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DER WEG IST DAS ZIEL

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Mit nur wenigen Häkel-Grundkenntnissen Schritt für Schritt zum selbst gehäkelten Lieblingstier – vom kleinen Babyspielzeug bis hin zum großen Spieltier finden Sie eine Auswahl an großartigen Ideen!

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1. Die Basics

Die ersten Seiten vermitteln Ihnen auf einen Blick die wichtigsten Infos zu Materialien und nützlichen Utensilien.

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Flexibler Fadenring

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Feste Masche

2. Die Techniken

Unter www.gu.de/diy/48414 finden Sie zusätzliche Anleitungen.

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Katze & Hasenrassel >

3. Die Projekte

Los geht’s mit kleinen Projekten fürs Baby. Es folgen niedliche Spieltiere, tolle Tiere zum Kuscheln und Liebhaben und wollige Begleiter – auch für die Größeren. Zu einigen Projekten finden Sie zusätzlich ergänzende Häkelschriften unter www.gu.de/diy/48414.

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Vom Bild zum Tier >

4. Weiter geht’s

Sind Sie mit den Techniken vertraut, lassen Sie sich inspirieren zu eigenen, fantasievollen Lieblingstier-Projekten! Wir geben Ihnen hierfür wertvolle Tipps.

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Streifen-Teddy >

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Schlaf-Schaf >

5. Häkeln macht Spaß!

Jetzt sind Sie Lieblingstier-Häkelprofi und können Groß und Klein mit Ihren Kreationen begeistern. Selbst gemacht! Man wird Sie liebhaben!

Unsere eBooks werden auf kindle paperwhite, iBooks (iPad) und tolino vision 3 HD optimiert. Auf anderen Lesegeräten bzw. in anderen Lese-Softwares und -Apps kann es zu Verschiebungen in der Darstellung von Textelementen und Tabellen kommen, die leider nicht zu vermeiden sind. Wir bitten um Ihr Verständnis.

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AUTORIN

VERENA WOEHLK APPEL

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In einem Textilhaus in Kiel habe ich die Grundlagen der Dekoration erlernt und als Fachwirtin für Visual Merchandising im Lenbachpalais in München das Ambiente gestaltet. Doch mein größtes Anliegen war immer, andere zu inspirieren, selbst kreativ zu werden. Deshalb machen mir neben der Erziehung unserer drei Kinder meine kreativen Werkstätten und das Schreiben von Kreativ-Büchern so große Freude.

Dieses Buch ist etwas ganz Besonderes: Ein fantasievolles Lieblingstier zu erschaffen, dafür schöne Wolle auszusuchen, sich vielleicht mit Freundinnen über Techniken auszutauschen und dann zu häkeln – die Zeit und Muße wünsche ich Ihnen!

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EIN LIEBLINGSTIER KANN ZUM LANGJÄHRIGEN BEGLEITER WERDEN UND IRGENDWANN VIELE ERINNERUNGEN TRAGEN.

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Infos zu Garnen und Zubehör ab >

THEORIE

BASICS FÜR IHRE LIEBLINGSTIERE

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Nehmen Sie sich Zeit und Muße, um Ihr Lieblingstier zu häkeln! Welche Materialien und Techniken Sie dafür benötigen, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.

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Hier wurde dasselbe Garn mit Nadeln unterschied­licher Stärke verarbeitet.

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Bei Lochmustern sorgt ein Inlett dafür, dass keine Füllwatte zu sehen ist.

BEVOR SIE LOSLEGEN

Sicher haben Sie schon einen Favoriten unter den Lieblingstieren. Doch vor dem Start möchten wir Ihnen hier zum Einstieg noch ein paar allgemeine und besondere Tipps und Informationen rund um das Häkeln von Kuscheltieren geben.

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MASCHENBILD & NADELSTÄRKE

Auf der Banderole eines jeden Garns finden Sie Angaben zur Lauflänge und der vom Hersteller empfohlenen Nadelstärke. Diese gilt in der Regel für locker gehäkelte oder gestrickte Gewebe wie z. B. Pullover. Kuscheltiere sollten Sie grundsätzlich etwas fester häkeln, damit ein möglichst dichtes Maschenbild entsteht und das Füllmaterial später nicht zu sehen ist. Daher nutzt man in der Regel eine etwas kleinere Nadelstärke als auf der Banderole empfohlen. Da das Maschenbild aber auch von Ihrer Häkelweise abhängt, empfiehlt es sich auf jeden Fall, vorher eine Maschenprobe anzufertigen und entsprechend die passende Nadelstärke auszuwählen.

AUSSTOPFEN

Je nachdem, ob das Tier standfest oder kuschelweich sein soll, verwenden Sie zum Stopfen mehr oder weniger Füllwatte. Sie finden bei jeder Anleitung eine Mengenangabe zum Füllmaterial, die Sie aber variieren können. Beginnen Sie bei Körpern, die nach oben hin sehr schmal werden, rechtzeitig mit dem Ausstopfen, bevor die Öffnung zu klein wird. In den Anleitungen finden Sie auch hierzu stets eine Angabe.

FÄDEN VERNÄHEN

Das Vernähen von Fadenresten ist häufig nicht gerade beliebt. Trotzdem lohnt es sich, lose Fäden sauber zu vernähen, damit sich beim Waschen oder Spielen nichts nachträglich auftrennt – was gerade bei einem Lieblingskuscheltier sehr ärgerlich sein kann. Damit Sie beim Häkeln eines Streifenmusters nicht zu viel Arbeit mit dem Vernähen haben, schneiden Sie das Garn nur ab, wenn es längere Zeit nicht mehr zum Einsatz kommt. Ansonsten können Sie es auch an der Innenseite bis zum nächsten Streifen mitführen.

INLETT

Bei einem ausreichend dichten Maschenbild benötigen Sie in der Regel kein Inlett. Wenn Sie aber – wie z. B. bei der Schlange oder dem Fisch – ein Muster mit Löchern häkeln oder Ihr Maschenbild aufgrund Ihrer Häkelweise oder der Beschaffenheit des Garns doch lockerer wird als erwartet, dann sorgt ein Inlett dafür, dass von außen kein Füllmaterial zu sehen ist oder gar aus den Löchern dringt. Verwenden Sie dafür einen dünnen Futterstoff in passendem Farbton, und schneiden Sie zwei Flächen in der gewünschten Form und Größe aus. Nähen Sie diese ringsum mit Nadel und Faden oder mit der Nähmaschine so weit rechts auf rechts zusammen, dass noch eine kleine Öffnung zum Ausstopfen offen bleibt. Wenden Sie nun das Inlett, sodass die rechte Stoffseite außen liegt. Nach dem Befüllen kann das Inlett komplett zugenäht und in das Häkeltier gestopft werden. Bei kleineren Tieren oder der Schlange eignet sich als Inlett auch gut eine Feinstrumpfhose.

FEHLER BEIM HÄKELN

Meistens ist es besser, einige Runden aufzuribbeln und ein zweites Mal zu häkeln, als sich später über sichtbare Fehler immer wieder aufs Neue zu ärgern. Haben Sie aber z. B. in einer Runde nur eine Masche übersprungen, so können Sie das in der nächsten Runde meist durch Zunehmen einer Masche an der entsprechenden Stelle wieder ausgleichen. Beim Häkeln mit Strukturgarn fallen Fehler weniger auf als beim Arbeiten mit glattem Garn.

WELCHES GARN WOFÜR?

Garne unterscheiden sich nicht nur in ihrer Farbe, sondern auch in der Zusammensetzung des Materials, der Dicke des Garnstrangs und seiner Struktur. Welches Garn sich für Ihr Lieblingstier am besten eignet, erfahren Sie auf dieser Seite.

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Vor der eigentlichen Arbeit an Ihrem Kuscheltier steht die Wahl des passenden Garns. In den Anleitungen finden Sie genaue Angaben zu allen verwendeten Garnen. Soll Ihr Häkeltier in Größe und Beschaffenheit dem Modell im Buch entsprechen, wählen Sie ein Garn, dessen Zusammensetzung und Lauflänge möglichst genau mit den Angaben dort übereinstimmen.

Verwenden Sie ein dickeres oder dünneres Garn, wird Ihr Tier etwas größer bzw. kleiner. Beachten Sie, dass sich die Menge des Garns und der Füllwatte dadurch ändern kann. Kaufen Sie im Zweifel lieber ein Knäuel zu viel als zu wenig.

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DAS PASSENDE GARN

Für kleine Häkeltiere, die zum Schlafen und Kuscheln für Kleinkinder gedacht sind, eignet sich eine feine, weiche Merinowolle (01) mit einer Lauflänge von etwa 150 – 160 m/50 g sehr gut. Sie wird meist mit einer Nadel der Stärke 2,5 verarbeitet.

Mittelgroße Kuscheltiere und Kissen, die viel »bespielt« werden, lassen sich gut aus einem Baumwollgarn (02) mit einer Lauflänge von etwa 100 m/50 g und einer Nadel der Stärke 3,5 häkeln. Ein kleiner Kunstfaseranteil sorgt dafür, dass das Tier später pflegeleichter ist und auch eine Wäsche > gut übersteht.

Um den Kuschelfaktor zu erhöhen, bieten sich Effektgarne (03) an. Sie haben zum Teil eine sehr kurze Lauflänge und lassen sich gut mit etwas dickeren Nadeln verarbeiten. Da die einzelnen Maschen weniger gut zu erkennen sind, erfordert das Häkeln mit diesen Garnen jedoch etwas Übung!

Für große Kuscheltiere wählt man ein dickeres Garn (04) mit einer Lauflänge von 50 – 55 m/50 g, mit dem sich ein dichtes Maschenbild häkeln lässt, passend dazu eine Nadel der Stärke 6.

Filzgarn (05)   

Für kleine Details wie aufgestickte Gesichter, Mähnen oder Quasten eignen sich farblich passende Wollreste, die sich in fast jedem Haushalt finden. Auch Stickgarne können Sie dafür gut verwenden.