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ANHANG

Originaldokumente und -verträge

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IMPRESSUM

2., unveränderte Auflage 2009

© 2009 riva Verlag, München

Alle Rechte vorbehalten.
 

Das vorliegende Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
 

Lektorat: Caroline Kazianka

Umschlaggestaltung und Layout: Sabine Krohberger

Satz und EPUB: Grafikstudio Foerster, Belgern

Fotos S. 6 – 7, von links nach rechts: Ralf Strathmann, Robert Beck,
Ralf Strathmann, Nils Thies, Diana Nordmann
 

ISBN 978-3-86413-137-0
 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Informationen sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
 

Für Fragen und Anregungen zum Buch:

grimmkesici@rivaverlag.de
 

Gern senden wir Ihnen unser Verlagsprogramm:

vp@rivaverlag.de
 

riva Verlag

ein Imprint der FinanzBuch Verlag GmbH

Nymphenburger Straße 86

80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

E-Mail: info@rivaverlag.de
 

www.rivaverlag.de
 

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DANKSAGUNGEN

Martin sagt danke!

To Patrick S. Berger, Markus Grimm, Pat, Christof Hillebrand, Bert Frey, Alf Ator, Christian Gerlach, Benjamin Eder, Jens Sander, Maureen Sauter, Stephanie Prehn, Edda Kraft, Matthias Alberti and all @ Pro7 and Sat.1. Maz & Teddy and all other Rockin’ people. Sons of Steel and all other COD-4- and DODS-Players. My mum, my father and my brother Akki. My fanclub (thnx for support), Berlin and the rest of all the lovely people I forgot. Martin Kesici drives Harley Davidson Motorcycles and plays Hughes & Kettner amps.

Markus sagt danke!

Ich bedanke mich als Erstes bei Patrick S. Berger – für seine Nerven, sein Ohr, seine Geduld und seine Überstunden. Ich weiß, dass der Berliner und ich nicht immer einfach waren. Es war spannend, zum Kotzen und aufregend, mit ihm alles noch einmal zu durchleben. Ich bedanke mich bei Kevin für seine Geduld und seinen Herzschlag, der mich nachts zur Ruhe bringt, wenn ich am Tag durch Chaos gegangen bin. Bei meinen Weggefährten, die geblieben sind – bei Sonja, die mich trägt, obwohl ihr Leben selbst genug bietet, um ins Trudeln zu geraten, bei Max für seine ehrliche Meinung und seine Sticheleien, die mich immer anstacheln, schneller ans Ziel zu kommen, bei Ginger für die Ruhe in der Kraft. Ein besonderer Dank gilt Martin Kesici, der ein wichtiger Mensch für mich geworden ist und mir gezeigt hat, dass ich nicht allein im Haifischbecken schwimme. Es tut gut, jemanden zu haben, der stärker ist als man selbst und den Haien eins aufs Maul gibt. Danke an Ela und Andi dafür, dass sie in mein Leben getreten sind und einen ordentlichen Platz darin einnehmen. Ich danke all denen, mit denen ich eine Zeit meines Lebens geteilt habe und teilen durfte, meinen alten Bands, Session, FlukPi, CSC und Nu Pagadi, Doreen und Pat, Ross für sein Lachen, Artemis für ihr Rückgrat, Lukas Hilbert fürs Tattoo-Teilen, Gold-aufs-Klo-Hängen und Nichtvergessen, dass es mich gibt. Meiner Mom fürs Immer-da-Sein, meinen Familien – schön, dass es mehrere geworden sind und ich immer eine Ladestation frei habe, meinen Zweiflern fürs Zweifeln, meinen Feinden fürs Feindsein, meinen Agenten für den Wahnsinn, meinen FC-Freaks, die mich am Leben gehalten haben und halten, meinen Verlagsjungs und Studiojungs – danke fürs Zuhören, Ablenken und Arbeiten. Danke an alle, die meinen Weg mit mir gehen und die keine Schritte zählen, sondern einfach nur bei mir sind. Danke an die Menschen, die dieses Buch möglich gemacht haben, danke für euren Glauben. Nicht zuletzt bedanke ich mich bei all den Vergessenen – für euch ist dieses Buch. Haltet eure Träume fest!
 

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INHALT

Vorwort von Patrick S. Berger
 

1 Auf der Suche nach der Wahrheit

2 Keinen Arsch in der Hose

3 Das erste Mal auf die Fresse

4 Träume kann man nicht essen

5 Ich? Icke? Ein Vorbild? Nein, danke!

6 Soll ich, oder soll ich nicht?

7 Affenzirkus

8 Stempel der Vergangenheit

9 Einmal die Nation und mich selbst verarscht

10 Behind Blue Eyes

11 Showtime

12 Zurück in die Zukunft

13 Sex sells

14 Die erste Nacht

15 Arschloch

16 Die härtesten 48 Stunden meines Lebens

17 After-Show-Partys

18 Wer ficken will, muss freundlich sein

19 Sargnägel

20 110 Dezibel für einen Furz

21 Sei ein Gott!

22 Böse Falle

23 … und raus bist du

24 Egotripping

25 Fuck off!

26 Wie ist es, Popstar zu sein?

27 Die Luft wird dünn

28 Leben und leben lassen

29 Fanta, Koks und Schlager

30 Gold per Post

31 Alles Fake?

32 Zahlen, bitte!
 

Nachwort Martin Kesici

Nachwort Markus Grimm

PS Anruf aus der Vergangenheit

Gastkommentar Patrick Boinet (Ex-Nu-Pagadi-Bandmitglied)

Gastkommentar Mario Eilfeld (Vater der DSDS-Kandidatin Annemarie Eilfeld)

Anhang – Originaldokumente und -verträge

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VORWORT

Wann ist ein Künstler ein Künstler? Oder lassen Sie mich die Frage so stellen: Wann ist ein Star ein Star? Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass jeder Mensch ein Star sein kann. Ich weiß, dass das eine wagemutige These ist, aber wenn man sich selbst treu bleibt, an seiner Meinung festhält und voll und ganz zu seinen Entscheidungen steht, dann bin ich überzeugt, dass man es mit ein wenig Talent und einer großen Portion Leidenschaft zu etwas bringen kann. Diese Leidenschaft macht einen Star meines Erachtens aus. Ein Star bleibt immer ein Star, egal, ob er auf der Bühne steht oder aber für zwei oder mehr Jahre in der Versenkung verschwindet.

Lassen Sie es mich anhand von Künstlern erklären, die sich selbst zum Star erkoren haben, weil sie irgendwann zu sich selbst gefunden haben und seitdem zu ihrem Handeln stehen – egal, ob privat oder in der Öffentlichkeit. Die Grenzen verwischen sowieso, je bekannter man wird.

Wenn man sich irgendwo auf dieser Welt an einen Pool oder an eine Bar setzt und im Radio Oops, I Did It Again von Britney Spears zu hören bekommt, kann man jeden Einzelnen in der Reichweite des Lautsprechers die Lippen zu diesem Song bewegen sehen. Ob Alt oder Jung, Freak, Jazz-Fan oder Heavy-Metal-Fan spielt dabei keine Rolle. Ich garantiere Ihnen, jeder kennt zumindest die Zeilen des Refrains und singt sie playback mit, wenn er in Stimmung dazu ist.

Genau das ist es, was einen guten Song ausmacht, möchten jetzt viele sagen. Ist der Song aber nicht Geschmackssache? Klar! Viel wichtiger ist jedoch, dass jeder zu diesem Song auch ein passendes Bild im Kopf hat! Und damit kommen wir der Sache, wer ein Star ist und wer nicht, schon deutlich näher.

Ein besonders extremes Beispiel dafür ist Ozzy Osbourne. Der Mann war Jahre in der Versenkung verschwunden. Machte, wenn überhaupt, nur negative Schlagzeilen. Sex, Drogen und Rock ’n’ Roll eben. Definiert wurde und wird er immer noch über seine Heavy-Metal-Vergangenheit bei Black Sabbath und natürlich auch durch seine Reality Show bei MTV.

Fakt ist aber auch, dass die Halle, wenn Ozzy Osbourne irgendwo auf dieser Welt ein Konzert ankündigt, ausverkauft ist. Ob in Las Vegas, Tokio oder Berlin.

Der Weg von Britney und Ozzy zu unseren beiden Erzählern im Buch, Martin Kesici und Markus Grimm (Nu Pagadi), erscheint zunächst einmal weit. Aber sind nicht diese beiden auch angetreten, um Stars zu werden?

Die amerikanische Vorlage für Deutschland sucht den Superstar heißt American Idol. Ein viel besserer Titel, wie ich finde. Idole hat einfach jeder. Superstars gibt es nicht viele auf dieser Welt, und um einer zu werden, bedarf es mehr, als nur zu einem Casting zu gehen.

Ohne einem der Künstler im Buch zu nahe treten zu wollen, sie selbst und ihr Umfeld haben keine so gute Arbeit geleistet, dass sie auch nur annähernd an einen der drei Sendungstitel herankommen würden. Deutschland sucht den Superstar, Popstars und Star Search – drei Formate, die einer bestimmten Zielgruppe Hoffnung auf ein vermeintlich besseres Leben geben wollen. Das Leben als Star!

Dass die Sendungen aber nur der Start in ein neues Leben sind und danach die richtige Arbeit erst anfängt, das haben alle, die regelmäßig an diesen Castings teilnehmen und teilgenommen haben, nicht begriffen! Hinter den Kulissen zählt nur, wie viele Menschen die Show letztendlich gesehen haben. Niemand würde jemals etwas produzieren, was keiner kaufen will. Eine ganz logische Aussage, die auch im TV-Bereich ihre Gültigkeit hat. Das Wort »kaufen« kann man hier getrost durch »sehen« ersetzen. Für eine gute Zuschauerquote wird alles getan. Wirklich ALLES! Es geht um Geld, Sex und um Macht.

Martin Kesici und Markus Grimm sind nur zwei von ganz vielen, von denen wir alle mal gehört und die wir im Fernsehen gesehen haben. Viele von ihnen sind danach wieder in der Versenkung verschwunden und müssen noch heute mit den physischen und psychischen Folgen klarkommen. Zu einem Gang zum Psychiater konnten sich nur ganz wenige durchringen. Viele versuchen verzweifelt, an das anzuknüpfen, was da mal kurz begonnen hatte, und scheitern dabei kläglich.

Dieses Buch ist für alle, die immer schon mal hinter die Kulissen der Shows und in die Köpfe von denen blicken wollten, die daran teilgenommen haben. Für alle, die wissen wollen, was Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll aus Menschen macht. Aber auch für all jene, die mit dem Gedanken spielen, zu einem Casting zu gehen, und auch für diejenigen, die es mal getan haben und jetzt wieder in der grauen Masse verschollen sind. Für die, die sich aus Versehen ins Show- beziehungsweise Musikbusiness verirrt haben, und die, die Talent dafür haben, eine Karriere als Star zu beginnen, es aber bis heute nicht geschafft haben, sich selbst zu überwinden und daran zu glauben, dass alles möglich ist, wenn man nur eines für seinen Traumberuf mitbringt: Leidenschaft!

Patrick S. Berger

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1. AUF DER SUCHE NACH DER WAHRHEIT

Martin Kesici

Warum schreit dieses Mädchen meinen Namen so unglaublich laut? Warum heult und lacht sie zugleich? Warum zieht sie verzweifelt ihr T-Shirt hoch und zeigt mir ihre nackten Brüste, auf denen mein Name steht? Warum tut sie das alles? Nur weil ich im Fernsehen zu sehen war? Weil ich vielleicht einen Song gesungen habe, der ihr gefallen hat? Weil sie am Ende sogar in mich verliebt ist?

Diese Fragen schossen mir täglich, stündlich, ja beinahe jede Minute durch den Kopf, als ich am Höhepunkt meiner bisherigen »Karriere« als Popstar angelangt war. Und so viel Geheimnis sei am Anfang schon verraten: Ich wollte niemals Popstar werden! Wenn, dann schon ROCKstar!

Markus Grimm

Es geht um mehrere Millionen Euro – jährlich. Die Plattenfirma Universal ist neben einer Handvoll anderer Major Labels der ganz große Player in diesem Geschäft. Ich selbst aber war klein, also sozusagen der Klassiker: David gegen Goliath. Ein kleiner, zu leichtem Übergewicht neigender, schwuler Player, dem die Musik am Herzen lag und sonst nicht wahnsinnig viel.

Im Spiel um die Millionen habe ich klar verloren, das muss ich ganz ehrlich zugeben. Ich werde in meinem Leben sicher nie wieder so nah am reißenden Strom des Geldflusses stehen wie damals, als Barbara Schöneberger und Oliver Pocher mich zusammen mit Kristina Dörfer, Doreen Steinert und Patrick Boinet zum Sieger der Popstars-Staffel auf ProSieben ausriefen. Wir waren die Band mit dem bescheuerten russischen Namen Nu Pagadi – benannt nach dem Trickfilm Hase und Wolf aus dem russischen Osten.

Sieger!?!?

Hätte mir an diesem Abend voller Jubel, Trubel und silberner Luftschlangen jemand vorausgesagt, wie das enden würde, dann hätte ich ihm eiskalt ins Gesicht gelächelt und gesagt: »Alter, dir werd ich‘s schon zeigen. Mit uns passiert das nicht. Wir schaffen das!«

Heute bin ich froh, dass mir damals niemand diese düstere Prognose gegeben hat. Wahrscheinlich hätte ich sie eh nicht geglaubt oder mich womöglich um Kopf und Kragen geredet. Mein Leben war mit einem Schlag so unendlich reich geworden, dass ich das Geldzählen wirklich komplett vergessen habe. Wie man es aber schafft, vom Gipfel des Erfolges in die Tiefe der Hölle zu stürzen, ohne auch nur einen Cent mitzunehmen und sogar noch mit einem Minus auf dem Konto aufzuschlagen, trotzdem aber reich zu sein, davon möchte ich erzählen.

Martin Kesici

Ich auch! Nein, im Ernst, das, was Markus erzählt, würde ich ohne zu zögern unterschreiben. Die Masche bei Star Search war ähnlich, und wie man mich nach meinem Leben als Star wieder hat fallen lassen, war unglaublich. Es gibt viele Dinge, die ich heute anders machen würde, aber längst nicht alles. Den Arsch in der Hose zu haben, Entscheidungen selbst zu treffen und immer zu ihnen zu stehen, das würde ich jedem raten, der sich mit dem Gedanken trägt, zu einem Casting wie bei DSDS oder Popstars zu gehen. Dass ich zusammen mit Markus Grimm dieses Buch schreibe, hat nicht den Grund, dass wir damit Geld verdienen wollen. Allerdings wäre es gelogen, wenn ich behaupten würde, nicht zu wissen, was ich mit diesem Geld anfangen würde. Aber wir haben uns entschieden, uns noch einmal dem Sturm der Medien auszusetzen und heikle Dinge zu erzählen, um ganz klar Stellung zu beziehen und um zu erzählen, was bisher noch nie jemand über Popstars, DSDS oder Star Search verraten hat. Es ist der geheime Blick hinter die Kulissen, der sicher nicht jedem gefallen wird.

Markus Grimm

Viele haben schon versucht, ein Buch über Castingshows zu schreiben. Doch mal ehrlich, warum reißen die alle die Fresse auf und meinen, etwas erzählen zu müssen? Warum glauben die, sie wären etwas Tolles oder Besonderes, nur weil sie aus einer Castingshow rausgeflogen sind? Wen ich damit meine? Na, alle die, die versucht haben, so ein Buch wie dieses zu schreiben. All die Blassbacken, die von einem Casting zum nächsten rennen und dann in der Presse breittreten, wie Scheiße alles ist. Ein Casting ist ein Sprungbrett, es ist eben Pech, wenn jemand den Absprung nicht schafft.

Menderes ist wenigstens einer, der seinen Weg geht. Was nicht heißt, dass ich finde, dass er etwas draufhätte. Aber er hält die Klappe, macht sich zum Affen, verdient dabei auch noch Kohle und fertig. Die ganzen anderen Nasen, die im Re-Recall oder in einer Mottoshow rausgeflogen sind und denken, dass ihre Meinung interessant wäre, sollten erst mal eine Ausbildung machen oder zumindest ihren Schulabschluss. Von mir aus soll jeder den Weg gehen, der ihm gefällt, aber dann auch einfach die Klappe halten. Euch braucht keine Sau und ihr seid schneller vergessen als das Mittagessen vom Vortag.

Monika I. ist so eine, die glaubt, sich über Hunderte von Seiten ausweinen zu müssen, nur weil sie ja schon überall teilgenommen hat. Sie ist eine Wiederholungstäterin, sie war in meiner Staffel, 2004 bei Popstars, bei Deutschland sucht den Superstar, kurz DSDS, Starmania und wieder bei DSDS. Dann hat sie ein Buch geschrieben über alles Wichtige bei einem Casting. Respekt! Schließlich hat sie ja so ein Casting auch schon gewonnen. Hat sie nicht? Stimmt, sonst würde sie ja nicht mehr von Casting zu Casting tingeln. Was will man aber eigentlich berichten, wenn man es nicht einmal ins Finale geschafft hat? Wie das Catering war? Wie die Maske und das Kostüm waren? Wie aufgeregt alle waren und wie sehr sie vor dem Auftritt aufs Klo mussten? Dass Dieter netter ist, als er im TV rüberkommt, und Detlef super tanzt?

Mann, Mann, Mann. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man eine Show gewonnen hat oder nicht. Und wem sollte man wohl mehr glauben? Einem, der alles echt erlebt hat und wirklich dabei war, als das Lametta von der Hallendecke fiel, oder einer, die immer wieder rausgeflogen ist? Ihr seid hier definitiv beim richtigen Buch gelandet. Hier geht es nicht darum, über Castings zu lästern, denn wie gesagt, Castings sind ein Sprungbrett und eine gute Erfahrung. Vielmehr geht es um das Danach und darum, was alles passiert, wenn keine Kamera dabei ist. Von Dingen, mit denen wir uns nicht auskennen, wollen wir gar nicht sprechen, denn Martin und ich wissen: Keine Ahnung = Fresse halten!

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2. KEINEN ARSCH IN DER HOSE

Martin Kesici und Markus Grimm

Bisher gab es in Deutschland »nur« drei echte Casting-Formate im Fernsehen: Star Search bei Sat.1, Popstars bei RTL II und später dann bei ProSieben und Deutschland sucht den Superstar bei RTL. Die Fame Academy und andere Missgeburten lassen wir jetzt mal unter den Tisch fallen.

Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass nur zwei Sieger von eben nur zwei Castingshows der Wahrheit auf den Grund gehen möchten und den Blick hinter die Kulissen freigeben. Dabei ist es nicht so, dass das Ganze bei DSDS grundsätzlich anders laufen würde, als Martin und ich es beschreiben. Deshalb stellt sich schon die Frage, warum keiner der anderen Sieger den Mut hat, ehrlich darüber zu schreiben. Ergänzend sei noch angemerkt, dass nichts unversucht geblieben ist, einen der Hauptakteure dazu zu bewegen, auch ein paar Zeilen zu schreiben.

Die Idee zu diesem Buch hatte Martin Kesici. Er wollte unbedingt erzählen, wie es wirklich hinter den Kulissen zugeht. Wir mussten beide nicht lange überlegen, ob wir diesen für uns nicht ganz risikolosen Schritt gehen sollten. Denn mit diesem Buch setzen wir sicherlich unsere Karriere aufs Spiel, das ist uns klar, aber was kann uns schon passieren? Und was will man uns denn noch nehmen? Geld? Sorry, aber da kommt sowohl Martin wie auch mir ein breites Lächeln über die Lippen. Das Einzige, was sie uns noch nehmen könnten, wäre unser Leben, und das will momentan wirklich niemand. Ach ja, Martins Harley habe ich noch vergessen, die abbezahlt in der Garage in Berlin steht, aber das war es dann auch.

Zurück zum Thema. Warum ist keiner der Leute von DSDS dabei?

Ich weiß wirklich nicht, was denen bei DSDS hinter den Kulissen erzählt wird, aber irgendwie wirkten alle, mit denen wir Kontakt hatten, so, als wären sie einer Art Gehirnwäsche unterzogen worden.

Tobias Regner, den Sieger aus der vierten Staffel von DSDS, hätten wir gerne als Autor gehabt, weil wir das Gefühl hatten, dass er nicht nur musikalisch ähnlich tickt wie wir. Aber schon beim ersten Treffen mit ihm wurden wir eines Besseren belehrt. Uns gegenüber saß ein völlig verschüchterter Typ, der es während der ganzen drei Stunden, die wir in München in einem Café eines Sportzentrums zusammensaßen, nicht schaffte, Augenkontakt mit uns zu halten. Er meinte nur, dass er nicht viel sagen dürfe, weil ja sonst Leute böse auf ihn sein könnten. Da waren wir echt platt. War das der Rocker, der die gesamte Staffel sprichwörtlich gerockt und den dicken Mike Leon Grosch vom Thron gestoßen hatte? Das konnte einfach nicht wahr sein. Also gingen wir frontal zum Angriff über:

»Erzähl doch mal, wie es war, zum Beispiel, als alle hinter dir her waren und die Nation auf den Trichter kam, dass du was mit der netten kleinen VIVA-Moderatorin Collien Fernandes hattest!«

Rummsss – das hatte gesessen! Eine Sekunde lang sah er mir in die Augen, dann blickte er wieder weg. Leise meinte er dann, dass das doch keiner wissen solle – und was vorbei sei, sei eben vorbei. Er wolle doch der Collien nicht schaden.

OH MEIN GOTT! Der Junge hatte wirklich gar nichts begriffen. Im weiteren Verlauf des Gesprächs hatten wir immer mehr das Gefühl, dass er seinen Weg nicht selbst bestimmte, sondern andere für ihn entschieden. Immer wieder gab er zu bedenken, dass ihm das Buch für seine weitere Karriere schaden könnte. Als er das zum Schluss noch einmal betonte, schauten Martin und ich uns an und riefen fast gleichzeitig: »ALTER – WAS FÜR EINE KARRIERE???«

In der ganzen Zeit, die wir hinter die Kulissen dieses Business blicken durften, war Tobias Regner die größte Enttäuschung für uns. Das Gespräch endete schließlich damit, dass er meinte, mit seiner Managerin reden zu müssen, um zu entscheiden, ob er im Buch ein paar Sätze schreiben könne oder nicht. Von der Managerin erhielten wir dann ein paar Tage später ein Statement, in dem sie erklärte, dass Tobias den Casting-Stempel loswerden wolle und deshalb nicht bei diesem Buch mitschreiben könne.

Und was macht Tobias heute? Wir haben seitdem nichts mehr von ihm gehört, weder telefonisch noch in irgendeiner musikalischen Form. Selbst wenn Tobias jemals wieder eine Art Plattenvertrag bekommen sollte, glauben wir nicht daran, dass er an den Erfolg von DSDS anknüpfen kann. Seine Karriere dürfte man wohl als beendet betrachten, denn wir können uns nicht vorstellen, wie man aus diesem schüchternen Jungen aus dem tiefen Bayern jemals einen charismatischen Star machen sollte. Da bräuchte man einen verdammt guten Manager, und der müsste dem Jungen wahrscheinlich erst einmal beibringen, was Leidenschaft heißt und was es bedeutet, für seine Ziele einzutreten und zu kämpfen.

Es ist unfassbar, wie man bei DSDS das verquere Denken der Plattenbosse injiziert bekommt. Bis zum Finale scheinen sich alle Türen spielend zu öffnen, aber danach knallen sie einem die Tür vor der Nase zu und gaukeln einem noch vor, dass die Karriere ja trotzdem noch lange nicht vorbei sei.

Nachdem uns Tobias mit seinen komischen Ansichten ebenfalls die Tür vor der Nase zugeknallt hatte, dachten wir als Nächstes an seinen DSDS-Kumpel Mike Leon Grosch, der seine DSDS-Kollegin Vanessa Jean Dedmon vor den PR-Karren gespannt hatte und so schließlich bis ins Finale kutschiert wurde. Die einzige Schlagzeile, die Mike nach DSDS noch bekommen hatte, handelte davon, dass er 15 Kilo zugenommen hatte und depressiv zu Hause im Bett lag. Auch er hatte, welch Wunder, keinen Plattenvertrag, konnte aber nach langem Hin und Her seinen Arsch ebenfalls nicht hochbringen und meldete sich einfach nicht mehr bei uns.

Der dritte DSDS-Versuch war dann die oben angesprochene Vanessa Jean Dedmon. Da uns die Frauenbesetzung noch fehlte, fanden wir das eine gute Idee: ein Rocker, der überall aneckt, eine Schwuppe, um auch diese Zielgruppe abzudecken, und eben ’ne Tussi, die einigermaßen singen kann und nicht schlecht aussieht. Ja! Das Buchcover hatten wir schon deutlich vor Augen. Fantastisch! Alle Zielgruppen befriedigt! Das Buch wird ein Renner! Denkste.

Zurück zu Vanessa. Wir trafen uns das erste Mal in Köln. Mit dabei war ihr Vater, der immer nur ein begeistertes »Yes, Baby« in die Runde knallte, während wir erzählten, warum wir dieses Buch schreiben wollen. Es kam zwar immer ein verständnisvolles Nicken und das anschließende gemeinsame Mittagessen war auch sehr nett und ungezwungen, aber auf die ausführlichen schriftlichen Insiderinfos von »Vanessa Baby« warteten wir noch Wochen nach diesem Treffen leider vergeblich. Das Einzige, was kam, waren zwei DIN-A4-Seiten, in denen sie bruchstückhaft versuchte, uns ihr Leben zu schildern. Das Dokument war mit der Überschrift »Mein Buch« versehen.

WOW! Das Letzte, was wir von der jungen Dame hörten beziehungsweise sahen, war eine Bild-Schlagzeile, in der es hieß, dass sie sich in irgendeinen Prinzen verliebt habe und jetzt sehr glücklich sei. Der Typ soll Zsa Zsa Gabors Sohn oder so was Ähnliches sein. Wir mussten schallend lachen, als wir an diesem Tag die Bild aufschlugen, und irgendwie waren wir dann auch froh, dass nur wir euch erzählen dürfen, was wir erlebt haben. Hätte Vanessa das auch getan, wüssten wir nicht, wo dieses Buch genau hingeführt hätte. Mit ihrem Traumprinzen scheint sie aber das gefunden zu haben, was sie sich wünscht.

Markus Grimm

Aber was kommt nach der steilen Karriere als Castingstar? In der Regel nur das Dorflabel von nebenan! Die schmücken sich dann mit deinem Namen, der irgendwann mal über die Kanäle geflimmert ist, und das war’s dann. Während der laufenden Staffel wird den Leuten so viel Angst eingeimpft, dass sie danach nie mehr den Mund aufmachen. Es erwartet doch kein Mensch, dass man über Dieter Bohlen lästert. Hat er denn nicht schon genug gelästert? Bohlen macht nur seinen Job und die Nation steht auf sein Lästermaul. Gut, die Art und Weise mag Geschmackssache sein, aber in vielen Dingen muss ich ihm leider recht geben. Warum wird DSDS von so vielen Millionen Menschen angeschaut? Weil sich Leute zum Horst machen, um dann noch vom Oberhorst der Sendung einen reingewürgt zu bekommen. Gut, wer darauf steht – bitte schön!

Dann sollten diejenigen aber bitte auch so viel Rückgrat besitzen zu erzählen, wie es wirklich hinter den Kulissen zugeht. Wie auch sie von den Plattenlabels, den Managements und den Sendern verarscht werden. Eigentlich ist es doch nur eine Show, mehr ist es nicht. Es ist nicht das Leben! Das Leben findet auf anderen Bühnen statt, und die können für jeden ganz anders aussehen. Wenn die Kfz-Werkstatt deine Bühne ist – bitte sehr! Mach deinen Job gut und vor allen Dingen gern! Dann wird auch deine Bühne mit Licht erfüllt und dein Leben eine Party sein, die nicht aufhört. Glaube nichts, was dir über die Glitzer- und Glamourwelt vor den Kameras und auf den roten Teppichen vorgegaukelt wird. Es geht nur darum, dass andere mit DIR Geld verdienen wollen, mehr nicht. Stell dich lieber dem Leben und mach deine Sache gut, dann wirst du auch glücklich sein.

Ich will das erzählen, was jeder immer schon über diese Art von Shows wissen wollte, und ich verspreche, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Ich bin frei und werde ehrlich sein, auch wenn ich dadurch in die letzte Reihe nach hinten durchgereicht werde. Dort kenne ich mich schließlich bestens aus. Ich weiß genau, wie es sich anfühlt, ganz hinten zu sitzen.

Smells Like Teen Spirit

Interpret: Nirvana, Text: Kurt Cobain

Hello, hello, hello.

With the lights out it’s less dangerous.

Here we are now, entertain us.

I feel stupid and contagious.

Here we are now, entertain us.

A mullato, an albino, a mosquito, my libido.

Yeah, Ay, Yay
 

Ich hielt das älteste Walkman-Gerät auf diesem Planeten in meinen Händen und drehte und wendete es, als würde ich einen Pfannkuchen vor dem Anbrennen retten wollen. Kurt Cobain von Nirvana plärrte mir unaufhörlich Smells Like Teen Spirit in die Ohren, weil ich den Repeat-Schalter gedrückt hatte. Das war aber auch das einzige technische Feature, das dieses Ding Ende der Siebziger-, Anfang der Achtziger-Jahre besaß. Wie immer saß ich in der hintersten Reihe des Schulbusses und wurde nach Hause gefahren. Die Rolle des Außenseiters war mir ebenso auf den Leib geschneidert wie die grobe, braune Cordhose, die ich anhatte. Selbst Anfang der Siebziger war dieses Kleidungsstück wohl schon nicht mehr in, aber das störte mich nicht. Mir war schon zu diesem Zeitpunkt vieles egal, was für andere das Wichtigste auf Erden war, und dazu gehörten halt auch Klamotten.

»Wie damals zu Schulzeiten kritzle ich noch heute gerne meine Gedanken, Gedichte und Songs auf Papier.«

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Wenn ich mir heute Fotos von damals anschaue, dann fällt es mir manchmal richtig schwer zu glauben, dass der Junge auf den Bildern wirklich Markus Grimm ist. Der Markus Grimm, der heute oft zu Hause am Fenster sitzt, in die schwarze Nacht starrt und seinen Kopf auf seine Hände stützt, weil er Angst hat, dass die rasenden Gedanken irgendwann die Schwerkraft außer Kraft setzen könnten und sich der Kopf wie die Rotorblätter eines startenden Hubschraubers in atemberaubender Geschwindigkeit um 360 Grad drehen lassen würde.

Abheben war nie mein Ding, nicht einmal nach meinem Sieg bei Popstars und in dem wohl ereignisreichsten Jahr, das darauf folgte. Wie damals zu Schulzeiten kritzle ich noch heute gerne meine Gedanken, Gedichte und Songs auf Papier.

Wenn ich heute zurückblicke und darüber nachdenke, was ich war und was ich jetzt bin, dann kann ich nur sagen, dass ich immer noch ein Suchender bin. Irgendwie hatte ich schon immer das starke Gefühl, hier nicht hinzugehören und dass das alles nicht meine Welt ist, nicht mein Planet.

Martin Kesici

Game over! Mein Computer beziehungsweise das Spiel, das ich da gerade gespielt habe, gibt mir deutlich zu verstehen, was die Stunde geschlagen hat. Mein Blick löst sich langsam vom Bildschirm und wandert in Richtung Uhr, die links oberhalb meines Schreibtisches hängt. Scheiße! Halb drei Uhr nachts! Ich sitze in meinem Arbeitszimmer.

Vor gut vier Jahren bin ich hier eingezogen. Eine Art Reihenhaus in einem grünen Teil von Berlin. Irgendwie muss ich gerade über mich selbst lachen. Eigentlich ist das hier alles ziemlich bieder. Wenn das die Leute da draußen wüssten. Der Rocker Kesici, der harte Macker uff der Harley, sitzt in seinem spießigen Reihenhäuschen und hat gerade die halbe Nacht lang an seinem Computer gezockt. Das mach ich übrigens schon seit sieben Jahren. Sollte ich mal Kinder haben, dann dürfte das wohl nicht ganz so pädagogisch sinnvoll sein, wenn die ihren Alten immer irgendwelche Killerspielchen am Computer spielen sehen. Aber was soll’s! Ich zock halt gern, und das kann mir auch niemand verbieten. Genau wie den Rock ’n’ Roll. Ich liebe es eben, und was man liebt, sollte man nicht aufgeben, oder?

Den kleinen Schock bezüglich der Uhrzeit habe ich gerade überwunden, da wandert mein Blick weiter zu einem Bilderrahmen mit einer Goldenen Schallplatte. »Martin Kesici«, steht da in Gold eingraviert, »für Angel of Berlin.« Wieder muss ich leise lachen. Was ist eigentlich passiert seitdem? Mehr als fünf Jahre ist das nun her. Aber eigentlich ist nichts geschehen, und als ich das denke, muss ich schon wieder lachen.

Ich fahre keinen Ferrari, sitze nicht in einem Megahaus und hab auch sonst keine Reichtümer. Ich hab keine Firma gegründet oder so, nein. Was ich denn eigentlich gemacht hab? Ich hab ’ne Castingshow gewonnen, sechs Singles gemacht und zwei Tourneen durch ganz Deutschland mit über hundert Konzerten. Das ist für einen Casting-Gewinner schon nicht wenig. Trotzdem bin ich nicht reich geworden, was aber wohl nicht an mir liegt. Ich muss heute mit meinem Geld, das ich monatlich zur Verfügung habe, gut haushalten, sonst reicht es hinten und vorne nicht. Keine Angst, ich jammre jetzt nicht, es gibt in Deutschland sicher viele Leute, denen es deutlich schlechter geht und die nicht im spießigen Reihenhäuschen im grünen Berlin zur Miete wohnen können.

Wenn ich an meine Kindheit zurückdenke, dann ist auch da vieles nicht ganz so selbstverständlich. Am 29. April 1973 hat mich meine Mutter in einem Westberliner Krankenhaus zur Welt gebracht. Mein alter Herr muss verdammt stolz gewesen sein. Er war 1960 als türkischer Gastarbeiter nach Deutschland gekommen und hat dann meine Mutter Renate kennengelernt, die damals noch ganz spießbürgerlich Müller hieß. Dass ich ein halber Türke bin, war für mich übrigens nie ein Problem. Im Gegenteil, ich war sogar richtig stolz drauf.

Mit meinen Eltern und meinem Bruder Axel, genannt Akki, bin ich damals im noch geteilten Berlin, im französischen Sektor, aufgewachsen. Noch vor dem Mauerfall! Eigentlich war alles ziemlich cool. In der Schule war ich eher so Durchschnitt, hab halt immer schon ziemlich viel rumgehangen. Bei den Reinickendorfer Füchsen hab ich zusammen mit Sascha Häßler Fußball gespielt. Ja genau, der Häßler! Na ja, »nur« der Bruder von Thomas Häßler, aber immerhin wurde der 1990 mit der Deutschen Fußballnationalmannschaft Weltmeister. Mit Sascha drückte ich übrigens sechs Jahre lang die Schulbank in der Grundschule.

Markus Grimm

Englisch war mein Lieblingsfach in der Schule und entwickelte sich zu meinem Lieblingswerkzeug, wenn es darum ging, etwas zu sagen, das nicht jeder Otto-Normal-Depp mit Hauptschulenglisch verstehen sollte. Das Schreiben und die Musik waren eine Art Flucht und Fassade zugleich, die ich mir selbst aufgebaut habe, um dahinter zu verschwinden.

Ich darf das übrigens sagen, ohne dass sich Hauptschüler beleidigt fühlen müssen, denn ich war selbst nur auf der Hauptschule. Aber ich habe die Sprache damals in mich aufgesogen, ich war fasziniert davon. So fasziniert, dass ich sehr schnell angefangen habe, Texte und Songs selbst zu schreiben. Als ich 16 Jahre alt war, hat mir das sehr geholfen, denn die Bands im Umkreis nahmen den sonderbaren Typen mit dem Talent für Songtexte und Gesang gerne auf.

Heute bin ich 30 und habe schon mehr als sieben Bands verschlissen. Was den Bandalltag angeht, habe ich schon alles erlebt – vom Kennenlernen und Proben bis zu Konzerten und Aufnahmen im Studio samt Trennungszoff.

Wenn ich morgens aus meiner Wohnung zur Arbeit gehe, laufe ich an meiner Vitrine im Hausflur vorbei. Dann schaue ich mir das Sammelsurium aus Bildern, CDs, Autogrammkarten, Goldenen CDs und Fangeschenken an und denke: »Mann Alter, du hast schon ganz schön viel gemacht«, und im gleichen Atemzug denke ich dann: »Aber es ist nicht wirklich was Richtiges dabei.«

Es ist nicht das dabei, was ich wirklich will, und da sind wir wieder beim Punkt. Ich bin immer noch auf der Suche! So wie der Surfer nach der perfekten Welle sucht, suche ich nach dem perfekten Song oder nach dem perfekten Weg, das auszudrücken, was ich wirklich fühle und suche. Eigentlich heißt es ja, dass der Surfer, wenn er die perfekte Welle gefunden hat, darin sterben wird. Das klingt natürlich sehr dramatisch und depressiv, aber das passt zu mir. Ich war schon immer nachdenklich und sehr verschlossen. Natürlich nicht der Amokläufer-Typ, aber ich konnte mit dem Kitsch und Quatsch, den sich Menschen heute täglich per Fernsehen und Internet reinziehen, noch nie etwas anfangen.

Da jeder nur eine bestimmte Zeit auf diesem Planeten verbringen kann, sucht man doch automatisch nach etwas, das man hinterlassen kann, wenn es dann zu Ende ist. Ein perfektes Überbleibsel von einem selbst. Man kann nur hoffen, lange genug Zeit zu haben, dieses perfekte Etwas zu finden. Zurzeit liege ich jeden Abend mit einem Ruhepuls von 140 im Bett, und das muss sich schnell ändern.

Martin Kesici

Meine erste wichtige Bekanntschaft mit Frauen machte ich mit 14. Es war meine Musiklehrerin, und die war für mich so wichtig, weil sie meinen Eltern an einem der berühmt-berüchtigten Elternsprechtage sagte, dass ich wohl ein gewisses musikalisches Grundtalent besäße. Sie war diejenige, die mich im Musikunterricht immer ans Schlagzeug setzte.

»Ihr Sohn, der Maddin, der muss unbedingt ein Instrument lernen, der hat wirklich Rhythmus im Blut.«

Also haben meine Eltern mich gefragt, und ich meinte: »Na gut, wenn es denn sein muss, dann lern ich halt irgendwas.«

Schließlich hab ich mich für Bassgitarre entschieden, weil die nur vier Saiten hat und ich damals dachte, dass man da weniger lernen muss. Das war natürlich totaler Humbug. Meine Musiklehrerin überredete mich aber dann doch noch zur Gitarre. »Die Gitarre hat zwar zwei Saiten mehr, Maddin, aber wenn du Gitarre spielen kannst, dann lernst du das Bassspielen automatisch«, meinte sie. Heute weiß ich, dass auch das der totale Humbug war, aber als 14-Jähriger glaubt man das eben. Meine Eltern kauften mir dann für 300 Mark eine Gitarre und einen Verstärker. 1987 war das viel Geld, aber ich muss sagen, Mama, Papa, es hat sich gelohnt. Vielen Dank dafür!

Die Gitarre hat meinen damals besten Freund abgelöst, den Commodore 64, den könnte man heute in einem Museum ausstellen.

Tja, Computer waren schon damals meine Leidenschaft, aber wie gesagt, die Gitarre übertraf das Ganze noch. Ich schloss mich in mein Zimmer ein und übte, bis ich Blasen an den Fingern hatte. Metallica und Slayer rauf und runter, und sobald ich einen Song auswendig konnte, rockte ich mein Zimmer nieder. Natürlich ließ ich auch meine Haare wachsen, sie wurden länger und länger, und fertig war der Metaller-Maddin.

Übrigens ist mein Bruder Akki schuld daran, dass ich zur Heavy-Metal-Mucke gekommen bin. Der gab mir nämlich damals eine Kassette mit Kiss, AC/DC, Saxon und Judas Priest.

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3. DAS ERSTE MAL AUF DIE FRESSE

Markus Grimm

Die erste Erinnerung, die ich rückblickend habe, ist komischerweise, dass ich in einem Kostüm stecke und die Hexe Wackelzahn spiele. Alle Erinnerungen an meine früheste Kindheit haben etwas mit Zähnen zu tun – die als Hexe ist die einzig positive.

Eigentlich wäre mein Leben schon vor der ersten Erinnerung vorbei gewesen. Denn als ich drei Jahre alt war, hatte ich einen Unfall, bei dem ich mir beinahe das Genick gebrochen hätte. Ein dickes Mädchen saß auf einer Holzschaukel und ich wackelte auf sie zu, um mich vor der Schaukel in den Sandkasten zu setzen. Das Mädchen schaukelte extrem hoch und ich wollte vorbeihuschen, als sie mit ihrem Hintern nach hinten schwang. Ich war zu langsam und bekam das schwingende Holz genau in die Kauleiste – das Stück Holz plus 40 Kilo Mädchen. Laut Aussage meines Vaters muss ich so etwa drei Meter durch den Sand geflogen sein und blieb regungslos liegen.

Anstatt meines Genicks brach ich mir »nur« die Hälfte meiner Milchzähne heraus. Damit begann mein Kindheitstrauma – denn die Entwicklung meiner Zähne stagnierte einige Jahre und die vorderen vier Zähne blieben im Zahnfleisch. Ich weiß nicht, was schlimmer war: diese riesige Zahnlücke zu haben oder später die schiefen Zähne, die diese Lücke nach einigen Operationen füllten.

Warum ich das erzähle? Na ja, diese Zähne haben mir die erste Hauptrolle meines Lebens eingebracht – eben die der gefeierten Hexe Wackelzahn in einem Märchenstück an der Grundschule, und das hat wiederum mein Fieber für die Bühne geweckt. In all den Jahren nach dem Unfall bis zu einer finalen Operation, die mir mit 18 Jahren ein neues Lächeln bescherte, war ich die Hexe Wackelzahn, der Schimmelzahn oder irgend so etwas – das, was anderen dummen Kindern eben eingefallen ist. Aber egal, was sie sagten, seit dieser Zeit stand eine Sache für mich fest: Ich muss auf die Bühne!

Danach folgten weitere Theaterrollen. Später irgendwann hat mir ein schwuler Chorleiter mit viel Einsatz im Einzelunterricht das Singen beigebracht, während ein Freund mir mit ebenso viel Einsatz im heimlichen Einzelunterricht das Blockflötespielen näherbrachte.

Dass die Geschichte mit der Schaukel nicht das einzige Mal bleiben würde, dass ich eins auf die Fresse bekommen sollte, weiß ich erst heute – manchmal wünschte ich, ich hätte vieles früher gewusst.

Beim Wechsel von der neunten in die zehnte Klasse sagte meine Deutschlehrerin zu mir: »… mit Markus wird mal ein weiterer Kfz-Mechaniker die Schule verlassen.« Das hat mich wie ein Blitz getroffen. Nicht dass ich diesen Beruf nicht schätzen würde. Ohne diese Menschen würde meine Karre schon lange nicht mehr fahren. Nein! Aber ich wollte das einfach nicht! Ich war kein Kfz-Mechaniker, ich wollte nicht von neun Uhr früh bis fünf Uhr abends arbeiten, abends das Feierabendbierchen zischen, danach einmal über die Alte drüberrutschen, um morgens wieder aufzustehen. Das war kein akzeptables Ziel. Ich war auf der Suche nach mir selbst, nach dem perfekten seelischen Zustand und dem perfekten Job.

Nachdem meine Deutschlehrerin mir das an den Kopf geknallt hatte, nahm ich mir im Bus nach Hause ganz fest vor, am nächsten Morgen nicht mehr in die Schule zu gehen, sondern abzuhauen. Ich wollte weg, meinem bisherigen Leben ein Ende bereiten und sehen, was die Welt so bereithält für mich. Das war wie gesagt, als ich 16 war.

Tags darauf bin ich dann doch wieder in die Schule gegangen und es traf mich wie ein Schlag, als ich sah, dass ein Klassenkamerad meinen Plan in die Tat umgesetzt hatte. Ich erinnere mich noch heute genau an sein Gesicht. Er war einfach weg. Keiner wusste, wohin er gegangen war. Sein Platz blieb leer. Auch am nächsten Tag, eine Woche und Monate später ein unverändertes Bild. Selbst nach den Ferien blieb sein Platz leer. Er hatte mir damals den Song Runaway Train von Soul Asylum auf Kassette geschenkt. Ab dem Moment, an dem er nicht mehr in die Schule kam, war das für mich eine Art Hymne auf den Mut, den der Junge offensichtlich besaß. Mut, von dem ich heute nur träumen kann, weil ich ihn einfach nicht habe.

Was mit ihm passiert ist, weiß ich bis heute nicht. Er hat das getan, was ich immer machen wollte, wofür mir aber alles fehlt.

Martin Kesici

Irgendwann macht es keinen Spaß mehr, nur in seinem Kinderzimmer zu rocken. Mein großer Traum war eine eigene Band. Dafür musste aber erst mal eine neue Gitarre her. Über meinen Vater, der von Beruf Dreher war, habe ich einen Ferienjob in einer stinkigen Metallfabrik in Berlin bekommen. Mein Ziel war die Gitarre. Ihr versteht das vielleicht nicht ganz, nicht irgendeine Gitarre, sondern DIE Gitarre, genau die, die in einem Laden in der Stadt im Schaufenster hing. Das Ding hatte allerdings einen Haken. 1800 Mark genauer gesagt. Das war echt wie im Film. Ich stand einmal die Woche vor diesem Schaufenster und guckte mir das Teil an.

Die ganzen Sommerferien über war ich Laufbursche für die Arbeiter in der Metallfabrik und fegte den Laden jeden Abend aus. Alles nur, um nach sechs Wochen in dieses Musikgeschäft gehen zu können, das ganze Geld auf den Tisch zu knallen und zu sagen: »DIE WILL ICH HABEN!«

Ich war unglaublich stolz, als ich das Ding schließlich nach Hause brachte. Stolz wie Bolle kann ich nur sagen. Zusätzlich besorgte ich mir noch Lehrbücher und schloss mich zu Hause wieder mal selbst ein.

Mein Kumpel Schulle, der damals schon in einer Band spielte, verschaffte mir dann die ersten Kontakte. Wir trafen uns im Jugendclub und spielten uns die Finger wund.


»Mit 15 Jahren habe ich angefangen zu rauchen und, ehrlich gesagt, auch zu saufen.«

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Das war einerseits eine wirklich geile Zeit, wenn da nicht auch noch die negativen Begleiterscheinungen wie Alkohol und Zigaretten gewesen wären. Mit 15 Jahren habe ich angefangen zu rauchen und, ehrlich gesagt, auch zu saufen. Gut, saufen kann man es vielleicht nicht wirklich nennen, aber die Partys während der Bandproben im Jugendclub waren schon nicht so ganz ohne. In der Schule wurde ich immer schlechter, musste dann von der Real- auf die Hauptschule wechseln und schaffte mit Ach und Krach meinen erweiterten Hauptschulabschluss. Ich war einfach stinkfaul, das muss ich schon zugeben.

Markus Grimm

Nach meiner Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, für die meine Eltern jede Menge Überzeugungsarbeit leisten mussten, nahm ich mir endlich ein Herz und brach auf. Ich ging als Au-pair nach Wien. Doch vorher war ich noch auf einer Schauspielschule, die mich, nachdem ich lange nach einem Platz hatte suchen müssen, angenommen hatte. Meine Eltern unterstützten mich hierbei gar nicht, und nach kurzer Zeit flog ich wegen des fehlenden Geldes dann von der Schule.

Wien war für mich nicht unbedingt das, was man »den Planeten verlassen« nennen könnte, aber es war immerhin weit weg von zu Hause. Ich hatte meinen Mikrokosmos verlassen. Da stand ich also mit Sack und Pack als kleiner Spacken im Strom der Touris vor dem Stephansdom.

Schließlich fand ich eine Familie, bei der ich den Haushalt schmeißen konnte. Noch heute habe ich Kontakt zu diesen wunderbaren Menschen, bei denen ich die bis dahin aufregendste Zeit meines Lebens verbrachte. Nach meinem Job trieb ich mich abends in den Clubs und der Schwulenszene von Wien herum. Ich schloss mich den Boheme-Studenten der Max-Reinhardt-Schule an und zog mit denen herum, die das studierten, was ich immer gern studiert hätte: Schauspiel und Regie.

In dieser Pseudo-Künstlerszene erlebte ich ein krasses Jahr. Abend für Abend ging es nur darum, in irgendwelchen Schwulenclubs Drogen zu nehmen, sich zu besaufen und dann auf der Tanzfläche anzufangen, sich gegenseitig auszuziehen, um irgendwann in einem dunklen Loch in der Wand zu verschwinden und morgens aufeinandergestapelt wieder aufzuwachen. Was soll ich sagen – das war es auf Dauer gesehen auch nicht. Bei aller Liebe zu Freddie Mercury und den Partys, wie er sie geschmissen haben soll und die denen in Wien wohl ganz ähnlich gewesen sein sollen – ich war doch nur Teil der Geschichte und irgendwie bloß das Spielzeug meiner schwulen Kumpels.

»Ey, wo ist denn der geile Deutsche? Weiß jemand, wo der steckt? Hahahaha …«

Nach diesem Hardcore-Jahr bin ich zurück nach Deutschland gegangen, um Theaterpädagogik zu studieren. Danach habe ich bei dem Verlag als Musik- und Medienredakteur angefangen, bei dem ich heute wieder bin.

Irgendwo zwischendrin wurde ich Popstar.

Martin Kesici

Nach der Schule machte ich eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker, was nichts anderes ist, als im Tiefbau Rohre zusammenzuschrauben. Die Lehre hab ich dreieinhalb Jahre durchgezogen und hab, bis ich 19 war, bei meinen Eltern gewohnt.

Als ich 20 Jahre alt war, meinte ein Kumpel aus dem Jugendclub, dass ich doch eine ganz passable Stimme hätte und unbedingt mal Gesangsstunden nehmen sollte. Ich weiß nicht, warum der das damals gesagt hat, und, ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, warum ich nach der ersten Gesangsstunde weitergemacht habe. Das kann vielleicht nur jemand nachvollziehen, der schon mal Gesangsstunden hatte. Am Anfang ist das echt saumäßig peinlich. Da »singt« man jauchzende und ächzende Laute und kommt sich tierisch blöd dabei vor. So nach dem Motto: »Was soll das eigentlich? Was mach ich denn da für einen Scheiß?« Schon allein deswegen war es so komisch, weil ich ja sonst immer den harten Metaller gegeben und volle Röhre ins Mikro geschmettert hatte.

Aber egal. Ich hab es genau wie meine Lehre damals durchgezogen und meine Eltern haben mich weiter unterstützt. 50 Mark hat so eine Gesangsstunde gekostet, da kommt man mit einem Lehrlingsgehalt von damals 600 Mark nicht wirklich weit. Ich würde aber sagen, dass die Zuschüsse meiner Eltern eine gute Investition in die Zukunft waren.

Nach ein paar Stunden und vielen Uaaaahs und Laaaaaalaaaaaaas merkte ich, dass meine Stimme lauter, voller und breiter wurde. Mein Lehrer Martin Konstantin brachte mir zig Techniken bei. Dank diesem duften Typen klangen sogar meine UARGHHs beim Heavy Metal richtig geil!

Teddy, Matz und Kalle, so hießen dann meine neuen Bandkollegen. Die Combo nannte sich Enrichment und der Maddin hatte bald Premiere als Sänger in seiner ersten eigenen Band. Ein geiles Gefühl übrigens! So geil, dass ich mir gleich beim ersten Auftritt was wirklich Peinliches geleistet habe.