Der Tennislehrer der Reichen

Der Tennislehrer der Reichen

Perverse Story

Bernadette Binkowski

Dieses Buch enthält sexuell anstößige Texte und ist für Personen unter 18 Jahren nicht geeignet. Alle beteiligten Charaktere sind frei erfunden und volljährig.

Zum Profi hatte es nicht ganz gereicht. Das lag aber weniger am mangelnden Talent, als vielmehr am nicht vorhandenen Ehrgeiz. Es genügte mir, schon als Jugendlicher Meister der Kreisklasse zu sein, eine Tennisgröße in Hamburg, umschwärmt von den Mädels und begehrt als Partner, sowohl auf dem Platz als auch nachher.

Kaum war ich 18, erkannte ich, dass mir mein Schläger, mein gutes Aussehen und meine offene Art den Weg zu praktisch jeder Frau ebneten, egal wie alt sie war, also stellte sich die Frage nach einer Profikarriere sowieso nicht mehr, denn es gab eine Sache, die machte ich noch lieber als Tennis spielen und das war vögeln. Natürlich war mir nicht egal, mit wem und mit der Zeit wurde ich auch immer wählerischer. Dabei ging es nicht so sehr ums Alter, sondern mehr um die Kohle. Klar ist es lustiger, in einer 5-Sterne-Suite zu bumsen als in einem Stundenhotel, logisch machte es mehr Spaß mit der Tochter vom Generaldirektor XY in der väterlichen Villa, wenn der mal nicht da war, als in meiner bescheidenen Bude.

Also was lag näher, als dort anzuheuern, wo sich diese Wesen in Massen tummelten? Ich wurde Trainer im exklusivsten Club Hamburgs, betreute dort eine Jugendgruppe, aus denen mal wirklich Profis werden sollten, spielte mit ein paar guten Turnierspielern als Sparringpartner und trainierte eine Handvoll ausgesuchte Damen, von der Anfängerin bis zur Fortgeschrittenen, von jung bis alt.

Davon lebte ich nicht schlecht, konnte mir meinen kleinen Smart leisten, der lackiert war, wie ein Tennisball und viel mehr brauchte ich nicht, denn die meisten Abende waren ohnedies verplant.

Da der Club über eine tolle Halle verfügte, konnte ich auch im Winter meiner Beschäftigung nachgehen, obwohl es mir da schon lieber gewesen wäre, irgendwohin in den Süden oder auf die andere Seite der Kugel auszuweichen. Das hatte sich aber noch nicht ergeben und Stress, das war ein Fremdwort. Ich war gerade 25 geworden und wusste, dass ich den Job noch mindestens 10 Jahre machen konnte, also wozu die Eile.

Es war letztes Jahr, die Sommersaison auf dem Höhepunkt, Hitze pur und ich hatte schon den ganzen Tag ordentlich geschwitzt. Meine Jugendbande heizte mir ganz schön ein, aber das machte auch richtig Spaß und tat mir gut, denn nur Bälle zuwerfen wäre zu langweilig gewesen, auch wenn das Gegenüber noch so hübsch war, wie Camilla zum Beispiel. Sie war die Tochter eines Wurstfabrikanten, ich hatte sie schon eine ganze Weile unter meinen Fittichen, aber der gewünschte Erfolg stellte sich nur sehr langsam ein, zumindest was ihr Spiel anbelangte.

«Ausholen, Camilla, rechtzeitig ausholen, den Ball auf Körperhöhe schlagen, ja, gut so, etwas mehr in die Knie gehen, Schläger festhalten» so ging es die ganze Zeit und nach einer halben Stunde kam sie ans Netz.

«Hör mal, Tommy, mir ist so heiß, lassen wir´s für heute, ich mag nicht mehr!»

«Ach komm, du hast für eine Stunde (was ohnehin nur 45 Minuten waren) bezahlt, das hältst du auch durch!»