Vorwort
Beginnen wir mit dem allzu bekannten, aber dennoch umso richtigeren Ausspruch von J. P. Morgan, dem bekannten Dollarmilliardär: »Millionäre nutzen keine Astrologie, Milliardäre schon.« Damit ist eigentlich schon alles gesagt … Wie J. P. Morgan mit der Astrologie umgegangen ist oder welche Quellen er sich zunutze machte, weiß ich nicht. Ich weiß aber mit Sicherheit, dass – wenn man an der Börse tätig ist und seine Verluste begrenzen und den Zuwachs optimieren will – man alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen sollte, um eine optimale Schnittmenge aller Finanzprognosen zu erhalten.
Dazu gehört selbstverständlich auch die Astrologie. Aber wie funktioniert Astrologie? Das fragen Sie sich mit vielen anderen Menschen. Letztlich wissen wir natürlich nicht, was die Erde und die Welt im Innersten zusammenhält. Wir Astrologen versuchen jedoch, für andere Denkmodelle offen zu bleiben. Denn die Planeten, die im All »umherfliegen« üben einen Einfluss auf alles auf der Erde aus: auf Personen, Tiere und Ereignisse.
Die Kräfte, die der Mond auf unsere Erde ausübt, sind offensichtlich. Denn wir wissen, dass er für die Gezeiten (Ebbe und Flut) verantwortlich ist. Wenn wir dies dann für den Mond anerkennen, warum sollten alle anderen Planeten keinen Einfluss auf Mensch und Natur ausüben? Das wäre unlogisch! Welche Strahlen oder Kräfte und in welcher Form sie auf unsere Erde wirken, kann niemand im Einzelnen erklären oder beweisen. Letztlich geht es auch gar nicht darum, im Detail eine sogenannte wissenschaftliche Erklärung für Dinge zu geben, die sich dieser Erklärung entziehen. Das wird niemand können. Mir geht es darum, die durchaus wahrscheinliche Hypothese von der Wirkung der Planeten auf unser Leben zu nutzen, und sie für Sie gewinnbringend anzuwenden.
Ich gehe davon aus, dass die Planeten Einfluss auf uns haben und dass wir lediglich nicht in der Lage sind, die dahinterliegenden Kräfte und Rhythmen zu begreifen. Insofern gehe ich den umgekehrten Weg. Denn es gibt diese Rhythmen, und ich kann beweisen, dass sie wirken und funktionieren. Warum es sie gibt, und was die dahinterliegende Kraft ist, bleibt ein Geheimnis des Universums.
Letztlich ist es eine Frage der Bezeichnung. Es ist egal, ob es die Planeten sind, die einen Einfluss auf uns haben, oder ob wir mathematisch komplexen Rhythmen ausgesetzt sind. Ich nehme die mir zur Verfügung stehenden Mittel und erarbeite damit Prognosen.
Die Börsen-Astrologie ist – nach meiner Erfahrung – auch »nur« eine Technische Analyse vergleichbar den anderen Techniken. Während bei den bekannten Charttechniken (z. B. Kerzentechnik) systematisches Vorgehen im Vordergrund steht, um Trends zu erkennen, werden die Hilfsmittel in der Astrologie (z. B. umlaufende Planeten) individuell betrachtet. Diese sind fix, sie stehen somit fest und verändern sich nicht. Fehlinterpretationen sind folglich ausgeschlossen. Gleichwohl gibt es auch hier einige Regeln zu beachten, die ich Ihnen Schritt für Schritt erklären werde. Wichtig für Sie als Laie: Haben Sie keine Angst, Sie müssen die Astrologie nicht beherrschen oder nachvollziehen können, weil ich Ihnen alles »mundgerecht« servieren werde.
Wenn Sie sich strikt an meine Anleitung und Strategie halten, ist ein Risiko so gut wie ausgeschlossen. Kopieren Sie ganz einfach meine Handelsstrategie, die ich Ihnen in diesem Buch aufzeige! Trotzdem muss ich Sie an dieser Stelle aus rechtlichen Gründen darauf hinweisen: Alle Angaben sind ohne Gewähr!
Ich wünsche Ihnen mit den Hilfestellungen dieses Buches viel Erfolg. Beherzigen Sie meinen Weg, dann gehören Verlusttrades der Vergangenheit an!
Die Finanz-Themen dieses Buches
In diesem Buch werden der Dax, das Gold und der Euro behandelt. Bei diesen Werten – zumindest beim Dax und beim Gold – liege ich schon seit Jahren mit meinen Prognosen im sicheren Gewinnbereich. Beim Euro gibt es zurzeit noch einige Unsicherheiten, obwohl man im Grunde davon ausgehen könnte, dass man die exakten »Geburtsdaten«, die für ein Horoskop notwendig sind, eigentlich haben müsste. Während ich dieses Buch schreibe, ist es mir noch nicht in Gänze gelungen, den exakten Termin zur Einführung des Euros zu finden, der ins Muster des Charts im Vergleich zum Horoskop passt. Leider, aber aktuell noch nicht zu ändern.
Dax
Der Deutsche Aktienindex ist das Börsenbarometer der 30 größten deutschen Unternehmen, die an der Börse gelistet sind. Diese 30 Unternehmen werden nach verschiedenen Kriterien von der Deutschen Börse AG ermittelt und mit der elektronischen Börse Xetra berechnet.
Dabei sollte man wissen, dass sich im Dax nur die 30 größten Unternehmen befinden, die gleichzeitig auch Aktiengesellschaft sind. Nicht jedes große Unternehmen in Deutschland ist automatisch an der Börse.
Da sich im Dax die wirtschaftlichen Ergebnisse einer Volksökonomie spiegeln, kann man mit ihm sehr gut arbeiten. So ergibt sich ein treffendes Bild, dass die geldmäßigen und politischen Einflüsse am Chart ablesen lassen.
Der Astrologe hat es in der Ermittlung der Wirtschaftlichkeit etwas leichter. Er benötigt für die Darstellung einer wirtschaftlichen Kurve »nur« das Geburtsdatum des Dax und kann so mittels Progressionen, Auslösungen und Transite Trends im Chart vorher erkennen.
Progression
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Progression bedeutet, die Dynamik, die in einem Geburtshoroskop im Kern vorhanden ist, auf das gesamte spätere Leben, bzw. in unserem Fall einen Sachverhalt, zu projizieren. Das geschieht mit verschiedenen, differenzierten Schlüsseln, die für Laien jetzt nicht von Belang sind. Es gibt eine Reihe verschiedener Arten von Progressionen, die für die astrologische Prognose benutzt werden.
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Auslösung
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Von Auslösung spricht man, wenn ein bestimmter Faktor, der im Horoskop angelegt ist, aktiviert wird, beispielsweise durch den Überlauf eines Planeten. Dann werden bestimmte Themen, die mit ihm in Verbindung stehen, in den Vordergrund gerückt.
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Transite
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Die Übergänge der laufenden Planeten über die Positionen der Geburtsplaneten heißen Transite.
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Für die astrologische Darstellung benötigt man nicht die einzelnen Dax-Werte (wobei ich diese zur Sicherheit immer mit analysiere), sondern nur das einzelne Geburtshoroskop, das exemplarisch für alle im Dax gelisteten Unternehmen steht. Für das Horoskop des Dax ist es von daher egal, welches Unternehmen gerade im Dax enthalten ist. Es hat keinen Einfluss auf das Horoskop.
Das offizielle Geburtsdatum des Dax lautet 01.07.1988, 11.30 Uhr MEZ, Frankfurt am Main, das ich um fünf Sekunden korrigiert habe, damit die Auslösungen besser ins Raster des Charts fallen. Das sieht dann grafisch so aus (s. Abb. 1):
Abb. 1: Darstellung des offiziellen Dax-Horoskops
Gold
Gold ist – wie wir alle wissen – die älteste Währung seit Menschengedenken. Es gab früher die sogenannten Tauschgeschäfte: eine Kuh gegen zwei Schafe, Brot gegen Werkzeug oder später eben Ware gegen Gold. Irgendwann wurde Gold als Währungssystem abgelöst, und man führte Papiergeld ein. Es durfte immer nur soviel gedruckt werden, wie Gold im Tresor eines Staates lag. Das Verhältnis war damit immer ausgeglichen. Das ist längst Vergangenheit, da die Goldreserven weit unter dem Wert des umlaufenden Geldes liegen. Heute wird Gold als Rohstoffwert gehandelt, und es konnte seinen Eigenwert deutlich vervielfachen – nicht zuletzt geschürt durch anhaltende Wirtschaftskrisen.
Da Gold nun schon so viele Jahrhunderte den Menschen begleitet, ist es natürlich schwierig, ein exaktes Horoskop zu erhalten. Denn wann ist Gold geboren? Diese Frage stellt man sich als Astrologe. Niemand war bei der Geburt dabei. Naja, das ist nicht richtig, irgendwann hat jemand zum ersten Mal Gold entdeckt, aber dieser Fund ist natürlich nicht zeitlich festgehalten und überliefert worden.
Wo soll man in diesem Fall also ansetzen? Ich habe mir darüber Gedanken gemacht und bin nach ausgiebiger Recherche bei den Anfängen der Bewertung in London gelandet. Goldhändler einer Rothschild-Bank starteten am 12.09.1919 mit dem Fixing. Weitere Recherchen ergaben, dass sie das zwei Mal am Tag machten, und der Zeitpunkt von genau 15.00 Uhr GMT (wahlweise auch 16.00 Uhr MEZ) brachte das gewünschte Ergebnis in der Form, dass der Chart genau in das Horoskop passte. Dieses von mir ermittelte Datum wird mittlerweile von fast allen Astrologen genutzt.
Abb. 2: Darstellung des Gold-Horoskops
Euro
Der Euro löste die uns allen liebgewordene D-Mark ab und wurde am 01.01.1999 als Buchgeld und am 01.01.2002 als Bargeld eingeführt. Er ist die Währung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion und das offizielle Zahlungsmittel in 17 EU-Ländern. Unter Devisenhändlern ist der Euro eine begehrte Handelsgröße, weil er durch die finanzgebeutelten Staaten der EU starken Schwankungen ausgesetzt ist. »Ist der Euro noch zu retten?«, liest man oft als Überschrift in den Gazetten und glaubt an ein jähes Ende dieser Währung. Ich gehe aber davon aus, dass sich der Euro – möglicherweise über viele Jahre hinweg – stabilisieren und etablieren wird.
Aus (meiner) astrologischen Sicht, empfinde ich den Euro als anstrengend. Aber nicht, weil er unsere D-Mark vertrieben hat, sondern vielmehr deshalb, weil es »eigentlich« ein eindeutiges Horoskop geben müsste. Das ist aber nicht so. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Daten. Der erste Beschluss 1998, das Buchgeld aus dem Jahr 1999 und die Einführung des Bargeldes in 2002 und noch ein paar weitere potenzielle Daten-Kandidaten, die man als Geburtshoroskop nutzen könnte. Ich habe sie alle analysiert, und nur eines kommt annähernd an den Chart heran. Das Horoskop der Einführung des Bargeldes: 01.01.2002, 00.03 Uhr MEZ, Brüssel.
Eigentlich wäre der logische Zeitpunkt 00.00 Uhr. Warum aber gibt es die Abweichung von drei Minuten? Erstens passt es optimal in die Astro-Chartanalyse, und zweitens war ich mit dem ursprünglichen Aszendenten (AC) Jungfrau bei 00.00 Uhr nicht einverstanden. Das passte nicht. Der Waage-AC, den wir durch die Verschiebung nun haben, passt dagegen, denn diese symbolisiert die Gemeinschaft, während die Jungfrau eher für Psychologie, Sparsamkeit, Pedanterie und Bescheidenheit steht. Das war folglich eine logische Überlegung und fand ihre rechnerische Bestätigung.
Abb. 3: Das Radix in der Grafik