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Korrektorat: Ruth von Rotz

Lektorat: Edith Imfeld

Umschlag: Edith Imfeld

1.Auflage 2014

Copyright © by riki GmbH

Verlag und Buchhandlung

Waldeggsrasse 82

CH-3800 Interlaken

ISBN 978-3-907799-55-0

Melanie Imfeld

Beim letzten Atemzug

Familiengeheimisse

Anna lebt mit Ihrer Schwester Teresa in einer wunderschönen Villa. Woher das viele Geld, der Reichtum kommt, wissen sie nicht. Eines Tages taucht der gutaussehende Antonio auf und alles wird anders….

Anna

Kapitel 1

Die warme Sonne scheint auf mein Gesicht der Himmel ist blau und klar.

Wie ich solche Frühlingstage liebe.

„Jeder Frühling ist der Beginn von etwas Neuem“ sagte Oma immer.

Ach, Oma wie ich dich vermisse.

Wie es wohl im Himmel sein wird, ich selbst habe ja viele Theorien.

Oftmals stelle ich mir einen grossen Garten vor mit den prächtigsten Blumen die ich je gesehen habe.

Kinder spielen und toben umher. Die Erwachsenen sitzen gemütlich daneben und unterhalten sich über ihre noch lebenden Angehörigen.

Ich setzte mich auf mein Fahrrad und fahre Richtung Stadt in meinen kleinen Blumenladen den mir mein Vater zu meinem 18.Geburtstag gekauft hatte. Dies als Entschädigung dafür, dass er wieder mal auf Geschäftsreise war.

Da meine Eltern so viel Geld besitzen musste ich mir keinen Ausbildungsplatz suchen sondern er kam dieser zu mir.

Aber im Gegensatz zu meiner Mutter dachte er wenigstens an meinen Geburtstag. Denn sie verbrachte lieber fast das ganze Jahr auf Welt reisen mit ihrer ach so besten Freundin die alles tat um ihr möglichst alles Geld aus der Tasche zu ziehen

Also verbrachte ich meinen Geburtstag wie fast jedes Jahr, mit meiner drei Jahren jüngeren Schwester Teresa alleine.

Am Blumenladen angekommen schloss ich mein Fahrrad ab und begann mit dem täglichen Ritual.

Wie immer schloss ich die Tür auf, wie immer nahm ich die neue Pflanzenlieferung entgegen wie immer entsorgte ich die verdorrten Pflanzen.

Als ich begann die Pflanzen zu einem Blumenstrauss zu binden sah ich, dass jemand gegenüber in dem schon lange leer stehenden und heruntergekommenen Ladengebäude war.

Das Ladengebäude auf der anderen Strassenseite war schäbig. Es war mir unvorstellbar, dass es jemals jemand kaufen könnte

Den ganzen Morgen beobachte ich Leute die Pakete in den Gegenüberliegenden Laden bringen.

Ich bin sehr gespannt darauf was dort wohl eröffnet wird und beschliesse mich bei meinen neuen Nachbaren mal vorzustellen.

Als ich auf der anderen Strassenseite ankam klopfte ich erstmals an der grossen abgedunkelten Glastür.

Als niemand aufmachte ging ich einmal um den Laden herum um Umnachszusehen, ob sich dort eventuell jemand aufhalten würde.

„Suchen sie etwas.?“ Ertönte plötzlich hinter mir.

Vor Schreck liess ich mein Handy fallen.

Ein gut aussehender grosser schlanker braunhaariger Mann mit den schönsten braunen Augen die ich je gesehen habe stand an die Tür gelehnt.

Hinter ihm stand ein grosser, kräftiger, dunkel angezogener Mann mit einem Blick der mir das Blut in den Adern gefrieren lässt

„Oo e-e-entschuldigen Sie ich wollte nur mal sehen was hier los ist, sonst steht das Ladenlokal immer leer.“ stottere ich.

Der Mann machte einen Schritt nach vorne hob mein Handy auf und reichte es mir.

„Ich bin übrigens Antonio und das ist Lorenzo mein Bruder.“, sagte er lächelnd.

„Ich heisse Anna“, erwiderte ich „mir gehört der Blumenladen gegenüber“

„Schön dann werden wir uns ja noch öfters sehen“ antwortete Antonio „denn dieses Lokal habe ich gerade gekauft.“

Er streckte mir einen Flyer entgegen. Es war die Einladung zur Eröffnung eines

„Du wirst doch kommen?“

„Sicher komme ich.“ Sagte ich mit einem lächeln auf den Lippen.

Kapitel 2

Ein greller Schrei schrillte früh morgens durch die Villa. Es war die Stimme meiner kleinen Schwester Marie.

Die Villa war eines von den wenigen Dingen die wir noch von unseren Eltern hatten.

Sie war einfach nur Riesen gross meiner Meinung nach sogar eher zu Gross für zwei Personen.

Sie ist weiss mit vielen Fenstern und Schnörkeleien, um die Villa herum erstreckt sich eine prächtige Wiese mit einem Pool.

In der Schule wurde ich oftmals verarscht wegen meines Reichtums, darum habe ich auch nicht so viele Freunde.

Schnell sprang ich aus dem Bett rannte den Flur entlang in ihr Zimmer.

Marie war meine kleine Schwester sie war das Goldstück meiner Familie alle hatten die Gern.

Sie hatte wunderschönes dunkles langes Haar und grosse braune Augen ich wusste nicht wieso aber man musste sie einfach gern haben.

Immer wieder bewunderte ich ihre stärke denn mit gerade 13 Jahren hatte sie so kein Problem damit dass unsere Eltern keine Zeit für uns hatten, denn im Gegensatz zu mir hatte sie auch als Baby nicht viel Zeit mit ihnen verbringen können.

Ihre Haut war weiss wieSchnee.

Ich setzte mich zu ihr aufs Bett, umarmte sie, küsstesie auf die Stirn und flüsterte ihr ins Ohr dass alles nur ein böser Traum gewesen sei.

Teresa hatte viele Alpträume vor allem wenn grosse Prüfungen vor der Tür standen.

Früher hatte meine Oma sie immer beruhigt aber seit sie gestorben ist, versuche ich sie so gut wie möglich zu ersetzen.

Um sie abzulenken erzählte ich ihr von meiner gestrigen Begegnung mit dem gut aussehenden Antonio.

Sie war sofort höchst begeistert von meiner Geschichte, denn sie liebte solche „Love Storys.“

Als ich zu Ende erzählt hatte stellte sie mir die wichtigste Frage, über die ich noch gar nicht nachgedacht hatte.

„Was willst du zur Eröffnung überhaupt anziehen und wann beginnt diese Eröffnungsfeier?“

„Heute Abend um acht.“ Stotterte ich.

Sie musste es wohl an meinem Blick angesehen haben, denn sofort riss sie meinen und ihren Kleiderschrank auf und begutachtete alle Kleider die darin waren.

Sie packte meine Haare und begann daran herum zu frisieren.

Als sie das Make-up holen wollte musste ich schnell eine Ausrede finden um nicht noch ihre Schminkpuppe spielen zu müssen.

„Ohje ist es schon so spät?!,“ Schrie ich, „mein Blumenlieferant kommt gleich, ich muss jetzt aber wirklich los.“

„Mach dir keine Sorgen, geh du ruhig arbeiten ich kümmere dich um dein Outfit.“

Schnell rannte ich zur Strasse und setze mich auf mein Velo.“

Kapitel 3

Der Mond sandte sein helles, fahles Licht vom klaren Himmel. Ich stand vor dem Eingang des Foto Geschäftes das Antonio gehört.

Meine Haare waren hochgesteckt zu einer schicken Frisur, ich trage ein langes, schwarzes Kleid.

Plötzlich öffnet sich die Türe. Antonio kam raus.