Vorwort

Zink ist ein wesentliches Spurenelement, ohne das der menschliche Organismus nicht arbeiten kann.

In diesem kompakten Ratgeber erfahren Sie, wann Zink benötigt wird, wie der Körper es verwertet, wie sich ein Mangel zeigt und wie Sie dagegen vorgehen können.

Es gibt einige Lebensphasen und Situationen, in denen der Körper besonders viel Zink benötigt: in Schwangerschaft und Stillzeit, in der Pubertät oder im fortgeschrittenen Lebensalter. Aber eben auch während Erkältungszeiten, bei und nach Operationen und bei ganz alltäglichem Stress. Zink kann helfen, schneller wieder fit zu werden!

Tun Sie sich und Ihrem Körper etwas Gutes, achten Sie auf Ihre Ernährung und auf einen ausgewogenen Lebensstil – und bleiben Sie gesund!

Ihre Petra Neumayer

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Wunderwelt Organismus

Mineralstoffe als Regelwerk

Zink – ein lebenswichtiges Mineral

 

Die wesentlichen Aufgaben von Mineralstoffen

Spurenelemente sind auch Mineralstoffe

Essenzielle Spurenelemente

Zink – das Wichtigste unter den Spurenelementen

Hansdampf in allen Gassen

Kein Zellstoffwechsel ohne Zink

Baumeister Zink

Zink stärkt die Abwehrkräfte

Abgespannt und müde ohne Zink

Darreichungsformen von Zink

Zink und seine Verwertung im Körper

Wo die Natur Zink »versteckt«

Welchen Weg nimmt das Spurenelement?

Metallbindende Proteine

Wohin mit den Überresten?

Das hemmt die Zinkaufnahme

Die Funktionen von Zink im Organismus

Zink – der Regulator für 300 Enzyme

Zink im Zusammenspiel mit der Immunabwehr

Die Schlüsselfunktion im Hormonstoffwechsel

Zink für die Sehkraft und den Vitamin-A-Stoffwechsel

So beeinflusst Zink den Fettstoffwechsel

Die antioxidative Schutzwirkung von Zink

Zink beim Sport

Der Einfluss von Zink auf Psyche und Nervensystem

Zinkbedarf, Zinkversorgung, Zinkmangel

 

Der Bedarf an Zink für den Organismus

Der Tagesbedarf

Die wichtigsten Zinklieferanten

Zink als Nahrungsergänzungs-Präparat

Wichtige Zinkverbindungen

Dosierung

Nebenwirkungen

Zink – nicht nur in Nahrung und Tabletten

Zink in der Homöopathie

Zink in Salben und Lotionen

Der Zinkmangel

Die ersten Anzeichen

Klinische Manifestationen des Zinkmangels

Zinkbestimmung aus Blut oder Haaren

Verschiedene Ursachen des Zinkmangels

Gesund und vital durch Zink

 

Vitalität und Wohlbefinden

Motivation und neuer Schwung durch Zink

Aktiv leben im Alter

Schöne Haut und gesundes Haar

Zink bei Hautunreinheiten

Zink bei Haarproblemen

Zink gegen brüchige Fingernägel

Beschwerden lindern, Krankheiten heilen

Akne vulgaris und unreine Haut

Akrodermatitis enteropathica, Neurodermitis und sonstige Hauterkrankungen

Allergien

Darmentzündungen und Durchfall

Erkältungen und Infektanfälligkeit

Grauer Star und Nachlassen der Sehfähigkeit

Haarausfall und schlechte Haarqualität

Herpes labialis

Immunschwäche

Krebs

Labile Stimmungslagen und Abgeschlagenheit

Nierenerkrankungen

Osteoporose

Rheuma

Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit

Schwermetallvergiftungen

Störungen der Bauchspeicheldrüse

Unfruchtbarkeit und Zeugungsunfähigkeit

Wundheilungsstörungen

Nachwort

Buchempfehlungen der Autorin

Register

Einleitung

Lange Zeit galten die Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine, also die Vitalstoffe, die wir nur in winzigsten Mengen – neben Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten – über unsere Nahrung aufnehmen, als relativ nebensächlich. Doch erst heute weiß man, dass die früher eher vernachlässigten Spurenstoffe absolut unerlässlich für praktisch alle biochemischen Vorgänge in unseren 80 Billionen Körperzellen sind und damit als lebenswichtige Biostoffe zur Gesunderhaltung unseres Körpers beitragen. Und trotz aller Unkenrufe der Mainstream-Presse: Auch in unseren westlichen Ländern kommt es häufig zu einer Zinkunterversorgung aufgrund falscher Ernährungsgewohnheiten. Unsere Böden sind durch Monokulturen ausgelaugt, und die Ernteprodukte enthalten weniger Biostoffe als früher (dafür aber eine Menge schädlicher Glyphosate etc.). Auch phytinhaltige Nahrungsmittel, wie etwa Vollkorngetreide oder Soja, können einen Zinkmangel begünstigen.

Das Metall Zink beteiligt sich in über 300 Enzymen aktiv am Stoffwechselgeschehen. Es aktiviert das Immunsystem, fängt freie Radikale im Körper ab, ist für die Fruchtbarkeit von immenser Wichtigkeit und hat sogar für die Gehirnfunktion eine große Bedeutung. Darüber hinaus schenkt es uns eine reine Haut, schöne Haare sowie feste Fingernägel und wirkt sich sogar stimmungsaufhellend aus. Kein Wunder also, dass das Multitalent Zink als neues Heilmittel gefeiert wird und als rezeptfreies Nahrungsergänzungsmittel die Regale von Apotheken, Drogerien und Reformhäusern erobert hat.

Zink kann nicht im Körper gespeichert werden und muss dennoch Tag für Tag jeder Körperzelle zur Verfügung stehen. Ausreichend Zink kann dem Körper also nur durch die Aufnahme von Nahrung oder in Form von Zinkpräparaten zugeführt werden. Eine Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten, Haarausfall, brüchige Fingernägel und Unfruchtbarkeit bei Männern können Anzeichen für einen Zinkmangel sein.

Im Folgenden geben wir Ihnen wertvolle Informationen zu diesem aufregenden Baustein des Lebens: Lesen Sie, wie Zink bei den vielfältigsten Körperfunktionen mitwirkt, welche Tagesdosis unser Organismus benötigt und wie Sie Mangelzustände selbst erkennen können.

Mit ausgewogener Ernährung ist im Normalfall für genügend Zink gesorgt.

Wunderwelt Organismus

Die Welt der Mineralstoffe und Spurenelemente birgt Unglaubliches. Je tiefer der Mensch durch immer empfindlichere und genauere technische Hilfsmittel in den Mikrokosmos der Lebensvorgänge hineinzublicken vermag, um so mehr sollte seine Ehrfurcht vor dem Geheimnis des Lebens wachsen. Rund 80 Billionen Zellen befinden sich im Organismus eines einzelnen Menschen. Jede dieser Körperzellen ist auf irgendeine Weise mit anderen Zellen vernetzt, hat ihre spezielle Aufgabe zu erfüllen und muss daher mit Nährstoffen versorgt und von Schlacken befreit werden.

Die Muskelzellen, die die Fähigkeit besitzen, sich zusammenzuziehen, sind beispielsweise nur dazu da, den Körper zu bewegen und zu stützen. Und die Herzmuskelzellen sind absolute Hochleistungssportler: Unermüdlich schicken sie Tag und Nacht rund vier Liter Blut pro Minute auf die Reise durch das Gefäßsystem. Das Herz trainierter Menschen bringt es bei Bedarf sogar auf eine Pumpleistung von bis zu 30 Litern Blut in der Minute! Leberzellen sind jede für sich kleine, aber hochwirksame Chemielaboratorien: In ihnen werden Eiweißbausteine, Kohlenhydrate und Fettkörperchen zerlegt, neu gebildet und umstrukturiert. Stoffwechselschlacken müssen entgiftet und abgebaut werden, Enzyme werden gebildet, aktiviert oder deaktiviert, Vitamine und Spurenelemente gespeichert und dem Stoffwechsel zugänglich gemacht. Ein bestimmter Zellentyp im Magen hat sich darauf spezialisiert, Salzsäure von so hoher Konzentration zu bilden, dass Nahrungsmittel zersetzt und verdaut werden können. Wiederum andere Zellen schützen den Magen vor seiner eigenen Säure.

Mineralstoffe als Regelwerk

Noch unfassbarer und erstaunlicher sind die Leistungen lebendiger Zellzusammenschlüsse, wie sie unser zentrales Nervensystem darstellt. Obwohl unser Gehirn nur rund zwei Prozent des Körpergewichts ausmacht, verbraucht es doch 20 Prozent unseres gesamten Energieumsatzes.

Seit Menschengedenken versuchen wir, die Geheimnisse des Lebens zu entschlüsseln. Dabei mussten die Wissenschaftler erkennen, dass die Bausteine unseres Körpers, wie Eiweißstoffe, Fette und Kohlenhydrate, unbelebt wären, ohne die Wirkungen und Regelfunktionen der Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Die in großer Zahl vertretenen Mineralien Kalzium, Phosphor, Eisen, Magnesium, Natrium, Kalium, Chlor und Schwefel machen nur rund vier Prozent unseres Körpergewichts aus.

Die wegen ihrer geringen Konzentration als Spurenelemente bezeichneten Mineralien wie beispielsweise Kupfer, Mangan, Selen, Fluor, Jod oder Zink bilden einen noch wesentlich geringeren Anteil in unserem Organismus. Und dennoch funktionieren ohne sie praktisch keine biochemischen Abläufe im menschlichen Körper.

Zink – ein lebenswichtiges Mineral

Welche Bedeutung hat das Spurenelement für den menschlichen Organismus, für welche Prozesse wird Zink benötigt, und wie kann unser Körper das Mineral verwerten?