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AUTORIN
CHARLOTTE KELSCHENBACH

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Mit zwölf Jahren habe ich mein erstes Kleidungsstück genäht. Und damals wie heute fasziniert es mich, etwas von der ersten Idee bis zur letzten Naht mit eigenen Händen zu erschaffen.

Um herauszufinden, wie Nähen tatsächlich funktioniert und zum Schluss auch noch hübsch aussieht, bin ich Modedesignerin geworden. Ich liebe das Handwerk! Wer es beherrscht, kann langlebige, einzigartige Dinge herstellen, die uns, anders als Massenprodukte, ein Leben lang begleiten und deren Wertschätzung ein Teil von der Stange niemals erreichen wird.

Das Patchworken und Quilten bietet hier einen besonderen Freiraum für Farb- und Materialkombinationen und somit viel Platz, sich individuell und kreativ auszutoben. Durch meine Arbeiten bei einem Do-it-yourself-Modemagazin und als freie Modedesignerin und Illustratorin kommt die Kreativität zudem niemals zu kurz und schafft täglich neue Ideen und Projekte. Mehr zu meinen Arbeiten gibt es auf www.charlottekelschenbach.tumblr.com

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UND NUN RAUS AUS DEN LÄDEN UND RAN AN DIE NÄHMASCHINEN. DENN NICHTS MACHT GLÜCKLICHER ALS EINFACH MAL SELBER MACHEN.

DER WEG ZUM FERTIGEN PROJEKT

Diese 14 Nähprojekte werden Ihnen bewundernde Blicke einbringen! Ob kuschelige Decke, praktischer Kulturbeutel, Shopper oder stylischer Sattelbezug – Patchwork- und Quiltarbeiten sind stets Eyecatcher. Und dank der genauen Nähanleitungen mit Detailfotos wichtiger Arbeitsschritte und Videos zu den Grundtechniken gelingen die Modelle auch Patchwork-Anfängern ohne Probleme.

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1. DIE BASICS

Sie brauchen nur viele Stoffstücke aneinanderzusetzen und erhalten ein Patchwork. Mit dem passenden Vlies- und Rückseitenstoff wird es ein Quilt. Was dabei wichtig ist, erfahren Sie auf > bis >.

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Zuschnitt Kissen, >

2. AUF EINEN BLICK

Zum Nähen ist neben der Grundausstattung im Nähkoffer noch spezielles Zubehör wichtig. Und auch nicht jeder Stoff und jedes Vlies ist geeignet. Auf > bis > erfahren Sie, worauf zu achten ist.

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Tagesdecke, >

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Wäschetonne, >

3. SO EINFACH GEHT'S

Die Nähprojekte lassen sich dank der ausführlichen Anleitungen mit vielen Step-Fotos wichtiger Arbeitsschritte ganz leicht umsetzen.

Alle Schnittmuster finden Sie unter www.gu.de/diy/46328 zum Herunterladen und Ausdrucken.

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Untersetzer, >

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Strahlenkissen, >

4. DIE PROJEKTE

Es gibt eigentlich nichts, was Sie nicht auch patchen oder quilten können. Verleihen Sie Alltagsgegenständen wie Untersetzern, ausrangierten Shirts oder Ihrer Couch mit einem ausgefallenen Kissen einen neuen Stil. Womit patchen Sie los?

THEORIE
ERST PAUKEN – DANN PATCHEN!

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Patchworken ist nichts anderes als Nähen, jedoch braucht es einen Hauch mehr Geduld und Genauigkeit. Um dennoch die ein oder andere Nähmaschinenpanne im Voraus zu vermeiden, beachten Sie bitte die nächsten Seiten.

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HILFREICHES ZUBEHÖR

Viele Utensilien, die Sie fürs Patchen und Quilten brauchen, haben Sie sicher schon als Grundausstattung in Ihrem Nähkoffer. Auf dieser Seite sehen Sie spezielles Zubehör, das das Nähen solcher Projekte erleichtert.

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01 Zuschneiden Da beim Patchen häufig viele Kleinteile und lange Kanten geschnitten werden müssen, ist ein Rollschneider hilfreich. An ein langes Lineal angelegt, wird die Schnittkante damit besonders sauber. Als Unterlage ist eine Schneidematte nötig. Diese ist selbstheilend, die Einschnitte schließen sich direkt im Anschluss wieder von selbst. An den Rasterlinien auf der Schneidematte legen Sie die Stoffkanten an. Für runde Stoffstücke benötigen Sie eine scharfe Stoffschere.

02 Fixieren Damit das Sandwich (>) nicht verrutscht, wird es gesteckt. Hierfür gibt es spezielle Stecknadeln, die länger als die normalen sind. Auch solche mit flachen oder größeren Köpfen sind erhältlich. Bei großflächigen Projekten wie Decken verwenden Sie am besten die gebogenen Quilt-Sicherheitsnadeln. Sie können nicht herausfallen. Zum Fixieren eignet sich auch ein Sprühkleber.

03 Trennen Exaktes Nähen ist beim Patchworken wichtig. Deshalb muss man das ein oder andere Mal wieder auftrennen. Hierfür ist der Nahttrenner unverzichtbar.

04 Markierungen übertragen Soll die Markierung längere Zeit zu sehen sein, eignet sich Schneiderkreide oder ein auswaschbarer Trickmarker. Große Flächen und gerade Linien übertragen Sie am besten mittels Kopierpapier und Kopierrädchen. Manchmal reicht dafür sogar schon das Rädchen allein. Für kurzfristige Markierungen gibt es selbstlöschende Trickmarker oder Chemiekreide, die beim Bügeln verschwindet.

05 Nähmaschinen-Zubehör Es gibt ein spezielles Patchwork-Füßchen mit der klassischen Patchwork-Nahtzugabe von ¼ Inch, also ca. 0,6 cm (bei unseren Projekten nicht nötig, da die Schnitte mit der Standard-Nahtzugabe von 1 cm angelegt sind). Hilfreich für ein genaueres Arbeiten ist es, wenn der Nähfuß Abstandsmarkierungen wie 0,5 cm oder eine Mittellinie aufweist. Mithilfe des Oberstofftransporters können Sie mehrere Lagen Stoff zusammennähen, ohne dass sich diese verschieben oder verziehen. Ein Freihand-Quiltfuß lässt einen guten Blick auf das Nähgut zu und ermöglicht das Nähen freier Muster.

06 Messen Sollen Linien im exakten Abstand parallel verlaufen, kommen Sie um ein Geodreieck nicht herum. Für kleinere Kontrollmessungen an der Nähmaschine sowie zum Abmessen für Markierungen ist außerdem ein Maßband oder ein Handmaß sehr zu empfehlen.

STOFFE UND VLIESE

Patchwork- und Quiltstücke sind in der Herstellung manchmal aufwendig, sehen aber gut aus. Umso ärgerlicher, wenn Sie dann nach Fertigstellung Ihres Traumobjektes bemerken, dass die Stoffe qualitativ nicht harmonieren oder sich Ihr Werk nach dem Waschen verzieht.

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Baumwollstoffe gibt es in vielen Farben und Mustern. Sie können aber auch einem einfarbigen Stoff Ihre persönliche Note verleihen und den Stoff bemalen (02), wie für die Hausschuhe auf >.

Auf was Sie beim Stoff für gepatchte und gequiltete Stücke achten sollten, erfahren Sie hier. Verwenden Sie unterschiedliche Stoffe, sollten sich diese in Stärke und Festigkeit ähneln.

STOFFE

Klassische Patchworkstoffe bestehen aus stabilem Baumwollgewebe in Leinwandbindung (01, 02). Sie sind widerstandsfähig und verziehen sich nicht. Aber auch viele andere Gewebe eignen sich sehr gut! Wichtig ist nur, dass sie ausreichend stabil und nicht dehnbar sind. Das gilt zum Beispiel für Canvas (03), ein grober und dicker gewebter Baumwollstoff, oder für Köper. Seinen Namen hat Köper von der speziellen Bindung mit schräg verlaufenden Graten. Ein Beispiel dafür ist Jeansstoff (Denim).

Auch Leder (04) oder Kunstleder lassen sich gut verarbeiten. Das Leder sollte ca. 2 mm stark sein, dann können Sie es mit der Maschine nähen und Optik und Stand Ihrer Projekte stimmen auch. Verwenden Sie unbedingt eine Ledernadel.

Spezielle Materialien wie Kork-Laminate (05) oder PVC-Folie (06) sind dünn und biegsam und lassen sich nicht nur super mit der Nähmaschine nähen, sondern können dem Nähprojekt ein modernes und professionelles Aussehen verleihen.

VLIESE

Sie bilden die Füllschicht zwischen Ober- und Unterstoff. Tangafill Volumenvlies (09)Bügelvlies H200 (07) Thermolam (08)