INHALT

VORWORT

Bei den Vorbereitungsarbeiten zu meinen Vorträgen und Seminaren über die R-Relais wurde mir erst richtig bewusst, wie viele neue Erkenntnisse ich über die ätherische und astrale Aura durch die Forschungsarbeit zu meinem letzten Buch1 gewonnen hatte. Dieses neue Wissen vermittelte ich zwar teilweise in meinen Kursen, etliches blieb jedoch ungesagt, und noch mehr verschwand in meinen Schubladen. So keimte in mir immer mehr die Idee, ein Buch darüber zu schreiben. Da Dietmar Krämer mir bei meiner Forschung assistiert hatte, wollte ich ihn auch als Co-Autor für dieses Projekt gewinnen.

Eigentlich wollte Krämer, nachdem er mit unserem letzten gemeinsamen Buch2 seine Arbeit an dem Gesamtwerk „Neue Therapien“ abgeschlossen hatte, keine weiteren Bücher mehr schreiben, was er stets betonte. Es gelang mir dennoch, ihn dazu zu überreden, an diesem Buch mitzuarbeiten, indem er die Aura-Bilder malte und mir die Kirlian-Fotos von seinen eigenen Experimenten Anfang der achtziger Jahre zur Verfügung stellte.

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1    Hagen Heimann, Alles über Bach-Blütentherapie und Neue Therapien mit Bach-Blüten nach Dietmar Krämer, G. Reichel-Verlag, Weilersbach

2    Dietmar Krämer & Hagen Heimann, Neue Therapien mit Bach-Blüten, ätherischen Ölen, Edelsteinen, Farben, Klängen, Metallen, G. Reichel Verlag, Weilersbach

EINLEITUNG

Mit der New-Age Bewegung ist das Interesse an Esoterik, gesunder Lebensführung und sanften Heilmethoden gewachsen. Vieles von dem, was in früheren Zeiten nur einem kleinen Kreis von Eingeweihten zugängig war3, ist heute ein fester Bestandteil unseres Allgemeinwissens. So findet sich der Begriff „Aura“ bereits in einigen Redewendungen wieder, wie beispielsweise: „Es umgibt sie eine geheimnisvolle Aura.“ – „Ihn umgab eine Aura der Unnahbarkeit.“

Das Wissen, dass es eine Aura gibt, bzw. jeder Mensch eine Ausstrahlung besitzt, ist demnach nichts Unbekanntes. Doch was die Aura im Konkreten ist, darüber ist allgemein noch nicht so viel bekannt, was kaum verwundert, weil mit diesem Begriff die unterschiedlichen feinstofflichen Körper des Menschen benannt werden können.

Aus esoterischer Sicht besteht der Mensch aus sieben Körpern, wobei drei den unsterblichen Teil des Menschen bilden. Diese drei werden auch häufig als ein einzelner Körper bezeichnet, der „Kausalkörper“ genannt wird. Dieser unsterbliche Teil des Menschen ist mit therapeutischen Mitteln nicht zu beeinflussen4.

Die anderen vier Körper des Menschen sind: Physischer Körper, Ätherkörper, Astralkörper und Mentalkörper. Jeder dieser Körper unterliegt seinen eigenen Gesetzmäßigkeiten und besitzt spezifische Besonderheiten.

Die Anatomie und Physiologie des grobstofflichen Körpers sind dank der modernen Medizin weitestgehend ergründet. Die feinstofflichen Körper sind hingegen noch nicht so gründlich erforscht, weil hierfür kaum Instrumente vorhanden sind, mit denen man wissenschaftliche Ergebnisse erzielen könnte5.

Das meiste therapeutisch relevante Wissen über den Ätherkörper ist durch die Traditionelle Chinesische Medizin6 bekannt. Die wohl populärste Therapieform, die angewandt wird um diesen feinstofflichen Körper zu behandeln, ist die Akupunktur. Obgleich die Schulmedizin und die TCM „emotionale Gründe für Erkrankungen“7 anerkennen, findet der Astralkörper, als Träger unserer Gefühle, keinerlei Beachtung.

Eine Ausnahme bildete der englische Arzt Dr. Edward Bach. Für ihn galt es, gerade die negativen Emotionen, die zu körperlichen Erkrankungen führen können, zu behandeln. Aufgrund seiner Entdeckung der 38 Bach-Blüten ist es ihm nicht nur gelungen eine neue Therapie zu entwickeln8, sondern auch einen weiteren Mosaikstein des Wissens über den Astralkörper zu finden. Mit der Entdeckung der Bach-Blüten-Hautzonen9 durch meinen Kollegen Dietmar Krämer bestätigte sich erstmals, dass Dr. Bach für alle archetypischen negativen Gemütszustände je eine passende Blüte gefunden hatte, da die Topographie dieser 243 Hautzonen auf dem Körper keine Lücke aufweist.

Auf diesen Bach-Blüten-Hautzonen basiert ein großer Teil der weiteren Forschung von Krämer. Aus ihnen resultierte nicht nur eine neue Therapieform10, sondern auch weiteres therapeutisch relevantes Wissen über die Funktionsweisen der feinstofflichen Körper des Menschen. Dank dieser neuen Erkenntnisse und der Praxiserfahrungen der letzten fünfzehn Jahre gelang es mir, die R-Relais11 und Qualitäten12 zu entdecken. Die Funktion und die daraus resultierenden Konsequenzen dieser beiden bislang unbekannten Fakten vervollständigen wiederum das esoterische Weltbild und bringen „Eine Neue Sichtweise“13 der Bach-Blütentherapie. Aus diesem neuen Verständnis für die Bach-Blüten resultiert wiederum eine neue Betrachtungsweise der Farben der Aura und der Funktionsweise des Astralkörpers.

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3    Von daher stammt der Begriff „Esoterik“ = der innere Kreis.

4    Aus diesem Grund werden wir uns hier damit auch nicht weiter beschäftigen.

5    Eine Ausnahme bildet hierbei der Ätherkörper, auf den wir später noch ausführlicher eingehen werden.

6    Auch kurz TCM genannt.

7    Auch Psychosomatik genannt.

8    Die nach ihm benannte Bach-Blütentherapie.

9    Vgl. Kap. 3, Die Bach-Blüten-Hautzonen nach Dietmar Krämer.

10  Neue Therapien mit Bach-Blüten, ätherischen Ölen und Edelsteinen.

11  Diese R-Relais dienen der Verschaltung der feinstofflichen Körper untereinander. Vgl. Kap 1, Verbindungen der feinstofflichen Körper untereinander – die R-Relais nach Hagen Heimann.

12  Als Qualitäten habe ich eine spezielle Art von Energie benannt, die in den R-Relais verschaltet wird. Vgl. Kap. 1, Verbindungen der feinstofflichen Körper untereinander – die R-Relais nach Hagen Heimann.

13  Aufgrund der R-Relais und der Qualitäten ist es mir nicht nur gelungen, die tatsächliche Wirkungsweise der Bach-Blüten zu entschlüsseln, sondern auch den der gesamten Psychosomatik zugrundeliegenden Mechanismus der Regulation. Daher prägte ich den Begriff „Eine Neue Sichtweise“ der Bach-Blütentherapie, kurz ENS genannt.

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DIE AURA

Verschiedene Arten von Hellsichtigkeit

Unter dem Begriff Hellsichtigkeit14 versteht man die Wahrnehmung der feinstofflichen und damit für das menschliche Auge unsichtbaren Körper. Diese Fähigkeit ist jedoch nicht bei jedem Hellsichtigen gleich ausgebildet. Meistens wird lediglich ein einziger feinstofflicher Körper wahrgenommen, selten besitzt jemand die Fähigkeit, alle zu sehen. Zudem obliegt das, was erkannt wird, dem, was der Betrachter auch „kennt“, und mit welcher Einstellung er es betrachtet15.

Generell können vier Arten von Hellsichtigkeit unterschieden werden. Zu diesen zählen: Das kindliche Aura-Sehen, welches angeborenen ist, das sogenannte Erwachsenen-Sehen, das Aura-Sehen mittels eines geistigen Führers und die unmittelbare Wahrnehmung anderer Daseinsebenen.

Das kindliche Aura-Sehen

Die Fähigkeit, die Aura mit den physischen Augen zu sehen, besitzen lediglich einige Kleinkinder. Ihre Gabe besteht in der Regel von Geburt an bis zu einem Alter von drei, in seltenen Einzelfällen bis zu sechs Jahren. Während dieser Zeit nehmen sie gleichzeitig beide Welten16 wahr und sehen somit auch die wahren Konturen und Farben der Aura. Im Laufe der kindlichen Entwicklung inkarnieren sie immer mehr in ihren physischen Körper und verlieren damit diese Fähigkeit der feinstofflichen Wahrnehmung.

Das Erwachsenen-Sehen

Diese Art der Hellsichtigkeit findet nicht über die physischen Augen statt, sondern beruht auf der Fähigkeit der Visualisierung anderer Welten über das sechste Chakra. Hierbei erzeugt der Betrachtende ein inneres Bild der Aura, wobei lediglich Farben wahrgenommen werden können, jedoch keinerlei Konturen oder Strukturen. Zudem ist es schwierig, die tatsächlichen Aura-Farben wahrzunehmen, da diese durch bestimmte Vorstellungen seitens des Aura-Sehers beeinträchtigt sein können. Hierzu zählen Sympathie, Antipathie, religiöse und weltanschauliche Vorstellungen sowie eine Erwartungshaltung aufgrund von Gelesenem zu diesem Thema. Eine objektive Wahrnehmung der Aura aufgrund erworbenen Aura-Sehens im Erwachsenenalter ist daher kaum möglich.

Gelegentlich kommt es vor, dass das kindliche Aura-Sehen mit einigen Jahren Unterbrechung in das Erwachsenen-Sehen übergeht. Da diese Hellsichtigen die Aura in ihrer Kindheit unvoreingenommen wahrgenommen haben, können sie die Aura als Erwachsene – mit den genannten Einschränkungen17 – verhältnismäßig wirklichkeitsgetreu „sehen“.

Das Aura-Sehen mittels eines geistigen Führers

Die dritte Art des Aura-Sehens setzt mediale Fähigkeiten voraus, die benötigt werden, um mit einem geistigen Führer18 kommunizieren zu können. Diese Kommunikation lässt sich in drei Stufen einteilen:

Die einfachste Form ist das Kommunizieren auf der Gefühlsebene. Hierbei übermittelt der geistige Führer dem Heiler über Gefühle Impulse, wo er seine Hände bei einer Behandlung hinhalten soll. Dies ist zwar für die ersten Schritte des geistigen Heilens ausreichend, jedoch völlig ungeeignet, wenn es um die konkrete Wahrnehmung der Aura geht.

Die zweite Stufe ist ungleich anspruchsvoller. Hierbei handelt es sich um die verbale Verständigung mit dem geistigen Führer. Der Heiler unterhält sich mit ihm wie mit einem Menschen auf der physischen Ebene. Diese Art der Kommunikation stellt sehr hohe Ansprüche an den Heiler. Seine telepathischen Fähigkeiten müssen vollständig ausgebildet sein, da die Kommunikation absolut wertfrei und neutral ablaufen muss. Sie darf auf gar keinen Fall von Sympathie, Antipathie, religiösen wie auch weltanschaulichen Vorstellungen getrübt werden. Dies setzt eine intensive Schulung mit einem spirituellen Lehrer voraus, der die angeborene mediale Veranlagung erkennt und im Voraus beurteilt, inwieweit diese ausgebildet werden kann und ob die ethische Reife dafür vorhanden ist. Zudem wird dieser Lehrer sie nur dann schulen, wenn es für den Heiler auf seinem weiteren Lebensweg auch hilfreich ist, da das Öffnen dieser „Tür zu der anderen Welt“ nicht ganz ungefährlich ist, weil sich dort auch Wesen befinden, die einem nicht immer positiv gesonnen sind. Außerdem muss der Heiler lernen, zwischen der wahren Kommunikation mit seinem geistigen Führer und sogenannten Schimären19 zu unterscheiden.

Eine weitere Gefahr besteht in einer allzu großen Wunschvorstellung und der daraus resultierenden Vehemenz, mit der die Kontaktversuche fokussiert werden. Auf diese Weise können sich Teile des Unterbewusstseins abspalten und ein Eigenleben führen. Der Betroffene kommuniziert mit diesen Anteilen in der Meinung, es handele sich dabei um einen geistigen Führer. Die übermittelten Botschaften entspringen in diesem Fall jedoch den eigenen Vorstellungen. Im Gegensatz zu Schimären, die kurzfristig auftreten und abklingen, ist dieses Phänomen beständig. In extremen Fällen kann sich daraus eine Schizophrenie entwickeln.

Die dritte Stufe der Kommunikation beinhaltet, dass der geistige Führer aktiv ein inneres Bild übermittelt, das der Heiler ähnlich einer eigenen Visualisierung erlebt. Hierbei spielen die Fähigkeiten des Führers eine entscheidende Rolle. So kann er nur die Aspekte der Aura übermittelten, die er selbst wahrnimmt.

Die unmittelbare Wahrnehmung anderer Daseinsebenen

Diese Form des Aura-Sehens hängt mit der spirituellen Entwicklung zusammen und ist nur durch die Erweckung der Kundalini zu erreichen. Diese ermöglicht es erst, das Bewusstsein auf anderen Realitätsebenen zu verankern und eine unmittelbare Wahrnehmung all dessen zu entwickeln, was dort existiert. Dadurch ist es möglich, sämtliche Auren und ihre Strukturen sowie noch feinstofflichere Realitäten zu erkennen, indem lediglich die bewusste Aufmerksamkeit dorthin gelenkt wird. Die Entwicklung dieser Fähigkeiten ist nur unter Aufsicht eines spirituellen Meisters möglich, der das Fortschreiten seines Schülers bis zu seinem letzten Entwicklungsschritt permanent überwacht und aktiv eingreift, wenn dies erforderlich ist.

Die ätherische Aura

Die ätherische Aura20 durchdringt den gesamten physischen Körper und überragt diesen um etwa eineinhalb bis zwei Zentimeter. Für Hellsichtige ist sie als eine weiße, den Körperkonturen folgende Korona wahrzunehmen. Diese Aura besteht aus der sogenannten Lebenskraft, einer feinstofflichen Energie, die nahezu in allen Kulturen bekannt ist und in der Traditionellen Chinesischen Medizin21 Chi genannt wird. Nach dem Verständnis der TCM fließt die Lebensenergie Chi zielgerichtet in genau definierten Energiebahnen, den sogenannten Meridianen22 und reguliert sämtliche Funktionen des physischen Körpers.

Das Chi setzt sich seinerseits aus anderen Energien23 zusammen, wie beispielsweise aus der Nahrungs- und Atmungsenergie. Hierbei handelt es sich jeweils um die feinstofflichen Anteile, die sich in der Nahrung und in der Atemluft befinden. Die Nahrungsenergie24 wird über den sogenannten 3-fachen Erwärmer aufgenommen, ein feinstoffliches Organ, welches sich in der ätherischen Aura direkt über dem Magen befindet. Die Resorption der Atmungsenergie, die im indischen Yoga als Prana bekannt ist, erfolgt über die Lungen.

Der physische Körper und die ätherische Aura sind sehr von einander abhängig. Einerseits könnte ohne die Aufnahme von Nahrungs- und Atmungsenergie dieses Chi überhaupt nicht produziert werden, andererseits würden die körperlichen Organe ohne die Ansteuerung, die durch die Lebensenergie erfolgt, nicht physiologisch arbeiten.

Damit jedoch die Atmungs- und Nahrungsenergie überhaupt aufgenommen werden kann, wird eine weitere Energie benötigt, die sogenannte Erbenergie, welche bei der Zeugung empfangen wird. Diese kann weder von außen hinzugefügt noch durch eine andere Energie ersetzt werden. Versiegt diese Erbenergie, führt dies unweigerlich zum Tod, da vom Körper keinerlei Nahrungs- und Atmungsenergie mehr resorbiert werden kann und somit auch kein weiteres Chi mehr erzeugt wird. Das ist auch der Grund, weshalb sich die ätherische Aura nach dem physischen Ableben innerhalb von drei Tagen vollständig auflöst.

Aus unserer neuen Sicht könnte man die Lebenskraft Chi in zwei Kategorien einteilen: „Chi“ und „statisches Chi“.

Die ätherische Aura wird ausschließlich aus dem „statischen Chi“ gebildet, welches von Hellsichtigen als ein weißes, statisches Feld, das den physischen Körper umgibt, wahrgenommen wird. Diese Aura kann indirekt mittels eines speziellen Aufnahmeverfahrens, der sogenannten Kirlian-Fotografie, sichtbar gemacht werden. Hierbei legt man ein geerdetes Objekt auf ein Fotopapier, das auf einer Isolatorplatte liegt. Darunter befindet sich eine Metallplatte. Wird an diese eine hochfrequente Hochspannung angelegt, kommt es zwischen Objekt und Metallplatte zu einer Funkenentladung, die auf dem dazwischenliegenden Fotopapier eine leuchtende Korona abbildet.

Kirlian-Foto eines Pflanzenblattes

Kirlian-Foto der Fingerspitzen einer linken Hand

Das „Chi“ besteht aus exakt denselben Energien25 wie das „statische Chi“, ist jedoch zusätzlich an Elektrizität gekoppelt, wodurch es beweglich wird. Es fließt zielgerichtet in den sogenannten Meridianen, auf denen sich auch die Akupunkturpunkte befinden. An diesen Punkten lässt sich nicht nur der Fluss dieses Chi beeinflussen, sondern auch durch einen veränderten elektrischen Hautwiderstand objektiv messen. Bei der medizinischen Kirlian-Fotografie ist es möglich, den gesamten Fluss des Chi in einem Meridian durch Ablichtung der Endpunkte an den Finger- bzw. Zehenspitzen sichtbar zu machen26.

Die astrale Aura

Die astrale Aura27 durchdringt und überragt den physischen Körper um 10 – 15cm und besteht aus einer farbigen, nebelartigen Schwingungsmasse28, die den Charakter eines statischen Feldes besitzt. Aufgebaut wird diese Aura aus „Bausteinen“ aus der Umgebung, die über die ätherischen Chakras29 aufgenommen werden.