Allerlei Wissenswertes und Überflüssiges
Jedes Jahr erscheint der Durex-Report, dessen Ergebnisse dann in vielen Zeitschriften
und Magazinen veröffentlicht werden, wie Spiegel, Focus und Ähnliche. Einige Dinge,
die gefragt werden, sind interessant, andere skurril – hier eine Auswahl von unterhaltsamen,
anregenden und aufschlussreichen Fakten.
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Rund 60 Prozent der Bundesbürger hatten schon mal Sex an öffentlichen Plätzen.
Und was ist mit Porno?
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56 Prozent der Deutschen meinen, das Fernsehen bietet genau die richtige Menge an
Sex. 27 Prozent sagen, das Angebot ist zu groß; die Hälfte der befragten Männer und
Frauen befürworten richtige Pornos auf Pay-TV-Sendern.
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19,3 Prozent würden in einem Porno mitmachen, für den privaten Filmeabend wären fast
50 Prozent bereit, sich beim Sex filmen zu lassen. Das waren allerdings Wa(h)reLiebe-Zuschauer,
die per Internet befragt wurden.
Swinger
In Deutschland gibt es schätzungsweise 600 000 aktive Swinger.
Wie oft?
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Deutsche Männer und Frauen sind in Sachen Sex vergleichsweise genügsam. Jeder Fünfte
(genau 20 Prozent) ist mit weniger als einem Mal pro Woche zufrieden.
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Weitere 28 Prozent halten einmal wöchentlich für angemessen.
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Nur 4 Prozent haben täglich Sex.
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Jeder Zweite der befragten Amerikaner und anderen Europäer (51 Prozent) braucht
mindestens zweimal pro Woche Sex.
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Bei den Deutschen sind das nur 37 Prozent.
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7 Prozent der Deutschen sind erst dann sexuell zufrieden, wenn sie mindestens fünfmal
pro Woche mit ihrer Partnerin oder ihrem Partner verkehren.
Wo gibt es die besten Lover?
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Südländisches Temperament steht bei der Frage hoch im Kurs, in welchem Land es wohl
die besten Lover gibt. 18 Prozent von 916 befragten Deutschen nannten die Italiener,
weitere 17 Prozent die Franzosen und 6 Prozent die Spanier als beste Liebhaber.
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Franzosen sind mit 137 Akten pro Jahr mit am aktivsten; die Deutschen treiben es
gut hundertmal per anno.
Was ist mit der Treue?
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Die Deutschen geben sich vergleichsweise treu. 42 Prozent halten einen Seitensprung
für unverzeihlich.
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Bei allen Befragten der Westeuropäer liegt dieser Wert bei 39 Prozent.
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Untreue ist nur bei 6 Prozent der Deutschen »normalerweise verzeihlich«.
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Nur 2 Prozent der deutschen Männer und Frauen nennen einen Seitensprung »immer verzeihlich«
– international sind es 5 Prozent.
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Beim Thema Fremdgehen sind die deutschen Frauen deutlich weniger nachsichtig (48
Prozent) als die Männer (25 Prozent).
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Jeder dritte Mann hat seine Frau schon betrogen.
Wie ist der Umgang mit Homosexuellen?
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Im Vergleich zu anderen westeuropäischen Staaten ist die Toleranz gegenüber homosexuellen
Menschen in Deutschland unterdurchschnittlich ausgeprägt. Jeder dritte Deutsche
beklagt, dass der gleichgeschlechtlichen Liebe zu viel Verständnis entgegengebracht
wird.
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Im westeuropäischen Schnitt ist es nur jeder Vierte.
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Immerhin 39 Prozent der Deutschen halten das Toleranzlevel für angemessen.
Und wie finden das die Eltern?
Bei der Einstellung zum Thema Sex ist der Einfluss der Eltern in Deutschland noch
vergleichsweise groß.
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37 Prozent der Deutschen nannten die Eltern (Gesamtstudie 25 Prozent), gefolgt von
den Freunden mit 33 Prozent.
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Der Einfluss der Medien ist dagegen mit nur 15 Prozent vergleichsweise gering (Gesamtanteil:
27 Prozent).
Wer guckt auf was?
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28 Prozent der Männer finden die Augen am attraktivsten an Frauen, vor Brüsten und
Hintern.
Was man sonst nicht noch unbedingt wissen muss:
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Jede dritte Frau hat Erfahrungen mit einer Frau.
Verhütung
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Auf die Frage: Hatten Sie in den letzten zwölf Monaten ungeschützten Verkehr mit
einem neuen Partner, antwortete jeder Fünfte (20 Prozent) mit Ja und sogar 26 Prozent
der 16- bis 20-Jährigen!
Weltweite Umfrage unter 350 000 Beteiligten:
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Das »erste Mal« durchschnittlich im Alter von 17,7 Jahren!
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Erster Sex bei Deutschen mit 16,6 Jahren
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10,5 Sexpartner im Leben durchschnittlich
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Deutsche 8,7 – Brasilianer 15,2 – Italiener 10,3 – Chinesen angeblich 19,3 Sexpartner
im Leben (durchschnittlich)
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31 Prozent der Paare schauen gemeinsam Pornos!
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29 Prozent der Deutschen benutzen Sextoys, 41 Prozent der Amerikaner und 56 Prozent
der Isländer!
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Die Erektion hält durchschnittlich 17,2 Minuten.
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Vor 20 Jahren hatten 23 Prozent der Heterosexuellen Erfahrungen mit Analverkehr,
heute sind es doppelt so viele.
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Verheiratete Deutsche haben 104-mal im Jahr Sex, ohne Trauschein 138-mal.
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Männer haben 10,2 Sexpartner im Leben, Frauen 6,3.
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39 Prozent der Frauen finden die Persönlichkeit des Mannes am wichtigsten, 33 Prozent
der Männer ist das Aussehen der Partnerin am wichtigsten.
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Bei Erregung sind die Hoden rund 50 Prozent größer als im Normalzustand.
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44 Prozent der deutschen Männer sagen: Sex ist die schönste Nebensache der Welt.
Und die anderen?
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Die meisten Männer bekommen bei einem Duftmix aus frisch gebackenem Kuchen und Lavendel
eine Erektion – zum Kaffee bei Oma?
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Mehr als die Hälfte der Männer denken mindestens einmal am Tag an Sex, aber nur 19
Prozent der Frauen.
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Die Samenqualität lässt nach, wenn man selten Sex hat.
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51,4 Prozent von 5.400 Befragten lehnen Silikonbrüste ab.
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Männer über 1,83 Meter sind erfolgreicher bei der Partnersuche als kleinere Männer.
Bei Frauen ist es umgekehrt: Frauen mit einer Größe unter 1,58 Meter haben mehr Glück
bei der Partnersuche als Frauen über 1,62.
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70 Prozent der Frauen in Deutschland würden ihren Mann noch mal heiraten, ein Drittel
wünscht sich eine aufregendere Partnerschaft, jede Vierte meint: Mehr Sex wäre ganz
gut, aber 59 Prozent sagen auch: Ich habe ein abwechslungsreiches und erfülltes
Sexleben.
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Mit Humor kann man eine Frau am leichtesten verführen, denn die meisten Frauen lachen
gerne, bevor sie anfangen zu küssen. Das gilt aber auch für Männer. Für die meisten
ist Humor wichtiger als guter Sex. Laut einer Umfrage bevorzugen 55 Prozent, mit
der Liebsten wild zu wiehern, statt die Laken zu zerwühlen. Fast drei Viertel meinen,
dass der Sinn für Humor bei einer Frau genauso wichtig ist wie das Aussehen. Immerhin
können sich aber auch 39 Prozent in eine humorlose Frau verlieben. Also, ich finde
es scharf, beides miteinander zu verbinden: vor Lachen aus dem Bett fallen – das
ist das Größte.
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38 Prozent der Deutschen haben die Reiterstellung am liebsten.
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43 Prozent der Frauen klagen über chronische sexuelle Probleme.
Warum überhaupt Sex?
Über den Ursprung der Sexualität gibt es die wildesten Theorien. Warum hat sich
diese umständliche Art der Fortpflanzung überhaupt durchgesetzt? Weltweit vermehren
sich über 300 Arten von Fadenwürmern bis Blattläusen ohne jede Spur von Sex, manchmal
gelingt das sogar Truthühnern. Es ist auch schon gelungen, menschliche Eizellen
elektrisch so zu stimulieren, dass sie sich von allein teilten.
Aber einerlei, warum es die menschliche, lustvolle Art sich fortzupflanzen gibt –
für Sex spricht: Er hält gesund, hält das Erbgut intakt und es lässt sich so der
bestmögliche Nachwuchs erzeugen.
Und es hat etwas mit Gefühlen zu tun. Schon lange, bevor Menschen über ihre Gefühle
gesprochen haben, war der Drang, einen Partner zu finden, eine starke Macht.