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HEILWIRKUNG DER

MORINDA

Die Wunderfrucht aus der Südsee

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Inhalt

Einführung

Wunder der Südsee

Herbe Heilfrucht der Südsee

Morinda citrifolia

Botanik

Die Familie

Blüten & Früchte

Wurzeln & Rinde

Blätter

Samen

Alter der Pflanze

Anbauempfehlung

Ethnopharmakologie

Volksnamen

Morinda bei den Stämmen

O’O’

Nahrung ist Medizin

Optimale Ernährung

Schlechte Essgewohnheiten

Unbegrenzte Einkaufsmöglichkeiten

Die Zelle

Freie Radikale

Körperpflege von innen

Bestandteile unserer Nahrung

Glücklich durch richtige Ernährung

Das Immunsystem

Munition für unsere Armee

Morinda - Jungbrunnen aus der Natur

Freund unserer Körperzellen

Nahrungsmittel & Färberpflanze

Schmerzkiller & Reiniger

Häuptling auf Samoa

Inhaltsstoffe & Verwendung

Vitamine

Mineralstoffe

Spurenelemente

Lebensfreude, Jugend & Schönheit

Heilung durch Enzyme

Botenstoffe mit Heileigenschaften

Zellschutz pur

Wirksame Substanzen

Das bemerkenswerte Xeronin

Proxeronase

Alkaloide

Nie mehr rauchen

Xeronin-der Schmerzstiller

Xeronin – der Stimulator

Damnacanthal, Krebsbekämpfung

Gesundheitscocktail: Saft aus Morinda

Siegeszug der Morinda

Wirkstoffe erhalten

Morindaprodukte

Einnahmeempfehlung

Heilung & Einsatz

Solomon-Untersuchung bei 8000 Patienten

Traditionelle Heilanwendungen

Arthritis und Schmerzen

Asthma und Lunge

Depressionen

Diabetes

Erschöpfung und Müdigkeit

Herzkrankheiten

Krebs

Schlafstörungen

Verdauungstrakt, Magen

Haustiere

Heilerfolge +++ Heilberichte

Forschungsberichte

Devas – Die Seele der Pflanzen

Kontakt zu den Morinda-Devas

Morinda - die Essenzen

Legenden

Aho’eitu (Tonga)

Warum wir sterben (Mikronesien)

Register

Literaturnachweis

Impressum

Einführung

Wunder der Südsee

Es ist schier unglaublich, wie groß der Aufschwung ist, den Morinda citrifolia derzeit in den Urlaubsgebieten der Südseeinseln erfährt. Es gibt kaum einen nordamerikanischen Touristen, der es sich verkneift, Morindafrüchte zu besorgen, um sie mit nachhause zu nehmen. Der Grund liegt in den amerikanischen Medien, die Morinda citrifolia enthusiastisch als Antikrebsmittel preisen und als natürliches »Viagra« über den grünen Klee loben. Jeder Reisende will die Superfrucht kaufen und von ihrem Gesundheitsbonus profitieren.

Nahrung ist Medizin

Rund 15.000 bis 20.000 Flugkilometer von Europa entfernt zahlt man in diesem Augenblick – je nach Angebot auf dem örtlichen Markt – horrende Preise für einzelne Morindafrüchte. Es gibt zum Teil sogar ein Gerangel um die letzten Stücke. Angesichts der stets wohlgefüllten Obstkörbe in der Südsee ist das zwar kaum vorstellbar, trotzdem findet der Ausverkauf der Früchte täglich statt. Schon bilden sich die ersten großen Plantagen, auf denen Morinda citrifolia gezielt angebaut wird. Eine neue Pflanze aus den Tropen tritt aus dem Schatten ihrer Heimat und rüstet sich für ihren Siegeszug nach Europa, den amerikanischen Kontinent hat sie bereits erobert.

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Bunter Obstkorb aus der Südsee

»Die Früchte des Baumes sind jedem Menschen nützlich.« Ist es eine Übertreibung, oder stecken in Morinda citrifolia, »Noni«, wie die Einheimischen auf Tahiti und Hawaii die Pflanze nennen, wirklich sagenhafte Heilkräfte? Die Forschungsergebnisse wissenschaftlicher Institute sind viel versprechend. Die Frucht liegt im Trend, der dazu geht, sich mit Gesundheit und Schönheit wieder dort einzudecken, wo sie tatsächlich zu erhalten ist – in der Natur mit ihrem prall gedeckten Tisch voll farbenfroher, »vitalstoffreicher« Früchte.

»Dieser Baum kann viele der gesundheitliche Probleme, gegen die wir heute noch kämpfen, lösen«, prophezeien amerikanische Wissenschaftler.

»Wer mit 40 aussieht wie 40, ist selbst schuld, Körper und Gesicht könnten nämlich ohne weiteres wirken, als wäre man 25. Mit 50 kann man sich fühlen und auch so aussehen, als wäre man 35, oder mit 70 wie 55. Bei richtiger Ernährung und Lebensführung können wir 120 werden.«

Eine provozierende Meinung? Nein – die wissenschaftliche Forschung präsentiert uns heute diese beruhigende Entdeckung: Alle Beschwerden und Krankheitssymptome lassen sich auf die Alterung von Körperzellen zurückführen. Die Geißeln der Menschheit, wie es heute Krebs oder Gefäßerkrankungen sind, sind auf die Degeneration bzw. frühe Alterung von Zellkolonien zurückzuführen, und dagegen kann jeder etwas unternehmen. Unsere Lebenserwartung ist heute zwar höher als noch vor einigen Jahrzehnten, wir werden immer älter, präsentieren uns aber keineswegs so, wie unsere Vorbilder in der uns umgebenden Natur. Jedes wilde Tier zum Beispiel bleibt bis an sein Lebensende schlank, mit glänzendem Fell oder Federkleid. Bis zum Tod wirkt es jung und schön. Wer seinem Haustier ermöglicht, so »natürlich« wie möglich zu leben, kann dies auch an der Katze, am Hund oder am Kanarienvogel beobachten.

Naturvölker wie die Hunza im Himalaja oder die Regenwald-Indianer in Ekuador kennen keinen Krebs, keine Zuckerkrankheit und keine Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie bleiben gesund und fit bis ins hohe Alter und hier sind 120 Jahre Lebenszeit keine Seltenheit.

Nur der zivilisierte Mensch altert vorzeitig und vegetiert oft jahre- bis jahrzehntelang in einem Zustand dahin, der wenig mit lust- und freudvollem Leben zu tun hat. Eigentlich schade! Denn wir haben es in der Hand, unseren »einzigen« Körper mit ausreichend biologischen Botenstoffen zu versorgen, die unser Bindegewebe entschlacken, unsere Organe entgiften und uns rundum gesund und dadurch natürlich schön machen.

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Morinda citrifolia Plantage auf Samoa

»Wo Gefahr ist, wächst auch das Rettende«, sagt der Philosoph Heidegger.

Das Geheimnis liegt in der Ernährung. Es liegt in bunten Früchten, köstlichem Gemüse, Getreide, Milch, Eiern, Samen und Sprossen, Fisch und Fleisch. Offenbar liegt das Geheimnis auch in einer Frucht aus der Südsee, die gerade zu einer Zeit, in der wir sie dringend benötigen, für uns entdeckt wurde: Morinda citrifolia, die Indische Maulbeere.

Der Jungbrunnen für alle Organe, für Haut und Bindegewebe, Lunge, Leber, Magen, Milz und Darm, liegt in der ausreichenden Zufuhr von biologisch wirksamen, also »lebendigen« Substanzen, wie sie in der neu entdeckten Frucht der Südsee in hoher Konzentration und Verfügbarkeit vorhanden sind.

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Herbe Heilfrucht der Südsee

»Morinda«, bekannt auch als »Noni«, gehört zu den wichtigsten und ältesten Heilpflanzen in der Medizingeschichte der ozeanischen Völker.

Für die Urbevölkerung in Hawaii, Tahiti, Tonga, Samoa oder auf den Fidschiinseln, den Cookinseln, später dann auch in Indien, Malaysia, China, Neuseeland und Australien ist Noni unverzichtbar.

Sie ist eine der tropischen Wanderpflanzen und die am weitesten verbreitete und am häufigsten angewandte Arzneipflanze dieser Regionen.

Der Samen wanderte in einer Art Schwimmblase über die Ozeane und siedelte sich seit Jahrtausenden in allen tropischen Ökosystemen an.

Urvater der Medizin - Hippokrates: »Eure Nahrung soll Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrung sein!«

Morinda citrifolia

Pflanzliche Lebensmittel prägen seit der Entstehung unserer Spezies unseren Stoffwechsel. Die Natur mit ihren vielen Möglichkeiten bietet uns eine Fülle von rezept- und nebenwirkungsfreien Medikamenten, mehr als man sich überhaupt vorstellen kann. Wunderbarerweise wird immer dann eine der »alten« Pflanzen neu entdeckt und wissenschaftlich untersucht, wenn wir gerade IHRE heilsamen Stoffe in genau IHRER Zusammensetzung am dringendsten benötigen.

Die Molekularbiologie hat möglich gemacht, dass wir der Natur ein wenig näher gekommen sind und viele Zusammenhänge, die alte Kulturen durch Beobachtung herausfanden, erklären und besser verstehen können. Eine der Heilpflanzen, die nach dem Verständnis der Ureinwohner Ozeaniens für die Gesundheit so bedeutend war, dass sie in ihren Mythologien sogar die Götter zum Leben erweckt hat, ist erst vor kurzem auch für unsere Breiten wichtig geworden.

Morinda citrifolia, die Herbe, die Schöne, die Stinkende, die Duftende, die Heilerin der Seele und des Körpers.

Sie tritt einen Siegeszug durch die »überzivilisierten« Kontinente Nordamerika und Europa an. Sie fegt über uns hinweg wie eine Art Gesundheitsapparat, so mächtig und beeindruckend, dass man sich ihrer Faszination kaum entziehen kann.

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Botanik

Die wissenschaftliche Bezeichnung lautet »Morinda citrifolia L.«. Um Pflanzen genau identifizieren zu können, braucht man die lateinische Bezeichnung. Oft benennt man schon in den einzelnen Landschaften eines Landes eine Pflanze unterschiedlich. Man denke nur an die Heidelbeere, die ein paar hundert Kilometer weiter nur als Blaubeere und wiederum woanders nur als Bickbeere bekannt ist. Unter »Vaccanium myrtillus« findet man sie in jedem Pflanzenbuch und weiß, was gemeint ist. Ebenso ist es bei Morinda citrifolia.

Morinda citrifolia war Botanikern bereits im frühen 18. Jahrhundert ein Begriff. Der deutsche Name lautet »Indischer Maulbeerstrauch«.

Morinda ist der Gattungsname, citrifolia der Artname. Hinter jedem lateinischen Pflanzennamen steht als Zusatz die abgekürzte Form eines Personennamens. Das ist der Name des Autors, der als Erster den betreffenden Pflanzennamen veröffentlicht hat. Das »L.« steht für Carl von Linné (1707 bis 1778), einen schwedischen Naturforscher, der für alle zu seiner Zeit bekannten Pflanzen und Tiere lateinische Benennungen vornahm. Morinda citrifolia war also europäischen Botanikern bereits im frühen 18. Jahrhundert ein Begriff. Der deutsche Name ist »Indischer Maulbeerstrauch« und lässt eine Verwandtschaft mit dem bei uns wachsenden Maulbeerbaum vermuten. Mit unseren Maulbeeren hat diese Pflanze aber nichts zu tun und auch botanisch nichts gemein, obwohl auch der lateinische Name auf den Vergleich mit der Maulbeere eingeht. Er entstand aus dem lateinischen »morus« (»Maulbeere«) und »indus« (»indisch«), nach der mit der Maulbeere verglichenen Sammelfrucht.

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Unser Waldmeister ist ein Verwandter

Die Familie

Morinda gehört zur Familie der Rubiaceae, auf Deutsch Röte- oder Krappgewächse. Die Rötegewächse sind mit etwa 7000 Arten in rund 500 Gattungen weltweit verbreitet, die meisten kommen aber in den Tropen vor. Zu den bekanntesten Pflanzen der botanischen Familie zählen der Kaffeestrauch, der Chinarindenbaum und die Brechwurz. Verwandte, die in vielen heimischen Wintergärten ihren festen Platz haben, sind die Korallenbeere mit ihren orangefarbenen Früchten und der aus China stammende Jasmin (G. jasminoides) mit seinem betäubenden Duft.

Die europäischen Verwandten sind wesentlich kleiner, alle haben sich als Heilpflanzen durchgesetzt, es sind die Waldmeisterarten und Labkräuter. Labkräuter findet man auf jedem Wiesenrain, den Waldmeister, wie schon der Name sagt, in lichten Wäldern. Bis in die 50er Jahre wurde der Krapp, die Färberröte, zur Gewinnung von Farbstoff bei uns angebaut. Die tropische Verwandte Morinda citrifolia erfüllt diese Aufgabe nach wie vor – in ihren Breiten.

Blüten & Früchte

Morinda citrifolia ist eine immergrüne Buschpflanze, ein Strauch, der die Dimensionen eines Baumes annehmen kann und dann zwischen 4,5 und 6 Meter hoch wird, in manchen Publikationen wird von der stolzen Höhe von 8 Metern berichtet, ebenso aber auch von Büschen, die kaum mannshoch werden.

Die Zweige sind fest und gerade und tragen gegenständige, glänzende, dunkelgrüne Blätter. Die Blätter sind ganzrandig und haben manchmal Nebenblätter, die den Laubblättern so gleichen, dass sich die Blattstellung dann (scheinbar) quirlig darstellt (wie beim heimischen Waldmeister).

Aus einer traubenförmigen Unterlage wachsen weiße, angenehm riechende Blüten. Sie besitzen eine trichterförmige Krone, in deren Röhre die Staubblätter entspringen. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten, aber auch durch den Wind. Die Blüten haben eine unterschiedliche Zahl Blütenblätter, manche 4, manche 5. Während des Entwicklungsprozesses der Frucht sieht diese aus, als hätte sie viele kleine Augen. Die Polynesier nennen sie in diesem Stadium »Noni´s eyes«. Heiler verwenden die Frucht bereits während dieser Entwicklungsstufe.

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Blätter, Blüten, Früchte

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Noni´s eyes

Morinda hat wie die Feige, Brotfrucht oder unsere heimische Himbeere eigentlich nicht einzelne, sondern »zusammengesetzte« Früchte, auch wenn diese wie eine einzige Frucht wirken. Es sind aus Teilfrüchten zusammengesetzte, vielsteinige Spaltfrüchte.

Der Betrachter hat bei Morinda den Eindruck, vor den Blüten käme bereits die Frucht, das ist natürlich nur scheinbar so. Zwischen einem Blattpaar erscheint eine Art Blütenunterlage, die aussieht wie das grüne Minigesicht eines zerquetschten Außerirdischen. Erst auf diesem fleischigen Minigesicht, das bereits als Frucht gesehen werden könnte, bilden sich Blütengruppen, die abwechselnd blühen.

»Solange Noni Sonne bekommt und vor zu starkem Wind geschützt ist, ist sie widerstandsfähiger als jeder andere Baum.«

Die Frucht wird durchschnittlich so groß wie eine mittlere Kartoffel, aber es gibt winzige Früchte oder große, die an einen Fußball herankommen. Die Qualität ist nicht von der Größe der Frucht abhängig. Auf jedem Morindastrauch findet man während des ganzen Jahres gleichzeitig Blüten und Früchte in allen Reifestadien und allen Größen. Von einem ausgewachsenen Baum können pro Monat ohne weiteres bis zu 50 kg geerntet werden.

Morinada citrifolia wird weder von Krankheiten noch von Schädlingen befallen. Das Holz ist besonders salzbeständig, ebenso die Blüten, die gerne als Teezutat gepflückt werden.

Die Frucht ist in reifem Zustand fleischig und gelförmig, sie schmeckt bitter bis herb und riecht ranzig bis käseartig. Früchte können das ganze Jahr über geerntet werden, meist sind es sehr ausgiebige Ernten, selbst bei kaum 4 Jahre alten Büschen.

Wurzeln & Rinde

Die Wurzeln der Morinda citrifolia haben beachtliche Inhaltsstoffe. Sie enthalten viel Magnesium, Sterole, Resine, Rubiadin, Morindine, Glykoside, Eisen, Phosphat, Anthrachinone, Sodium, Chrysophanol, Säuren, Karbonate und Alizarin.