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Der spirituelle Pionier

KURT TEPPERWEIN

zu neuem Geldbewusstsein, Glück und Erfolg

WOHLSTAND

ist für ALLE da

Copyright der deutschen Ausgabe 2013:
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INHALT

Einklang

DAS FUNDAMENT
SÄULE 1: BEWUSSTSEINS-Ebene

Vom Ich-Bewusstsein zum Beobachter der JETZT-Zeit

Was ist eigentlich Schicksal?

Loslassen als Weg ins Wohlstandsbewusstsein

Wie Leid entsteht

Der Weg in ein neues Bewusstsein

Wir sind der Schöpfer

Im Augenblick leben

Vom Ich zum Selbst

Nur das Absolute ist gut genug!

Willkommen im Jetzt!

Der 3-Säulen-Überblick: Materielle Fülle erleben

DIE KULISSE
SÄULE 2: MATERIELLE Ebene

Die Freiheit der Ausrichtung: Sichtweise, Einstellung und Verhalten

Der Wohlstand wartet auf uns

Um was es wirklich geht

Wie Wohlstandsteilung die Welt verändert

Das „Gesetz der Anziehung“ nutzen

Finanzielle Freiheit: Geldbewusstsein

Sich dem Geld öffnen

Das liebe, liebe Geld

Wenn Geld nicht den Weg zu Ihnen findet

Den Traum der finanziellen Freiheit träumen

Das ganze Leben ist Ihre Wahl!

Die Kunst, vermögend zu sein

Der 3-Säulen-Überblick: Wie Wohlstand unvermeidbar wird

DAS WERKZEUG
SÄULE 3: MENTALE Ebene

Erkenntnisse umsetzen, Erfahrungen leben

Aufwachen aus dem Traum, wach zu sein

Leben im Wohlstandsbewusstsein

Über das Tun vom ICH zum SELBST gelangen

Situationsanalysen und Tests

Das Selbstbild

Geldbewusstsein: Machen Sie den Test

Wie Sie Ihr Geldbewusstsein schärfen

Der Weg zu unbegrenztem Wohlstand

In 7 Schritten zum Wohlstandsprofi

Genau so soll mein Tag sein

Erfüllung greifbar nahe

Sich ein Wohlstandsbewusstsein erschaffen

Wie Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit Wünsche manifestieren

Einsichten, die zur Erfüllung führen

Mit Gedankenenergie zum Wohlstandsbewusstsein gelangen

Wählen statt warten

Wie Sie Lebensweisheiten zu Realität formen

Der 3-Säulen-Überblick: So werden Sie zum Wohlstandsmagneten

Ausklang

Einklang

Wohlstand, welch wunderbares Wort. Jeder Mensch mag dieses Wort anders interpretieren. Es kann auch nicht anders sein, dass jeder Mensch die Dinge aus seiner persönlichen Sichtweise aus betrachtet. Was ist Wohlstand eigentlich? Was für den einen Wohlstand ist, ist für den einen lächerlich, für den anderen überzogen und für den Nächsten überflüssig. Der eine sitzt in der Natur und beobachtet die Tier- und Pflanzenwelt und erlebt das als Wohlstand. Der andere trachtet nur nach geistiger Erfüllung und sieht es als sein Wohlsein an. Ein Weiterer wiederum sucht die Erfüllung in materiellen Dingen und behauptet, dass dies der einzige richtige Wohlstand sei. Wohlstandsbewusstsein ist aber etwas ganz anderes. Es bedeutet, sich in allem wohlzufühlen und mit dem Leben eins zu sein. Nicht zu hadern und sich nicht zu ärgern, wenn mal alles so richtig schiefläuft, sondern auch dann in Gelassenheit zu verweilen. Wer kann das schon? Jeder! Wer es noch nicht versucht hat und auch nicht danach trachtet, dies zu erreichen, kann auch nicht sagen, dass es schwierig ist. Es sollte eigentlich das Einfachste der Welt sein, so zu sein, wie wir vom Leben gedacht sind. Wir alle sind Teil einer Ganzheit und auch wenn wir in unterschiedlichen Körpern erscheinen, so sind wir geistig doch ein und dasselbe.

Nun, was auch immer die Menschen unter Wohlstand verstehen, es gibt keinen, der richtig oder falsch lebt und es gibt auch keinen besseren oder schlechteren Weg. Wie kann man sagen, dass es schlecht ist, wenn jemand nur dem Geld hinterherläuft? Hat er nicht ein Anrecht, seine Erfahrungen zu sammeln und würde er es nicht anders machen, wenn er es anders könnte? Vielleicht ist er nicht in der Lage, es anders zu tun, weil genau dieser Weg sein Weg ist. Jeder hat seinen Weg, deshalb gibt es auch keinen richtigen. Es ist eine schöne Vorstellung, wenn alle Menschen damit aufhören würden, ihren Nächsten zu bekritteln. Jeder hat am anderen etwas auszusetzen und kaum einer scheint zu bemerken, dass der andere gar nicht anders kann. Jeder gibt seiner Entsprechung nach das Beste. Woher nehmen wir uns das Recht, dem anderen Verbesserungsvorschläge und Ratschläge zu geben? Was für uns gut ist und uns geholfen hat, ist für den anderen nicht unbedingt richtig. Für uns mag es hilfreich gewesen sein, aber bei Milliarden von Menschen gibt es auch Milliarden von Möglichkeiten, die alle ihre Berechtigung haben. Niemand kann sagen, was Wohlstand genau ist, da es für jeden etwas anderes ist. Wer im Wohlstandsbewusstsein lebt, hat durchschaut, dass alles, was geschieht, absolut „gut“ ist.

Man hört immer wieder, dass geistig orientierte Menschen finanziell knapp leben müssen, um die Erfahrung zu machen, dass Geld nicht wichtig ist: Dies ist ein Ammenmärchen. „Spiritualität“ kann mit viel Geld genauso wie mit wenig Geld erfahren werden. Die äußeren Umstände sind komplett irrelevant. Es geht nur darum, keine Bindung zu dem, was man zu „besitzen“ glaubt, zu entwickeln. Wenn ein Mensch vieles im Überfluss hat und ihm morgen alles genommen wird, ist er in der Regel am Boden zerstört. Solch eine Reaktion entspringt nicht dem Wohlstandsbewusstsein. Wer in solch einer Situation gelassen und von diesen äußeren Umständen unberührt bleibt, der ist nicht nur sehr bewusst – er lebt es. Und genau darum geht es in diesem Buch. Es geht nicht darum, noch mehr Wissen zu sammeln und die Bestätigung dafür zu erhaschen, wie gut man ist, dass man das ja immer schon alles wusste und somit auf dem richtigen Weg ist. Es geht einzig und allein darum, dieses Urwissen zu leben und im Leben umzusetzen. Aus diesem Grund ist das Buch in drei Säulen unterteilt, wobei das Bewusstsein, das Fundament bildet. Auf diesem Fundament steht die Kulisse der materiellen Erscheinungswelt, gefolgt vom Werkzeug, das den Menschen dabei hilft, seine (Lebens-)Kulissen zu formen.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei, das Leben endlich zu leben und damit zu beginnen, Wissen nach außen zu tragen und zu erfahren. Nur Erfahrungen sind wertvoll, weil Wissen ohne Erfahrung verlorenes Gut ist.

DAS FUNDAMENT

SÄULE 1: BEWUSSTSEINS-Ebene

Vom Ich-Bewusstsein zum Beobachter der JETZT-Zeit

Was ist eigentlich Schicksal?

Daher muss man sich durchringen zur Freiheit; diese aber erreicht man durch nichts anderes als durch Gleichgültigkeit gegen das Schicksal.

– Seneca

Jeder Mensch hat ein Schicksal, aber kaum jemand fragt sich, wie Schicksal entsteht. Es gibt keine Schicksalsverteilungsstelle und auch das sogenannte Karma ist keine Erklärung, weil sich auch hier die Frage stellt, wie Karma entsteht. Es ist tatsächlich so, dass wir in jedem Moment das, was als unsere erlebte Realität in Erscheinung tritt, verursachen. Dies geschieht meist unbewusst. Also könnten wir auch ganz bewusst unsere Lebensumstände selbst bestimmen und nicht ständig Schicksal verursachen, das wir gar nicht erleben wollen.

Wenn Sie wissen wollen, was Sie gerade anziehen, sollten Sie sich bewusst machen, wie Sie sich fühlen, das zeigt Ihnen zuverlässig, wie Sie gerade denken. Ihre Gefühle sind so etwas wie Ihr zuverlässiges „Frequenz-Feedback-System“. Wenn Sie sich nicht gut fühlen, ist das eine Einladung des Lebens, Ihre Gedanken zu ändern. Und wenn Sie dem folgen, werden Sie sich nicht nur gleich besser fühlen, sondern auch Ihre Realität wird sich dadurch zum Besseren wandeln. Sie bekommen vom Leben immer nur das, was Sie fühlen, auch wenn Ihre Gedanken der Auslöser sind. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass alle Menschen über Schöpferkraft verfügen und trotzdem tut die Menschheit so, als wäre es anders. Als gäbe es ein böses Schicksal, das es mit manchen Menschen gut und mit anderen wiederum schlecht meint. Das böse, böse Leben! Wenn irgendetwas geschieht, gibt man dem Leben die Schuld und tut so, als wäre man das Opfer. Das Leben kann nur das bewirken, was Sie verursacht haben. Wie kann es anders sein?

Als Schöpfer ist jeder Mensch ständig in der Lage, sein Schicksal, seine Zukunft, ja sein ganzes Leben zu verändern und zu gestalten. Sie bestimmen Ihren Wohlstand, Ihre Gesundheit, Ihren Erfolg, Ihren Wohlstand und Ihr Glück selbst. Warum? Weil sich Ihr Leben als Ihre erlebte Realität manifestiert. Dass Sie hier und jetzt auf Erden leben, ist eine Tatsache, und deshalb sollten Sie von Ihrem Schöpfertum Gebrauch machen und Ihr Leben endlich selbst bestimmen. Nehmen Sie Ihren Wohlstand selbst in die Hand und beginnen Sie sofort damit, sich gesund zu fühlen oder wohlhabend, erfolgreich und liebevoll zu sein. Sobald Sie Ihr Bewusstsein ändern, beginnt sich die Wirkung Ihres Soseins im gleichen Augenblick zu verändern. Das Universum beginnt nämlich sofort damit, die entsprechenden Umstände zu manifestieren. Die universellen Gesetzmäßigkeiten kennen keine Ausnahmen und machen auch keine Fehler. Niemand außer Ihnen kann Ihre Gedanken auswählen und Ihre Gefühle bestimmen. Denken und fühlen Sie immer noch unkontrolliert? Gedanken und Gefühle bewusst zu steuern ist ganz einfach. Sie haben das noch nie gemacht? Es wäre ein guter Zeitpunkt, augenblicklich damit zu beginnen. Sie können so Ihr eigenes Wohlstands-Universum erschaffen. Welches Universum haben Sie bisher kreiert?

Das Universum sagt: „Dein Wunsch ist mir Befehl!“ Bestellungen braucht man nicht zu wiederholen. Es reicht vollkommen aus, es einmal zu tun. Wenn Sie wissen und es auch verinnerlicht haben, dass Sie empfangen werden, haben Sie bereits empfangen. Diese innere Gewissheit ist kein Wunsch, es ist eine innere Überzeugung, dass es bereits ist, bevor es sichtbar geworden ist. In dem Moment, wo Sie bestellen, sollten Sie immer glauben und wissen, dass es bereits geschehen ist. Die Realität ordnet sich entsprechend Ihrer Bestellung neu aus, d.h. jeder Gedanke ist eine Bestellung. Ohne es zu bemerken, bestellen Sie wieder etwas Neues oder anderes, eventuell auch die vorangegangene Bestellung wieder ab. Aus diesem Grund sollten Sie mit Ihren Gedanken achtsam umgehen. Sie brauchen dem Leben nicht zu sagen, was genau Sie wollen. Das Leben wird Ihnen immer das Richtige liefern.

Wenn Sie etwas befürchten oder Zweifel haben, wird das Leben genau diese Befürchtungen wahr werden lassen. Dann ist aber nicht das Leben schuld, weil Sie ja Zweifel gehegt haben, die Sie zukünftig ohnehin auch sein lassen können. Das Leben zweifelt nicht, es führt nur Bestellungen aus, und was immer Sie ausstrahlen, werden Sie in Ihr Leben ziehen. Nicht mehr, nicht weniger und nichts anderes, genau das, was Ihnen entspricht.

Der ganze Kosmos ist ein Informationsfeld, das nur als scheinbare Masse oder Energie in Erscheinung tritt. Dieses allumfassende Informationsfeld unterliegt einem stetigen Wandel und wird niemals gleichbleibend sein. Es ist immer bereit, jede gewünschte Form anzunehmen. Es kann ja nicht anders, als einer Ursache zu folgen. Wenn Sie sich Mineralwasser in ein Glas einschenken, werden Sie keinen Apfelsaft daraus trinken können. Schenken und laden Sie in Ihr Leben nur Wohlstand ein, um Wohlstand zu erfahren. Visualisieren ist der Schlüssel zur bewussten Schöpfung.

Alles, was Sie sich vorstellen können, ist bereits geistig da. Es braucht nur noch in Erscheinung gerufen werden. Visualisieren ist schöpferische Imagination und bedeutet das Leben gezielt zu erschaffen. Es ist der unmittelbare Ausdruck unserer Schöpferkraft. Imaginieren Sie, dass Sie jetzt empfangen und ganz gleich, was es ist, es wird im gleichen Augenblick verwirklicht sein. Nun braucht es irdische Zeit, damit es sich manifestieren kann und aus der geistigen Ebene in die Sichtbare eintreten kann. Auch Dankbarkeit und Glücksgefühle können imaginiert werden. Das inspiriert das Leben dazu, Ihnen konkrete Gründe zu liefern, die Sie glücklich machen und Ihnen Dankbarkeit schenken werden.

Sätze wie „Das kann ich mir nicht leisten!“, verhindern Ihren Wohlstand zuverlässig, weil dieser Satz ebenfalls eine Bestellung ist. Mit diesem Satz sorgen Sie dafür, dass Sie sich auch zukünftig nichts leisten können. So sollten Sie Ihre Schöpferkraft nicht nutzen, denn es bewirkt genau das, was Sie eigentlich verhindern wollen. Es braucht auch keine Vorstellung darüber, wie das Universum Ihren Wunsch erfüllen soll. Es weiß wohl als Einziger, was zu tun ist. Die Vorstellung, wie es gehen könnte, begrenzt höchstens die universellen Möglichkeiten.

Sobald wir uns als das Eine erkannt haben, gibt es das, was wir als Probleme, Kummer, Ärger, Ängste oder Leiden bezeichnen, nicht mehr. Warum? Weil wir, sobald wir zu Bewusstsein gekommen sind, den Unterschied zwischen Wahrheit und Unwahrheit unmittelbar erkennen werden. Diese Erfahrung ist durch Erinnerung an die Wirklichkeit des höchsten Selbst als wahres Ich gegeben. Es gibt nur ein Ich und das sind wir selbst. Das, was wir als Ich bezeichnen, ist Illusion oder besser gesagt das Werkzeug des universellen Ichs. Wir haben uns vorübergehend selbst, unser Selbst vergessen und es wartet nur darauf, wiederentdeckt zu werden.

Eigentlich gibt uns das Leben perfekte Hilfestellungen. Eine davon ist der Spiegel unserer Lebensumstände, der uns zurechtweist und somit auch zeigt, wie wir sind. Dieser Spiegel funktioniert nach den Gesetzmäßigkeiten „Wie im Innen, so im Außen“ und es ist ganz unwichtig, ob wir bereits erwacht sind oder ob wir immer noch glauben, ein persönliches Ich zu sein. Unsere Lebensumstände spiegeln uns zuverlässig wider und lassen keine Veränderung aus. Die Gerechtigkeit des einen Seins wird nie etwas hinzufügen oder weglassen, es ist absolut identisch und fair.

Eine weitere Hilfestellung sind unsere Emotionen. Unser Gefühl weiß immer alles besser und meist schon, bevor etwas geschieht. Deshalb sollten wir uns darauf verlassen und uns nicht nach dem Verstand ausrichten. Auch wenn es unlogisch erscheint und nicht gleich offensichtlich ist, wir sollten immer unserem Gefühl folgen und genau das leben, was uns unser Empfinden mitteilt. Dieses emotionale Feedback hat den Vorteil, dass es uns jede Veränderung unseres Soseins umgehend spiegelt. Es zeigt uns, wie sehr oder wie wenig wir im Einklang sind.

Fühlen wir uns gut, können wir uns sicher sein, dass wir im Einklang mit uns selbst sind. So harmonieren wir mit der gesamten Schöpfung und sind ein vollkommener Teil dieser einen Kraft. Fühlen wir uns aber unwohl, dann wissen wir, dass etwas zu tun ist. Wahrscheinlich sind wir nicht ganz bei uns, verärgert, genervt oder krank, aber das können wir ändern. Um einen notwendigen Schritt in die Wandlung zu tun, ist es wichtig, uns unserer wahren Identität bewusst zu sein. Unser persönliches Ich leistet ständig Widerstand und will das Leben stets manipulieren. Wann hören wir endlich damit auf, das Leben verändern zu wollen? Und wann erfreuen wir uns an dem, was jetzt ist?

Beginnen wir also die Reise des Erkennens ganz bewusst zu erleben, unbewusst nehmen wir ja schon teil. Niemand kann an dieser Reise nicht teilnehmen, aber viele tun es unbewusst. Sie fungieren als Spielball und glauben zwar etwas ändern zu können, versuchen dies aber immer im Außen. Im Außen kann man nichts verändern, weil sich erst durch eine innere Wandlung eine Veränderung im Außen ergeben kann. Das sogenannte Außen ist ja nichts anderes als die Spiegelung unserer Gedanken. Es ist nicht schlimm, wenn Sie immer noch Teil einer Reisegruppe sind, der nicht weiß, die Richtung bestimmen zu können. Alles geschieht zu seiner Zeit. Keiner kann zu früh oder zu spät erwachen. Der richtige Zeitpunkt des Erwachens ist dann, wenn er passiert. So einfach ist es. Und so geschieht das Wunderbare: Sie entdecken sich als das eine Sein. Leichtigkeit und Mühelosigkeit stellen sich ein und Wohlstand ergibt sich ganz von selbst.

Erst wenn Bewusstsein so weit erwacht ist, wird diese Reise auch sinnvoll erscheinen. Nun beginnt Selbstverwirklichung und die Frage „Wer BIN ich?“ bekommt eine ganz andere Bedeutung. Sie wird nicht verstanden, aber verinnerlicht und der Erkenntnis steht nichts mehr im Wege. Auf essenzielle Fragen werden keine rationalen Antworten mehr gesucht, sondern die Fragen werden nach innen gerichtet. Die Antworten geschehen emotional und still. Man „versteht“ sie , ohne sie vom Kopf her zu verstehen.

Auch wenn es logische Erklärungen oder Antworten gäbe, sie würden uns nicht wirklich weiterhelfen. Wir „müssen“ fühlen und verinnerlichen, was die Wahrheit ist. Es gibt nichts, was verstanden werden kann. Bisher hatten wir unsere ganz individuellen Wahrheiten. Es geht aber nicht um die Wahrheit unserer Person, sondern um die eine Wahrheit selbst. Die Wahrheit des Selbst liegt jenseits des Denkens. Wir können uns aber nicht für den Weg der Wahrheit und für den Weg der Illusion entscheiden. Haben wir uns erst für die eine Realität entschieden, gibt es keinen Weg mehr zurück in ein altes, bequemes Leben. Auf diesem neu entdeckten und direkten Weg gilt es, all das loszulassen, was nicht zu dieser Wahrheit führt. Es gibt keine Vergangenheit mehr, die einen belasten kann und keine Zukunft, die man fürchten muss, weil man ja im Jetzt lebt. Im Jetzt gibt es zwar Gedanken, doch denen gibt man keinen Raum mehr.

Alles ist „gleich-wertig“ und von Bedürfnissen und Feststellungen befreit. Die Zurückgewinnung der wahren Identität ist so selbstverständlich und gleichzeitig ist sie vollständig gegenwärtig. Das Leben bekommt eine ganz andere Intensität, ohne dass man sich darin verwickelt. Das Leben beginnt ganz zu sein und der Wohlstand folgt Ihnen unaufhörlich, ohne sich jemals wieder abschütteln zu lassen. Willkommen im Jetzt!

Loslassen als Weg ins Wohlstandsbewusstsein

Beim Streben nach Wissen wird täglich etwas hinzugefügt. Bei der Einübung ins Tao wird täglich etwas fallen gelassen.

– Laotse

Alles, was nicht mehr zu Ihnen gehört, loszulassen, ist vielleicht nicht so einfach. Es wäre einfach, wenn man keine Bindungen entwickeln würde. Doch schwieriger scheint es zu sein, erst einmal zu erkennen, was nicht mehr zu einem passt und somit losgelassen werden sollte. Zu sehr hängen wir in alten Strukturen und Gewohnheiten fest und klammern uns an Dinge, ohne uns dessen überhaupt bewusst zu sein. Beginnen wir also damit hinzusehen, was nicht mehr stimmt. Was passt nicht mehr in unser Leben? Was ist längst überholt und kann verabschiedet werden? Erst wenn wir uns dessen bewusst geworden sind, können wir das loslassen, was nicht mehr zu uns gehört. Wenn wir Reaktionen, Angewohnheiten, Ereignissen, Umständen und Gefühlsund Gedankenmustern keine Aufmerksamkeit mehr schenken, werden sie automatisch aus unserem Leben verschwinden.

Etwas loszulassen bedeutet also nicht etwas loszuwerden oder aus dem Leben zu verdrängen, sondern dem ganz gezielt keine Aufmerksamkeit mehr zu schenken.