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Die Bibelstellen sind nach der im gleichen Verlag erschienenen „Elberfelder Übersetzung“ (Edition CSV Hückeswagen) angeführt.

2., leicht überarbeitete und erweiterte Auflage 2014
© by Christliche Schriftenverbreitung, Hückeswagen, 2011

Satz und Layout: Christliche Schriftenverbreitung
Umschlaggestaltung: Christliche Schriftenverbreitung
E-Book: Verbreitung christlichen Glaubens e.V. (www.vvcg.de)

ISBN E-Book: 978-3-89287-505-5
ISBN Printversion: 978-3-89287-400-3

www.csv-verlag.de

Inhaltsverzeichnis

Ein Wort vorab

Gott hat uns in der Bibel den Weg zum ewigen Heil gezeigt. Millionen Menschen sind diesen Weg gegangen. Sie haben ihre Sünden bekannt und an das Erlösungswerk des Herrn Jesus geglaubt. Heute sind sie glückliche Kinder Gottes, die wissen, dass Gott ihnen die Sünden abgenommen und ihnen ewiges Leben gegeben hat. Sie genießen seine Liebe und freuen sich darauf, in der Ewigkeit bei Jesus Christus im Himmel zu sein.

Doch nicht alle, die sich bekehrt haben, sind sich ihres Heils gewiss. Viele werden von Zweifeln an ihrer Errettung geplagt. Sie fragen: Habe ich bei der Bekehrung alles richtig gemacht? Warum sündige ich noch so oft? Habe ich etwas getan, was Gott nicht vergeben kann? Werde ich doch noch verloren gehen, wenn ich nicht treu genug bin?

Von Schiffen werden Anker herabgelassen, damit sie nicht von starken Winden weggetrieben werden. Auch unsere Seelen brauchen einen Anker, um ruhig bleiben zu können, wenn der Teufel an den Fundamenten unseres Glaubens rüttelt. Der Anker der Seele sind die Zusagen von Gottes Wort. Deshalb werden in diesem Buch zahlreiche Bibelstellen angeführt und jeder Abschnitt schließt mit einem Zitat aus der Bibel. Wenn wir unseren Glauben an Gottes Wort festmachen, bekommen wir Gewissheit, dass wir Gott gehören und das himmlische Ziel erreichen werden.

Mit Unsicherheit und Zweifeln kann man schlecht leben. Das gilt besonders, wenn es um die Ewigkeit, wenn es um Himmel und Hölle geht. Wir brauchen Gewissheit! Und genau dahin will dieses Buch führen. Es soll uns allen Mut machen, dem Wort Gottes zu vertrauen und ein siegreiches Christenleben zu führen. Zu Gottes Ehre und zu unserem Segen.

Das Heil

Bevor wir uns der konkreten Frage zuwenden, wie man Zweifel abschütteln und zur Heilsgewissheit kommen kann, wollen wir sehen, was die Bibel allgemein über das Heil Gottes und die Gewissheit des Glaubens zu sagen hat.

Was umfasst das Heil?

Wer an Jesus Christus als seinen Herrn und Heiland glaubt, ist ein Kind Gottes. Sehen wir uns einige Segnungen der Kinder Gottes an, um so einen Panoramablick über das Heil Gottes zu gewinnen.

Kinder Gottes …

Das Heil Gottes ist großartig! Großartig ist auch, dass Gott sein Heil allen Menschen anbietet. Er will, dass alle zur Buße kommen und errettet werden (2. Pet 3,9; 1. Tim 2,4). Sein Angebot der Gnade gilt auch dir.

So steht geschrieben, dass der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen sollte aus den Toten und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden sollten allen Nationen. Lukas 24,46.47

Wie bekommt man das Heil?

Der Herr Jesus forderte die Menschen auf: „Tut Buße und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1,15). Und der Apostel Paulus bezeugte die Buße zu Gott und den Glauben an den Herrn Jesus Christus (Apg 20,21). Wer Buße tut undglaubt, bekommt das Heil Gottes (Röm 1,16; 2. Kor 7,10). Christen rufen den Menschen daher heute noch zu: „Tut nun Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden ausgetilgt werden“, und: „Glaube an den Herrn Jesus und du wirst errettet werden“ (Apg 3,19; 16,31).

Was bedeutet es, Buße zu tun? Es bedeutet, anzuerkennen, dass du ein verlorener Sünder bist und die Hölle verdient hat (Röm 3,23). Du brauchst keine Bußübungen zu verrichten oder Strafgelder zu zahlen, sondern du verurteilst dein bisheriges Leben vor Gott, lässt dein Vertrauen auf deine guten Werke fahren und wendest dich von der Sünde weg. Buße ist die Kapitulation des Sünders vor einem heiligen Gott. Wer Buße tut, setzt seine Unterschrift unter die Worte: „Ich bin schuldig, ich bin verloren, ich kann mich selbst nicht retten!“

Was bedeutet es, an den Herrn Jesus zu glauben? Es bedeutet, auf den Herrn Jesus zu vertrauen, dass nur Er retten und den Weg zum Himmel öffnen kann. Er kam für verlorene Sünder in diese Welt und ließ sein Leben als Lösegeld für dich und mich (1. Tim 1,15; 2,5.6). Seine Auferstehung ist der Beweis dafür, dass Gott sein Werk am Kreuz angenommen hat und dass Er jeden retten wird, der allein auf das Erlösungswerk Jesu Christi vertraut.

Als die selbstgerechten Pharisäer einmal darüber murrten, dass Jesus mit verachteten Randfiguren der Gesellschaft aß, sagte der Herr ihnen die treffenden Worte: „Nicht die Gesunden brauchen einen Arzt, sondern die Kranken; ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße“ (Lk 5,31.32). Ein Kranker muss sich zu zwei Dingen durchringen, wenn ihm geholfen werden soll: Er muss zugeben, dass er krank ist, und er muss zum Arzt gehen. Und so ist es auch mit dem sündigen Menschen, der das ewige Heil empfangen will: Er muss Buße tun und damit anerkennen, dass er verloren ist, und er muss an den „großen Arzt der Seele“, Jesus Christus, glauben.

Das Evangelium ist Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden.
Römer 1,16

Wie bekommt man das Heil nicht?

Viele Leute – auch solche, die sich Christen nennen – meinen, ihre Sache mit Gott sei in Ordnung, obwohl sie nie Buße getan und ihr Vertrauen nie auf den Herrn Jesus Christus gesetzt haben. Sie gehen auf Irrwegen, die im Verderben enden. Bedenken wir daher gut, was nicht zum Heil führt!

Niemand wird errettet, …

Wenn ein Schaffner durch den Zug geht, interessiert ihn nur, ob die Reisenden eine Fahrkarte haben oder nicht. Natürlich freut er sich, wenn er nett begrüßt und höflich behandelt wird, aber entscheidend ist für ihn die Fahrkarte. Dementsprechend unterteilt er die Fahrgäste in zwei Kategorien: in solche, die einen gültigen Fahrausweis haben, und in solche, die keinen haben. Auch die Menschheit kann in zwei Gruppen eingeteilt werden: in die, die gerettet werden, und in die, die verloren gehen (1. Kor 1,18). Gerettet sind die, die auf das Werk des Herrn Jesus am Kreuz vertrauen. Sie werden das Ziel, den Himmel, erreichen. Verloren sind die, die auf einem anderen Weg mit Gott versöhnt werden wollen. Sie enden in der Hölle, nicht im Himmel.

Wir wissen, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus.
Galater 2,16

Die Gewissheit

Die Bibel zeigt klar den Weg zum Heil. Sie zeigt aber auch ebenso deutlich, dass Gläubige ihres Heils gewiss sein können. Es ist keine Anmaßung, wenn ein Gläubiger davon spricht, dass er ein Kind Gottes ist und ganz sicher in den Himmel kommen wird. Christen müssen nicht auf die Ewigkeit warten, um zu erfahren, ob sie errettet sind – das dürfen sie heute schon wissen (z. B. 1. Kor 15,49; Kol 3,4; 1. Joh 3,2). Gott will, dass jeder Glaubende zur vollen Gewissheit gelangt (vgl. Kol 2,2; Heb 6,11; 10,22).

Gott hat sein Wort gegeben, damit Menschen durch den Glauben ewiges Leben empfangen. Das sagt Johannes 20,31: „Diese [Zeichen] aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr glaubend Leben habt in seinem Namen.“ Aber Gott hat uns auch sein Wort gegeben, damit Christen wissen, dass sie ewiges Leben besitzen. Das zeigt 1. Johannes 5,13: „Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.“ Hast du geglaubt, dass du verloren bist und dass nur der Herr Jesus dir ewiges Leben geben kann? Und glaubst du auch, dass du nun ewiges Leben hast?