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ISBN 978-3-99025-261-1
© 2016 Freya Verlag GmbH
Alle Rechte vorbehalten
A-4020 Linz
www.freya.at

Heilige Quellen
Steiermark
Kärnten

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Siegrid Hirsch Wolf Ruzicka

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Inhaltsverzeichnis

QUELLEN IN DER STEIERMARK

Heilige Quellen – ein Lebenselixier

1 Admont »Artesischer Brunnen«

2 Allerheiligen/Mürztal »Sauerbrunnen Jasnitz«

3 Altenberg/Rax »Aquazelle«

4 Altenmarkt »Rochusgrotte«

5 Arzberg »Jakobibründl«

6 Bad Aussee »Trinkquelle«

7 Bad Blumau »Maria Brunn«

8 »Jasminquelle«

9 Bad Gams »Michel-und Gudrunquelle«

10 Bad Gleichenberg »7 Heilquellen«

11 Bad Mitterndorf »Römerquelle«

12 Bad Radkersburg »Longlife«

13 »Josefsquelle«

14 Der Hildebrunnen

15 Bad Waltersdorf »Heiltherme«

16 Baierdorf bei Anger »Grünbründl«

17 Breitenau »Erhardibründl«

18 Dechantskirchen »Heiliger Brunn«

19 Deutschfeistritz »Greitner Kreuz«

20 Fentsch »Fentscher Quelle, St. Lorenz Quelle«

21 Fladnitz »Heilantschwasser«

22 »Schüsserlbrunn«

23 Flattendorf »Annabründl«

24 Fölz »Quelle«

25 Frohnleiten »Jordankreuz«

26 Gabersdorf »Leonhardibründl«

27 Gaishorn am See »Pfaffenbründl«

28 Graz/Andritz »Jakob Lorbeer-Quelle«

29 Graz/Andritz »Ulrichsbrunn«

30 Graz/Maria Trost »Kirchbrunnen«

31 Großwilfersdorf »Ulrichsbrunnen«

32 Hall bei Admont »Salzquelle«

33 Johannesbrunnen

34 Haus im Ennstal »Augenbründl«

35 Heilbrunn »Gnadenbrunnen«

36 Hof bei Straden »Johannisbrunn«

37 Hohenau »Klein Heilbrunn«

38 Irdning »Heiligbrunn«

39 Johnsbach »Heiligen Bründl«

40 Judendorf »Siebenbründl«

41 Kaibing »Maria Fieberbründl«

42 Kainach »Heiligenwasser«

43 Kaindorf/Sulm »Annabrunn«

44 Kalwang »Bründl«

45 Kapfenstein »Kelchbründl«

46 Klapping »Brodlsulz«

47 Bitterquelle

48 Kleinsölk »Hieronymusbründl«

49 Leoben »Kaltenbrunn«

50 Leoben »Heiligenbrunn«

51 Loipersdorf »Therme«

52 Marhof »Erzherzog Johann Quelle«

53 Mariazell »Heiliger Brunnen«

54 Markt Hartmannsdorf »Ulrichsbrunn«

55 Mettersdorf »Ursulaquelle«

56 Die Rosenbergquelle in Rohrbach

57 Miesenbach »Dorfbrunnen«

58 Der Hosenbrunn

59 Mühldorf bei Feldbach »Ludl«

60 Nestelbach »Köckenbründl o. Ulrichsquelle«

61 Neuberg an der Mürz »Sieben Quellen«

62 Oberwölz »Urbanibrunnen« »Dorfbrunnen«

63 Osterwitz »Betleiten«

64 Peggau »Mahrbründl«

65 Pinggau »Frauenbrunn«

66 Pöls »Schlossbrunn«

67 Puch bei Weiz »Maria Heilbrunn«

68 Rachau »Emmaquelle«

69 Radmer »Antoniuswasser«

70 »Xandi-Quelle«

71 Ratschendorf »Helfbrunn«

72 Rottenmann »Heiliger Brunnen«

73 »Heiliges Bründl«

74 St. Lambrecht »Engelsbrunn«

75 St. Lorenzen b. Knittelfeld »Spitzer Quelle«

76 St. Marein »Pöllauer Ursprung«

77 St. Peter/Kammersberg »Kretzn-, Römerbründl«

78 St. Radegund »Eremitenquelle«

Der Schöckl und seine Quellen

79 St. Ruprecht »Stefaniequelle«

80 St. Ulrich am Waasen »Ulrichsbrunnen«

81 Schöder »Augustinerbründl«

82 Selzthal »Thomasquelle«

83 Semriach »Ulrichsbrunn«

84 Spital am Semmering »Frauenbrunn«

85 Stanz bei Kindberg »Ulrichsbrunnen«

86 Straden »Säuerling von Kronnersdorf«

87 Neusetz »Säuerling«,

88 Krobathen »Sulzwiesenquelle«

89 Strallegg »Fritzbründl«

90 Das Kühgrantl

91 Die Brunnenkapelle

92 Thannhausen »Grubbründl«

93 Tieschen »Größinger Sauerwasser«

94 Übelbach »Heiligenwasser«

95 Waisenegg »Heilbrunnen«

96 Gallbrunnen

97 Weinburg »Perbersdorfer Sprudel«

98 Wildbad Einöd »Georgsquelle«

99 Wörschach »Schwefelquellen«

100 Zeutschach »Ursprungsquelle«

WEITERE QUELLEN IN DER STEIERMARK

101 Deutsch Goritz »Peter Quelle«

102 Edelsbach »Jakobibründl«

103 Gnas »Quelle«

104 Halltal »Fölzgrabenquelle«

105 Hengsberg »Sauerbrunnen«

106 Hitzendorf »Heilbrunnen«

107 Kalsdorf »Sauerbrunnen«

108 Klausen »Stahlquelle«

109 Knittelfeld »Bründl beim Brunnerkreuz«

110 Krenhof »Heiligengeistbründl«

111 Lassing »Bründl«

112 Niederöblarn »Heiliger Brunnen«

113 Paldau »Heiliges Bründl«

114 Pöllauberg »Augenbründl«

115 St. Georgen ob Judenburg »Hungerbrunnen«

116 St. Kathrein am Hauenstein »Katharinenstein«

117 St. Kathrein am Offenegg »Siechenkreuz«

118 St. Nikolai bei Draßling »Aqua vital«

119 Slowenien, Sveti Duh

120 Slowenien, Radenska

121 Speltenbach »Thermalquelle«

122 Sulzegg »Sulzegger Wasser«

123 Tobelbad »Thermalquellen«

124 Weißenbach an der Enns »Salz- und Bitterquelle«

125 Weng »Butterbründl und Kropfbründl«

126 Wies »Schelchquelle«

127 Zlatten »Lindenbrunnen«

QUELLEN IN KÄRNTEN

1 Albeck »St. Leonhard im Bade«

2 Arnoldstein »Maria Siebenbrünn«

3 Bad Eisenkappel-Vellach »Mrzla Woda (Kaltwasser)«

4 Die Carinthia-Lithion-Quelle

5 Bad Kleinkirchheim »Augenquelle«

Bad St. Leonhard im Lavanttal »viele Quellen«

6 Der Gesundbrunnen

7 Das Goldbründl

8 Das Knappenbründl

9 »Preblauer Wasser«

10 Klieninger Sauerbrunnen

11 Eberstein »Gnadenquelle«

12 Feistritz im Rosental »Rupertquelle«

13 Frauenstein »Nikolauswasser«

14 Friesach »Marienquelle«

15 Das Puckbründl

16 Barbarabad

17 Globasnitz »Rosalienquelle«

18 Griffen »Barbarabründl«

19 Gurk »Heiligbrunn«

20 Heidenbrunnen

21 Klein St. Paul »Maria Moos«

22 »Margaretenbrünnlein«

23 Lesachtal »Kreuzrastquelle«

24 »Tuffbad« in St. Lorenzen »Tuffwasser«

25 Radenthein »Kaninger Ebenbrunn«

26 Das Karlbad »Heilbad«

27 Reichenfels »Kölzerquelle«

28 Reißeck »Erasmusbründl«

29 St. Jakob im Rosental »Christus-Quelle«

30 St. Margarethen im Lavanttal »Thermalbad Weissenbach«

31 St. Paul im Lavanttal »Ölquelle«

32 St. Veit an der Glan »Vitusquelle«

33 Die schwarze Muttergottes am Muraunberg

34 Trebesing »Augenwasser«

35 Die Königsquelle

36 Römerbrunnen

37 Villach »Römerquelle«

38 Die Therme

39 Das Maibachl

WEITERE QUELLEN IN KÄRNTEN

40 Brückl »St. Michael im Graben«

41 Diex »Kalenderstein am Brocken«

42 Guttaring »Mariahilf im Görtschitztal«

43 Lurmfeld »Maria Hohenburg bei Pussarnitz«

44 Ossiach »Heiligen Gestade«

45 Reisach im Gailtal »Reisskofelbad«

46 Sachsenburg »Wellness in Obergottesfeld«

47 Sittersdorf »Ulrichsquelle«

48 Velden »Selpritsch«

Heilige Quellen – ein Lebenselixier

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Kehren wir dorthin zurück, wo im ewigen Kreislauf des Wassers wieder alles beginnt – zur Quelle.

» Wasser, du hast weder Geschmack noch Farbe, noch Aroma. Man kann dich nicht beschreiben. Man schmeckt dich, ohne dich zu kennen. Es ist nicht so, dass man dich zum Leben braucht; du selber bist das Leben! Du durchdringst uns als Labsal, dessen Köstlichkeit keiner unserer Sinne auszudrücken fähig ist. Durch dich kehren uns alle Kräfte zurück, die wir schon verloren gaben. Dank deiner Segnung fließen in uns wieder alle bereits versiegten Quellen der Seele. Du bist der köstlichste Besitz dieser Erde.«

Antoine de Saint-Exupéry

Der Mensch beschäftigt sich seit Jahrtausenden mit dem Wasser und die Beobachtung zeigt ihm – Wasser ist nicht gleich Wasser. Es gibt Aufzeichnungen aus dem 2. Jahrtausend vor Christus, als die Sumerer in Mesopotamien ihre heiligen Tempeln neben einem »heiligen« Brunnen errichteten. Sie wussten nicht nur um die Kraft des Wassers, sie wussten auch seine regenerativen Möglichkeiten zu nutzen. Nach Jahrtausenden philosophischer und wissenschaftlicher Untersuchungen ist die wichtigste aller Substanzen noch immer von vielen Geheimnissen umgeben. Vielleicht kann man auf dieser Basis akzeptieren (auch wenn man es nicht verstehen kann), warum manche Quellen »besonders« für uns sind; sie entspringen an energiegeladenen Plätzen und transportieren die Kraft der Erde in die Welt; vielleicht sogar durch uns, die wir uns dem jungfräulichen Wasser dankbar nähern.

Wasser steht und stand als lebensnotwendiges Gut neben dem Gebrauch im Alltag auch immer im Mittelpunkt kultischer Handlungen und des Brauchtums. Während das Wasser im Altertum für rituelle Waschungen oder als Orakelmedium benützt wurde, ist später durch Wallfahrt und Gebet der religiöse Charakter erhalten geblieben. Die Vorstellung, Wasser übertrage Himmelskräfte, ist eine sehr alte. Bei den Priestern der archaischen Muttergöttin löschte die »heilige Quelle« nicht nur den Durst des Körpers, der Materie also, sie versorgte den Geist mit Wissen und trug die Gedanken und Gebete der Menschen zu den Göttern.

Im alten Testament schwebt Gott »über allen Wassern«, bevor er mit seinem Schöpfungswerk beginnt. Im biblischen Quellteich Bethesda teilt sich das Göttliche dem Irdischen über das Medium Wasser mit. »Ein Engel des Herrn bewegte das Wasser. Wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hinabstieg, der wurde gesund, mit welcher Krankheit er auch behaftet war« (Joh. 5,2-9). In der indischen Mythologie wird Brahma in seinem goldenen Weltei von Wasser getragen. Die Göttin Aphrodite, die aus dem Schaum des Meeres Geborene, ist ein Symbol für Fruchtbarkeit; in Rom nannte man sie Venus, in Gallien Frigga, in Germanien Freya.

Wasser sorgt für das Gleichgewicht in allen lebendigen Systemen und ist so alltäglich für uns wie die Luft zum Atmen. Es hat viele Wesen und viele Ebenen; Wasser ist eine Quelle der Inspiration. Für Theodor Schwenk, einen von den Lehren Rudolf Steiners geleiteten Wasserforscher, ist Wasser das Medium, mit dem der Mensch Impulse aus der spirituellen Welt empfängt. Viktor Schauberger ist ähnlicher Meinung und spricht dem Wasser eine Art nichtphysikalischer Lebenskraft zu.

Der französische Physiker Jacques Benveniste vertritt die These, Wasser habe ein Gedächtnis, vergesse nichts von dem, was es erfahren habe und fungiere als Informationsüberträger. Seine Forschung erscheint vielen seiner Kollegen noch unglaubwürdig, stößt aber bei Homöopathen auf Beifall, da sie als Erklärungsmodell für die Wirksamkeit hochpotenzierter Arzneien dienen könnte. Als Dr. Bach seine Bach-Blüten entdeckte, verwendete er dazu Wasser aus einer unberührten »heiligen« Quelle, die als artesischer Brunnen freiwillig an die Erdoberfläche kommt. Homöopathen brauchen solches Quellwasser, um hochwertige Heilmittel aus Pflanzen potenzieren zu können. Wasser aus diesen Quellen ist für sich schon ein Wert, es könnte aber zusätzlich zu einer »blauen Apotheke« für uns werden. Zeugnisse darüber findet man zu Hunderten als Votivgaben bei den Quellkirchen oder -kapellen und in den Überlieferungen.

Manche Wasserforscher vermuten eine Art kosmische Energie in heiligen Quellen, vergleichbar dem genetischen Code des Menschen. Ein Tropfen Wasser aus einem Kärntner See sieht unter dem Dunkelfeld-Mikroskop ganz anders aus als ein Tropfen aus der Donau und wiederum ganz anders als ein Tropfen aus der Mineralwasserflasche oder einem reinen Quellwasser. Jedes Wasser hat seinen eigenen Charakter und sein eigenes Muster. Eine Kommunikation zwischen Wasser und Wasser (auch der Mensch besteht zu 70 % aus Wasser) scheint nach den heutigen Erkenntnissen nicht mehr unmöglich, im Gegenteil, sie ist sogar mehr als wahrscheinlich.

Im italienischen Lauretana tritt das leichteste Wasser Europas an die Erdoberfläche. Bei Untersuchungen stellte man fest, dass diese artesische Quelle im reinen Kammerton »A« schwingt, dem Ton der höchsten Harmonie, der vollendeten Weiblichkeit und der stärksten Liebesenergie. Sie ist, ebenso wie viele der von uns beschriebenen Quellen, rechtsdrehend und darauf wird auch ihre hohe Energie zurückgeführt. Mit dem Begriff »rechtsdrehend« verbindet die radiästhetische Forschung die Attribute »energiereich«, »belebend« und »heilend«. Ein Wasser mit linkszirkularer Radialkraft dagegen wird als »kraftlos« oder »negativ« bewertet und kann unser biologisches System empfindlich stören. Rechtszirkulierendes Wasser soll die Fähigkeit besitzen Schadstoffe (die linksdrehend sind) aus unserem Körper auszuschwemmen. Es wirkt als lebendiges Trägermedium, als gesundheitsförderndes weil schlackenlösendes Mittel, das uns »heil« machen kann.

Der Autor Paul Schmidt beschreibt in seinem Buch »Steuerplan des menschlichen Körpers« die Schwingungsfrequenzen der einzelnen Organe. Besitzt ein Wasser positive Frequenzen und treten diese mit unseren Körperfrequenzen in Resonanz, so unterstützt uns dieses Wasser, es hilft uns bei unserer Regeneration. Auch dies ist eine Erklärung für »heilige« Wässer. Wohlbefinden und Gesundheit hängen nicht zuletzt von der Qualität des Wassers ab, das wir täglich trinken, mit dem wir unsere Speisen zubereiten und mit dem wir uns waschen.

So wie jeder Mensch verschieden ist, so ist es auch jedes heilige Wasser. Wenn er es zulässt, wird jeder Mensch »sein« persönliches heiliges Wasser spontan erkennen. Es ist wie ein Ruf, eine Kraft, die anzieht und der man ohne nachzudenken folgt. Immer und immer wieder haben wir davon gehört und es selbst stark empfunden. Das Mysterium kann man nicht erklären.

Die heiligen Quellen innerhalb sakraler Orte, wie es eine Kapelle, eine Kirche oder auch ein keltischer Kultplatz sein kann, haben »reifes« Wasser. Ein Wasser ist dann reif, wenn es durch seine eigenen Kräfte und durch den eigenen Druck zutage tritt (artesische Quelle). Reifes Wasser weist einen hohen Anteil kristalliner Strukturen auf. Die Wasserstoff-Brücken (Cluster-Bildung) sind etwa zwanzigmal fester gebunden als in normalem Wasser. Je höher der Reifegrad eines Wassers, umso höher ist der Anteil seiner kristallinen Strukturen (z. B. Andritz, Eberstein, Semriach). Reifes Wasser isoliert Keime und verhindert deren Wachstum, dies erklärt auch die fast unbegrenzte Haltbarkeit, die jeder »Abfüller« der heiligen Quelle selbst beobachten kann. Die energetisierende Wirkung eines Wassers nach einer Abfüllung bei Vollmond steigt übrigens um zirka das Zehnfache gegenüber jener an anderen Tagen.

Um die meisten der »heiligen« Quellen ranken sich Sagen und Mythen, einige entwickelten sich zu bedeutenden Wallfahrtsorten, andere wurden vergessen. Was unterscheidet nun die einfache Berg-, Wiesen- oder Brunnenquelle von der Heilquelle oder der heiligen Quelle? Eine Heilquelle ist klar definiert. In ihr befinden sich therapeutisch wirksame Stoffe, die den anderen Wässern fehlen. Warum aber baute man Kirchen und Kapellen bei manchen Quellen und ließ gleichwertige, die daneben austraten, unbeachtet? Vielleicht wurden diese Quellen von Tieren häufiger aufgesucht als andere (z. B. Ulrichsbrunn in Andritz, Bad St. Leonhard) oder es wuchsen seltene Pflanzen an ihren Rändern (z. B. Kleinsölk). Vielleicht waren den Vorfahren geheimnisvolle Messmethoden bekannt, von denen die Wissenschaft nichts mehr oder noch nichts weiß.

Es gibt eine Vielzahl bezaubernder Stellen, wo heilige Quellen noch immer ungehindert fließen dürfen und jeder Mensch sich an ihnen freuen und sie benützen kann. Es sind häufig stille Plätze ohne Rummel, an denen die Harmonie von Stein - Baum - Quelle anzieht und wo man vollkommene Ruhe findet. Es sind aber auch prächtige Wallfahrtskirchen mit regem Besuch, wo das Wasser aus liebevoll renovierten Anlagen fließt. Der Eindruck ist natürlich ein subjektiver, trotzdem sind einige Orte »heiliger« als die anderen. Offene Menschen erfahren hier seelische und geistige Reinigung. Wir haben jede beschriebene Quelle besucht und ihr Wasser an Ort und Stelle getrunken. Wir haben mitgebrachte Flaschen mit dem Wasser gefüllt und es mit nachhause genommen. Nach zum Teil monatelanger Lagerung schmeckte das Wasser aus den heiligen Quellen noch immer frisch und jung. Das Pendel zeigte bei jeder der heiligen Quellen einen Rechtsausschlag, das heißt, die Quellen liefern rechtsdrehendes Wasser, im Gegensatz zum Leitungswasser, das in vielen Fällen linksdrehend ist. Hier ist natürlich grundsätzlich auch zwischen den verschiedenen Mineralwässern (die es gerade in der Steiermark und in Kärnten häufig gibt) und den mineralarmen Quellen zu unterscheiden. Mineralwasser schmeckt uns, es kann eine kleine, feine Apotheke im Kühlschrank sein (und ist bei Selbstabfüllung nur kurz haltbar). Bei den mineralarmen Quellen an Wasserheiligtümern verlässt der Mensch die rein körperliche Ebene. Hier sind andere Kräfte am Werk, die zu finden, zu pflegen und zu ehren wir alle aufgerufen sind.

Dazu einige Anregungen: Wasser ist in der Lage, alle Schwingungen aus seiner Umgebung aufzunehmen, vor allem auch aus seinem Behälter. Das Schwingungsmuster einer Plastikflasche ist bereits nach ca. 10 Minuten nachweisbar. Bei der guten alten Glasflasche oder dem Tongefäß (das Ausgangsmaterial ist natürlich!) ist nicht mit einer Veränderung der Schwingung zu rechnen. Wir alle sind dazu verpflichtet, die Stätten, an denen das »heilsame« Wasser wie ein Wunder in die Welt kommt, mit der nötigen Achtung zu betreten. Weniger ist mehr! Ein Tropfen der Quelle, mit der richtigen Einstellung genommen, hat bereits großen Wert. Rücksicht auf die Andacht anderer Menschen sollte selbstverständlich sein, ebenso wie Schutz und Reinhaltung der umgebenden Natur.

Wir wünschen Ihnen viel Freude bei der Entdeckung der heiligen Quellen in unserem gesegneten Land, das so prachtvoll seine Schönheit und seinen Reichtum vor jedem ausbreitet, der die Sinne hat – zu fühlen und zu sehen.

» Ihr werdet mit Freuden Wasser schöpfen aus dem Heilbrunnen

Jesaja 12,3

Admont »Artesischer Brunnen« Kneippanlage

Gemeinde und Pfarre Admont; Bezirk Liezen 1

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Tourist/web Info Wegbeschreibung WASSERentnahme
Tel. 03613 2164
www.admont.at
www.xeis.at
A 9 – Abf. Ardning – Admont Zugang immer möglich, viel Wasser
Der Ort:

Admont, das »Tor zum Gesäuse«, ist seit Jahrhunderten durch das Benediktinerstift geistig-kulturelles Zentrum des ganzen Ennstales. Pro Jahr kommen über 60.000 Touristen, um die Kunstschätze des Stiftes zu sehen, darunter die größte Klosterbibliothek der Welt, die als achtes Weltwunder gilt, und eine historische Insektensammlung, die weltweit ebenfalls zu den bedeutendsten zählt. Mit 1.000 Mitarbeitern ist das Stift auch einer der größten Arbeitgeber in der Region. Es wurde in den letzten Jahren generalrenoviert und zeigt sich von seiner schönsten Seite. Ein duftender, riesiger Kräutergarten mit über 1.000 Arten ist frei zugänglich. Durch die besondere Luftgüte und die herrliche Bergkulisse hat sich Admont im Winter zu einer Schi- und Langlaufregion, im Sommer zu einem Wander- und Radfahrzentrum entwickelt. Hoch über Admont thronen Schloss Röthelstein, eine der schönsten Jugendherbergen Europas, und das Bergschloss Kaiserau mit Ferienwohnungen für Selbstversorger.

Der Weg zur Quelle:

Über die Ennsbrücke Richtung Zentrum fahren. Beim Fleischhauer Pfeiler links in den Eichelauweg einbiegen. Zirka 400 Meter den Park entlang halten, nach dem Tennisplatz gibt es eine Parkmöglichkeit. Den Schotterweg in den Eichenpark nehmen. Wer genau schaut, sieht bereits auf der Fahrt die Kneippanlage durch die Bäume blitzen.

Quelle und Wasser

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Der am rechten Ufer der Enns liegende Eichenpark wurde um die Mitte des 16. Jh.s als Hochwasserschutz angelegt und beeindruckt durch große und gesunde Bäume. Man hat vor 20 Jahren eine Kneippanlage errichtet, die den artesischen Brunnen nützt, der hier zu Tage tritt. Das Wasser ist köstlich, für die genau beschriebenen Kneippanwendungen ebenso wie als Getränk an heißen und kühlen Tagen. Die Schüttung ist hoch, man hält sich gern an diesem vorbildlich gestalteten Platz auf, der Ruhe und Stärke vermittelt.

Allerheiligen/Mürztal »Sauerbrunnen Jasnitz« Quelle und Marterl

Gemeinde und Pfarre Allerheiligen; Ortschaft Jasnitz; Bezirk Mürzzuschlag 2

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Tourist/web Info Wegbeschreibung WASSERentnahme
Tel. 03864 2480
www.allerheiligen-immuerztal.at
Zwischen Kapfenberg und Kindberg – S 6 – Abfahrt Allerheiligen Freier Zugang, hohe Schüttung
Der Ort:

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Der untere Teil des Mürztales ist Bauernland mit vielen Forstbetrieben und landschaftlich äußerst reizvoll. Hier liegt Allerheiligen, mit vielen Buschenschenken und guter Gastronomie. Kapfenberg und Kindberg mit ihren Industrien liegen nahe, viele der 2.000 Einwohner arbeiten dort, wohnen aber im Dorf mit viel Wald in der Umgebung und einem reichen Sport- und Freizeitangebot. Wanderwege führen bis auf 1.600 Meter Seehöhe, die angebotenen Kutschenfahrten durchs Jasnitztal bieten wildromantische Ausblicke.

Der Weg zur Quelle:

Direkt im Ort in Richtung Jasnitz fahren, nach dem Ortsendeschild kommt nach etwa 300 Metern ein Platz mit zwei großen Linden, direkt daneben die Haltestelle »Jasnitzbrunnen«. Ein bis zwei Autos haben Platz zum Parken.

Quelle und Wasser:

Als 1880 eine Frau aus Mürzzuschlag ihre Augen mit dem Sauerwasser aus Allerheiligen wusch, wurde sie nach einigen Anwendungen von ihrer Krankheit befreit. Zum Dank spendete sie ein Kreuz, das noch heute beim Brunnen steht und jetzt von ihrer Familie und einem Verein erhalten wird. Es ist ein ruhiger Fleck, mit einem geschnitzten Christus, der auf ein Bründl herabsieht. Radler und Wanderer machen Rast und setzen sich auf die Bank, das Wasser plätschert unentwegt, während das Auge über den gegenüberliegenden Bergrücken streift, mit Wiese und Nadelwald und dem dichten Uferbewuchs eines Bächleins.

Dem Säuerling wird hervorragende Wasserqualität bescheinigt, das Wasser hat 7 Grad Celsius und wird besonders auch von den Einheimischen geschätzt, die sich hier ihren Mineralwasservorrat auffüllen. Auch wer keine Flasche mithat, bleibt stehen und trinkt: »War immer schon so, seit ich denken kann.«

Eine Flaschenbefüllung mit dem schwach mineralisierten Wasser ist schnell möglich, am Holztrog befindet sich ein Abstellgitter für Gebinde und an einem Eisenkettchen ein Häferl, aus dem man trinken kann.

Der alte Spruch beim Bründl drückt die Dankbarkeit der Anrainer aus:

Der alte Brunnen spendet leise sein Wasser täglich gleicherweise. Ich möchte diesem Brunnen gleichen, was in mir ist, stets weiterreichen. Doch geben, geben, alle Tage, sag Brunnen, ist das nicht eine Plage? Da sagt er mir als Jochgeselle, ich bin ja Brunnen nur, nicht Quelle. Mir fließt es zu, ich geb es weiter, das macht mein Dasein froh und heiter.

Übrigens ist man in Allerheiligen in einer Tiefe von 1.540 Metern auf Thermalwasser mit einer Temperatur von 47 Grad gestoßen. Man bohrt bis auf 2.000 Meter weiter, da man noch größere Vorkommen mit einer noch höheren Temperatur vermutet.

Altenberg/Rax »Aquazelle« Wasserwanderweg mit Stationen

Gemeinde und Pfarre Altenberg; Bezirk Mürzzuschlag 3

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Tourist/web Info Wegbeschreibung WASSERentnahme
Tel. 03857 2210
www.altenberg-rax.com
S 6 – Mürzzuschlag – Kapellen Frei zugänglich, viel Wasser
Der Ort:

Früher kaiserliches Hofjagdgebiet, heute Quellschutzgebiet der Stadt Wien und Aquazelle der steirischen Wasserstraße – Altenberg mit knapp 400 Einwohnern ist durch sein jährliches internationales Wasserforum über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Hier wird das Thema Wasser dargestellt und »begreifbar« gemacht. Ein Erlebnis-Wanderweg, der in 2 Stunden zu begehen ist, zeigt auf 16 Stationen, was das nasse Element alles kann. Wo kommt unser Wasser her? Welche Quelltypen gibt es und wie funktioniert eine Quellfassung? Wie bleibt das Wasser sauber? Dies und vieles mehr wird beantwortet. Was man mit Wasser betreiben kann, sieht man an der 200 Jahre alten funktionstüchtigen Lurgbauermühle.

Quelle und Wasser:

Im Dorf, das sich dem Wasser verschrieben hat, findet man beim Gemeindezentrum mitten im Ort den »Groscherlbrunnen« und einen urigen Trinkbrunnen. Der Groscherlbrunnen ist als Springbrunnen gestaltet und bietet kleinen (und großen) Kindern eine willkommene feuchte Abwechslung, besonders wenn die Temperaturen steigen. Beim Trinkbrunnen kommt das Wasser aus den großen Nasenlöchern eines Wurzelsepp und im ersten Moment ist man irritiert, dann aber amüsiert. Das Wasser schmeckt wunderbar. Ist man in der Gegend, sollte man sich die Zeit für eine Rundwanderung nehmen und besonders den interaktiven Wassertummelplatz besuchen.

Altenmarkt »Rochusgrotte« Kapelle und Quelle

Gemeinde und Pfarre Altenmarkt; Bezirk Liezen 4

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Tourist/web Info Wegbeschreibung WASSERentnahme
Tel. 03632 7714 od 306
www.tiscover.at/steiermark
A 9 – Abf. Ardning – Admont – Großreifling Freier Zugang, wenig Wasser
Der Ort:

Vor der Grenze zu Oberösterreich zieht der Fluss Enns eine halbkreisförmige Schleife durch die Ennstaler Alpen. Auf einem Steilufer liegt das idyllische Altenmarkt mitten im Wald. Von hier wandert oder fährt man durch das Hintergebirge oder sieht sich die historischen Hammerwerke in Unterlaussa an. Man ist mitten in einer Nationalparkregion, die im Oktober 2000 international anerkannt wurde. Schlittenhunderennen im Winter, Kanutentreffen im Sommer und Kultur pur während des ganzen Jahres – ein sehenswertes Stück Österreich, in der einzigartigen Gesäuselandschaft.

Der Weg zur Quelle:

3,7 km nach dem Ortsendeschild von Großreifling, auf der Eisenstraße nach Altenmarkt, gleich nach der scharfen S-Kurve links zufahren und den Wagen stehen lassen. Dieser Platz wird von großen Bäumen beschattet, einige markante Felsen weisen auf den Beginn des Wallfahrtsweges hin. Der Wanderweg beginnt direkt an der Straße rechts, ein kleines Holzschild zeigt die Richtung bergwärts. Nach ein paar Metern sieht man den ersten Bildstock. Man erreicht die Rochusgrotte über einen schmalen Steig in etwa 1 Stunde. Es ist ein beschwerlicher steiler Weg, der nur mit gutem Schuhwerk gangbar ist. Auch ein zweiter Fußweg führt zur Rochusgrotte, er ist ebenso steil und genauso lang.

Allgemeines:

Die Rochusgrotte liegt auf dem Dietrichshag in der Krippenau. Das Ennstal ist schon seit Urzeiten bewohnt und war immer schon ein Durchzugsland, das Länder und Völker verband. Die heiligen Plätze bestehen seit Ewigkeiten, so auch die Felsengotte mit dem heiligen Wasser. Sie war lange, bevor das Christentum auftauchte, eine Kultstätte. Es gibt in der Rochusgrotte einen Durchkriechstein wie in Mariazell oder St. Thomas am Blasenstein oder auch am Falkenstein am Wolfgangsee. Beim Durchkriechen streift der Mensch alles Alte und Belastende ab, er wird neu – so die Überlieferung. Man sagt, der Stein heilt. Der Kultgegenstand ist eine Statue des Pestpatrons Rochus, der hier einem Hirten erschien. Seine Statue wurde in die Grotte gestellt. Die Legende erzählt weiter, dass später am Fuß des Berges eine neue Kapelle erbaut wurde, hierher brachte man die Statue, um den Heiligen ohne mühsamen Fußmarsch verehren zu können. Dreimal hintereinander verschwand Rochus aus der Kapelle und befand sich wiederum in der Grotte. So errichtete man hier einen kleinen Altar, der seither aufgesucht wird – der Platz gibt die Kraft.

Die Quelle:

Im Stiftsarchiv von Admont liegt das Mirakelbuch, in dem von wunderbaren Heilungen berichtet wird. In der Ursprungslegende wird vom hl. Rochus erzählt, der ein Buch mit zwei großen aufgemalten Augen zeigte. Dies ist der Hinweis auf ein Augenbründl und als Augenheilwasser wird die Quelle auch benützt. Bei den Wallfahrten nimmt man sich ein Fläschchen vom Rochuswasser mit nach Hause und bestreicht sich die Augen damit. Man könnte das Wasser auch als »die Augen öffnend« bezeichnen, im Sinne von »die Welt mit neuen, geläuterten Augen sehen«, was nicht unbedingt mit der tatsächlichen Sehleistung zu tun hat. Krankheit ist immer ein ungeordneter Zustand, das Wasser gibt den Impuls für die Neuordnung.

Das Wasser:

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Es ist keine ergiebige Quelle, die das heilige Rochuswasser spendet. Sie tröpfelt im oberen Teil der Höhle in eine Schüssel und man muss über eine Leiter steigen, um zu ihr vorzudringen. Es dauert etwas, bis eine größere Flasche voll ist. Wer Brauchtum aufleben lassen will, legt Brotrinden zuerst auf die Augenmauer, taucht diese dann ins Wasser und streicht damit über die Augen. Wer für seine Tiere etwas tun will, nimmt eine kleine, mit Bändern geschmückte Fichte mit und opfert sie.

Arzberg »Jakobibründl« Bründl und Kapelle

Gemeinde und Pfarre Arzberg; Bezirk Weiz 5

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Tourist/web Info Wegbeschreibung WASSERentnahme
Tel. 03179 27450-0
www.arzberg.at
Weiz – B 64 – Passail Immer zugänglich, wenig Wasser
Der Ort:

500 Jahre Bergbau haben in Arzberg Spuren hinterlassen. Es wurden silberhaltige Bleierze gewonnen, die zu reinem Silber und Blei verarbeitet wurden. Die Lagerstätten hatte man im Mittelalter entdeckt, den Abbau aber wieder eingestellt, im 18. Jh. noch einmal aufgenommen und wiederum beendet. Erst 1900 wurden neue Grubenfelder erschlossen. 1927 wurde die Bergbautätigkeit endgültig eingestellt und ist heute nur mehr eine touristische Attraktion. Das beeindruckende Schaubergwerk wird gerne aufgesucht, der 4,5 km lange montanhistorische Lehrpfad beginnt und endet am Dorfplatz von Arzberg.

Quelle und Wasser:

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Direkt in Arzberg, dort, wo die Brücke über den Moderbach führt, steht am rechten Ufer des Bächleins eine reizende offene Kapelle mit einer Statue des heiligen Jakob, der segnend seine Hände hebt. Darunter, nahe dem Boden, gibt es einen Wasserauslass über ein Rohr, aus dem es bescheiden, aber stetig in ein blaues Keramikschüsselchen sprudelt.

Die Legende erzählt vom Holzknecht, der sich mit einer Axt ins Bein hieb. Nachdem seine Wunde mit dem Wasser der Quelle ausgewaschen war, begann sie bereits zu heilen. Solche Überlieferungen gibt es an wundertätigen Quellen oft, in St. Oswald im Mühlviertel ist die Gründungslegende ident. Immer weisen solche Geschichten auf die besondere Heilkraft gerade dieses Wassers hin. Der Anlass zur Errichtung einer Kapelle war wahrscheinlich ein anderer: Als bei einer großen Dürre bereits alle Quellen der Umgebung versiegt waren, kam noch immer Wasser aus einer Quelle, die vermutlich aus einem verschütteten Stollen sickerte. Hierher pilgerten die Menschen und holten sich Wasser und sagten mit dem Bau Dank dafür.

Das Wasser schmeckt gut, sehr mild, ist aber für eine Abfüllung weniger geeignet, da der Abstand zwischen Rohr und Becken zu gering ist. Ausgiebig trinken ist aber bereits sehr viel – einen Becher mitbringen. Ein gesegneter, manchmal etwas düsterer Platz, der wieder Aufmerksamkeit verdient. Vielleicht zeigen sich dann auch die »silbernen Buben von Arzberg«, kleine Berggeister, die den Menschen zeigen, wo Silber geschürft werden kann, und die auf den Seitenwänden der Kapelle verewigt sind.

Bad Aussee »Trinkquelle« Kuranlage

Gemeinde und Pfarre Bad Aussee; Bezirk Liezen 6

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Tourist/web Info Wegbeschreibung WASSERentnahme
Tel. 03622 52323
www.aussee.at
A 9 – Abfahrt Liezen – Stainach – Bad Mitterndorf Flaschen werden zum Kauf angeboten
Der Ort:

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Im Ausseerland fühlten und fühlen sich viele berühmte Künstler wohl und das hat nicht nur mit dem Ruf als Kurort und mit der heilkräftigen Sole zu tun, mehr schon mit der Vitalität und Schönheit, die sich dem Besucher unmittelbar einprägt. Ohne Ausseer Narzissenfest wäre der Frühling in Österreich arm, im Sommer ziehen die Seen an, vor allem der größte See der Steiermark, der Grundlsee, aber auch der Altausseer See und der Toplitzsee, bekannt durch den legendären Hilter-Schatz, der immer noch nicht gehoben ist. Im Kurpark am Ufer der Traun dampften früher die Salzpfannen. Solegewinnung gibt es nämlich seit dem 12. Jh. und seit dem 14. Jh. ist Aussee als Kurort bekannt, damals schon gab es Badestuben, in denen heilkräftige Sole dem Menschen die Gesundheit zurückbrachte. Heute stehen hier Firstclass-Hotels und das Vital Bad Aussee – ein Meerbad – mit einem breit gefächerten Therapieangebot. In den Einkaufsstraßen ist heimische Vielfalt angesagt, denn nirgendwo ist das traditionelle Handwerk so lebendig wie hier. Aussee ist der geografische Mittelpunkt Österreichs, hat etwas über 5.000 Einwohner und liegt auf bis zu 1.000 m Seehöhe.

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Das Wasser:

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Gradieranlage in Altaussee

Die »Ausseer Trinkquelle« wird um 3 Euro pro Flasche verkauft, die früheren freien Trinkbrunnen sind stillgelegt. Es ist eine Glaubersalz-Quelle und wirklich nur für medizinische Zwecke geeignet. Heute sind Sole-Trinkkuren wieder modern geworden und viele naturheilkundlich ausgerichtete Menschen bereiten sich aus natürlichem Kristallsalz selbst ihre tägliche Soleration zu. In Aussee helfen die Glaubersalz-Quelle und die Soleanwendungen bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, Störungen des Stoffwechsels, Erkrankungen der Atemwege und des Herz-Kreislauf-Systems und natürlich bei Hauterkrankungen.

Bad Blumau »Maria Brunn« Quelle und Grotte

Gemeinde und Pfarre Bad Blumau; Ortschaft Speilbrunn; Bezirk Fürstenfeld 7

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Tourist/web Info Wegbeschreibung WASSERentnahme
Tel. 03383 2377
www.blumau.com
A 2 – Abfahrt Sebersdorf – Bad Waltersdorf – Leitersdorf Immer zugänglich, ausreichend Wasser
Der Ort:

Seit der Eröffnung der Hundertwassertherme (Rogner-Bad Blumau), 1997, hat sich Blumau unglaublich entwickelt. Mit fast 200.000 Nächtigungen pro Jahr ist der Ort innerhalb kürzester Zeit eine der führenden Tourismusgemeinden Österreichs geworden. Die Hundertwassertherme ist das größte bewohnbare Kunstwerk der Welt, die Thermal- und Saunalandschaft mit 1.600 m2 Wasserfläche beeindruckend. Der riesige Park bietet außer Entspannung auch einen Kräutergarten und Bachblüten-Lehrpfad zur Information. Man kann reiten, Tennis spielen, biken oder im Dorfmuseum Zauberkräuter kennen lernen. Hier findet man auch die älteste Eiche Europas, einen 1.000 Jahre alten Baum.

Der Weg zur Quelle: