Ein Roman von Axel Fischer

Alle Rechte vorbehalten

Die Geschichte sowie alle Personen sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist rein zufällig.

Copyright © Axel Fischer 2014

Covergestaltung: Heike Fischer

Textbearbeitung: Heike Fischer

E-Mail:       manax22@web.de

Herstellung und Verlag:

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7386-6378-5

Bereits erschienen von Axel Fischer

Der Schneekrieg

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-8482-2370-1

Ihre letzte Chance

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-73228256-2

Späte Rache

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-738607208

Maria stand auf der obersten Stufe der Treppe vor der Küche in den malerischen Innenhof ihres Weingutes. Wenn das Wetter die nächsten Wochen so mitspielte, wie es heute war, dann würden sich endlich dieses Jahr die vielen Investitionen, die sie durchgeführt hatte, rechnen. Den großen, alten Olivenbaum in der Mitte des atriumförmig gebauten, historischen Weingutes, das jetzt in der fünften Generation im Besitz ihrer Familie war, hatte sie natürlich stehen gelassen. Beinahe alles andere hatte sie verändert und erneuert, zum Leidwesen ihrer Mutter. Der Olivenbaum war noch von ihrem Ur-Urgroßvater gepflanzt worden, als er das Weingut mit seinen Händen aufgebaut hatte. Nicht zuletzt spendete dieser Baum auch einen wohltuenden Schatten, wenn die Sonne Italiens wieder erbarmungslos für Mensch und Tier, nicht aber für die Trauben und Oliven vom Himmel, brannte. Mit Trauben und Oliven sowie deren Produkten hatten ihre Vorfahren angefangen. Die alte Olivenölpresse stand noch als Anschauungsobjekt in der Scheune, die heute, gemütlich ausgebaut, als Gaststube diente.

Den Innenhof hatte sie schon immer für Autos gesperrt, sodass hier Kinder nach Herzenslust spielen und toben konnten ohne Gefahr zu laufen, angefahren zu werden. Da die Ausmaße des Innenhofes nach den vielen Umbauten über die Jahrhunderte erhebliche Dimensionen angenommen hatten, konnte sie sich bei der Neugestaltung des Innenhofes und der Umsetzung ihrer Ideen austoben. Sie hatte eine Kinderkletterwelt mit Spielplatz erschaffen, wo sich ihre kleinen Besucher, ob als Pensionsgäste mit Übernachtung oder nur am Wochenende, wenn Mama und Papa einmal nicht selber kochen, dafür aber gut essen wollten, wohl fühlen konnten. Das alte Pflaster hatte sie gelassen: Es wurde nur wieder richtig verfugt, damit sich niemand einen Fuß brach. Sie hatte die helle Backsteinfassade dort ausbessern lassen, wo sich Risse zeigten; sie ließ Backsteine austauschen, die zerbröckelt waren und die beiden Stirnwände, die eine mit dem großen Tor, hatte sie ebenfalls neu mit den farblich gleichen Backsteinen verklinkern lassen. Die riesigen roten und weißen Kletterpflanzen ließ sie natürlich auch am Leben, sie gaben dem Innenhof einen richtig schönen mediterranen Touch. Die ganzen alten, morschen Fenster und Türen waren rausgerissen und durch moderne doppelt verglaste und leicht schließende Kunststoffteile ersetzt worden. Das Dach hatte eine Sanierung erfahren, ebenso auch die Heizung und die Warmwasseraufbereitung. Die dem Innenhof gegenüberliegenden Dachflächen waren alle mit Solarzellen versehen worden, so dass sich das Gut völlig autark vom öffentlichen Stromnetz selbst mit Energie versorgte. Alle Starkstromleitungen wurden ersetzt und es gab jetzt im Haus digitale Telefon- und Internetanschlüsse. Der eigene Brunnen wies beste Trinkwasserqualität auf und machte das Weingut auch noch vom Wassernetz der Gemeinde unabhängig. Lediglich das seit über einhundert Jahren vorhandene und leicht quietschende, schmiedeeiserne Gutstor hatte sie nur streichen und wieder gangbar machen lassen. In der Mitte der alten Schmiedekonstruktion war noch heute das Familienwappen sichtbar. Es zeigte einen mit vielen Früchten behangenen Olivenzweig und große Weintrauben, die aus einem Holzeimer heraus quollen. Aus dem alten Pferdestall hatte sie den neuen Gästebereich geschaffen. Es waren dort drei geräumige Ferienwohnungen für bis zu fünf Personen entstanden und vier Doppelzimmer, alle mit Bad und WC und jede anders und im Stil der Umgebung eingerichtet. Da der Weg zum nächsten Supermarkt nicht ohne eine Autofahrt von etwa fünfzehn Minuten je Strecke zu bewerkstelligen war, bot Maria ihren Ferienwohnungsgästen eine Art Halbpension an. Wenn die gestressten Mamas mal nicht kochen wollten, oder die Papas noch nicht wach genug waren, morgens die Brötchen zu holen, konnten die Ferienwohnungsbewohner gegen kleines Geld gut und kindergerecht bei Maria essen. Sie mussten es nur kurz anmelden.

Der eigene Hofladen bot ebenfalls einige Produkte feil. Natürlich die selbst angebauten Sorten an Rot- und Weißweinen, selbst gebackenes Landbrot und andere Teigspezialitäten der Region, so wie sie am Tag eben gerade in der Gutsküche frisch hergestellt wurden. Besondere Köstlichkeiten an Grappas, dem Trester aus Weintrauben, in verschiedenen Qualitäten konnten ebenfalls erworben werden. Maria verkaufte frische Kräuter, Tomaten und sonstiges Gemüse aus dem Hofgarten, aber nur so viel, wie der Garten eben hergab und sie nicht für ihre Küche benötigte. Das Gleiche galt auch für ihr Obst. Bei guter Ernte bot sie ihren Gästen auch schon mal Zitronen, Orangen, Aprikosen, Äpfel und Birnen zum Kauf an, aber dies eben nur dann, wenn sie Zeit zum Ernten hatte und genug Vorräte vorhanden waren. Ganz besonders beliebt bei ihren kleinen Gästen war ihr hausgemachter Traubensaft, den sie nach einem uralten Geheimrezept noch mit einem Spritzer Limonensaft verfeinerte, was ihn zwar etwas herber, aber dafür selbst bei Kindern beliebter machte. Auch die selbst gemachte Traubenmarmelade ihrer Mutter fand jedes Mal reißenden Absatz.

Ihre etwa einhundert Quadratmeter große Wohnung hatte sie ebenfalls renoviert. Für das Weingut mussten noch die eine oder andere Maschine angeschafft werden, doch dann waren die Mittel aus der Lebensversicherung ihres verstorbenen Mannes aufgebraucht. Francesco war immer ein Träumer gewesen, aber er hatte für sie und die beiden Jungs mit der Versicherung vorgesorgt. Ihre Liebe zu ihm hatte irgendwie bis heute Stand gehalten, obwohl er nun schon seit etwa zwei Jahren tot war. Mit 46 Jahren war er an einem Herzinfarkt von jetzt auf gleich verstorben. Er hatte ihr morgens noch gesagt, dass er heute die Qualität der Rotweinstöcke kontrollieren wollte und sich bis zum Mittagsessen verabschiedet, doch er kam nicht mehr zurück. Und wenn Paolo und Bruno, ihre Söhne, nicht gewesen wären, hätte sie die ganze Ernte vergessen können und es wäre keine Flasche Wein gekeltert worden, schlimmer noch, das Jahrhunderte alte Weingut hätte vor dem Bankrott gestanden.

Bruno, ihr ältester Sohn, war genauso wie sein Vater, eben auch ein Träumer, aber auch ein begnadeter Weinbauer. Dies hatte zur Folge, dass ihr Weingut heute wieder das war, was einstmals ihr Mann begonnen hatte. Aber mit dem Wein und dem Olivenöl, das sie produzierten, konnten sie nicht genügend Geld zusammen sparen, um eventuell anfallende unvorhergesehene Kosten abzudecken. Deshalb hatte sie auch den Rat von Francesco befolgt und das vollendet, was er angefangen hatte. Wir verlegen den Pferdestall nach außerhalb und machen aus dem Innenhof einen schönen Gästebereich mit Ferienwohnungen, Doppelzimmern und einem kleinen Restaurant. Maria hatte direkt draußen neben dem Eingangsbereich den neuen Pferdestall errichtet, wo sie ihre drei Reitpferde unterstellte und noch bis zu drei Gästepferde unterbringen konnte. Die beiden schweren Kaltblüter, die bei ihrem Vater noch als Arbeitspferde in den Weinbergen geschuftet hatten, bekamen bei ihr, bei schönem Wetter draußen auf der Koppel, sonst drinnen im warmen Stall, ihr Gnadenbrot. Sie nutzte die beiden schweren Rösser aber auch manchmal noch für eine Kutschfahrt mit Gästen.

Damit ihre kleinen Gäste aus der Stadt auch mal Federvieh, Ponys, drei Kühe, einen Ochsen, Hasen und Schafe zu sehen bekamen, hatte sie ein Farmhaus mit einer Wohnung für die Pflegerin und ein Verwalterbüro neben der großen Koppel aufgebaut. Neben der Tatsache, dass die meisten Kinder sich schier darum rissen, ihr bei der Arbeit zu helfen, um die Tiere kennen zu lernen, legten ihre Hühner genügend Eier für den gesamten Gutsbedarf. Das Gleiche galt auch für die Kühe, die ebenfalls genügend Milch gaben, sogar soviel, dass Mama Veccio ab und an ihr hauseigenes Früchtejoghurt herstellen konnte.

Es war alles sehr schön geworden und wie sie so in die Sonne blinzelte, musste sie daran denken, wie es einmal mit Francesco angefangen hatte, der ihr einfach sehr fehlte. Nicht, dass sie Mangel an Angeboten gehabt hätte. Etwa sechs Monate nach Francescos Tod meldete sich Giovanni bei ihr und hielt um ihre Hand an. Den mochte sie nun überhaupt nicht. Er war ein etwas schmuddeliger Typ und hatte die sechzig Jahre bereits überschritten. Sein Gut war zwar auch sehr schön gelegen, aber ziemlich verwahrlost, weil der alte Giovanni lieber seinen selbst gekelterten Wein trank, als ihn zu verkaufen, und so hatte er bei fast allen Nachbarn Schulden. Ihre Mutter hatte ihn beinahe vom Hof gejagt und ihm noch nachgerufen, er solle erst mal seine Schulden bezahlen und ihre hübsche Tochter mit ihrem Gut bekäme er niemals, nur über ihre Leiche. Der junge Landarzt gefiel Mama schon viel besser, er war zwar nicht sehr groß, dafür aber sehr gepflegt und seine Praxis wurde gern besucht. Seine Heilungsquote war sehr hoch, sicher auch deshalb, weil viele Damen nach einem Besuch bei ihm im siebten Himmel schwebten. Er war eine ganze Zeit jeden Abend bei Maria im Restaurant essen gekommen und hatte ob der guten Küche schon richtig zugelegt. Aber Maria wollte einen Mann, zu dem sie aufsehen konnte, einen Kerl eben, wie halt Francesco.

Sie hatte ihn, als sie gerade sechzehn Jahre alt war, auf einem Winzerfest im Ort kennen gelernt. Seine schwarzen Locken, die großen lieben Kulleraugen und seine kräftige Statur gefielen ihr schon damals sehr, obwohl sie in diesem Alter noch eher unbedarft war, wollte sie ihn wieder treffen. Francescos Vater war Kellermeister in der Winzergenossenschaft und Francesco arbeitete dort als Erntehelfer. Sie wusste immer genau, wann er in den Weinbergen der Genossenschaft arbeitete und so sattelte sie sich ihren Zaros, um ein wenig auszureiten, wie sie ihrer Mutter immer erzählte. Damit sie unterwegs nicht verhungerte, denn ihre Ausritte dauerten von mal zu mal länger, nahm sie immer den Picknickkorb mit, den sie stets so füllte, als wollte sie ein paar Tage fortbleiben. Ihrer Mutter war sehr schnell aufgefallen, dass hier etwas nicht stimmte, aber sie sagte nichts, denn sie war froh, dass ihre einzige Tochter so glücklich blieb, wie sie war. Das da nur ein Junge hinter stecken konnte, wusste sie noch aus ihrer Zeit, als sie sich ebenfalls immer heimlich mit Marias Vater am Eingang zum großen Olivenhain getroffen hatte.

Sechs Monate vor ihrem achtzehnten Geburtstag war sie wieder mit ihrem Korb los geritten. Auf dem Hügelkamm des Weinberges der Genossenschaft stand eine kleine Wetterhütte, die den Arbeitern Schutz bot, wenn sie plötzlich von einem Wolkenbruch überrascht wurden. Dort hatten sie sich für Samstag um 12:00 Uhr verabredet. Sie band ihren Zaros an der Hütte fest, nahm den Picknickkorb und marschierte durch die Türe. Francesco war schon da und nahm sie sogleich fest in seine Arme. Maria schmolz dahin, sie hatten sich eine Woche nicht gesehen, weil sie etwas in der Schule nachgelassen und ihr Vater sie zum vermehrten Lernen aufgefordert hatte. So paukte sie eine Woche lang und war wieder auf dem neuesten Wissensstand.

Ihre Abschlussprüfung, die sie brauchte, um eine gute Ausbildungsstelle zu bekommen, stand an und deshalb war die Mahnung ihres Vaters schon richtig. Sie war ihrem Vater wegen der Schelte auch nicht böse, nur dass sie Francesco in der Zeit nicht sehen konnte, schmerzte sie schon sehr. Doch nun war aller Ärger vergessen, denn sie lag wieder in seinen kräftigen Armen. Sie hatte bisher nicht mehr zugelassen, als dass Francesco sie küssen durfte. Was da nun noch folgen sollte, war ihr auch noch nicht so ganz klar. Als sie das erste Mal vor etwa einem Jahr mit einer blutigen Unterhose aufgewacht war, hatte sie diese gleich genommen und versucht, sie selber auszuwaschen, was ihr aber nicht richtig gelang. Da sie auch ziemlich starke Bauchschmerzen im Unterbauch fühlte, gewann sie den Eindruck, sie wäre ernsthaft krank. Nach zwei Tagen Schmerzen und einer ganzen Tüte verbrauchter Watte, mit der sie versucht hatte, die Blutung zu stoppen, war sie zu ihrer Mutter gegangen und berichtete ihr von ihrer Erkrankung. „Aber nein, Kind, mach dir keine Sorgen, du bist nicht krank, dieser Zustand kommt jetzt jeden Monat wieder. Unter dem leiden alle gesunden Frauen und das solange, bis sie alt und grau sind. Das hört nur für neun Monate in der Zeit auf, wenn man ein Kind bekommt, dann geht das alles wieder von vorne los. Hier, nimm diese Binden, die saugen das Blut auf. Gegen die Schmerzen mache ich dir Kamillenwickel“, hatte sie Maria geantwortet und sie liebevoll in ihre Arme geschlossen. So bemerkte sie nicht, dass Maria ihre Tränchen an ihrem Küchenkittel trocknete. Jedenfalls war sie erstmal beruhigt, nur warum der Körper einer Frau jeden Monat so etwas erdulden musste, war ihr nach wie vor schleierhaft. Nicht zuletzt stellte sich ihr auch die Frage, wie denn so ein Kind in den Bauch hinein kam, der danach unheimlich dick wurde, wie bei ihrer Tante Filippa zum Beispiel, die kurz vor der Geburt ihres Sohnes schier zu platzen drohte. Natürlich lachte sie immer über die Sprüche, dass der Storch, der jedes Jahr auf dem Scheunendach das Nest bevölkerte, die Kinder brachte. Wie sollte der denn auch die Kinder in den Bauch legen können? Blödsinn, oder sollte der dafür seinen spitzen Schnabel nutzen und die Kinder durch den Nabel in Bauch legen? Jedenfalls wollte sie im nächsten Sommer, wenn der Storch wieder auf dem Dach brütete, vorsichtig sein und des Nachts die Fenster geschlossen halten. Oh Gott, dachte Maria, was war ich damals doch naiv. Dabei war ich oft genug dabei, wenn Zaros unsere Stuten besprang, wenn sie rossig waren oder Benito, unser Bulle, unseren Kühen zu Kälbchen verhalf. Nur wie es mit den Menschen funktionierte, darüber hatte sie noch niemand aufgeklärt.

Francesco küsste sie sehr innig und sie spielte mit ihrer Zunge an der von Francesco. Nur was er gerade in seiner Hose versteckt hatte, war ihr nicht klar. Jedenfalls fühlte sie vorn etwas ganz hartes, das er ihr fest gegen ihren Unterleib drückte und als Francesco ihre Pobacken fest in seine Hände nahm, zog er sie noch näher an sich heran, dabei atmete er plötzlich ganz schnell und zuckte ein wenig. In großer Sorge, sie hätte ihm Schmerzen zugefügt, fragte sie ihn, ob alles in Ordnung wäre. „Ich möchte gerne mit dir schlafen“, hatte Francesco daraufhin zu ihr gesagt. „Wie meinst du das, Francesco, so in einem Bett oder wie?“ „Du bist jetzt schon fast achtzehn Jahre und immer noch nicht aufgeklärt, Maria.“ „Wie aufgeklärt?“, fragte sie nun richtig nach. „Na, du weißt noch nicht, wie man Kinder macht und wie schön das ist.“ „Ist das denn so wichtig zu wissen, wie man Kinder macht, ich bin noch viel zu jung für Kinder“, hatte sie erwidert. „Ich meine doch auch Sex machen, Maria, das ist einfach sehr schön, es ist ein tolles Gefühl sag ich dir.“ Francesco erklärte ihr daraufhin ganz genau, wie man Sex hat, dass sie jetzt noch Jungfrau sei und erst wenn sie ihr Jungfernhäutchen verloren hätte, sie eine richtige Frau wäre.

„Wenn du mich so richtig liebst, Maria, dann möchtest du auch mit mir schlafen, so sagen Erwachsene, wenn sie Sex machen wollen, sie möchten miteinander schlafen.“ Sie hatte zwar beim Waschen schon bemerkt, dass es sich sehr wohlig anfühlte, wenn sie sich mit dem Waschlappen da unten reinigte, aber das man da auch etwas hineinstecken konnte, auf diese Idee war sie noch nicht gekommen, wie auch. Da ihr das alles jetzt etwas unangenehm wurde, holte sie den Picknickkorb, breitete die Decke aus und verteilte ihr köstliches Mahl. „In zwei Wochen mache ich meine Abschlussprüfung, dann kann ich eine Lehre anfangen. Mal schauen, was ich machen werde“, sagte sie zu Francesco. „Du wirst mich heiraten Maria, viele Kinder von mir bekommen und den Haushalt erledigen“, hatte ihr Liebster geantwortet, was seinem Status als ihr Liebster bei ihr jedoch etwas schadete. „Ich möchte etwas richtiges Lernen, bevor ich dich heirate“, hatte sie ihm an den Kopf geschleudert. „Nur Hausarbeit und Kinder sind mir einfach zu wenig, Francesco“. Er rutschte jetzt ganz nah zu ihr, drückte ihren Oberkörper ins Gras und küsste sie. „Ich möchte ja auch eine ganz schlaue Frau haben, Maria“. Während des Küssens versuchte er vorn zwei Knöpfe an ihrem Kleid zu öffnen, und als Maria seine Hand auf ihrem BH spürte, schubste sie ihn beiseite, gab ihm eine Ohrfeige und sagte: „Ich will aber noch nicht mit dir schlafen und fass mich nicht einfach so an, Francesco.“ So musste sich Francesco vorläufig mit schönen, feuchten Gedanken an Maria und einem gelegentlich heftigen Anschmiegen an sie begnügen.

Drei Monate später war wieder Winzerfest und alle Weinbauern der Umgebung trafen sich auf dem großen Dorfplatz, grillten einen ganzen Ochsen auf dem Spieß und spülten die köstlichen Speisen mit viel Wein herunter. Maria und ihre Eltern waren natürlich auch anwesend. Mit zwei Gitarren, einem Akkordeon und zwei Klarinetten sorgte die Dorfband für fröhliche Musik, die alle nach dem kräftigen Mahl und ein, zwei Grappa auf die Tanzfläche holte. Maria und Francesco kamen sich beim Schwofen wieder richtig nahe, was Marias Vater mit großem Argwohn verfolgte. Als die Beiden sich verzogen hatten, bemerkte er das nicht sofort und so konnten die Zwei in Ruhe Mann und Frau werden. Maria hatte in den letzten Wochen ihren Körper beim Waschen ihrer Scham genau untersucht und bemerkt, dass dort ein Spalt existierte, in den man vorsichtig einen Finger hineinstecken konnte und das dies, wenn man an dem kleinen Knöpfchen oberhalb rieb, sich auch noch sehr schön anfühlte. Es war halt alles etwas feucht und klebrig.

Leider blieb auch diesmal ihr Francesco von einer heftigen Ohrfeige nicht verschont. Sie hatten sich wieder in ihre vertraute Regenschutzhütte zurückgezogen und dort die Gardinen zugezogen. So konnte niemand von außen hereinschauen und drinnen war es auch ganz dunkel. Dies war Maria mehr als recht, dass sie sich ihm nicht ganz ohne Kleidung im Hellen präsentieren musste. Schmusen war jetzt nur ganz wenig angesagt. Francesco hatte sich ganz ausgezogen und Marias Kleid Knopf für Knopf geöffnet. Wie es nun unter dem hübschen dunkelblauen Sommerkleid, das ihr ihre Mutter selber genäht hatte, aussah, konnte er ob der Dunkelheit nur erahnen. Jedenfalls zogen sie gemeinsam an Marias Unterhose und damit Francesco nicht gänzlich die Orientierung verlor, tastete er sich an ihrem rechten Oberschenkel hoch, bis er ihren Haarflaum um ihren Venushügel herum fühlte. Vorsichtig streichelte er seine Maria bis er spürte, dass sie ganz feucht zwischen ihren Beinen geworden war. Er nahm sich nun ein Herz und auch seinen Penis, schob die Schenkel von Maria auseinander, legte sich dazwischen und stieß seinen dem Platzen nahen Schwanz in Marias Scheide hinein. Mit einem kurzen Schrei folgte sie dem Schmerz des gerade zerrissenen Hymens und gab Francesco direkt mit der rechten Hand eine so derbe Ohrfeige, dass er augenblicklich unverrichteter Dinge aus ihr heraus glitt und sein Bedarf an einem gemeinsamen Orgasmus für heute gedeckt war. „Was hast du?“, fragte er, obwohl er doch zum Thema Entjungferung schon alles wusste. „Du hast mir furchtbar wehgetan, Francesco. Du bist einfach zu wild mit mir gewesen und jetzt blute ich auch noch.“ „Aber Maria, das gehört dazu, wenn ein Mädchen zur Frau gemacht wird. Maria, es tut mir furchtbar leid, wenn ich dir Schmerzen zugefügt habe, das wollte ich ganz bestimmt nicht. Ich möchte nur eines, dass du meine Frau wirst, Maria.“ Der Schmerz war schon verflogen und die paar Tröpfchen Blut mit einem sauberen Taschentuch aufgefangen. „Ja, Francesco, ich möchte deine Frau werden und immer mit dir zusammen bleiben, nur so wild wie eben darfst du mit mir nicht mehr sein.“ Wenn Maria jetzt an später dachte, wie viel Spaß ihr der Sex mit Francesco bereitet hatte, konnte sie sich über die Anfänge ihres Sexlebens mit Francesco nur amüsieren.

Francesco war direkt nach dem etwas missglückten Schäferstündchen mit Maria und ihrer Zusage, ihn zum Ehemann nehmen zu wollen, mit ihr an der Hand auf das Fest zurück gekehrt. Bei Marias Vater hatte er sogleich um ihre Hand angehalten, was ihm beinahe die dritte und wohl heftigste Ohrfeige bezüglich seiner Herzallerliebsten eingebracht hätte, wenn diesmal nicht Marias Mutter eingeschritten wäre. „Nun lass die Kinder doch heiraten, Michele“, hatte sie gesagt und ihren Mann damit besänftigt. „Er ist ein Habenichts und hat nichts gelernt. Er kann unserer Tochter nichts bieten. Wenn er unsere Tochter heiraten möchte, dann soll er erstmal eine Lehre machen.“ Vom plötzlichen Lärm angezogen, kamen alle übrigen Festgäste an den Tisch von Michele und seiner Frau und hörten nach, was geschehen war. Francescos Vater kam auf Michele zu, umarmte ihn und freute sich, seinen Sohn in gute Hände geben zu können. Baptista, seine Frau, tat es ebenso und herzte den angehenden Schwiegervater von Francesco und dessen Frau. „Bevor ich meine Tochter deinem Sohn zur Frau gebe, muss er erst etwas Richtiges lernen, sonst gebe ich sie nicht her. Ein Mann muss seine Frau und seine Familie ernähren können.“ „Da hast du vollkommen Recht, Michele, und deshalb wird er eine Lehre als Kellermeister machen.“

Am nächsten Morgen packte Michele seiner geliebten Tochter Maria zwei Taschen voll ihrer Kleidungsstücke, setzte sie in seinen Fiat, und beide fuhren nach Mailand zu Onkel Alfredo, damit Maria dort eine Lehre als Köchin beginnen konnte. Er hatte dabei zweierlei im Sinn: Onkel Alfredo führte eines der ersten Restaurants in Mailand. Bei ihm speisten Modeschöpfer, Modells, Filmstars und der Geldadel Italiens. Wenn Maria erstmal dort war, fand sie vielleicht einen besseren Mann, der reich und berühmt war, und vergaß dort auch schnell ihren Francesco. Und wenn das alles nichts nutzte, lernte sie bei Alfredo wenigstens richtig gut kochen.

Maria schmunzelte, als sie an die Anfänge ihrer Ehe mit Francesco dachte. Er paukte eifrig und machte nach zwei Jahren seinen Abschluss zum Kellermeister; sie hatte sich innerhalb dieser Zeitperiode auch heftig gequält und den Gesellenbrief als Köchin erhalten. Doch der Wunsch ihres Vaters, Maria an einen anderen Mann geben zu können, scheiterte kläglich. Im Gegenteil, alle zwei Wochen kratzte Francesco alles Geld von seinem Lehrlingslohn zusammen und trampte nach Mailand, um dort mit seiner Maria wunderschöne Wochenenden zu verbringen. Und als Michele seine Tochter als fertige Köchin nach Hause zurückholte, brachte diese nicht nur ihr Zertifikat mit, sondern trug auch bereits ihren ersten Sohn Bruno unter ihrem Herzen.

Der alte Michele ließ sich die Hochzeit seines einzigen Kindes schon etwas kosten. Das ganze Weingut war geschmückt, und Maria trug das wunderschöne weiße Kleid, in dem schon ihre Mutter geheiratet hatte. Der Pfarrer der Heimatgemeinde zelebrierte eine würdevolle Hochzeitsmesse, der Kirchenchor sang aus tiefster Seele das Ave Maria, und als die beiden Kaltblüter den Zweispänner mit dem jungen Paar auf das Weingut gezogen hatten, folgte ein Fest, von dem das ganze Dorf noch lange sprach. Michele hatte den Beiden eine schöne Wohnung im Gut eingerichtet, seine Frau sorgte darin für eine gemütliche Ausstattung. Eltern und Schwiegereltern wurden auch recht schnell beste Freunde und es wäre ein Bilderbuchleben geworden, wenn ihr Francesco nicht seinen eigenen Kopf hätte durchsetzen wollen. Francesco war davon besessen, Wein auf ökologischer Basis anzubauen und zu keltern. Er hasste es jedes Mal, wenn die Weinbauern der Umgebung zum Schutz ihrer Rebstöcke vor Schädlingen sämtliche Register zogen und mit Giften nur so um sich sprühten. In manchen Jahren war dies so schlimm gewesen, dass man nur noch mit Schutzmasken durch die Weinberge laufen konnte, wenn diese gerade eingesprüht waren. Meistens folgten danach die Düngeaktionen, bei denen nochmals nicht nur eine Menge Geld in den Bergen sinnlos versprüht wurde, sondern auch wieder eine Menge Chemie. Als er mit dem Vorschlag zu Michele kam, die Weinberge auf ökologischen Anbau umstellen zu dürfen, hätte Michele ihn beinahe vom Gut gejagt. Die Qualität, die Menge und der Ruf der Weine aus dem Gut Veccio waren über zweihundert Jahre sehr gut gewesen, warum sollte man dies nun jetzt ändern, fragte Michele seinen Schwiegersohn. Francesco ließ aber keine Ruhe. Er hatte sich alles an Informationsmaterial besorgt, was es über Weinanbau auf Ökobasis gab. Darüber hinaus machte er sich in einem Weingut in Frankreich kundig, wie man ökologisch angebauten Wein auch ökologisch keltern konnte. Nach drei Monaten fühlte er sich fit genug, seine Versuche zu starten.

Da sein Schwiegervater ihm jegliche Hilfe verweigerte, kratzte Francesco einen Großteil seines Ersparten zusammen, mietete sich einen Hangteil von der Winzergenossenschaft, kaufte vierhundert Weinsetzlinge von dem Gut in Frankreich, wo er den ökologischen Anbau studiert hatte und baute dort seinen ersten und eigenen ökologischen Rotwein an. Er musste alle anfallenden Arbeiten alleine machen, denn Maria war hochschwanger und brachte kurz drauf ihren Sohn Bruno zur Welt. Sie konnte ihm bei den Arbeiten nicht helfen. Oma Veccio hatte nur noch Augen für ihren Enkelsohn. Zur Weinlesezeit wollte Francesco seinen Schwiegervater nicht im Stich lassen und so arbeitete er fast rund um die Uhr, erst für das Weingut und dann noch für seine Eigenkreation. Als Dünger hatte er in der ganzen Umgebung den Pferde- und Eselsmist bei allen Gestüten und Bauern abgeholt und unter seinen Rebstöcken verteilt. Mit seinen selbst gezogenen Marienkäfern, die er zu hunderttausenden auf seinem Weinberg freiließ, bekämpfte er die meisten Schädlinge und die, die partout nicht ihre gierigen Fresswerkzeuge von seinen Weinstöcken lassen wollten, obwohl seine Marienkäfer ganze Arbeit leisteten, vernichtete er mit einer Essenz, die aus verschiedenen Beeren und Kräutern hergestellt war. Bacchus, der Gott des Weins, hatte ein Einsehen mit Francesco und verhalf ihm zu einer recht ordentlichen Ernte, die er streng getrennt von den anderen Sorten in der Genossenschaft zu einem vorzüglichen Roten kelterte und diesen in uralten Barriquefässern seines Schwiegervaters lagerte. Zuerst hatten ihn alle übrigen Weinbauern belächelt. Selbst sein Vater traute seinem Sohn eine solche Leistung mangels Erfahrung nicht zu, doch als er seinen Rotwein in dreihundert Flaschen abgefüllt und mit einem Etikett versehen hatte, das Maria selbst für ihn entwarf, war der Bann gebrochen. Zu guter Letzt heimste er sogar noch zwei Preise der Weinöko-Branche ein, sodass seine dreihundert Flaschen nicht nur sehr schnell, sondern auch zu einem anständigen Preis verkauft waren. Zwar konnte er im nächsten Jahr seinen Erfolg mit seinem Rotwein fortsetzen, dafür rissen seine Versuche, ökologisch angebauten Weißwein anzubauen, große Löcher in die Kasse und so musste er finanziell wieder von vorn anfangen.

Drei Jahre nach Brunos Geburt kam Paolo zur Welt und vervollständigte die junge Familie Veccio, die den Namen des Weingutes beibehalten hatte. Maria und Francesco beschlossen, keine weiteren Kinder mehr zu bekommen, und so ließ Maria die Prozedur des Sterilisierens über sich ergehen, obwohl dies bei Männern einen viel einfacheren Eingriff darstellte. Hätte Francesco diesen Eingriff bei sich durchführen lassen, würde er wahrscheinlich heute noch leben, denn dann hätten die Ärzte seine Herzprobleme sicher erkannt und ihn entsprechend behandelt.

Wenn ihre Mutter sie jetzt nicht angeschubst hätte, würde sie sicher noch weiter träumen. La Nonna war älter geworden, aber weder altersschwach noch sonst gebrechlich. Sie hatte ihr einen neuen und ganz bunten Hauskittel, der vorn zu knöpfen war, gekauft, damit auch sie bei den Gästen einen guten Eindruck hinterließ. Sie kannte Mutter eigentlich gar nicht ohne einen Kittel. Nur zu Feierlichkeiten, und wenn sie in die Kirche ging, zog sie etwas anderes an, sonst hüllte sie sich immer in einen Hauskittel. „Kind, was träumst du vor dich hin? Wie weit bist du mit den Vorbereitungen für die Saison?“, fragte ihre Mutter.

Heinz Neubert saß an seinem schweren Schreibtisch in dem großen Bürogebäude in München Schwabing. Es war der 30.06. und er hatte vor etwa einem guten halben Jahr beschlossen, sobald es sich einrichten ließe, aufzuhören. Er hatte alles ganz genau mit seinem jungen Kollegen besprochen, der jetzt seit 8 Jahren bei ihm in seiner Wirtschaftsprüfungskanzlei arbeitete. Herbert Großmann war ein anständiger Kerl, sehr strebsam und sicher ein würdiger Nachfolger für sein kleines Imperium, wie er immer sagte. Neben allen Arbeiten, die ein Wirtschaftsprüfungsunternehmen durchführte, hatte Heinz Neubert sich mit einem weiteren kleinen Büro auf Firmenveräußerungen spezialisiert. Mit der Lösung dieser Probleme, zum Beispiel, wenn kein Nachfolger in der Familie eines Familienunternehmens zur Firmenweiterführung bereit stand oder durch einen Todesfall rasch ein Nachfolger gefunden werden musste, um die Firmenfortführung zu ermöglichen, hatte er eine echte Marktlücke erkannt. Bedingt durch seine guten Kontakte hatte er manche Wettbewerber zu Freunden gemacht und so erreicht, dass daraus ein finanzkräftiges Unternehmen entstand. In einigen Fällen hatte er einem alten Unternehmer, der seiner Tochter nicht zutraute, die Firma alleine zu führen, einen genehmen Schwiegersohn vermittelt und auch dadurch den Zusammenbruch manch alten Traditionsunternehmens verhindert, weil der designierte Schwiegersohn glücklicherweise Wirtschaftswissenschaften studiert hatte und sich in der Lage zeigte, sowohl die Tochter des Hauses glücklich zu machen als auch das Familienunternehmen weiter führen zu können. Das dritte Standbein von Heinz kleinem Imperium war das Suchen und Finden von Topkräften für jegliche Branche. Ob nun ein kleines metallverarbeitendes Unternehmen einen Mechatroniker mit einer speziellen Sonderausbildung suchte, oder ein Medienunternehmen einen besonders versierten Juristen mit Fachrichtung Medienrecht, Heinz fand meistens auf jeden Pott den passenden Deckel. Und diese drei sehr interessanten Tätigkeiten in seinen drei Unternehmen hatten Heinz Neubert zu einem wohlhabenden Mann gemacht.

Und wie es leider nun mal so ist, hat in diesem Leben alles zwei Seiten. Seine Ehe mit der ehemaligen Steuerfachangestellten Susanne, die zehn Jahre jünger war als er, wurde vor fünf Jahren geschieden. Heinz hatte einfach zu viel Zeit in seinen Firmen zugebracht und dabei fast vergessen, dass er eine sehr attraktive Frau zu Hause sitzen hatte, der das Hausfrauendasein schnell zu langweilig wurde. Susanne war ein äußerst sportlicher Typ mit entsprechender Figur, hatte sich sehr schnell im Golfclub nach oben gespielt und gehörte heute zu den Topspielerinnen. Sie spielte jedes Jahr eine Vielzahl nationaler und internationaler Turniere und verdiente damit ebenfalls nicht schlecht, was Heinz heute sehr zu Statten kam. So mußte er ihr keinen Unterhalt zahlen. Sie hatten ohnehin frühzeitig einen Ehevertrag geschlossen, sodass Heinz sie nach der Scheidung vertragsgemäß nur abfinden musste. Dies tat ihm weniger des Geldes wegen sehr weh, sondern mehr ob der Tatsache, dass er sie sehr liebte und vielleicht heute noch ein bisschen mehr für sie empfand, als das es der Umstand erlaubte, dass sie ihn mit einem seiner vormals besten Freunde betrogen hatte.

Heinz ging alles noch mal kurz durch. Sie hatten die Stichtagsbilanzen 30.06. für alle drei Unternehmen erstellt und den jeweiligen Wert der Firmen ermittelt. Der Verkauf der drei Unternehmen an Herbert Großmann war mehr als fair vorbereitet worden und wurde für beide Teile günstigst unter allen steuerlichen Aspekten abgeschlossen. Herbert zahlte ihm Zweidrittel des vereinbarten Kaufpreises sofort und das restliche Drittel monatlich je zu den entsprechenden Raten in die noch bis zum 60. Lebensjahr laufende Lebensversicherung und in die Kammerrente von Heinz ein. Die Gesamtsumme für die beiden Versicherungen als restliches Drittel zum Kaufpreis wurde per Bankbürgschaft zu Gunsten von Heinz abgesichert. Verstarb Herbert vorzeitig oder machte er Bankrott, war Heinz zu einhundert Prozent abgesichert.

Es war Heinz gelungen, das wunderschöne Haus mit dem parkähnlichen Garten am Starnberger See zu einem Toppreis an einen russischen Industriellen zu veräußern, der damit ein Objekt erwarb, das seines Gleichen suchte. Es gab in dem Haus nichts, was es nicht gab. Heinz wollte es nicht mehr haben. Der Unterhalt des Objektes mit Gärtner und Hausmeister verschlang monatlich ein Vermögen. Außerdem verbrachten er und Susanne dort sehr glückliche Jahre und seine liebe Exfrau hatte ihn in seinem Ehebett mit Karl-Heinz, seinem Internisten, betrogen. Ein Grund mehr das Objekt zu veräußern. Als Domizil und als Zuhause bewahrte er sich nur noch die drei Zimmer Wohnung in Schwabing. Diese First-Class Wohnung mit Tiefgaragenplatz erwarb er nach der Scheidung, um abendliche Raubzüge durch Schwabing und die üblichen Münchner Schickerialäden durchzuführen und jede Lady abzuschleppen, die ihm in die Quere kam. Doch außer mit einer der vielen Münchner Nachtschönheiten, die morgens doch sieben Jahre älter war, als am Abend zuvor angegeben, hatte er die Wohnung ihren eigentlichen Zweck nicht erfüllen lassen. Heinz konnte auch nicht raus aus seiner Haut und arbeitete weiter wie ein Wahnsinniger, sodass, wenn er abends in seinem vermeintlichen Liebesnest eintraf, nur noch alleine in sein Bett fiel und einschlief. Und das auch nur, weil ihm die Heimfahrt nach Starnberg ins Haus zu mühselig war. Richtig wohl fühlte er sich nicht in seiner Stadtherberge. Die Abende, an denen er bis früh morgens in den Szenediscos an der Theke gesessen und eine falsche Blondine nach der anderen mit Champagner zugeschüttet hatte, waren ihm nach drei Wochen bereits verhasst und wurden von da an ersatzlos gestrichen.

Nur seinem Hobby blieb er weiter treu und baute es so wie er Zeit hatte auch noch weiter aus: Er liebte das Kochen. Heinz hatte bei fast allen großen Kochkapazitäten in Deutschland und im benachbarten Ausland Kochkurse gebucht. Die Küche in seinem leider verkauften Haus in Starnberg konnte locker von ihrer Ausstattung und Einrichtung mit jeder drei Sterne Küche mithalten. Wenn Heinz Geschäftspartner oder Freunde in seinem Haus bekochte, war das stets ein richtiges Ereignis für Gourmets. An den Wochenenden, an denen er eigentlich den Playboy spielen und heiße Weiber aufreißen wollte, probierte er schon nach kurzer Zeit wieder lieber neue Rezepte aus. Damit ihm seine gute Küche nicht seine immer noch recht stattliche Figur verdarb, fuhr er Rad und joggte bis die Socken qualmten. Auch wenn seine 190cm Körpergröße schon so manches Mal nach einem gewissen Kaloriengrundumsatz schrien, war er dank seiner sportlichen Betätigung kräftig, aber keinesfalls dick. Auch den Konsum edler Weine hielt er streng im Auge, damit Körpergewicht und Leberfunktionen nicht in ein Missverhältnis abrutschten. Obwohl er in seiner Heimatgemeinde am Starnberger See als Hauptsponsor eines kleinen Reitgestüts galt, konnte er dem Reitsport nie sehr viel abgewinnen. Die Zeiten, wo er mit Susanne am Wochenende mal gemeinsam ausgeritten war, waren lange vorbei und alleine ausreiten empfand er sowieso als zu gefährlich und langweilig dazu. Seine Mitgliedschaft dort hatte er bereits vor einiger Zeit aufgekündigt, ein eigenes Pferd besaß er ohnehin nicht.

Heute Nachmittag tauschte er noch seine schwere S-Klasse Limousine gegen ein sportlicheres Cabrio aus. Der Vorführwagen in metallic-blau mit der hellen, cremefarbenen Lederpolsterung hatte ihm auf Abhieb gefallen und der Preis war akzeptabel. Der 280er CLK hatte genug Pferdestärken und Platz im Kofferraum für Gepäck, denn Heinz wollte ab sofort nur noch eines: Reisen. Reisen in Länder, in denen ihm die Küche behagte, der Wein gut war und er vielleicht sogar irgendwo ein kleines Restaurant fand, das er übernehmen konnte und nur dann öffnete, wenn er kochen wollte. Ein Traum zwar, aber mit Wirklichkeitsnähe für ihn. Übermorgen sollte es losgehen, einfach ins Blaue hinein. Er wollte zuerst in die Schweiz, sich dort ein paar Tage umsehen, vielleicht runter ins Tessin für eine Woche, um dann in die Toskana zu fahren, seinem eigentlichen Ziel. Heinz liebte die Küche dort, die Umgebung und natürlich die Weine.

Alle Kunden waren von Heinz und Herbert informiert und im Zuge eines kleinen Praxisübernahmeimbiss auf die neuen Verhältnisse eingeschworen worden. Seine Finanzgeschäfte hatte er so gestaltet, dass er sie, falls erforderlich, überall auf der Welt per Internet steuern konnte. Alle laufenden Kosten wurden per Lastschrift von seinem Konto abgebucht, seine wichtigsten Papiere hinterlegte er im Banksafe seiner Hausbank. Es wurde nun Zeit, sich von seinen ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verabschieden: Auch von Frau Jordan, seiner Sekretärin, die gern die neue Frau Neubert geworden wäre und keine Situation ausließ, ihm das Kund zu tun. Die Trauer des Personals war echt, denn er war ihnen stets ein guter Chef gewesen. Keine geleistete Überstunde blieb er schuldig. Aber sein Nachfolger war ähnlich gestrickt wie er selber, sodass auch zukünftig jeder mit seinen großen und auch kleinen Sorgen zum Chef gehen und um Rat fragen konnte.

Heinz hatte noch für ein paar Flaschen Sekt gesorgt und so feierte er mit seinen fünfundzwanzig ehemaligen Mitarbeitern seinen Ausstand. Zu guter Letzt zog er noch seinen Schlips aus, sein Symbol für fast 30 Jahre sorgsames Arbeiten im Dienste seiner Kunden. Und dann war er durch die Türe seines Büros in den Ruhestand oder vielleicht besser Unruhestand verschwunden. Wer konnte schon in die Zukunft schauen. Zunächst fuhr er zu seiner Autovertretung, die einen Stern auf ihrem Gebäude und auch sonst überall leuchten ließ, eigentlich ein echter Frevel, wenn man bedachte, dass München die Heimatstadt der Automarke ist, deren weiß-blaues Firmenzeichen in Nierenform überall prangt. Heinz hatte halt immer mehr den Drang zu einem konservativeren Fahrzeug als zu einem sportlichen. Der Autotausch war gut vorbereitet und ging problemlos über die Bühne. Heinz zahlte noch den Differenzbetrag von Inzahlungnahme zu Neukauf und rauschte mit seinem Cabriolet Richtung Schwabing.

„Ach, Mutter“, antwortete Maria, „wir haben alles im Griff. Luisa hat alle Betten in den Wohnungen und Doppelzimmern bezogen, noch mal alles gereinigt, die Fenster geputzt, die Bäder und die Böden geschrubbt. Überall glänzt es, und ich denke, unsere Gäste werden sich wohl fühlen.“ Auf Luisa konnte Maria sich blind verlassen. Die kleine, farbige Portugiesin stand vor etwa fünf Jahren vor dem Tor des Weingutes und bat um Einlass, weil sie Arbeit suchte. Maria gefiel sie gleich, weil sie ein fröhliches Wesen hatte, jung war und richtig fleißig, wie sich später herausstellte. So nahm Maria sie ins Team auf, auch wenn Francesco damals skeptisch war, ob ihrer Hautfarbe und ihrer fehlenden Sprachkenntnisse. Denn außer „Guten Tag, danke und auf Wiedersehen“ konnte Luisa kein Wort italienisch. Die Leute im Dorf hatten sie nach etwa vier Wochen akzeptiert und Luisa lernte eifrig italienisch. In Rudolfo, dem 30-jährigen Hausmeister und Mädchen für alles auf dem Gut fand die sechsundzwanzigjährige Luisa aber auch einen guten Lehrer und seit vorletztem Jahr auch noch einen guten Ehemann. Das Gut blieb eben seinem Ruf als Familienunternehmen auch bei den Mitarbeitern treu.

Auch Maria war nicht untätig gewesen und hatte alle Vorräte an Getränken, Konserven und eben alles, was sie für zufriedene Gäste benötigte, geprüft und für gut befunden. In zwei Tagen würden ihre Gäste anreisen und bis auf das kleine Doppelzimmer war sie ausgebucht.

Für den Lärm im Innenhof des Weingutes hatte Bruno, ihr ältester Sohn, mit seinem Araber gesorgt. Er band sein Pferd nicht wie ihm aufgetragen war, draußen vor dem Tor an, sondern ritt in den Innenhof vor Mutters Kücheneingang, ließ seinen temperamentvollen Hengst einmal steigen und rutschte dann lässig aus dem Sattel. Er wickelte den Zügel mehrfach um den Fensterladenhalter, gab seiner Mutter und seiner Oma einen Kuss und verschwand in der Küche. Kurz darauf kam er schon wieder heraus, trug zwei Möhren und einen Apfel in der Hand und fütterte seinen Shalim damit. „Die Ernte wird dieses Jahr bestimmt gut werden“, sagte er, „die Rebstöcke tragen schon mächtig Trauben. Ich möchte dieses Jahr unseren ersten Rosé herstellen, die Chancen stehen gut. Wann essen wir, Oma?“, fragte er gleich darauf. „Wenn du dieses Ungetüm hier in den Stall gebracht, es gestriegelt und gefüttert hast, dann wird deine Oma das Lammgoulasch servieren. Dazu gibt es Farfalle, und wenn du erlaubst, einen schweren Roten aus dem Keller der Genossenschaft, Enkel.“

Auch wenn Bruno seit dem Tod seines Vaters traditionsgemäß das Familienoberhaupt auf dem Weingut war, befolgte jeder die Anweisungen von Oma ohne wenn und aber. Aber La Nonna liebten alle, sie war vom harten Leben auf dem Gut sicher in keiner Weise verwöhnt worden und deshalb wirkte sie manches Mal etwas grobschlächtig, aber sie war eine Seele von Mensch und wurde von allen geachtet, respektiert und vor allem eben auch geliebt.

Bruno löste den Zügel von Shalim und zog den pechschwarzen Araber hinter sich her, der ihm etwas störrisch folgte. Alle warteten gespannt auf das Fohlen von Shalim, der die Stute von Francesa gedeckt hatte. Bambi war eine mittelgroße, braune Stute mit vielen weißen Flecken im Fell. Der Gestütsinhaber wollte ein nach seinem Geschmack so hässliches Pferd nicht haben und hatte das Tier für kleines Geld an Francesa verkauft, die eine gut genährte und gepflegte Stute aus ihr gemacht hatte. Der ehemalige Eigentümer des Pferdes fand nicht mal einen Namen für das Tier, und da es wegen der vielen hellen Flecken in der Decke, dem glatten, braunen Fell und den lieben, warmen, braunen Augen aussah wie ein Reh, taufte Francesca die Stute auf den Namen Bambi. Auch wenn der Name vielleicht etwas täuschte: Bambi war inzwischen zu einer temperamentvollen Stute von 4 Jahren herangewachsen. Sie wurde wegen ihres lieben Wesens und dem nicht übermäßig hohen Stockmaß oft als Reitpferd für Kinder eingesetzt.

Gegen 18:00 Uhr kam auch Francesca von ihrer Arbeit als Steuerfachgehilfin in einem großen Unternehmen aus der Stadt zurück. Francesca war ein bildhübsches Mädchen und mit ihren langen, schwarzen Locken und ihrer Größe von nur 165cm ein schlankes Püppchen. Oma und auch Mama Veccio warteten darauf, dass Bruno sie endlich zu seiner Frau machte, aber bisher lebten beide in wilder Ehe auf dem Gut in einer von Francesca geschmackvoll eingerichteten Wohnung. Oma wartete sowieso immer noch auf Urenkel, und so ließ sie keine Gelegenheit aus, Bruno danach zu befragen. Alles zu seiner Zeit hatte Bruno dann immer geantwortet.

Oma hatte den großen Tisch vor der Küche im Innenhof für alle eingedeckt. Bis auf die Arbeiter, die in den Weinbergen tätig waren und nicht auf dem Gut wohnten, hatten sich alle zu Omas Lammgoulasch eingefunden. Luisa und Rudolfo, Bruno und Francesca, Maria, Isabella, die auf dem Gut die Tiere pflegte und den Gästen Reitstunden auf den Pferden und Ponys gab, Domenico, der für Bruno in der Kellerei arbeitete und mit verantwortlich war, dass das Gut vorzügliche Weine produzierte, Catharina und Roberto, die den Service im Restaurant durchführten und Oma selber natürlich. Der schwere, schwarze Topf mit dem Goulasch stand mitten auf dem großen Tisch. Daneben hatte sie zwei große Schüsseln rechts und links postiert, gefüllt mit den Farfalle-Nudeln. In einer riesigen bunten Tonschüssel, in der andere wahrscheinlich ihre kleine Wäsche waschen würden, hatte Oma den köstlichen frischen Salat angerührt. Mit hauseigenem hellen Balsamicoessig und nativem Olivenöl, dazu frischen Kräutern aus dem eigenen Kräutergarten und natürlich selbst geernteten Limonen stellte sie ihr Dressing für die Salatmischung aus Lollo Bianco, grünem Salat, Lollo Rosso, Paprika und Fenchel her. Vor jedem hungrigen Esser standen ein großer bunter Keramikteller, dazu ein passendes Salatschüsselchen mit dazu gehörigem Besteck und ein Rotweinglas. Die Fütterung ihrer „Raubtiere“, wie Oma immer sagte, konnte fast beginnen, es fehlte nur noch das kurze Tischgebet, das Bruno anstimmte und in das alle ohne Murren einfielen.

„Wann kommt Paolo eigentlich noch mal aufs Gut, Mama?“, fragte Bruno seine Mutter, nachdem er sich die zweite Portion Schmetterlingsnudeln mit dem sehr herzhaft angebratenen Lammgoulasch einverleibt und sich zwei Gläser des eher trockenen, schweren Landrotweines der Genossenschaft genehmigt hatte. „Paolo und Romina kommen am Freitagabend hierher und wollen bis nächsten Mittwoch bleiben, da sie bis dahin keine Vorlesungen haben.“ Paolo und Romina waren beide fünfundzwanzig Jahre alt und studierten Medizin in Florenz. Beide waren richtig fleißige Studenten und wenn alles gut ging, würden sie nächstes Jahr ihre Examina machen. Wie es dann weitergehen könnte, darüber waren sich die beiden noch nicht ganz im Klaren. Paolo wollte gern zurück aufs Land und dort eine Landarztpraxis als Internist eröffnen. Romina wollte Fachärztin der Gynäkologie werden und war sich noch nicht sicher, ob sie eine Praxis eröffnen oder lieber an einer Klinik bleiben mochte. Jedenfalls stand für beide noch eine etwa zwei Jahre dauernde Facharztausbildung in einer Klinik an. Am schlimmsten war das Warten wieder für Oma, die sich doch so sehr ein Urenkelkind wünschte. Wie immer, wenn Oma gekocht hatte, stand auch diesmal ein köstliches Dessert auf ihrer Speisekarte. Eisgekühlt servierte sie eine selbst angerührte rote Weincreme und verzierte diese mit Limoneneisbällchen. Auch wenn Maria sicher die bessere Köchin war und es auf Grund ihrer Ausbildung eher verstand, eine Restaurantküche zu führen, war es doch stets so, wenn Oma kochte, dass alle gern ihre Gäste waren. Hinterher abräumen und abwaschen war Pflicht. Wenn La Nonna die Kochlöffel geschwungen hatte, erledigten selbst die italienischen Männer dies ohne Diskussion. Leider konnte Oma nicht mehr so oft kochen, die Arthrose ist eine schleichende Krankheit und hatte schon einige ihrer Fingerglieder unansehnlich gemacht. Viele Tätigkeiten bereiteten ihr heftige Schmerzen.

„Isabella, hast du einen Moment Zeit für mich?“, fragte Maria ihre zuständige Tierpflegerin. „Ja sicher, Maria, worum geht’s?“ „Haben wir eigentlich Anmeldungen von Gästen, die ein eigenes Pferd mitbringen wollen?“ Nein, Maria, die ganze Saison liegen keine Anmeldungen mit Pferden vor.“ „Wir haben den Stall eigentlich sowieso voll mit unseren eigenen Pferden, oder was meinst du, Isabella?“ „Ja, Maria, aber zwei Tiere kann ich jederzeit noch unterbringen. Wir haben die beiden Kaltblüter im Stall, dazu den Hengst Shalim, Bambi, unsere trächtige Stute, den Wallach Hektor und deine Stute Sesimbra. Die vier Ponys habe ich ja drüben auf der Ranch untergebracht. Ach übrigens: Mascha hat wieder fünf Junge zur Welt gebracht, Maria. Welcher Kater das gewesen ist, lässt sich leider nicht mehr ermitteln. Zwei kleine „Tiger“ sind ganz schwarz, zwei sind lustig schwarz-weiß gemustert und die Kleinste ist weiß.“ „Das passt ja wieder sehr gut, Isabella, die fünf werden unseren Streichelzoo hervorragend ergänzen.“ „Ja, du auch Gonzo“, sagte sie noch zu ihrem Berner Sennenhund, der gerade seine große Schnauze an Marias Sommerkleid abwischte, nachdem er den von Oma kredenzten Lammknochen abgeknabbert und dann vergraben hatte. „Mach dir nicht zu viele Sorgen, Maria, es wird ein gutes Jahr werden, wir alle sind sehr motiviert und freuen uns schon auf unsere Gäste.“ „Ja, ich weiß, Isabella, danke dir.“ Aus der Küche vernahm Maria noch das Klappern des Geschirrs und der Töpfe, die fleißige Hände unter Omas Anleitungen blitzsauber spülten. Oma war ein Verfechter des Spülens per Hand, weil sie meinte, das Geschirr würde nicht richtig sauber, wenn es in der Maschine gespült würde. Für den Familienabwasch sicher gut, für den Gewerblichen leider zu zeitaufwendig, dachte sie gerade noch und machte mit Gonzo einen Abendrundgang über das Gutgelände.