche bereichsspezifische Anpassung des Ansatzes Case Management sowie Teilhabeplanung als „Sammelbegriff“ für unterschiedliche Verfahren und Instrumente. Damit ist keine qualitative Einschätzung verknüpft. |
24 |
Vgl. Rahmenempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Care und Case Management e. V. zum Handlungskonzept Case Management, DGCC 2015, S. 1–35. |
25 |
Indikationskriterien in der Klärungsphase lt. DGCC: komplexe Bedarfslage; hohe Akteursdichte/Beteiligung mehrerer Leistungsanbieter; Nicht-Greifen von Regelversorgungspfaden; fehlende Ressourcen des Adressatensystems; Einwilligung seitens des Adressaten – lt. Rahmenempfehlungen der DGCC ist nicht jeder Fall ein CM Fall – die spezifischen Kriterien müssen transparent festgelegt werden (vgl. DGCC 2015, S. 3/ S. 16 f.) |
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Fall-,Organisations- und Systemebene. |
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Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags liegt erst der Referentenentwurf vom April 2016 vor, zu dem es eine Vielzahl durchaus kritischer Stellungnahmen gibt. Noch ist nicht absehbar, zu welchen Veränderungen es ggf. im endgültigen Bundesteilhabegesetz kommt. |
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Ausdrücklich geht es hier nicht nur um eine Koordination unterschiedlicher fachlicher Dienstleistungen, sondern auch um die Ressourcen und die Gestaltung des Lebensumfeldes! |
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Stationäre Wohnformen, ambulante Betreuung, WfbM, tagesstrukturierende Maßnahmen usw. usf. |
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§ 19 Teilhabeplanung SGB IX-RefE; § 20 Teilhabeplankonferenz SGB IX-RefE |
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§ 13 Instrumente zur Ermittlung des Rehabilitationsbedarfs SGB IX-RefE |
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§ 32 Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung SGB IX-RefE |
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§ 58 Gesamtplan SGB XII |
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Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe (BAGüS) Stand, 27.11.2007 vorläufige Empfehlungen zur Aufstellung und praktischen Anwendung des Gesamtplans nach § 58 SGB XII im Rahmen der Einzelfallsteuerung in der Eingliederungshilfe nach dem SGB XII |
35 |
Verwiesen wird z. B. auf die Umsetzungen in einzelnen Bundesländern z. B. Sachsen-Anhalt, Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Hessen, Nordrhein-Westfalen/LVR) |
36 |
§ 117 Gesamtplanverfahren SGB IX RefE; § 118 Instrumente der Bedarfsermittlung SGB IX RefE; § 119 Gesamtplankonferenz SGB IX RefE |
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§ 119 SGB IX RefE: (3) Ist der Träger der Eingliederungshilfe Leistungsverantwortlicher nach § 15 soll er die Gesamtplankonferenz, wenn eine Teilhabeplankonferenz nach § 20 durchgeführt wird, mit dieser verbinden. Ist der Träger der Eingliederungshilfe nicht Leistungsverantwortlicher nach § 15, soll er nach § 19 Absatz 5 den Leistungsberechtigten und den Rehabilitationsträgern anbieten, mit deren Einvernehmen das Verfahren anstelle des leistenden Rehabilitationsträgers durchzuführen. |
38 |
§ 99 Leistungsberechtigter Personenkreis SGB IX RefE |
39 |
§ 118 Instrumente der Bedarfsermittlung SGB IX RefE |
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Die Fallverantwortung bzw. Verortung des Case Management wird bei WiFEin beim Leistungsträger angesiedelt. |
41 |
Einerseits steht der Aspekt der Steuerung und die Broker-Funktion im Mittelpunkt, andererseits verweisen insbesondere Anbieter eher auf die Lotsenfunktion bzw. die sozial-anwaltschaftliche Funktion. |
42 |
Vgl. Löcherbach in Case Management 2015/3. |
43 |
Dabei handelt es sich um eine eigene Schätzung. Es existiert in der Schweiz keine statistische Gesamtschätzung, die insbesondere auch die vom Arbeitgeber selber getragenen direkten und indirekten Absenzkosten beziffert. |
44 |
Quelle für die Auswertung 2010: Interview mit den Projektverantwortlichen von HR Stadt Zürich, Frau Marlene Saxer, Leiterin der Koordinationsstelle für Case Management am Arbeitsplatz, und Frau Katrin Librez, stellvertretende Leiterin der Koordinationsstelle für Case Management am Arbeitsplatz. |
45 |
Quelle: Interview mit Marlene Saxer und Katrin Librez, siehe Fußnote 2. |
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Neuffer (1998, 2009) und Kleve u. a (2003) haben Case Management im Besonderen für die Prozessgestaltung in Jugendämtern an konkreten Fallbeispielen ausgearbeitet. Siehe hierzu auch das für Deutschland viele Anregungen bietende Fachkonzept von Pantucek-Eisenbacher (2014) zu Case Management in der Jugendhilfe in Österreich. |
47 |
z. B.im Jugendamt der Stadt Dresden (Jager 2005). |
48 |
Das „doppelte Mandat“ (Beratung und Kontrolle) gehört konstitutiv zu vielen Bereichen Sozialer Arbeit, und es gibt gute fachliche, berufsethisch reflektierte, motivierende Konzepte mit dieser schwierigen Situation professionell und erfolgreich umzugehen. Case Management im Pflichtkontext ist dann nicht nur im SGB II (Fallmanagement), sondern ggf. auch im Zugangskontext (Herstellung von Mitwirkungsbereitschaft) in Bereichen der Jugendhilfe von Bedeutung. |
49 |
Eine Ausnahme bildet ein in kommunalen Jugendämtern des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführtes Forschungsprojektes für den Bereich Hilfen zur Erziehung, das eine empirische Standortbestimmung des Handlungskonzepts Case Management in fachlicher und ökonomischer Hinsicht vorgenommen hat (Löcherbach u. a. 2009), siehe Kapitel 7. |
50 |
Das 2017 in Kraft tretende Bundesteilhabegesetz hat zum Ziel (BTHG) die individuelle Bedarfsfeststellung und Leistungsplanung durch strukturierte, koordinierte Hilfen in einem Leistungsgesetz (SGB IX) zusammenzufassen. Auch die Eingliederungshilfe und Frühförderung wird hier integriert. Case Management gilt hier das Verfahren der Wahl, um den Rechtsanspruch auf Teilhabe und die Gewährung von Komplexleistungen sicherzustellen. |
51 |
http://www.fruehehilfen.de [10.8.2016] |
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Case Management Weiterbildungen mit dem Vertiefungsgebiet „Flüchtlingsarbeit“ wird es 2016/17 an der Ev. Hochschule in Dresden (Sofi) und in Kooperation des Instituts Lüttringhaus Essen mit der Kath. Hochschule Mainz (Ifw) geben. |
53 |
z. B. hat die Josefs-Gesellschaft (Köln) Case Management nicht nur in der Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderung sondern auch in ihren Jugendhilfeinrichtungen eingeführt. |
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Hinte (2003) betont in diesem Zusammenhang, dass ein Sozialraumbudget nicht von der erforderlichen Bereitstellung finanzieller Mittel für notwendige, individuelle Hilfen zur Erziehung entbindet. Vgl. zum Thema Budgetierung und Case Management auch Neuffer (2002, 44 f.). |
55 |
Die Konzeptionen der genannten Kommunen sind in der Regel direkt bei deren Sozialverwaltungen zu beziehen. Einen Überblick über die Entwicklung in verschiedenen Städten ist in „Berliner Sozialverwaltung“ (2003) zu finden. Die Städte Dresden (Jager 2005) und Rostock arbeiten in der Jugendhilfestruktur ausdrücklich nach dem Case Management Konzept. |
56 |
Eine mehrjährige Entwicklung in verschiedenen Arbeitsgemeinschaften mit freien Trägern und dem Landesjugendamt Westfalen-Lippe sowie viele Qualifizierungsmaßnahmen der MitarbeiterInnen gingen voraus. |
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Einige Bundesländer, z. B. Nordrhein-Westfalen und Sachsen, fördern durch Leitlinien die Umsetzung des Hilfeplanprozesses nach Case Management-Schritten. Einen guten Überblick über systemische, sozialraumorientierte und Case Management-Konzepte in der Praxis der Jugendhilfe bietet Ritscher (Hrsg.) (2005). |
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Einen breiten differenzierten Überblick hierzu in Merchel (2012) und Gissel-Palkovich (2012). |
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Vgl. zu Kompetenzen in der Einzelfallsteuerung Remmel-Faßbender (2006) und Netzwerksteuerung Mennemann (2006). |
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Auch wenn von Ausbildung die Rede ist: Case Manager ist kein Ausbildungsberuf; in der Regel erfolgt die Qualifizierung zur Case Managerin bzw. zum Case Manager durch eine berufsübergreifende Weiterbildung. |