image1
                                                                     Logo

Der Autor:

Professor Dr. Frank Jacob (*1984) studierte Geschichte und Japanologie an der Julius-Maximilians-Universität sowie der Osaka University (Japan). 2012 wurde er mit einer Arbeit zu Geheimgesellschaften in Deutschland und Japan an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg promoviert. 2013/14 war er als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Neueste Geschichte I der Julius-Maximilians Universität Würzburg tätig, bevor er 2014 auf eine tenure-track Professur für Welt- und Globalgeschichte an die City University of New York berufen wurde.

Frank Jacob

Geheimgesellschaften

Verlag W. Kohlhammer

 

 

 

 

 

 

1. Auflage 2015

Alle Rechte vorbehalten

© W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

Print:

ISBN 978-3-17-026325-3

E-Book-Formate:

pdf:       ISBN 978-3-17-026326-0

epub:    ISBN 978-3-17-026327-7

mobi:    ISBN 978-3-17-026328-4

 

Für den Inhalt abgedruckter oder verlinkter Websites ist ausschließlich der jeweilige Betreiber verantwortlich. Die W. Kohlhammer GmbH hat keinen Einfluss auf die verknüpften Seiten und übernimmt hierfür keinerlei Haftung.

 

 

 

Meinen Eltern

Inhaltsverzeichnis

 

  1. 1 Einleitung: Ein Geheimnis macht noch keine Geheimgesellschaft
  2. 2 Wie definiert man eine Geheimgesellschaft?
  3. 2.1 Die Ursache
  4. 2.2 Das Ziel
  5. 2.3 Die Mitglieder
  6. 2.4 Die Agitation
  7. 2.5 Der Einfluss
  8. 3 Fallbeispiele
  9. 3.1 Die Pythagoreer – die exklusive Geheimgesellschaft?
  10. 3.2 Freimaurer – die Geheimgesellschaft par excellence
  11. 3.3 Die Illuminaten – eine radikale Geheimgesellschaft?
  12. 3.4 Die United Irishmen – die erzwungene Geheimgesellschaft
  13. 3.5 Chinesische Geheimgesellschaften – die revolutionären Geheimbünde
  14. 3.6 Die Thule-Gesellschaft – die allmächtige Geheimgesellschaft?
  15. 4 Schlussbetrachtung
  16. Epilog: Geheimgesellschaften heute
  17. Factsheet
  18. Literaturhinweise
  19. Verzeichnis ungedruckter Quellen
  20. Quellen- und Literaturverzeichnis

1         Einleitung: Ein Geheimnis macht noch keine Geheimgesellschaft

 

Sie faszinieren, besonders deshalb, weil wir oft nicht genau wissen, welchen Einfluss sie auf die Geschichte ihrer Mitglieder tatsächlich ausgeübt haben und gerade weil die Ebene der Interpretation über angebliche Mitgliedschaften eine besonders große ist. Die Rede ist von Geheimgesellschaften, die oft als »Strippenzieher« historischer Ereignisse bezeichnet und in den Populärmedien Literatur1 und Kino2 ebenso dargestellt werden. Dabei sind sie vielmehr als das, nämlich Größen der menschlichen Geschichte, die unabhängig von nationalen oder kulturellen Kontexten entstanden sind. Geheime Organisationsformen finden sich zu fast allen Zeiten und in nahezu jeder Kultur, es scheint also ein gewisses universelles Prinzip zu Grunde zu liegen, nach dem sich Geheimgesellschaften formieren, agieren und an den geschichtlichen Prozessen partizipieren. Ungeachtet dessen, wird die Rolle der im Geheimen wirkenden Sozietäten jedoch oft verklärt oder viel zu subjektiv wiedergegeben, weshalb die folgende Untersuchung anhand ausgewählter Beispiele3 zeigen wird, was Geheimgesellschaften eigentlich sind, wie sie entstehen und wie ihr Einfluss aus historischer Perspektive zu bewerten ist.

Prinzipiell gilt, dass »alle Geheimbünde, von denen wir etwas wissen nur relative Geheimbünde«4 sind, denn wenn wir nicht um sie wüssten, wären sie schlichtweg noch geheim. Die Tatsache, dass Mitglieder mancher dieser Organisationen während des Existenzzeitraums der Gesellschaften immer wieder einen Teil ihres geheimen Wissens preisgegeben haben, hat dazu geführt, dass beispielsweise die Geschichte der Freimaurerei5 oder der Illuminaten6 heute weitgehend bekannt sind. Dessen ungeachtet gibt es jedoch unzählige Beispiele von Geheimgesellschaften, von denen wir wissen. Diese Organisationsformen »haben zu allen Zeiten und bei allen Völkern bestanden«7 und wurden deshalb »zum Urgestein der Menschheitsgeschichte«8 gezählt. Sie erfüllten durch ihre Existenz dabei stets verschiedene Funktionen, so etwa religiöse, politische, medizinische, ökonomische und soziale9, wobei durchaus sehr unterschiedliche Arten der geheimen Vereinigungen auszumachen sind10, auf die in der weiteren Untersuchung noch spezifischer eingegangen wird. Dabei ist anzumerken, dass sich nicht nur die Ausrichtung der Gesellschaften unterschied, sondern sich auch der Wirkungsgrad der entsprechenden Gruppierungen sehr eigentümlich gestalten konnte. Während sich einige lediglich auf die Errichtung politischer oder wirtschaftlicher Netzwerke beschränkten, schreckten andere nicht einmal vor Attentaten zurück, um ihrem politischen Anspruch auf Mitgestaltung Ausdruck zu verleihen.11

Mitunter aufgrund der letztgenannten Aktionen wurde der Einfluss geheimer Gesellschaften immer wieder als Erklärungsmodell für politische Entwicklungen herangezogen und in diversen Verschwörungstheorien, also einer »Form von kollektiver Paranoia«12, verarbeitet. Demnach seien es ihre Mitglieder, die in geheimen Zirkeln über das Schicksal der Welt beraten würden, ein Erklärungsmodell, das in verschiedenen historischen Zusammenhängen aufgetaucht ist und in den Protokollen der Weisen von Zion13 sicherlich seinen rassistisch-antisemitischen Höhepunkt erreicht hat. Ungeachtet der bisherigen »Aufklärungsarbeit« von Geschichts- und Kulturwissenschaftlern zur Bedeutung von Geheimgesellschaften14, gibt es immer noch Menschen, die an den unbegrenzten Einfluss der geheimen Eliten, also der Mitglieder von Geheimorganisationen, im Hintergrund von Politik und Weltgeschehen glauben.15 So wurde beispielsweise aus Vladimir I. Lenin (1870–1924) ein Mitglied einer Schweizer Freimaurerloge gemacht, um dadurch die Russische Revolution zu einem Konstrukt der internationalen Freimaurerei zu verklären.16 Derlei Theorien finden stetig Abnehmer, weil ein breites Lesepublikum nach unglaublichen Erklärungsmodellen verlangt, da die Wahrheit in vielen Fällen schlicht zu unspektakulär wäre, besonders wenn es sich um die Geschichte von Geheimgesellschaften handelt, also einem Phänomen, das per definitionem schon nach einer verborgenen und bisher unerklärten Erklärungsebene verlangt. Autoren wie Jan van Helsing oder Erich von Däniken haben sich dieses Sensationsbedürfnis der Leserschaft zu Nutzen gemacht, um ihre unsinnigen und haltlosen Theorien über die Weltherrschaft der Geheimgesellschaften zu verbreiten.17

Als Folge dieser Verzahnung zwischen Geheimgesellschaften und Verschwörungstheorien haben sich Historiker lange nicht – abgesehen von der umfangreichen Freimaurerforschung – diesem kulturhistorischen Phänomen gewidmet, sondern dieses eher in Form von Randbemerkung abgehandelt.18 Bei der Untersuchung der Gruppierungen ist es zudem schwierig, die tatsächlichen Fakten von verschwörungstheoretischen Behauptungen zu unterscheiden. Darüber hinaus wird eine weitere Schwierigkeit oft durch die Quellenlage bestimmt, bei der die meisten Schriftstücke aus der Hand der Mitglieder der Geheimgesellschaften stammen, so dass eine objektive Betrachtung in vielen Fällen nur sehr schwierig zu vollziehen ist. Die Gefahr der Argumentationslinie der Organisation selbst oder der der Verschwörungstheoretiker zu verfallen, ist folglich keine geringe. Zudem warten die letztgenannten mit einer gewissen Attraktivität ihrer Thesen auf, denn

»[d]ie Einzeltäterthese beleidigt gleichsam unseren geschichtsphilosophischen Sinn; wir weigern uns, anzunehmen, dass Ereignisse mit so ungeheuerlichen Folgen auf ganz durchschnittliche Akteure zurückgehen sollen.«19

Deshalb schien es nur natürlich, die Französische Revolution mit der Freimaurerei in Verbindung zu setzen. Dieser konstruierte Zusammenhang, »dessen Behauptung, Bestreitung und Erforschung inzwischen eine Bibliothek«20 füllen würde, wird schließlich bis heute weiter gepflegt. Dabei waren sicherlich Kontakte zwischen den Freimaurern, die gleichzeitig Revolutionäre waren, vorhanden und von Vorteil, allerdings wurde die These von der freimaurerischen Revolution Frankreichs wissenschaftlich widerlegt, denn

»langfristig hätten die Geheimgesellschaften keinen im rationalistischen Sinne politischen Einfluß auf die Revolution haben können, weil die Freimaurerei erstens keine einheitliche Ideologie besessen hätte, zweitens nicht auf intellektuelle (…) Aktivitäten ausgerichtet und drittens als Funktionsträger der Lumières (…) relativ unbedeutend gewesen sei.«21

Hinzu kommt, dass

»[d]ie Ideale der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit (…) wohl in Logen praktiziert worden [seien], die aus Vertretern des Adels, des besitzenden Großbürgertums und der Notabilität zusammengesetzt gewesen seien, jedoch unter Ausschluß des ›Volkes‹. Eben dies habe einem Ideal der Herrschenden des Ancien régime entsprochen, nämlich der Machtteilung zwischen Monarchie und Großbourgeoisie«.22

Obwohl es also keinen gezielten Zusammenhang zwischen den Freimaurern und der Französischen Revolution gegeben zu haben scheint, wurden die nachweislich bestehenden Kontakte genutzt, um aus dem Ausbruch der bürgerlichen Unzufriedenheit mit dem Ancien Régime eine Revolutionsbewegung freimaurerischen Ursprungs zu machen.

Dabei waren die Freimaurer nicht die einzige Gruppierung, die im Zuge der verschwörungstheoretischen Aufladung zu einem Sinnbild für Geheimgesellschaften und ihren politischen Einfluss geworden sind. Die Templer, die eigentlich eine Werte-, Reputations-, Leistungs- sowie Militärelite darstellten23 und keine Geheimgesellschaft bildeten, wurden ebenfalls historisch verklärt und »wie kaum eine zweite historische Gemeinschaft beflügeln die Templer die kollektive Imagination um alternative Deutungen der Geschichte, verborgene Geheimnisse und globale Komplotte.«24 Infolge dessen wurden die »Ordensritter gleichsam zum Archetypen elitärer Geheimnisträger«25 und allein die Nennung des Begriffs Tempelritter löste und löst allgemeine Assoziationen aus, die von einem sagenumwobenen Schatz bis zum Schutz des Heiligen Grals reichen.

Ungeachtet dieses Problems und ebenfalls ungeachtet der Frage, ob die Geheimgesellschaften des ausgehenden 18. Jahrhunderts als Vorläufer der politischen Parteien des 19. Jahrhunderts zu betrachten sind26, können wir doch gerade im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert eine Zunahme von Gesellschaftsbildungen beobachten. Während in Irland religiös motivierte Geheimgesellschaften entstanden waren,27 kämpfte der Geheimbund Philiké Hetairía (Freunde Griechenlands) auf der griechischen Halbinsel für die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich.28 Der Jenaer Student Georg Friedrich Rebmann (1768–1824) brachte es auf den Punkt, als er schrieb: »die allgemeine Sucht unseres Jahrhunderts nach geheimen Gesellschaften erstreckte sich auf die Universitäten«.29 Ähnlich äußerte sich auch Adolph Knigge (1752–1796) in Über den Umgang mit Menschen:

»Man wird heut zu Tage in allen Ständen wenig Menschen antreffen, die nicht von Wißbegierde, Thätigkeitstrieb, Geselligkeit oder Vorwitz geleitet, wenigstens eine Zeitlang Mitglieder einer solchen geheimen Verbrüderung gewesen wären«.30

Aleida und Jan Assmann sprechen gar von einer »Vergesellschaftungswut« am Ende des 18. Jahrhunderts, die für die Gründung so vieler Geheimgesellschaften verantwortlich gewesen war.31 Diese bildeten schließlich »Foren intimer (Gegen-)Öffentlichkeit«32, in denen sich die Mitglieder fern ab von gesellschaftlichen Konventionen austauschen konnten. Darüber hinaus erschienen die Gesellschaften auch »als Räume der Verschwörung, des Komplotts, der revolutionären Umtriebe«33, weshalb sie von den jeweiligen Regierungen und kirchlichen Organen oftmals unterdrückt oder verfolgt wurden, sobald ihr Bestehen bekannt geworden war. Unter anderem zählten die Freimaurerlogen zu den politischen Konspirateuren, weil das in ihnen gepflegte Gedankengut in sozialer, wirtschaftlicher, aber vor allem politischer Hinsicht einen Versuch darstellte, die bestehenden gesellschaftlichen Missstände zu überwinden.34

Es ist zwar durchaus fraglich, ob »die meisten Geheimbünde, die in der Geschichte eine Rolle gespielt haben oder noch spielen, als ausgesprochen nationalistisch zu bezeichnen sind«35, allerdings kann festgestellt werden, dass die geheimen Gesellschaften in vielen nationalen Geschichten des 18. und 19. Jahrhunderts einen festen Platz einnehmen und sicherlich in etlichen Fällen auch proto-nationalistische Züge auszumachen sind. Es soll, unabhängig davon, dass einzelne Beispiele herausgegriffen werden, um unterschiedliche Arten von Geheimgesellschaften zu belegen, nicht darum gehen, die Singulargeschichten dieser Organisationen zu betrachten. Vielmehr ist es die Aufgabe der Geschichtstheorie, »die ›Form der Geschichte‹ überhaupt herauszuarbeiten, also jeweils das Ganze zu suchen und in Szene zu setzen, welches dem Besonderen sein Gepräge, seine Stelle und seinen Stellenwert zuteilt«36. Zwar kann die Behandlung gleichartiger Phänomene noch nicht zu einem einzig gültigen Schluss führen37, er wird aber helfen, ein Modell zu entwickeln, das möglichst viele Geheimgesellschaften erklären, ja sogar deren Charakter definieren kann. Da gesellschaftliche Phänomene ohne eine räumliche und zeitliche Eingrenzung nur schwer zu analysieren sind38, werden die später im Einzelnen behandelten Geheimgesellschaften dazu dienen, das theoretische Modell dafür, was eine solche Gesellschaft eigentlich ist und welche Faktoren sie per Definition bedingen, zu belegen und seine Nutzung zu empfehlen.

Zuvor ist es angebracht, sich einmal dem Geheimnis zu widmen, welches per se ja die Grundlage der Geheimgesellschaft an sich darstellt: ohne Geheimnis keine Geheimgesellschaft. Aleida und Jan Assmann sehen in der »Erfindung des Geheimnisses (…) [sogar] de[n] Gründungsakt der Kultur«39 selbst. Es ist »Vorbedingung und Kennzeichen aller zivilisierten Formen menschlichen Zusammenlebens«40 und damit entscheidend, eine Tatsache, auf die beispielsweise schon vom Philosophen Georg Simmel (1858–1918) hingewiesen worden war.41 Das Geheimnis als solches ermöglicht die Entstehung von Schuld und Scham gleichermaßen und wirkt als ordnende Größe, die »Abstände schafft und Grenzen zieht.«42 Es handelt sich stets um vorenthaltenes Wissen, das dienlich sein kann, um durch seine Exklusivität eine Abgrenzung von anderen, die eben nicht darum wissen, zu erreichen.43 Bei Geheimgesellschaften kommt oftmals ein »negatives Geheimnis« zum Einsatz, durch das lediglich verheimlicht werden soll, dass es eigentlich gar nichts zu verheimlichen gibt.44 Den Novizen des Geheimbundes wird folglich vorgegaukelt, dass es intern Geheimnisstufen zu überwinden gibt, um zum allerhöchsten Unbekannten zu gelangen. Tatsächlich dient das »Vorgaukeln« der Existenz einer solchen ultimativen Wahrheit nur dazu, die innerhalb der Gemeinschaft herrschenden Hierarchien aufrecht zu erhalten.45

Dessen ungeachtet kann das Geheimnis ebenfalls andere Funktionen erfüllen.46 Es kann erstens dazu dienen, einem Konkurrenten Wissen vorzuenthalten, zweitens ein auf ihm basierende Gruppenbildung zu ermöglichen, drittens durch Vorenthaltung Hierarchien des Wissens schaffen sowie viertens einen Schutz vor Informationskontrolle, beispielsweise in einem totalitären System, darstellen. Dabei trägt die Existenz eines Geheimnisses automatisch zur Schaffung einer bipolaren Wirklichkeit bei:

»Privatheit und Öffentlichkeit sind Domänen, die sich in Koevolution aus- bilden. Eine sozial und rechtlich ausdifferenzierte Privatsphäre entstand im westlichen Zivilisationsprozeß als Schutzraum um die als Individuum aner- kannte Person. Der Anspruch auf Geheimnis verband sich nun nicht mehr mit der Sicherung von Institutionen der Macht (Staat, Kirche, Partei), sondern mit dem Schutz der Person.«47

Das Geheimnis kann allerdings auf natürliche oder künstliche Weise entstehen.48 Während das Naturgeheimnis das ist, was den Forschungsdrang erregt, um es aufzudecken, ist das vom Menschen geschaffene ein künstliches, das durch den Verstand bzw. den Willen zur Verheimlichung eine allgemeine Beschränkung erfährt.49 Hahn unterstreicht diesen Zusammenhang in seiner Analyse der Geheimnissoziologie:

»Geheimnis und Verhüllung, Selbstkontrolle und Selbsterkenntnis, Verbergen und Offenbaren, Bekennen und Simulieren bzw. Dissimulieren erweisen sich also gleichsam als zwei Seiten eines Prozesses, der von religiösen, therapeutischen und politischen Zielsetzungen ergriffen und gefördert werden kann und dessen Resultate jene eigentümlichen Selbstdomestikationen sind, die die Moderne auszeichnen.«50

Das Geheimnis diente in allen Zeiten dazu, Herrschaft zu schaffen.51 Zudem wurde derjenige, der im Besitz des geheimen Wissens war, zu einer Prestige besitzenden Figur und das nicht nur innerhalb der Grenzen von Geheimgesellschaften.52 Allerdings muss zur Schaffung des Prestiges preisgegeben werden, dass sich exklusives Wissen im Besitz der Person befindet. Nur so kann der eigene Status, basierend auf dem Zugang zu limitiertem Wissen, erhöht werden. Zwar wird die »Elite umso elitärer, je geheimer und unsichtbarer sie ist«53, aber dabei muss es sich nicht zwangsläufig um eine Geheimgesellschaft handeln, vielmehr gilt dieser Sinnzusammenhang für jegliche Eliten, die ihr Dasein als solche dem Zugang zu geheimem Wissen zu verdanken haben. Als Beispiele ließen sich hier das mittelalterliche Kardinalskolleg54, die geheimen Räte im Umfeld Kaiser Maximilians I. (1459–1519)55 sowie die Mätressen des französischen Palastlebens nennen.56

Wie bereits ausgeführt, nimmt das Geheimnis innerhalb der Geheimgesellschaft, auch für deren Existenz per se eine unheimlich wichtige Stellung ein. Keppler und Lockmann haben das treffend zusammengefasst, wenn sie sagen, dass das Geheimnis

»[a]us soziologischer Sicht (…) von einer Grundspannung gekennzeichnet [ist], in der es mit Notwendigkeit steht. Geheimnisse individualisieren, trennen und isolieren; aber Geheimnisse verbinden auch. Sie trennen diejenigen, die um ein Geheimnis wissen, von denjenigen, die nicht darum wissen. Wegen dieser Trennung aber verbinden sie diejenigen, die ein Geheimnis miteinander teilen.«57

Das »zwar prinzipiell kommunizierbare[…], aber nicht zu kommunizierende […] Wissen«58 wird dadurch zum Sinnstifter derer, die sich in einer geheimen Gesellschaft formieren, um in den Besitz dieses nicht offen zu kommunizierenden Inhaltes zu gelangen und damit ein Teil der exklusiven Wissensinhaber zu werden. Innerhalb der Organisation kann es jedoch ebenfalls gewisse Stufen geben, nach denen der Anteil am Geheimnis den Mitgliedern der Gesellschaft offenbart wird.59 Ungeachtet dieser treffenden Definitionen sei die kritische Frage erlaubt, die bereits von Vosskamp gestellt wurde: »Wie kann ein Geheimnis geheim bleiben, wenn davon erzählt oder darüber gesprochen wird? Verhindert nicht jede Kommunikation über das Geheimnis den Geheimnischarakter des Kommunizierten?«60

MacKenzie machte in seiner Definition davon, was eine Geheimgesellschaft ist, das Geheimnis zum zentralen Angelpunkt:

»Eine Geheimgesellschaft dagegen organisiert sich von vorneherein und bewußt nach den Grundsätzen der Exklusivität und Geheimhaltung. Sie setzt für die Aufnahme neuer Mitglieder strenge Grenzen und Bedingungen und geht oft sehr weit in dem Bestreben, ihre Tätigkeit vor den Blicken der großen Öffentlichkeit abzuschirmen.«61

Durch das Geheimnis wird die Gesellschaft folglich erst definiert, da sich ihre Mitglieder durch die Teilhabe an dem geheimen Wissen von der Außenwelt, also den »Nichtwissern« unterscheiden.62 Die »Geheimhaltung fungiert insofern direkt als Mechanismus zur Erzeugung von Differenz und indirekt als Gruppengenerator«63, welchem sich schlussendlich die interne Dynamik der geschaffenen Gruppierung zu unterwerfen hat. Nicht selten entwickeln die Gründer dann eine restriktive Handhabung ihres Wissens gegenüber den neuen Mitgliedern, die sich erst als würdig erweisen müssen, bevor ihnen das ultimative Wissen, das wie oben bereits beschrieben, nicht immer vorhanden sein muss, zuteil werden kann.

Es ist »die Separierung von Geheimnissphäre und Öffentlichkeit«64, die den stets elitären Charakter von Geheimgesellschaften65 begründet. Zwar wurde beispielsweise die Freimaurerei als eine »Avantgarde« oder »Vorhut der Moderne«66 bezeichnet, die mit der Loge einen »Raum für Selbstverwirklichung«67 bereitstellte, allerdings waren die drei Großlogen Berlins mit ihren 15 Tochterlogen zwischen 1786 und 1815 nicht nur ein freimaurerisches, sondern ebenso ein elitäres Zentrum, deren Mitglieder sich gerade durch ihre Mitgliedschaft in einer solchen Loge, vom Rest der Nicht-Eingeweihten unterschieden. Der elitäre Charakter wurde zudem durch ein Netzwerk ausgedrückt, dass interessierten und »lohnenden« Neuankömmlingen in der Stadt eine Möglichkeit bot, mit anderen Mitgliedern dieser neuen bürgerlichen Elite in Kontakt zu treten.68

Der Wiener Freimaurer Joseph von Sonnenfels (1732–1817) ging sogar noch weiter, als er die Aufgabe der Logen mit der Schaffung einer Bildungselite beschrieb, diese folglich mit dem rerisches, sondern ebenso ein elitäres Zentru69 Ebenso wie bei Sonnenfels ist die Definition von Elite oft selbstbestimmt und findet sich auch bei den Illuminaten, die sich selbst zwar als Verfechter eines »rational-aufklärerische[n] pädagogische[n] Konzept[es]«70 verstanden, gleichzeitig aber durch die Verwendung von Decknamen und die Geheimhaltung einen eliti den Illumina annahmen. Die geheimen Gesellschaften erlangten aufgrund des späteren Bekanntwerdens einen gewissen Ruhm und einzelne Mitglieder, wie etwa Theobald Wolfe Tone (1763–1798), der, gleichzeitig aber durch die V…] Held des irischen Republikanismush71, wurden zu Galionsfiguren nationaler Revolutionsbewegungen und das obwohl ihre Gesellschaften oft als Vorläufer paramilitärischer Organisationen fungierten.

Die »permanente[…] Spannung von Geheimnis und Verrat«72 ist es auch, die letzten Endes dazu beiträgt, die »Antithetik von Öffentlichkeit und Geheimnis«73 zu kreieren, die aber gleichzeitig dafür sorgt, dass wir etwas über die oben angesprochenen relativen Geheimgesellschaften wissen. Ohne den Verrat eines ihrer Mitglieder, die Schilderung in Memoiren, oder die Entdeckung von außen, wüssten wir tatsächlich nichts über die Aktivitäten geheimer Organisationen, so dass dieser Faktor von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist. Während das Geheimnis einerseits dazu beitragen kann, gesellschaftliche Diskurse zu kontrollieren74, schafft es gleichzeitig eine »soziokulturelle[…] Trennlinien, die die Identität von [Geheim-]Gesellschaften konstituieren.«75 Dadurch entstand im 18. Jahrhundert ein »Strukturwandel der Öffentlichkeit«76, der darauf ausgelegt war, das Geheimnis in die Öffentlichkeit zu ziehen und dem allgemeinen Urteil der derselben preiszugeben, ein Prozess der in direktem Zusammenhang mit der zunehmenden Medialisierung der Massen stand. Am Anfang jeder Untersuchung von Geheimgesellschaften durch die Öffentlichkeit, später auch durch Historiker und Kulturwissenschaftler steht folglich die Offenbarung eines ehemaligen – oft verstoßenen – Mitgliedes, denn

»[a]uch wer etwas verheimlichen oder verschweigen will, will oder kann dies oft nicht für immer. Dem Bedürfnis, etwas Wichtiges für sich zu behalten, widerspricht dann das andere, sozial als jemand anerkannt zu werden, der etwas Bedeutendes mitteilen kann. Das vorübergehende Geheimhalten hat dann lediglich die Funktion der Vorbereitung einer schließlichen Enthüllung.«77

Somit gelangt das Wissen um die Geheimgesellschaft in die Öffentlichkeit und macht aus ihr eine relative Geheimgesellschaft, eine die untersucht werden kann.

Neben dem Geheimnis als konstituierendem Element fehlen in den meisten Abhandlungen zu Geheimbünden und ähnlichen Organisationen genaue Definitionskriterien. Dies führt unter anderem dazu, dass auch Burschenschaften78, die Nationalsozialisten vor 192379, die Bolschewisten unter Lenin80 sowie jüngst der NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) als Ausdruck »rebellisch eingestellte[r] Gruppenbildungen«81 zu Geheimgesellschaften erklärt werden.82 Dass derlei Subsumierungen möglich sind, hängt damit zusammen, dass es bisher kein umfassendes theoretisches Modell zur Kategorisierung von Geheimgesellschaften gibt, etwas, das im nächsten Kapitel erstmals vorgenommen und dann anhand verschiedener chronologischer sowie geographischer Beispiele mit konkreten Fällen von Geheimbünden bewiesen werden soll.

Bisherige Definitionen waren meist zu breit gefasst und haben deshalb zu viel Raum für Interpretationsmöglichkeiten gegeben. Demnach sind Geheimbünde »Vereinigungen (Vereine, Orden, Parteien, Verbände, Gemeinschaften sonstiger Art) zu verstehen, die ihr Dasein, ihre Ziele, ihre Verfassung, ihre Tätigkeit, ihre Mitglieder, ihre Gebräuche oder sonstige für ihre Beurteilung wichtige Umstände, Einrichtungen oder Merkmale ihres Wesens aus irgend einem Grunde geheim halten«.83 Aus ethnologisch-anthropologischer Sicht kann hier noch ergänzt werden, »daß es sich um Vereinigungen von Menschen nach im übrigen durchaus unterschiedlichen Kriterien handelt, wobei diesen Vereinigungen gemeinsam ist, daß sie sich unabhängig von den jeweils dominierenden familiären, beruflichen und politischen Institutionen konstituieren und reproduzieren.«84 Nach weiter Lesart ließen sich einige der oben genannten Fälle subsumieren, die man sicherlich nicht als Geheimgesellschaft bezeichnen sollte.

Im Grunde genommen ist eine geheime Gesellschaft oft überhaupt erst existent, weil die in ihr gepflegten und vertretenen Ideen mit dem bestehenden Rechtsstatus nicht vereinbar sind85, sie definiert sich aber in erster Linie durch ein gemeinsames Ziel86, das die Interessen der Mitglieder verbindet, denn ohne den Willen, ein bestimmtes Ergebnis zu erreichen, wäre auch die Erlangung des Geheimnisses sinnfrei. Allerdings reichen die beiden bestimmenden Größen Geheimnis und Ziel noch lange nicht aus, ein theoretisches Modell für die Charakterisierung dessen, was eine Geheimgesellschaft ist, oder ob es sich in einem bestimmten Fallbeispiel um eine solche handelt zu konstatieren. Deshalb bedarf es einer eingehenderen Entwicklung dieses Modells, etwas das im anschließenden Kapitel explizit vorgenommen werden muss, bevor sich den konkreten Geheimgesellschaften gewidmet werden kann.

1     Eco, Umberto: Der Friedhof in Prag, München 2013.

2     The Da Vinci Code – Sakrileg (2006).

3     Dabei wurde versucht, eine möglichst – zeitlich und regional – umfassende Perspektive zu gewährleisten.

4     Kaltenbrunner, Gerd-Klaus (Hg.): Geheimgesellschaften und Der Mythos der Weltverschwörung, München 1987, S. 23.

5     Reinalter, Helmut: Die Freimaurer, München 2010.

6     Dülmen, Richard van: Der Geheimbund der Illuminaten. Darstellung, Analyse, Dokumentation, Stuttgart 1975.

7     Schweyer, Franz: Politische Geheimverbände. Blicke in die Vergangenheit und Gegenwart des Geheimbundwesens, Freiburg im Breisgau 1925, S. 1.

8     Kaltenbrunner, Geheimgesellschaften, S. 7.

9     Dennet, R. E.: Nigerian Secret Societies, in: Journal of the Royal African Society, 15 (1916), S. 16–29, hier S. 16.

10  Hermand, Jost: Vorwort, in: Hermand, Jost; Mödersheim, Sabine (Hg.): Deutsche Geheimgesellschaften. Von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart, Köln/Weimar/Wien 2013, S. 7–13, hier S. 7.

11  Ebd.

12  Kaltenbrunner, Geheimgesellschaften, S. 10.

13  Vergleiche dazu Benz, Wolfgang: Die Protokolle der Weisen von Zion. Die Legende von der jüdischen Weltverschwörung, München 2011.

14  Unter anderem die Arbeiten des Autors: Jacob, Frank: Die Thule Gesellschaft und die Kokuryûkai. Geheimgesellschaften im global-historischen Vergleich, Würzburg 2013; Jacob, Frank (Hg.): Geheimgesellschaften. Kulturhistorische Sozialstudien, Würzburg 2013.

15  Roberts, John Morris: The Mythology of the Secret Societies, London 1972, S. 1.

16  Ebd., S. 3.

17  Helsing, Jan van: Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert oder Wie man die Welt nicht regiert. Ein Wegweiser durch die Verstrickungen von Logentum mit Hochfinanz und Politk. Trilaterale Kommission, Bilderberger, CFR, UNO, Lingen 1993.

18  Roberts, Mythology, S. 11.

19  Jäger, Lorenz: Lob der Verschwörungstheorie, in: Volkhard Huth (Hg.): Geheime Eliten? (Bensheimer Forschungen zur Personengeschichte 1). Frankfurt am Main 2014, S. 1–12, hier S. 3.

20  Ebd., S. 6.

21  Schrader, Fred E.: Zur sozialen Funktion von Geheimgesellschaften im Frankreich zwischen Ancien Régime und Revolution, in: Assmann, Aleida; Assmann, Jan (Hg.): Schleier und Schwelle, Bd. 1: Geheimnis und Öffentlichkeit, (Archäologie der literarischen Kommunikation V), München 1997, S. 179–193, hier S. 184.

22  Ebd., S. 185.

23  Heiduk, Matthias: Kreuzzug im Untergrund. Der Templerorden als Imaginationsfeld geheimer Eliten, in: Volkhard Huth (Hg.): Geheime Eliten? (Bensheimer Forschungen zur Personengeschichte 1). Frankfurt am Main 2014, S. 13–51, hier S. 13–14.

24  Ebd. S. 14.

25  Ebd.

26  Ludz, Peter Christian: Überlegungen zu einer soziologischen Analyse geheimer Gesellschaften des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts, in: Ludz, Peter Christian (Hg.): Geheime Gesellschaften, Heidelberg 1979, S. 89–119, hier S. 92.

27  Elvert, Jürgen: Geheimbünde und kolonialer Nationalismus in Irland von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Vollzug der anglo-irischen Union von 1801, in: Volkhard Huth (Hg.): Geheime Eliten? (Bensheimer Forschungen zur Personengeschichte 1). Frankfurt am Main 2014, S. 345–362.

28  Hobsbawm, Eric: Europäische Revolutionen, Zürich 1962, S. 281. Ausführlich zum griechischen Unabhängigkeitskampf: Brewer, David: The Greek War of Independence. The Struggle for Freedom from Ottoman Oppression and the Birth of the Modern Greek Nation, New York 2001.

29  Zitiert nach: Bauer, Joachim: Freimaurerei, Geheimgesellschaften und Studenten in Jena zu Beginn der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in: Bauer, Joachim; Riederer, Jens (Hg.): Zwischen Geheimnis und Öffentlichkeit. Jenaer Freimaurerei und studentische Geheimgesellschaften (Schriften zur Stadt-, Universitäts- und Studentengeschichte Jenas 1), Jena/Erlangen 1991, S. 10–41, hier S. 10.

30  Zitiert nach Agethen, Manfred: Geheimbund und Utopie. Illuminaten, Freimaurer und deutsche Spätaufklärung, München 1984, S. 33.

31  Assmann, Aleida; Assmann, Jan: Das Geheimnis und die Archäologie der literarischen Kommunikation. Einführende Bemerkungen, in: Assmann, Aleida; Assmann, Jan (Hg.): Schleier und Schwelle, Bd. 1: Geheimnis und Öffentlichkeit, (Archäologie der literarischen Kommunikation V), München 1997, S. 7–16, hier S. 15.

32  Ebd.

33  Schrader, Funktion, S. 179.

34  Schmitt, Eberhard: Elemente einer Theorie der politischen Konspiration im 18. Jahrhundert. Einige typologische Bemerkungen, in: Ludz, Peter Christian (Hg.): Geheime Gesellschaften, Heidelberg 1979, S. 65–88, hier S. 74–78.

35  Lenhoff, Eugen: Politische Geheimbünde, Wien/München/Zürich 1966, S. 14.

36  Kluxen, Kurt: Vorlesungen zur Geschichte II (Sammlung Schöningh zur Geschichte der Gegenwart), Paderborn 1981, S. 23.

37  Wallerstein, Immanuel: Das moderne Weltsystem, Bd. 1: Kapitalistische Landwirtschaft und die Entstehung der europäischen Wirtschaft im 16. Jahrhundert, Frankfurt am Main 1986, S. 19.

38  Wallerstein, Immanuel: Das moderne Weltsystem, Bd. 2: Der Merkantilismus. Europa zwischen 1600 und 1750 (Edition Weltgeschichte 1), Wien 1998, S. 283.

39  Assmann, Geheimnis, S. 7.

40  Ebd.

41  Simmel, Georg: Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung, Gesamtausgabe Bd. 2, Frankfurt 1992, S. 406.

42  Assmann, Geheimnis, S. 7.

43  Ebd., S. 8.

44  Ebd., S. 9.

45  Hahn, Alois: Soziologische Aspekte von Geheimnissen und ihren Äquivalenten, in: Assmann, Aleida; Assmann, Jan (Hg.): Schleier und Schwelle, Bd. 1: Geheimnis und Öffentlichkeit, (Archäologie der literarischen Kommunikation V), München 1997, S. 23–39, hier S. 23.

46  Assmann, Geheimnis, S. 11.

47  Ebd., S. 14.

48  Rebmann, Ignaz.: Gallerie der Orden. Ein Gegenstück zu den schwarzen Brüdern, akademische Buchhandlungen, Göttingen/Jena/Leipzig 1811, S. 4.

49  Ebd. S. 5–7.

50  Hahn, Soziologische Aspekte, S. 25.

51  Huth, Volkhard: Einleitung: Geheime Eliten?, in: Volkhard Huth (Hg.): Geheime Eliten? (Bensheimer Forschungen zur Personengeschichte 1). Frankfurt am Main 2014, XI–XIX, hier S. XIV–XV.

52  Heiduk, Kreuzzug, S. 48.

53Geheime Eliten?