Danksagung

Zu ganz besonderem Dank bin ich natürlich zunächst Sean Penn verpflichtet, der meinen Interviewanfragen zustimmte und sich während der langen Gespräche äußerst kooperativ zeigte – und dies in einer selbst nach seinen Maßstäben beruflich wie privat außergewöhnlich hektischen Phase seines Lebens.

Dennoch wäre danach herzlich wenig zustande gekommen, wäre nicht Sato Masuzawa von Clyde Is Hungry Films gewesen, die trotz zahlloser eigener Projekte stets bereit war, mir zu helfen. Auch die ganze Logistik dieses Projekts wäre ohne meinen Gastgeber in Los Angeles kaum zu stemmen gewesen – Bill Higgins, ein zuverlässiger Freund, der jeden in der Stadt kennt. Hercules Belville, der überall auf der Welt willkommen ist, ermöglichte eine Reihe von Interviews, von denen ich ansonsten kaum zu träumen gewagt hätte. Auch Mara Buxbaum von ID-PR verschaffte mir freundlicherweise einige Kontakte. Paula Jalfon, Colin MacCabe und Lizzie Francke halfen mit, die Bedingungen zu schaffen, unter denen dieses Projekt Realität werden konnte.

Jedem, der sich Zeit für ein Interview zu diesem Buch genommen hat, schulde ich Dank, ebenso wie den vielen Personen, die mir bei deren Zusammenstellung geholfen haben – ich fürchte, es sind zu viele, um sie alle namentlich zu nennen. Kaleem Aftab interviewte Thomas Vinterberg für mich. Walter Donohue gab das Buch in Auftrag und begleitete, geduldig und umsichtig wie immer, seine Entstehung.

Lesley Felce leistete als Lektorin dieser Seiten außerordentlich gute Arbeit, und auch Costley und Ian Bahrami bin ich zu großem Dank verpflichtet. Mein Dank geht auch an Anna Pallai, Tara Hiatt und Jon Riley von Faber sowie an Jamie Byng von Canongate.

Zwei Dokumentarwerke, denen Sean Penn seine Stimme geliehen hat, werden in diesem Buch nicht angesprochen, was mir die Produzenten verzeihen mögen. Wärmstens empfohlen seien: Dear America: Letters Home from Vietnam (1987) und Dogtown & Z-Boys (2001).

Auszüge aus Goose and Tomtom und Hurlyburly von David Rabe sind mit freundlicher Genehmigung von Mr. Rabe abgedruckt, ©Ralako Corp.

Die Mehrzahl der Bilder in diesem Buch wurden von Sean Penn und Clyde Is Hungry Films bereitgestellt. Auch Meegan Ochs war hinsichtlich der Bebilderung extrem hilfreich. Weiteren Dank in diesem Zusammenhang schulde ich Art Wolff, Matt Palmieri, Linda Lee Bukowski, Alan Pogue, Joseph Vitarelli und Gisela Getty.

Hauptquellen bei der Recherche waren sowohl die Bücherei als auch die Abteilung Stills, Posters, and Designs des British Film Institute sowie die Performing Arts Library des Lincoln Centre in New York und die Margaret Herrick Library der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles.
 

Richard T. Kelly

Juni 2004

 

 

 

1 Ein Fantasy-Comic (1973) über die Legenden des Rock’n’Roll und R&B
(Zeichnungen von Guy Pellaert, Texte von Nik Cohn).

2 Fall Guy (1947), Regie Reginald Le Borg, nach der Erzählung Cocaine von Cornell Woolrich.

3 Reagan war von 1947 bis 1960 Vorsitzender der Screen Actors Guild.

4 Strasberg wurde 1948 künstlerischer Leiter des kurz zuvor von Cheryl Crawford, Elia Kazan und Robert Lewis gegründeten Actors Studio.

5 Doktor Laurent (1958).

6 In L. A.s Stadtteil Valley Village, in bequemer Nähe zu den Universal Studios.

7 Jaffe spielte die Rolle von Dr. David Zorba.

8 Siehe Kapitel 4, 19811983.

9 NBC-Serie, 1965–68.

10 Am 5. Juni 1965 wurde der Einsatz von US-Truppen in Vietnam offiziell bestätigt.

11 Am Samstag, den 9. August 1969, wurden Roman Polanskis schwangere Ehefrau Sharon Tate und vier weitere Personen am Cielo Drive im Benedict Canyon von der »Manson Family« ermordet.

12 Der »Zodiac-Killer« stand im Verdacht, zwischen 1966 und 1974 Dutzende ­Morde begangen zu haben.

13 Eine Glocke für Walnut Grove. Auch Eileen ist in dieser Episode zu sehen.

14 Titel: Nobody’s Heroes.

15 Siehe Kapitel 9, 19921994.

16 Vom Genesis-Album Trespass (1970).

17 Schauspieler in Filmen wie Zeuge der Verschwörung (1974) und Dreckige Hunde (1978).

18 Nachdem der 19-jährige Paul Getty III. 1973 in Rom entführt worden war und ihm im Laufe dieser Entführung ein Ohr abgeschnitten wurde, verließen er und seine Frau Gisela fluchtartig das Land und ließen sich in Los Angeles nieder.

19 Siehe Kapitel 8, 19901991.

20 Bobby Cooper: Sean und ich sind im Four Seasons in New York, da schaut so ein alter Typ Sean an. Der Typ kommt zu uns rüber. Sean erkennt ihn nicht, weil dem Typen die Haare ausgegangen waren. Doch er war der erste Agent, zu dem Sean damals gegangen war, und er hatte zu ihm gesagt: »Du hast nicht einmal Talent, Junge. Am besten suchst du dir eine ganz andere Beschäftigung.« Jetzt sagt der Typ: »Sean, ich habe zwanzig Jahre gewartet, bis ich dir das sagen konnte. Außer zu dir habe ich es noch zu zwei anderen großen Stars gesagt. Es tut mir sehr leid.« Sean sagt: »Ja, das glaube ich gerne …«

21 Im Jahre 1981 erlitt Paul Getty III. durch eine beinahe tödliche Überdosis eines Drogencocktails einen schweren Schlaganfall, durch welchen er am ganzen Körper gelähmt wurde und fast erblindete.

22 Regie: Lina Shanklin. Der 45-Minuten-Film wurde drei Jahre später zu einem abendfüllenden Spielfilm ausgedehnt.

23 »Sean Penn als verstörter Junge vermag mit einer zu dieser Rolle passenden, irritierenden Darbietung zu begeistern.« Clive Barnes, New York Post, 24. Februar 1981. »[Penn] stellt seine emotionale Verstörtheit so glaubhaft dar, dass man vergisst, dass es sich um ein Theaterstück handelt. Wenn er mit einem Gewehr herumspielt, wirkt er so Furcht einflößend, dass man sich als Zuschauer persönlich bedroht fühlt.« Christopher Sharp, Womans Wear Daily, 25. Februar 1981.

24 In Robert Redfords Regiedebüt spielt Hutton einen Jugendlichen namens Conrad, der sich von einem fehlgeschlagenen Selbstmordversuch erholt. Nur wenige Monate zuvor war sein Vater Jim Hutton an Leberkrebs gestorben.

25 Als bei der Okkupation die Moral sinkt, imitiert Dwyer einen Fernsehreporter, hält dem »sentimentalen Gefreiten« ein imaginäres Mikrofon unter die Nase und macht »Colonel Adolf Kerby« nach, der jegliche Gewaltanwendung verwirft und sich dabei voller Freude die Schweißhände reibt.

26 Penn wurde vom Set von Bad Boys aus Chicago herbeordert, um eine Szene zu drehen, in der Spicoli träumt, dass er nach dem Gewinn eines Surfwettbewerbs von dem Sportjournalisten Nahan interviewt wird, in jedem Arm eine Bikini-Schönheit. Teile aus Crowes Dialog (»Diese Jungs sind Schwuchteln!«, »Man könnte sagen: ›He Kumpel! Lass uns Party machen!‹«) wurden in den USA zu Schulhof-Klassikern. Letzteres Zitat fand auch als Einzeiler in einer Werbekampagne Verwendung.

27 Alle Filmzitate sind direkte Übersetzungen des amerikanischen Originals. Der Wortlaut der deutschen Synchronfassung kann ggf. abweichen.

28 Coppola war ein Pionier des elektronischen Filmemachens und führte von einem speziell ausgebauten Airstream-Wohnwagen mit dem Spitznamen »Silberfisch« aus Regie. Dort konnte er Videomaterial sichten und gleich an Ort und Stelle schneiden.

29 Bolognas Figur ist ein perfektionistischer Fernsehkomiker und Klugscheißer mit Sid Caesar als Vorbild.

30 In Sergio Leones Es war einmal in Amerika (1984) spielt McGovern die Rolle der Deborah, die Flamme des Gangsters »Noodles« (De Niro), die ihn jedoch abblitzen lässt.

31 Nicholas Kazan ist der Sohn von Elia Kazan und dessen erster Ehefrau Molly Day Thatcher.

32 Siehe Kapitel 11, 19961998.

33 Polanski konnte nicht in die USA einreisen, da er sonst wegen außerehelichen Geschlechtsverkehrs mit einer Dreizehnjährigen verhaftet worden wäre. Er bekannte sich zwar schuldig, entging einer Gefängnisstrafe aber, indem er 1978 nach Paris floh.

34 Premiere: »Children of the Night«; Nancy Griffin, Oktober 1990.

35 Benannt nach der Gastgeberin Helena Kallianiotes, bekannt aus dem Roller-Skates-Film Round Up (1972).

36 David »Hawk« Wolinski, Songschreiber und Keyboarder. Verfasser des Titels »Ain’t Nobody«, mit dem Chaka Khan 1983 einen Hit landete.

37 Der 1987 für Orion produzierte Film verzeichnet als Drehbuchautoren Alvin Sargent und Corey Blechman.

38 Aus »Mother of Violence« von Peter Gabriel vom 1978 erschienenen Album Peter Gabriel II.

39 Community Resource Against Street Hoodlums, eine Einheit zur Bekämpfung von Straßenkriminalität der Polizei von Los Angeles.

40 Der 24-jährige Baerwald hatte mit David Ricketts das Duo David & David gegründet.

41 Entlassung aus der Haft unter der Zusicherung, sich der Anklage vor Gericht zu stellen.

42 »Penn Pals«, American Film, April 1988.

43 New York Times Magazine, 28. Dezember 1998.

44 Am 4. Dezember 1987 reichte Madonna im Los Angeles County Superior Court die Scheidung ein.

45 Am 16. Dezember 1987 zog Madonna den Scheidungsantrag zurück.

46 Hal Ashby starb am 27. Dezember 1988, Cassavetes am 3. Februar 1989.

47 Besitzer des Café Central und anderer berühmter Nachtklubs und später der Mann, dessen Namen man mit dem renommierten Restaurant Ago in Los Angeles verband.

48 16. November 1988.

49 Dramatiker, zu dessen Hauptwerken Modigliani, Split Second und Siegertypen gehören.

50 McIntyre bekam Krebs und starb 1990.

51 Joe Viterelli sr. wurde später durch den Film Reine Nervensache (1999) berühmt. Er starb im Januar 2004. Der Vater wird Viterelli geschrieben, der Sohn Vitarelli.

52 In diesem Film (1980, Rg. Richard Donner) geht es um behinderte Menschen, die sich an einem merkwürdigen Ort, einer zwielichtigen Bar in L. A., treffen und zueinanderfinden.

53 Richmond hatte mehrere Filme für Roeg gedreht, unter anderem Wenn die Gondeln Trauer tragen (1973), Der Mann, der vom Himmel fiel (1975) und Black out – Anatomie einer Leidenschaft (1980).

54 Am 20. März 1991 morgens um elf starb der viereinhalbjährige Conor Clapton, als er aus dem Fenster einer New Yorker Wohnung im 53. Stock fiel.

55 So wird das Louisiana State Penitentiary, das größte Hochsicherheitsgefängnis der USA, auch genannt. Darin sind der Todestrakt des Staates und die Hinrichtungskammer untergebracht.

56 12. Oktober 1995, interviewt von Yves Averous.

57 Fiona Lewis, in England geborene Schriftstellerin und Filmschauspielerin, Ehefrau von Art Linson.

58 »Their Son, the Producer«, LA Times, Diane Haithman, 21. September 1997.

59 Siehe Kapitel 12, 19992001.

60 Venice, Februar 2002, Interview von Alex Simon.

61 Jane Fonda besuchte im Juli 1972 Nordvietnam, kritisierte den US-amerikanischen »Imperialismus« und forderte die US-Truppen auf, keine »illegalen Befehle« zu befolgen. In einem Fernsehinterview 1988 entschuldigte sie sich bei den Veteranen: »Ich wollte helfen, dem Töten und dem Krieg ein Ende zu setzen, aber manchmal ging ich unüberlegt und unvorsichtig vor.«

62 »Give It Up For Sean Penn«, Observer, Sonntag, 6. Mai 2001.

63 Der echte Attentäter hieß Sam Byck, im Drehbuch und im Film wurde er zu Sam Bicke.

64 John Clark, San Francisco Chronicle, Montag, 6. Oktober 2003.

65 John Clark, San Francisco Chronicle, Montag, 6. Oktober 2003.

66 Zaillian ist als dritter Drehbuchautor von Die Dolmetscherin genannt. Der Originaltext von Charles Randolph war zuvor von Scott Frank überarbeitet worden.

 
Richard T. Kelly

 

 

 

 

 

 

  

 

SEAN PENN

 

 

Die autorisierte Biografie

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

 

Für Fragen und Anregungen:

richardtkelly@rivaverlag.de

 

1. Auflage 2011

© 2011 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

 

Die englische Originalausgabe erschien 2004 bei Faber and Faber Limited unter dem Titel Sean Penn: His Life and Times.

© 2004 by Richard T. Kelly. All rights reserved.

 

Fotos im Innenteil:

S. 17, 25, 28, 45, 49, 59, 60, 74, 113, 132, 191, 208, 231, 263, 264, 267, 269 unten, 279, 281, 323, 346, 355, 393, 397 mit freundlicher Genehmigung von Sean Penn.

S. 232, 237, 239 Fotos von Michael Tighe, mit freundlicher Genehmigung von Sean Penn.

S. 270 Foto von Willy Rizzo, mit freundlicher Genehmigung von Sean Penn.

S. 31 Foto von Charles Caron.

S. 55, 246 mit freundlicher Genehmigung von Matt Palmieri.

S. 78 mit freundlicher Genehmigung von Gisela Getty.

S. 84 mit freundlicher Genehmigung von Art Wolff.

S. 108, 152, 240, 269 oben, 302, 344 mit freundlicher Genehmigung von Meegan Ochs.

S. 139 mit freundlicher Genehmigung von Joseph Vitarelli.

S. 146 Foto von Joyce Rudolph.

S. 173 Foto von Brigitte Lacombe.

S. 377, 385 mit freundlicher Genehmigung von Alan Pogue.

 

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

 

Übersetzung: Henning Dedekind, Dagmar Mallett, Karin Miedler, Ursula Pesch

Redaktion: Werner Wahls

Umschlaggestaltung: Pamela Günther, München

Umschlagabbildung: Robert Todd Williamson / Contour by Getty Images

Satz: HJR, Manfred Zech, Landsberg am Lech

EPUB: Grafikstudio Foerster, Belgern

 

ISBN 978-3-86413-113-4

 

Weitere Infos zum Thema finden Sie unter

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Für Rachel Alexander

Unsere Gesellschaft hat mit der Erforschung neuer, mechanischer Kommunikationsprozesse sehr viel Zeit verbracht und auch verblüffende Ergebnisse damit erzielt, doch scheinen wir vergessen zu haben, dass der Prozess des Lebens es erfordert, zu antworten, miteinander in Verbindung zu treten und seine Erfahrungen anderen menschlichen Wesen mitzuteilen …

Das also, was einen guten Schauspieler ausmacht, ist für den Laien ebenso wichtig, wenn nicht sogar noch wichtiger. Davon bin ich fest überzeugt.

Lee Strasberg, »Schauspielen und das Training des Schauspielers«

In Bagdad wurde Sean Penn von einem Journalisten gefragt: »Glauben Sie, dass diese Reise Sie verändern wird?« Sean entgegnete etwas in der Art wie: »Ich sehe das so, dass jeder Augenblick unseres Lebens in gewisser Hinsicht die Folge aller Augenblicke zuvor ist, weil uns erst unsere Erfahrungen zu dem machen, was wir sind.«

Norman Solomon, geschäftsführender Direktor, Institute for Public Accuracy

Inhalt

Eine Anmerkung vorab

Besetzungsliste

Aufblende

1 Leo und Eileen

2 1960–1978

3 1978–1981

4 1981–1983

5 1983–1985

6 1985–1987

7 1987–1989

8 1990–1991

9 1992–1994

10 1994–1996

11 1996–1998

12 1999–2001

13 2001–2003

14 2003–2004

Abblende

Postskript

Danksagung

Eine Anmerkung vorab

Dieses Buch wurde nach Art einer »mündlichen Biografie« zusammengestellt, stellt in dieser Hinsicht jedoch keine Reinform dar. Zwischendurch finden sich zur besseren Überleitung oder Erklärung immer wieder kleinere Textpassagen. Für diese Mischung gibt es verschiedene Gründe.

Erstens ist Sean Penn am Leben, und zwar sehr. In der Regel wird die Form der mündlichen Biografie als eine Art vielstimmiger Lobgesang für außergewöhnliche Menschen gewählt, die leider nicht mehr unter uns sind. Daneben eignet sie sich aber zweifellos auch für Persönlichkeiten, deren Charakter und Verhalten bewirken, dass jene, die das Vergnügen ihrer Gesellschaft hatten, Geschichten über sie erzählen wollen oder sogar müssen. An dieser Stelle kommen wir ins Spiel.

Zweitens hat der Arbeitsvorgang einer mündlichen Biografie mehr mit einem Dokumentarfilm gemein als mit dem Schreiben eines Buches. Man filmt so lange, wie es der Zeitplan gestattet, dann schneidet und sortiert man das Material im Schneideraum. Manchmal ist die Versuchung, eine Stimme aus dem Off einzublenden, und sei es auch nur zu erzählerischen Zwecken, beinahe unwiderstehlich.

Dieses Buch versucht, die bis heute wichtigsten Ereignisse im Leben unseres Helden möglichst akkurat darzustellen. Um die vielen Facetten von Sean Penn abzubilden, musste ich die Zeitzeugen in ihren eigenen Worten sprechen lassen. Der Übertrag von Tonband auf Papier hat eine gewisse Kürzung und chronologische Neuordnung sowie einige Syntax-Korrekturen notwendig gemacht. Ansonsten jedoch ist das gesprochene Wort nur insoweit redigiert worden, als es darum ging, Angaben wie Daten, bestimmte Begriffe usw. auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Manche Teilnehmer pochten auf ihr Recht, den Text noch einmal zu lesen. In jedem Fall jedoch habe ich sorgsam darauf geachtet, dass sowohl Inhalt als auch Ausdrucksweise intakt blieben.

Ich hoffe, dass dieses Buch dem Leser auf drei verschiedenen Ebenen etwas zu bieten hat: Erstens als detaillierte Werkschau und Porträt eines Künstlers, der sich immer wieder neuen Herausforderungen stellt, gleich, ob er Beifall damit erntet oder nicht. Allerdings ist Sean Penn als Schauspieler auch nicht von der Gunst der Kritiker abhängig: Ich finde, seine Kollegen können ihn in dieser Hinsicht am besten beurteilen. Einige herausragende Persönlichkeiten sind auf den folgenden Seiten vertreten. Aus ihren und Sean Penns eigenen Worten lässt sich möglicherweise etwas über das Wie und Warum der Filmschauspielerei ablesen – und natürlich auch über Drehbucharbeit und Regie. Zweitens hoffe ich, dass Sie an dieser Anekdotensammlung großen Spaß haben werden, und drittens, dass Sie obendrein ein wenig mehr über die USA erfahren – und die seltsamen Zeiten, die Penn und seine Familie durchlebt haben.

Kinofilme sind naturgemäß immer auch ein Produkt ihrer Zeit. Wenn man mit Menschen aus Fleisch und Blut Geschichten an Orten filmt, die eine Ära, ihre Lebensart und ihr Denken widerspiegeln sollen, ist das schon etwas Besonderes. Jede große Filmkarriere hat an diesem erweiterten Bedeutungsgehalt ihren Anteil, und durch seine bewusste Filmauswahl hat Sean Penn diesen Prozess aktiv mitgestaltet.

Daneben war er stets bestrebt, sein eigenes Leben abseits der Leinwand sinnvoll zu gestalten. Dies umschrieb er einmal mit den Worten: »Man muss darauf achten, dass sich die einzelnen Punkte des Lebens miteinander verbinden lassen.« Das ist nur natürlich. Schließlich war sein Vater Zeuge und Teilnehmer bei einigen der entscheidendsten Momente des sogenannten »amerikanischen Jahrhunderts«. Auch Sean Penn hat über die Jahre und unter ganz verschiedenen Umständen die Kehrseiten des Lebens kennengelernt, jedoch meist in rechtschaffener Absicht. Er ist ein Mann, der, wie Norman Mailer einst über einen seiner hart gesottenen Protagonisten schrieb, »standhaft bleibt, wenn die Schwierigkeiten besonders groß sind«.

Richard T. Kelly, im Juni 2004

Besetzungsliste

WOODY ALLEN: Autor/Regisseur, Schauspieler und Komiker, geboren 1935 in Brooklyn. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen Die letzte Nacht des Boris Gruschenko (1975), Der Stadtneurotiker (1977, Oscar für Drehbuch und Regie), Zelig (1983), Hannah und ihre Schwestern (1986, Oscar für das Drehbuch), Verbrechen und andere Kleinigkeiten (1989), Match Point (2005) und Vicky Christina Barcelona (2008). Regie bei Sweet and Lowdown (1999) mit Sean Penn.

DAVID BAERWALD: Sänger/Songschreiber und Komponist, geboren 1960 in Oxford, Ohio. Veröffentlichte mit Dave Ricketts als David + David das Album Boomtown (1987). Zu seinen Solowerken zählen Bedtime Stories (1990), Triage (1993) und Here Comes the New Folk Underground (2002). Für die Filme Missbrauchte Liebe (1997), Hurlyburly (1998) und Moulin Rouge (2001) schrieb er die Musik.

HAROLD BECKER: Regisseur, geboren 1928 in New York. Zu seinen Werken zählen The Ragman’s Daughter (1972), Mord im Zwiebelfeld (1979), Nieten unter sich (1980), Die Kadetten von Bunker Hill (1981) und Melodie des Todes (1989).

RICHARD BENJAMIN: Schauspieler und Regisseur, geboren 1938 in New York. Rollen unter anderem in Goodbye Columbus (1969) und Portnoys Beschwerden (1972). Regisseur von Ein Draufgänger in New York (1982) und Die Zeit verrinnt, die Navy ruft (1984).

BONO: Songschreiber und Leadsänger der Gruppe U2, geboren 1960 in Dublin. Bekannte U2-Alben sind October (1981), The Unforgettable Fire (1984), The Joshua Tree (1987), Achtung Baby (1991), Zooropa (1993) und All That You Can’t Leave Behind (2000).

LINDA LEE BUKOWSKI: Geborene Beighle, Partnerin des Autors Charles Bukowski von 1976 an, von 1985 bis zu seinem Tode im Jahre 1994 mit ihm verheiratet. Danach Verwalterin seines literarischen Nachlasses.

JOHN BYRNE: Maler und Bühnenautor, geboren 1940 in Paisley, Schottland. Autor der Theatertrilogie The Slab Boys (1978), Cuttin’ A Rug (1980) und Still Life (1983). Für das Fernsehen verfasste er die Serien Tutti Frutti (1987) und Your Cheatin’ Heart (1989).

R. D. CALL: Schauspieler, geboren 1950 in Utah. Freundete sich mit Sean Penn am Group Repertory Theatre in Los Angeles an. Filme u. a. Auf kurze Distanz (1986), Im Vorhof der Hölle (1990) und Last Man Standing (1996).

JAY CASSIDY: Filmschnittmeister (Cutter). Zu seinen Arbeiten zählen Indian Runner (1991), Crossing Guard Es geschah auf offener Straße (1995), Das Versprechen (2001), der »USA-Teil« von 11'09''01 September 11 (2002) und Attentat auf Richard Nixon (2004).

KEVIN CHAPMAN: In Boston geborener Schauspieler, seit 1999 beim Film. Zu seinen Filmen zählen Blow (2001), Mystic River (2003), 21 Gramm (2003) und Im Feuer (2004).

BOBBY COOPER: Schauspieler und Buchmacher im Ruhestand, geboren 1955 in New York. Trat auf in Crossing Guard Es geschah auf offener Straße (1995), Alles aus Liebe (1997) und Ich bin Sam (2002).

PETER COYOTE: Schauspieler und Autor, geboren 1942 in Colver, Pennsylvania. Zu seinem Werk gehören unter anderem E.T. – Der Außerirdische (1982), Das Messer (1985), Bitter Moon (1992), Kika (1993). Autor von Sleeping Where I Fall (1997).

BENICIO DEL TORO: Schauspieler, geboren 1967 in San Germán, Puerto Rico. Aufgewachsen im ländlichen Pennsylvania, Unterricht bei Stella Adler. Filme u. a. Indian Runner (1991), Die üblichen Verdächtigen (1995), Traffic – Macht des Kartells (2000, Oscar), Das Versprechen (2001), 21 Gramm (2003) und Sin City (2005).

ERIN DIGNAM: Autor/Regisseur, geboren 1957. Zu seinem Werk gehören die Spielfilme Loon (auch Denial, 1990), Missbrauchte Liebe (1997) und Das gelbe Segel (2008).

TONY DRAZAN: Autor/Regisseur, geboren 1955 in New York. Zu seinen Filmen zählen unter anderen Zebrahead (1992, auch als Autor), Unsere Welt war eine schöne Lüge (1994) und Hurlyburly (1998).

DENNIS FANNING: Detective beim Los Angeles Police Department, geboren in Chicago. Befreundet mit Sean Penn seit seiner Beratertätigkeit für Colors Farben der Gewalt (1988). Tritt auf in Crossing Guard Es geschah auf offener Straße (1995), Alles aus Liebe (1997), Ich bin Sam (2002).

JAMES FOLEY: Regisseur, geboren 1953 in Brooklyn. Absolvent der USC-Filmschule. Zu seinem Werk gehören Jung und rücksichtslos (1984), Auf kurze Distanz (1986), After Dark, My Sweet (1990), Glengarry Glen Ross (1992), Two Bits (1995) und Confidence (2003).

GISELA (MARTINE) GETTY: Fotografin und Filmemacherin, geboren 1950 in Kassel. Exfrau von J. Paul Getty III. Spielte 1978–80 mit Sean Penn in Peggy Feurys Loft Studio.

JERRY HANNAN: Sänger/Songschreiber. Spielte die Musik zu The Late Henry Moss (2000) und steuerte einen Song zu Das Versprechen (2001) bei. Er hat die Alben Madly In Love With You (1997, als »The Mad Hannans«) und Sounds Like A Story (2003) veröffentlicht.

WOODY HARRELSON: Schauspieler, geboren 1961 in Midland, Texas. Spielte mit Sean Penn in den Filmen Cool Blue (1988) und Der schmale Grat (1998) sowie am Theater in The Late Henry Moss (2000). Zu seinen Werken zählen unter anderen Natural Born Killers (1994), Larry Flynt – Die nackte Wahrheit (1996) und Wag the dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt (1997).

AMY HECKERLING: Regisseurin, geboren 1954 in der Bronx, New York, Absolventin der Filmschulen NYU und AFI. Zu ihren Arbeiten zählen unter anderen Ich glaub’, ich steh’ im Wald (1982), Kuck mal, wer da spricht! (1989), Clueless – was sonst!(1995), Loser – Auch Verlierer haben Glück (2000) und Hauptsache verliebt (2007).

DENNIS HOPPER: Schauspieler/Regisseur/Künstler, geboren 1937 in Dodge City. Als Schauspieler Rollen in … denn sie wissen nicht, was sie tun (1955), Apocalypse Now (1979), Rumble Fish (1983), Blue Velvet (1986) und Indian Runner. Regisseur von Easy Rider (1969), The Last Movie (1971), Out of the Blue (1980), Colors – Farben der Gewalt (1988).

ANJELICA HUSTON: Schauspielerin/Regisseurin, geboren 1951 in Santa Monica. Zu ihren Filmen zählen Die Ehre der Prizzis (1985, Oscar), Die Toten (1987), Grifters (1990) und Crossing Guard Es geschah auf offener Straße (1995). Regisseurin von Schutzlos – Schatten über Carolina (1996) und Frauen unter sich (1998).

ALEJANDRO GONZÁLEZ IÑÁRRITU: Regisseur, geboren 1963 in Mexico-Stadt. Zu seinen Filmen zählen unter anderen Amores Perros (2000), der »Mexiko-Teil« von 11'09''01 September 11 (2002) und 21 Gramm (2003).

STANLEY JAFFE: Studioleiter und Produzent, geboren 1940 in New Rochelle, New York. 1969 zum Präsidenten von Paramount Pictures ernannt. Als unabhängiger Produzent schuf er später Filme wie Kramer gegen Kramer (1979, Oscar), Die Kadetten von Bunker Hill (1981) und Angeklagt (1988).

NEIL JORDAN: Autor/Regisseur, geboren 1950 in Sligo, Irland. Sein Werk umfasst Die Zeit der Wölfe (1984), Mona Lisa (1986), Wir sind keine Engel (1989), The Crying Game (1992, Oscar für das Drehbuch), Michael Collins (1996) und The Butcher Boy – Der Schlächterbursche (1997).

DR. EDWARD (»EDDIE«) KATZ: »Gentleman von Kopf bis Fuß«.

NICHOLAS KAZAN: Drehbuchautor, geboren 1950. Sohn von Elia Kazan und Molly Day Thatcher. Sein Werk umfasst Frances (1982), Auf kurze Distanz (1986), Patty Hearst (1988) und Die Affäre der Sunny von B. (1990).

KATHY KELLY: Friedensaktivistin, Koordinatorin von Voices in the Wilderness. Lernte Sean Penn im Dezember 2002 in Bagdad kennen. Wurde im Januar 2004 wegen zivilen Ungehorsams vor der »School of the Americas« der US-Armee in Fort Benning, Georgia, und der ELF-Nuklearbasis in Wisconsin zu einer Haftstrafe verurteilt.

ANDREW »DAULTON« LEE: 1977 gemeinsam mit Christopher Boyce wegen Spionage angeklagt. Ihre Geschichte wurde zum Thema des Buches Der Falke und der Schneemann von Robert Lindsey, das 1985 von John Schlesinger verfilmt wurde. Von 1997 bis 1998 persönlicher Assistent von Sean Penn.

BARBARA LIGETI: Produzentin, geboren in New York. Koproduzierte die Theaterstücke Goose and Tomtom (New York, 1986) und Hurlyburly (L. A., 1988). Produzentin des Spielfilms Hugo Pool (1997).

ART LINSON: Produzent und Autor, geboren 1942 in Chicago. Sein Werk umfasst Melvin und Howard (1980), Ich glaub’, ich steh’ im Wald (1982), Die Unbestechlichen (1987), Die Verdammten des Krieges (1989), Wir sind keine Engel (1989), Heat (1995) und Fight Club (1999). Autor von A Pound of Flesh (1995) und What Just Happened? (2002).

ELIZABETH MCGOVERN: Bühnen- und Filmschauspielerin, geboren 1960 in Evanston, Illinois. Verlobt mit Sean Penn 1983–84. Ihr Werk umfasst Eine ganz normale Familie (1980), Ragtime (1981), Es war einmal in Amerika (1984), Die Zeit verrinnt, die Navy ruft (1984) und Haus Bellomont (2000).

MIKE MEDAVOY: Agent, Studioleiter und Produzent, geboren 1941 in Schanghai. Senior Vice President von United Artists 1974–78. 1978 Mitgründer von Orion Pictures. 1990–94 Vorsitzender von TriStar Pictures. Mitgründer und seit 1995 Vorsitzender von Phoenix Pictures.

COLE MILLER: Autor und Web-Content-Designer aus Los Angeles, Gründer der Website NoMoreVictims.org.

DAVID MORSE: Film- und Fernsehschauspieler, geboren 1953 in Hamilton, Massachusetts. Zu seinen Filmen zählen Max’ Bar (1980), 24 Stunden in seiner Gewalt (1990), Indian Runner (1991), Crossing Guard Es geschah auf offener Straße (1995), The Green Mile (1999) und Dancer in the Dark (2000).

SAMANTHA MORTON: Schauspielerin, geboren 1977 in Nottingham, England. Ihre Filme umfassen Under The Skin – Unter die Haut (1997), Sweet and Lowdown (1999), Minority Report (2002), Morvern Callar (2002) und In America (2003).

ADAM NELSON: Filmschauspieler, befreundet mit Sean Penn seit einer Rolle in dem Kurzfilm Hotel November (1987). Erste große Rolle in Abyss – Abgrund des Todes (1989). Sein Werk umfasst Dead Man Walking (1995), Das Versprechen (2001) und Mystic River (2003).

JESSIE NELSON: Regisseurin, Drehbuchautorin, Produzentin. Spielte in Seite an Seite (1998) und The Story of Us (1999). Regisseurin von Corrina, Corrina (1994), Ich bin Sam (2001), The Night I Followed The Dog (2004).

JACK NICHOLSON: Schauspieler, geboren 1937 in Neptune, New Jersey. Dreifacher Oscar-Gewinner. Hauptrollen in Ein Mann sucht sich selbst (1970), Chinatown (1974), Beruf: Reporter (1975), Einer flog über das Kuckucksnest (1975), Shining (1980) und Reds (1981). Unter der Regie von Sean Penn mitgewirkt bei Crossing Guard Es geschah auf offener Straße (1995) und Das Versprechen (2001). Regisseur von Drive, He Said (1971), Der Galgenstrick (1978) und Die Spur führt zurück – The Two Jakes (1990).

MEEGAN OCHS: Politaktivistin, Tochter des Folksängers/Songschreibers Phil Ochs; geboren 1963 in New York. Persönliche Assistentin von Sean Penn (1983–85). Arbeitete später für die American Civil Liberties Union (ACLU).

MATT PALMIERI: Filmemacher, geboren in Malibu. Lernte Sean Penn 1969 bei der Malibu Dodgers Little League kennen. Besuchte die Stanford University und die Harvard Business School. MGM-Manager 1988–91. Autor und Regisseur des Kurzfilms Cruise Control mit Sean Penn (1992, Oscarnominierung).

CHRISTOPHER PENN: Schauspieler, geboren 1965 in Los Angeles. Jüngerer Bruder von Sean Penn. Filmrollen in Rumble Fish (1983), Pale Rider – Der namenlose Reiter (1985), Reservoir Dogs (1991), Short Cuts (1993) und Das Begräbnis (1996, Auszeichnung als »Bester Schauspieler« beim Filmfestival in Venedig).

EILEEN RYAN PENN: Bühnen-, Film- und Fernsehschauspielerin, geboren 1927 in New York. Mutter von Sean Penn. Zu ihren Filmen zählen Auf kurze Distanz (1986), Indian Runner (1991), Crossing Guard Es geschah auf offener Straße (1995), Magnolia (1999) und Das Versprechen (2001).

SEAN PENN: passim

DON PHILLIPS: Casting-Regisseur, Produzent, geboren 1939 in New Jersey. Gründete gemeinsam mit Michael Chinich die Firma Talent Services Associates und castete später Ich glaub’, ich steh’ im Wald (1982), Crossing Guard Es geschah auf offener Straße (1995), The Game (1997) und Das Versprechen (2001). Produzent von Indian Runner (1991). »Kreativer Berater« für Hurlyburly (1998).

LOU PITT: Bis 1988 Agent bei International Creative Management; vertrat John Cassavetes bis zu dessen Tod im Jahre 1989. Produzent von Hollywood Cops (2003).

DAVID RABE: Bühnenautor und Drehbuchautor, geboren 1940 in Dubuque, Iowa. Zu seinen Stücken gehören Sticks and Bones (1972 Tony Award für das beste Stück), The Basic Training of Pavlo Hummel, The Orphan, Windhunde, Goose and Tomtom und Hurlyburly. Drehbuch zu Die Verdammten des Krieges (1989).

BOB RAFELSON: Regisseur, geboren 1933 in New York. Zu seinen Filmen zählen Head (1968), Ein Mann sucht sich selbst (1970), Der König von Marvin Gardens (1972), Mister Universum (1975) und Wenn der Postmann zweimal klingelt (1981).

JORDAN RHODES: Bühnen-, Fernseh- und Filmschauspieler, geboren 1939 in Maryland. Unter der Regie von Leo Penn Rollen in TV-Serien wie Bonanza, Unsere kleine Farm und Matlock. Unter der Regie von Sean Penn in Indian Runner (1991).

TIM ROBBINS: Bühnen- und Filmschauspieler, Autor und Regisseur, geboren 1958 in W. Covina, Kalifornien. Spielte in Annies Männer (1988), The Player (1991), Die Verurteilten (1994) und Mystic River (2003, Oscar). Drehbuch und Regie von Bob Roberts (1992), Dead Man Walking (1995) und Das schwankende Schiff (1999).

RICK ROSENTHAL: TV- und Filmregisseur, geboren 1949 in New York. Zu seinen Spielfilmen zählen Halloween II (1981) und Bad Boys – Klein und gefährlich (1983). Seine bekannteste Fernsehserie ist Buffy – Im Bann der Dämonen.

JAMES RUSSO: Theater- und Filmschauspieler, geboren 1953 in New York. Zu seinen Spielfilmen zählen Ich glaub’, ich steh’ im Wald (1982), Es war einmal in Amerika (1984), Wir sind keine Engel (1989), Im Vorhof der Hölle (1990) und Donnie Brasco (1997).

SUSAN SARANDON: Schauspielerin, geboren 1946 in New York. Lernte Sean Penn kennen, als sie am Broadway in Extremities auftrat (1983). Ihr filmisches Werk umfasst Pretty Baby (1978), Atlantic City (1980), Annies Männer (1988), Thelma und Louise (1991) und Dead Man Walking (1995, Oscar).

JON SCHEIDE: Regieassistent, Produzent. Produktionsassistent bei Es geschah auf offener Straße (1995), erster Regieassistent und Additional Photography bei Das Versprechen (2001). Produzierte Sean Penns »USA-Teil« von 11'09''01 September 11 (2002).

GARRY SHANDLING: Autor, Schauspieler und Komiker, geboren 1949 in Chicago. Autor und Star der TV-Shows It’s Garry Shandling’s Show (1986–90) und The Larry Sanders Show (1992–98). Filme unter anderem Hurlyburly (1998) und Good Vibrations – Sex vom anderen Stern (2000).

DANNY SHOT: Dichter und gemeinsam mit Eliot Katz Gründer der Zeitschrift für Dichtkunst Long Shot, die 1987 (Ausgabe Nr. 5) und 1989 (Nr. 8) Werke von Sean Penn veröffentlichte.

NORMAN SOLOMON: Gründungsdirektor des Institute for Public Accuracy in San Francisco und Koautor von Angriffsziel Irak: Wie die Medien uns den Krieg verkaufen (Goldmann 2003). Begleitete Sean Penn im Dezember 2002 nach Bagdad.

KEVIN SPACEY: Bühnen- und Filmschauspieler, geboren 1959 in New Jersey. Er spielte in Filmen wie Glengarry Glen Ross (1992), Die üblichen Verdächtigen (1995, Oscar), L. A. Confidential (1997), Hurlyburly (1998) und American Beauty (1999, Oscar).

HARRY DEAN STANTON: Schauspieler, geboren 1926 in Kentucky. Filme u. a. Pat Garrett jagt Billy The Kid (1972), Duell am Missouri (1976), Der Ketzer (1979), Repoman (1983), Paris, Texas (1984), Die letzte Versuchung Christi (1988), Alles aus Liebe (1997) und Das Versprechen (2001).

DAVID SUCHET: Film-, Fernseh- und Bühnenschauspieler, geboren 1946 in London. U. a.Oppenheimer (TV, 1980), Freud (TV, 1984), Der Falke und der Schneemann (1985), Zwei Welten (1988) und Poirot (TV, 1989–2010)

JOHN SYKES: TV-Manager, befreundet mit Sean Penn seit 1985. Programmleiter bei MTV (Music Television), später Topmanager bei
VH-1, dann Geschäftsführer von Infinity Broadcasting.

CAMERON THOR: Schauspiellehrer und Film/TV-Schauspieler, Gründer des Carter Thor Studio in Los Angeles. Regie bei Terrible Jim Fitch (1979) mit Sean Penn.

LARS ULRICH: Schlagzeuger und Songschreiber bei Metallica, geboren 1963 in Gentofte, Dänemark. Alben u. a. Kill ’Em All (1983) und Justice For All … (1988), Metallica (1991), Load (1996) und St. Anger (2003).

JOSEPH VITARELLI: Komponist, geboren 1961 in New York. Lernte Sean Penn 1977 an der Santa Monica High School kennen. Zu seinen Filmen zählen Die letzte Verführung (1994), The Substance of Fire (1996), Alles aus Liebe (1997) und And Starring Pancho Villa As Himself (TV, 2003).

CHRISTOPHER WALKEN: Schauspieler, geboren 1943 im New Yorker Stadtteil Queens. Rollen in Die durch die Hölle gehen (1978, Oscar), Tanz in den Wolken (1981), Dead Zone (1983), Auf kurze Distanz (1986), Der Trost von Fremden (1990), Das Begräbnis (1996) und Catch Me If You Can (2002).

ART WOLFF: Theater- und Fernsehregisseur, geboren 1938. Regisseur des Broadway-Stücks Heartland mit Sean Penn (1981). Regiearbeit fürs Fernsehen bei It’s Garry Shandling’s Show, Penn und Teller’s Cruel Tricks for Dear Friends, The Wonder Years, Dream On und Grace.

ROBIN WRIGHT: Schauspielerin, geboren 1966 in Dallas, Texas. Sie heiratete Sean Penn im April 1996, 2010 wurde die Ehe wieder geschieden. Von 1996 bis 2010 hieß sie Robin Wright Penn. Die beiden haben zwei gemeinsame Kinder. Hauptrollen unter anderem in Die Braut des Prinzen (1987), Loon (1988), Im Vorhof der Hölle (1990), Forrest Gump (1994), Missbrauchte Liebe (1997), Alles aus Liebe (1997), Hurlyburly (1998), The Singing Detective (2003) und, auch als Produzentin, Hounddog (2007).