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Die Herausgeber

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Markus Röcker, Jahrgang 1976, arbeitet als Landesjugendreferent im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg (EJW). Dort ist er zuständig für die Arbeitsbereiche prokids, Arbeit mit Jungen und das Trainee-Programm. Neben Freizeiten und Aktionen in diesen Bereichen ist einer seiner Schwerpunkte die Schulungsarbeit für Haupt- für Ehrenamtliche. Die Weiterbildung und die persönliche Begleitung von Mitarbeitenden ist ihm ein Herzensanliegen und kommt im Besonderen im Trainee-Programm zu Geltung. Daher fasziniert ihn dieses Schulungsprogramm.
Markus ist verheiratet mit Sonja. Die beiden genießen es, mit Freunden Gemeinschaft zu erleben, in der Natur zu sein und zu reisen.

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Monika Körner, Jahrgang 1981, ist Jugendreferentin in Elternzeit. Sie hat sowohl acht Jahre lang im Evangelischen Jugendwerk Bezirk Freudenstadt viele Trainee-Gruppen geleitet als auch die bezirksweite Arbeit konzipiert und Teams vor Ort begleitet. Sie ist von Trainee und den Chancen für den Einzelnen und die Gemeindearbeit begeistert und möchte durch ihre Mitarbeit an diesem Buch andere ermutigen, Trainee zu entdecken.
Monika ist verheiratet mit Bernhard, sie haben drei Söhne. Reisen (vor allem nach Südafrika, wo Monika aufgewachsen ist), gutes Essen, Sonne genießen und innovative Projekte in der Gemeindearbeit starten und durchführen sind ihre gemeinsamen Leidenschaften.

Die Autoren

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Yasin Adigüzel, Jahrgang 1984, stammt aus einer gemischt religiösen Familie mit türkischem Migrationshintergrund, ist evangelischer Theologe und Islamwissenschaftler und arbeitet als Landesreferent im EJW für Interkulturelle Öffnung in Stuttgart.

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Jörg Bartoß, Jahrgang 1980, ist Kinder- und Jugendreferent bei der Liebenzeller Mission mit Weiterbildung zum Spielpädagogen an der Akademie Remscheid, außerdem Autor mehrerer Praxisbücher. Er ist mit Kathrin verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Bad Liebenzell. www.bartoss.de

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Mechthild Belz, Jahrgang 1984, wohnt in Stuttgart. Sie ist Landesreferentin im EJW für Entwicklungsbezogene Bildung und setzt sich u. a. im EJW-Weltdienst für globale Gerechtigkeit und weltweite Nächstenliebe ein.

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Kathrin Brucker, Jahrgang 1984, wohnt in Freudenstadt, ist Diplom-Sozialpädagogin und hat ehrenamtlich mehrere Jahre Erfahrung in der Begleitung und Qualifizierung von Mitarbeitenden sowie in der Durchführung des Trainee-Programms im CVJM Obertal gesammelt.

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Björn Büchert, Jahrgang 1981, wohnt in Nufringen. Er ist CVJM-Landesreferent in Württemberg und seit einigen Jahren Mentor für ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende in der Jugendarbeit. Mentoring liegt ihm am Herzen, weil er selbst erlebt hat, was geschieht, wenn jemand Potenzial in ihm sieht, ihn fördert und herausfordert.

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Lea-Manon Burrer, Jahrgang 1989, ist verheiratet und hat zwei Kinder, mit denen sie gern und viel singt. Sie ist Sozialarbeiterin und Diakonin, zurzeit in Elternzeit. Als Fachausschussmitglied prokids im EJW ist sie mit einem Workshop zum Thema „Singen mit Kindern/Jugendlichen“ in Württemberg unterwegs.

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Stefanie Geary, Jahrgang 1982, wohnt in Leinfelden-Echterdingen, ist Diplom-Religionspädagogin und Diplom-Sozialpädagogin, derzeit angestellt im Kirchenbezirk Bernhausen in den Bereichen Schulsozialarbeit (WRS Bonlanden), Mobile Jugendarbeit Filderstadt, Jugendreferentin für die Kirchengemeinde und den CVJM in Bonlanden.

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Tobias Götz, Jahrgang 1981, M.A., wohnt in Schömberg, war Geschäftsführender Jugendreferent im EJW Bezirk Neuenbürg, seit März 2019 ist er Geschäftsführer der Evangelischen Erwachsenenbildung nördlicher Schwarzwald. Er liebt es, projektbezogen zu arbeiten, und hat schon zahlreiche Projekte initiiert und organisiert.

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Simone Gugel, Jahrgang 1979, ist verheiratet und wohnt in Ludwigsburg. Als Diakonin und Jugendreferentin im EJW Bezirk Ludwigsburg integriert sie den klassischen Grundkurs in die Trainee-Konzeption. Sie findet das Trainee-Programm super, weil der Mix aus Persönlichkeits-, Glaubens- und Mitarbeiterschulung die Teenies spürbar prägt.

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Ulrich Hanfstein, Jahrgang 1975, ist Mitglied im Vorstand des CVJM Deutschland und des EJW. Als Dipl.-Finanzwirt (FH) ist er seit vielen Jahren in Beruf und im Ehrenamt mit Finanzthemen und -fragen vertraut.

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Simone Heimann, Jahrgang 1979, wohnt mit ihrer Tochter und ihrem Mann in Filderstadt. Sie ist Jugendreferentin im EJW Bezirk Bernhausen. Sie hat schon an unterschiedlichsten Orten Trainees ausgebildet und ist immer noch begeistert von diesem Konzept.

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Stefan Hermann, Jahrgang 1964, ist Direktor des Pädagogisch-Theologischen Zentrums der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Stuttgart-Birkach. Bereits mehrfach war er bei Trainee-Schulungen aktiv. Er engagiert sich im Bereich Bildung in Kindergarten, Jugendarbeit, Schule, Konfirmandenarbeit und Erwachsenenbildung.

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Christian Hühn, Jahrgang 1983, ist Volljurist und Pädagoge (M.A.). Neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Managementsimulation (DHBW Stuttgart) promoviert er im Bereich des Lernens Erwachsener. Freiberuflich widmet er sich der Weiterentwicklung von Organisationen und Individuen (www.kompetenzagenten.com).

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Michael Hummel, Jahrgang 1971, wohnt in Filderstadt-Plattenhardt, ist Jugendreferent im EJW Bezirk Bernhausen und arbeitet in einem Jugendwerk mit besonderen Strukturen.

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Daniel „Danner“ Kern, Jahrgang 1980, wohnt in Kirchberg, ist verheiratet und hat drei Kinder. Er arbeitet als Jugendreferent im EJW Bezirk Backnang. Seine eigenen Erlebnisse in der Durchführung des Trainee-Programms und seine langjährige Band-Erfahrung machten ihm Lust, an diesem Buch mitzuarbeiten.

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Reinhold Krebs, Jahrgang 1957, ist Landesreferent im EJW, zuständig u. a. für Junge Gemeinden. Er entwickelte 2004/2005 mit anderen das erste Trainee-Programm. Seit 2012 ist er in der deutschen Fresh X-Bewegung aktiv.

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Jörg Kresse, Jahrgang 1969, ist Leitender Referent im EJW Bezirk Heidenheim. Seit vielen Jahren ist er nicht nur Trainee-Gruppengründer und -begleiter, sondern auch Moderator der Evangelischen Landeskirche und somit Begleiter vieler Prozesse in der Kirchengemeinde.

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Johannes Kuhn, Jahrgang 1979, arbeitet als Referent für Medienarbeit im Evangelischen Gemeinschaftsverband Württemberg e. V. (Die Apis). Er wohnt mit seiner Familie in Walddorfhäslach. Er liebt guten Kaffee und freut sich, wenn Moderation mehr ist als nur eine Ansage.

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Daniel Kühn, Jahrgang 1994, ist Gemeinschaftspastor und EC-Referent in Lengenfeld, Sachsen. Seine Ausbildung machte er an der Evangelistenschule Johanneum und schrieb seine Abschlussarbeit zum Thema „Ehrenamtliche Verkündiger gewinnen, schulen, begleiten“.

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Larissa Kurz, Jahrgang 1984, wohnt in Waiblingen und ist Jugendreferentin und Diakonin mit Schwerpunkt Jungschararbeit im EJW Bezirk Waiblingen. Sie gestaltet die Jugendarbeit in der Kirchengemeinde Waiblingen und leitet seit einigen Jahren Trainee-Gruppen und den Grundkurs.

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Andreas Lorenz, Jahrgang 1962, ist evangelischer Pfarrer, Schulleiter und Dozent für Religionspädagogik an der Evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik in Weinstadt-Beutelsbach.

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Julian Meinhardt, Jahrgang 1988, ist Landesreferent für Onlinemedien im EJW, freier Filmemacher und Fotograf aus Winnenden. Er hat Medienwissenschaft studiert und ist langjähriger ehrenamtlicher Jugendleiter.

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Claudia Meyer, Jahrgang 1962, ist verheiratet, hat drei erwachsene Kinder und wohnt in Sittensen. Seit 2017 ist sie als freiberufliche Diakonin mit ihrer Agentur worte&werke unterwegs. Bis dahin war sie verantwortlich für TEN SING und TEN SING Kidz in einer norddeutschen Kirchengemeinde. Sie ist nebenamtlich Dozentin am CVJM-Kolleg in Kassel.

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Bernd Möhrle, Jahrgang 1982, wohnt in Baiersbronn-Mitteltal, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen. Er ist Diplom-Pädagoge, Anti-Aggressivitäts®- und Coolness®-Trainer, in der Jungschararbeit und der Arbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen bei der Kinderwerkstatt Eigen-Sinn gGmbH, u. a. mit Sozialkompetenztrainings aktiv.

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Andreas Niepagen, Jahrgang 1972, wohnt in Großbottwar, ist Jugendreferent im EJW Bezirk Marbach und Entwickler des Grundkurs-Mentorings. Seit 2004 ist diese Form der nachhaltigen Mitarbeiter-Begleitung dort bald 300-mal mit weit über 150 Mentorinnen und Mentoren praktiziert worden.

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Stefanie Nöckel, Jahrgang 1989, wohnt in Wuppertal, ist Diplom-Grafik- und Kommunikationsdesignerin und arbeitet beim CVJM-Westbund e. V. in der Abteilung Kommunikation. Sie gründete in ihrer Heimatgemeinde und im CVJM-Westbund ein Medienteam aus Ehrenamtlichen, die regelmäßig geschult werden.

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Benjamin Nölke, Jahrgang 1986, wohnt in Rudersberg und ist Jugendreferent im EJW Bezirk Waiblingen. Er ist dort Ansprechpartner für Trainee, Grundkurs, Aufbaukurs und Schulungen im Kirchenbezirk.

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Monika Petsch, Jahrgang 1964, wohnt in Nürtingen, ist Religionspädagogin und war bis Sommer 2018 Kooperationsbeauftragte für Jugendarbeit und Schule im Kirchenbezirk Nürtingen mit Erfahrung in Ausbildung und Begleitung von Junior-Schülermentoren und Jugendbegleitern an verschiedenen Schularten.

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Bernd Pfalzer, Jahrgang 1978, ist verheiratet und hat drei Kinder. Er ist Referent beim Deutschen EC-Verband, Projektleiter der Initiative „Jugendarbeit in 4D“, Verkündiger bei diversen Veranstaltungen wie EC-Jugendevents, JesusHouse und Spring. Er mag seine Familie, gepflegten Fußball, das Laufen in der Natur und spannende Bücher.

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Tobias Radtke, Jahrgang 1985, wohnt in Mössingen. Als Jugendreferent im EJW Bezirk Tübingen leitet und begleitet er seit mehreren Jahren Trainee-Gruppen.

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Marieke Rahn, Jahrgang 1992, wohnt in Forst und ist Jugendleiterin in der Evangelischen Jugend Bad Honnef. Feedback war für sie während ihrer eigenen Ausbildung sehr wichtig und sie hat dadurch sehr viel gelernt, sei es in Predigtreflexionen oder bei Rückmeldungen zu ihrer Person.

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Stefan Richter, Jahrgang 1987, ist Diakon und Jugendreferent im CVJM Ludwigsburg und verantwortlich für Kinder- und Jugendarbeit in mehreren Gemeinden, Freizeit- und Waldheimarbeit und das Trainee-Programm. Er möchte junge Menschen unterstützen und fördern, verantwortlich ihre Leitungsrolle zu gestalten.

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Tobit Ringwald, Jahrgang 1990, ist Jugendreferent im EJW Bezirk Heidenheim u. a. für den Bereich Schulung und das Trainee-Programm verantwortlich. Seiner Meinung nach ist das Thema Schulung und Nacharbeit die Voraussetzung für langfristig wachsende Arbeit.

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Franz Röber, Jahrgang 1957, wohnt in Nagold, ist Landesreferent in der Schülerarbeit des EJW, arbeitet seit über 30 Jahren in der Jugendarbeit und weiß, wie schwer sich junge Menschen tun, ihren Selbstwert zu entdecken.

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Matthias Rumm, Jahrgang 1975, wohnt in Stuttgart, ist Jugendpfarrer im Evangelischen Kirchenkreis Stuttgart und Redaktionsmitglied bei jugonet (www.jugendgottedienste.de). Er leitet seit 2005 Trainee-Gruppen und hat schon viele Jugendgottesdienste von Jugendlichen für Jugendliche mit vorbereitet.

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Burkhard vom Schemm, Jahrgang 1974, ist Diplom-Sozialpädagoge. Er leitet eine Offene Arbeit des CVJM Oberalster zu Hamburg e. V. Er ist Mitinitiator des Projekts „MitarbeiterInnen-Ausbildung und Mentoring“ mit Partnern aus Salzburg-Tirol und Bozen. Das Projekt wird gefördert von Erasmus+.

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Nicole Schnaars, Jahrgang 1980, wohnt in Glatten, ist Jugendreferentin im EJW Bezirk Freudenstadt, zuständig für Konficamp, Trainee, Kinder und Jungschar. Für sie ist Gott der entgegenkommende und mitgehende Gott. Ihr Weg und ihr Lebensfluss machen ihr sehr deutlich bewusst, welche Ereignisse sie bis heute prägen und ausmachen.

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Katharina Schneider, Jahrgang 1977, wohnt in Oldenburg und arbeitet als Kreisjugenddiakonin im Kirchenkreis Oldenburg-Stadt. Sie mag es, andere und sich von Kopf bis Fuß in Bewegung zu bringen. Motiviert ist sie, wenn sie Jugendliche bei ihrer persönlichen Entwicklung begleiten darf und wenn sie Neues lernt.

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Stephanie Schwarz ist Landesreferentin im EJW, Stuttgart. EMMAUS hat sie schon mit verschiedenen Jugendgruppen durchgeführt. Jedes Mal ist sie von Neuem von den Methoden und den Gesprächsmöglichkeiten, die der Kurs eröffnet, begeistert.

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Claudia Siebert, Jahrgang 1979, wohnt in Kassel und ist Programmleiterin Praxis bei buch+musik ejw-service gmbh. Nebenberuflich ist sie selbstständig als Mediengestalterin und ehrenamtlich Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit des EC Hessen-Nassau.

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Karin Steinestel, Jahrgang 1970, wohnt in Metzingen und ist Religionspädagogin/Diakonin, Supervisorin und Kunsttherapeutin. Sie ist glücklich verheiratet und begeistert sich seit vielen Jahren für junge Menschen in und außerhalb der Schule.

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Daniela Steinhilber, Jahrgang 1979, wohnt in Dornstetten, ist Jugendreferentin im EJW Bezirk Freudenstadt, zurzeit in Elternzeit. Als gelernte Erzieherin, Jugendreferentin und auch als Mutter hat sie gern und viel kreativ mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet, tolle Dinge sind dabei entstanden und gute Gespräche nebenbei.

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Martin Strienz, Jahrgang 1975, wohnt in Altdorf und ist Diakon und Jugendreferent im EJW Bezirk Böblingen. Er ist zertifizierter persolog®-Trainer, lizenzierter Berater für Natürliche Gemeindeentwicklung (NGE) und Perspektiventwickler für Kinder- und Jugendarbeit in Ausbildung.

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Carla Thuile, Jahrgang 1992, ist Lehrerin und Jugendreferentin. Als Projektmitarbeiterin setzt sie das Kooperationsprojekt „MitarbeiterInnen-Ausbildung und Mentoring“ der Evangelischen Jugend Salzburg-Tirol mit Partnern aus Hamburg und Bozen um. Das Projekt wird gefördert von Erasmus+.

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Bernd Trick, Jahrgang 1971, ist Betriebswirt, kaufmännischer Angestellter, verheiratet und hat vier Kinder. Er ist langjähriger ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit, Freizeitarbeit, Konfirmandenarbeit und der Ausbildung von Trainees.

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Stefanie Vollmann, Jahrgang 1988, verheiratet, wohnt in Porta Westfalica und ist Gemeindepädagogin bei juenger unterwegs im Kirchenkreis Minden, B.A. Religions- und Gemeindepädagogik / Soziale Arbeit, M.A. Soziale Arbeit. Sie hat den basix-Kurs in Minden im Team geplant und einige Jahre umgesetzt.

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Jörg Wiedmayer, Jahrgang 1974, ist Diakon und Diplom Sozialarbeiter (FH), Erlebnispädagoge und arbeitet als Jugendreferent beim Freizeit- und Erlebniszentrum Dobelmühle, Aulendorf. Er ist Mitglied im Fachausschuss Erlebnispädagogik im EJW. Er schätzt die gewinnbringenden Möglichkeiten der Erlebnispädagogik (im christlichen Kontext).

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Bernd Wildermuth, seit 2008 Landesjugendpfarrer der württembergischen Landeskirche und Vorsitzender des Young Life Komitees, das die Partnerschaft der Landeskirche und des EJW zu Young Life trägt und fördert.

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Mehr aus dem PRAXIS-Programm von buch+musik finden Sie unter

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buch+musik PRAXIS unterstützt ehren- und hauptamtlich Mitarbeitende in der christlichen Gemeindearbeit. Durch Wissen, Themen, Kreativität und Spiel erhalten die Mitarbeitenden Material, um Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene zu einem lebendigen Glauben einzuladen und im Leben den Glauben zu fördern.

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Vorwort

Das Trainee-Programm hat eine Weggeschichte.

Hinter dem Trainee-Programm verbirgt sich eine Investition in junge Menschen und in ihr soziales Engagement. Es folgt einem Programm, das Ende der 1990er Jahre im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg entwickelt worden ist. Seitdem wurde das Trainee-Programm vielfach erprobt und durchgeführt. Es hat sich hundertfach bewährt und wurde ständig weiterentwickelt. Diese Entwicklungen in Theorie und Praxis zu dokumentieren, ihnen Raum zu geben, sie zu teilen und anderen zugänglich zu machen, davon handelt dieses Buch.

Das Trainee-Programm ist wie eine Wegstrecke.

Die Strecke ist klar definiert und hat ein Ziel. Dabei ist das Trainee-Programm kein starres Schulungsprogramm. Auch wenn es einer bestimmten Themenpalette folgt, die zum Beispiel zum Erwerb der Juleica führt, lässt sich das Trainee-Programm in Dauer, Form und Inhalt flexibel an die Bedürfnisse vor Ort anpassen. Und nicht nur das: Es passt sich auch an die Bedürfnisse und Möglichkeiten der Teilnehmenden an. Das Trainee-Programm hat die einzelnen Jugendlichen im Blick, mit ihrem Potenzial, ihren Möglichkeiten und Begabungen. Sie zu begeistern, ihre Persönlichkeit zu bilden, ihre Kompetenzen zu stärken und ihr Engagement zu fördern, ist oberstes Ziel des Trainee-Programms.

Das Trainee-Programm ist wie eine gemeinsame Küstenwanderung.

Neben den überraschenden Perspektiven, die sich bei so einer Küstenwanderung hinter jedem Abschnitt neu eröffnen, ist es die Weggemeinschaft, die prägend ist. Wer einmal zusammen mit anderen aufgebrochen und einen Weg gegangen ist, weiß, wie anregend eine Weggemeinschaft sein kann. Miteinander unterwegs zu sein, fordert und fördert das Miteinander und die/den Einzelnen. Jede Person entdeckt sich selbst im Spiegel der anderen immer wieder neu. Dabei wirkt der Zeitraum, über den sich das Trainee-Programm erstreckt, wie ein Weg an einer kurvigen Küste entlang, bei dem man nur bis zur nächsten Wegbiegung sieht. Er wird Schritt für Schritt gegangen und ermöglicht so nach und nach eigene Entdeckungen und erstaunliche Entwicklungen.

Das Trainee-Programm ist eine Hilfe für den eigenen Weg.

Aus Sicht der Teilnehmenden ist entscheidend: Eine Teilnahme an einem Trainee-Programm bringt mich immer voran. Sie fördert meine Persönlichkeit, ermöglicht mir den Blick in die Weite, hilft mir, mich zu engagieren und lehrt mich, dabei meinen eigenen Weg bewusst und den Umständen (dem Gelände) entsprechend zu gehen.

Das Trainee-Programm ist ein einfühlsam geführter Weg.

Die Teilnehmenden entdecken: Ich kann mich als Trainee auf dieser Wanderung nicht verlaufen. Ich werde mein Ziel erreichen. Dafür sorgen unterschiedliche Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter an meiner Seite. Sie agieren als Mentoren und Coaches. Sie geben mir Anteil an ihren Erfahrungen und investieren ihre Zeit und ihre Kompetenzen in mich. Sie helfen mir, über Abhänge und Klippen hinunter, in die Buchten und an den Anstiegen wieder hinauf auf die Hochflächen. Und vor allem sorgen sie dafür, dass ich eines nicht verliere: den Blick hinaus aufs Meer. In die Weite, die Gott mir eröffnet.

Dieses Buch führt in das Trainee-Programm ein.

Es verbindet grundsätzliche Überlegungen mit einer Fülle an Praxishilfen. Es ist ideal für alle, die das Trainee-Programm kennenlernen wollen. Gleichzeitig ist es eine echte Bereicherung für diejenigen, die schon eigene Trainee-Erfahrungen haben und auf der Suche nach neuen, inspirierenden Trainee-Ideen sind. Ihnen und all den Teilnehmenden der daraus entstehenden Trainee-Kurse wünsche ich von Herzen Gottes spürbaren Segen.

Dieter Braun
Fachlicher Leiter im Evangelischen Jugendwerk in Württemberg

Technische Hinweise

An diesem Trainee-Buch haben viele Autorinnen und Autoren aus ganz Deutschland und Österreich mitgeschrieben. Diese Vielfalt spiegelt auch den geografischen Raum wider, in dem das Trainee-Programm durchgeführt wird. So ist das Trainee-Programm mittlerweile im ganzen deutschsprachigen Raum ein Begriff für ein Schulungsmodell von ehrenamtlichen Mitarbeitenden und wird von vielen christlichen Kirchen und Verbänden angewandt.

Da es in den unterschiedlichen Regionen allerdings verschiedene Bezeichnungen für Einrichtungen der Kirche oder der Kinder-und Jugendarbeit gibt sowie verschiedene Bezeichnungen für Strukturen in den Kirchen bzw. den Verbänden der Kinder- und Jugendarbeit, haben wir uns hier für eine einheitliche Begriffsweise, die in Württemberg üblich ist, geeinigt, weil das Trainee-Programm dort entwickelt wurde. Ein paar Erklärungen:

Kirchenbezirk: In der Evangelischen Landeskirche in Württemberg steht der Begriff Kirchenbezirk für eine Verwaltungseinheit von mehreren evangelischen Kirchengemeinden. Dieser Kirchenbezirk wird von einer Dekanin / einem Dekan geleitet. Daher wird der Kirchenbezirk teilweise auch Dekanat genannt. In anderen Landeskirchen oder Gebieten heißen diese z. B. Kirchenkreis oder Probstei.

Bezirksjugendwerk: In Württemberg ist ein Bezirksjugendwerk eine Einrichtung des evangelischen Kirchenbezirks und zugleich Teil des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg. Ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende verantworten gemeinsam die bezirksweite Kinder- und Jugendarbeit der Kirchengemeinden innerhalb des jeweiligen Kirchenbezirks.

Kirche: Wenn in dem Buch von Kirche oder kirchlicher Jugendarbeit die Rede ist, so ist damit nicht nur die evangelische Kirche gemeint, sondern alle christlichen Kirchen. Ebenso sind mit dem Begriff Kirche auch alle Verbände wie z. B. CVJM oder EC gemeint. Der Lesbarkeit halber wurde der Überbegriff Kirche gewählt, meint jedoch jegliche Form von christlicher Kinder- und Jugendarbeit.

Abendliche Trainee-Veranstaltungen: In diesem Buch wird bei den meisten Kapiteln und Einheiten davon ausgegangen, dass die Trainee-Einheiten abends stattfinden, was in der Regel der Fall ist. Ausnahmen hiervon sind Modelle von Trainee-Programmen an der Schule oder Schulungen, die an Wochenenden stattfinden. Diese Veranstaltungen sind natürlich in derselben Weise angesprochen.

Die Website zum Buch

Damit mithilfe dieses Buches eine Trainee-Stunde schneller vorbereitet ist, stehen alle Grafiken aus diesem Buch, viele Arbeitsaufgaben und Arbeitsblätter sowie ergänzendes Material zum Download zur Verfügung. Sie sind im Buch jeweils mit einem Symbol gekennzeichnet und lassen sich anhand der Kapitelnummerierung leicht finden. Ebenso steht dort ein Werbevideo für das Trainee-Programm zur Verfügung.

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Alle Daten kann man unter www.trainee-online.de herunterladen.
Die Daten sind passwortgeschützt. Der Zugangscode ist 3PTd-19!
Dieser Zugangscode darf nicht weitergegeben werden. Nur der Kauf des Buches berechtigt zum Zugang sowie zum Downloaden, Ausdrucken, Kopieren und Verwenden dieser Daten, sofern sie zur Vorbereitung und Durchführung der Inhalte dieses Buches verwendet werden. Eine Vervielfältigung, Verwendung oder Weitergabe darüber hinaus ist ohne Erlaubnis ausdrücklich nicht gestattet.

Redaktioneller Stand: April 2019

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1.1 Grundsätzliches

Die Idee

2002 hatten Reinhold Krebs und Götz Kanzleiter die Idee, ein praxisorientiertes Schulungsprogramm für Jugendliche zu entwickeln, das sich an den Jugendlichen selbst und ihren Begabungen orientiert. Ausgangspunkt war hierbei die Erkenntnis, dass Jugendliche sich durchaus einbringen möchten, lernbereit sind und in ihrer Persönlichkeit reifen wollen. Jugendliche möchten ihre Welt mitgestalten, aktiv sein und sich sozial engagieren. Daraus entstand das Trainee-Programm, das direkt an der Lebenswelt der Jugendlichen anknüpft und das Interesse der Jugendlichen für soziale Verantwortung aufgreift und ausbauen will.

Die Jugendlichen werden bei ihrem Engagement grundsätzlich von einer Vielzahl an außerschulischen Bildungspartnern unterstützt. Während in der Schule die formale Bildung stattfindet, geschieht in der evangelischen Jugendarbeit, und in vielen anderen Jugendverbänden und Einrichtungen der Jugendarbeit, die non-formale Bildung. Denn neben Schule, Ausbildung und Universität gibt es noch zahlreiche andere Lernorte. Die Familie, die Clique, die Medien, der Wohnort und natürlich die Jugendarbeit sind solche Lernorte. Und überall dort werden wichtige Lebenserfahrungen gemacht und Impulse für die Lebensgestaltung gegeben.

Das Trainee-Programm möchte die Jugendlichen an ihren Orten und in ihren Situationen abholen. Es möchte für die Jugendlichen Rahmenbedingungen schaffen, in denen sie ihre eigenen Ressourcen entdecken und ausbauen können.

Das Trainee-Programm ist in seinem Kern auf fünf Kompetenzen ausgerichtet: pädagogische Kompetenzen, soziale Kompetenzen, personale Kompetenzen, theologische Kompetenzen, organisatorische Kompetenzen. Es sind gerade diese Kompetenzen, die für die Jugendlichen auf ihrem weiteren Weg von entscheidender Bedeutung sind. Mit diesen Fähigkeiten können sie sich später in der Kinder- und Jugendarbeit, der schulbezogenen Arbeit oder einem anderen gesellschaftlichen Engagement einbringen.

Doch hier kommen wir zu einer gewissen Ambivalenz. Im Trainee-Programm soll es in erster Linie um die Jugendlichen selbst gehen, um die Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Die Mitarbeit in der Gemeinde, Schule oder Gesellschaft können hier nur das Ergebnis sein, das sich hoffentlich einstellt, aber das wir nicht von ihnen einfordern können. Beim Trainee-Programm sollen die Jugendlichen etwas über sich selbst erfahren und sich dadurch weiterentwickeln.

Dabei werden die Jugendlichen nicht nur theoretisch geschult, sondern machen auch praktische Erfahrungen. Daher sind die Praxisanteile genauso wichtig wie die theoretischen Einheiten. Das Trainee-Programm soll die Theorie mit der Praxis verbinden und daher eine erlebnisorientierte Ausbildung sein. Denn nur wer auch seine entdeckten Gaben und Fähigkeiten erproben und nutzen kann, wird diese auch vertiefen können. In dieser praktischen Phase sollen die Trainees mit erfahrenen Mitarbeitenden bekannt gemacht werden und von ihnen lernen. Die Mitarbeitenden übernehmen hier eine Mentorenfunktion für die Trainees (s. Kap. „2.6.2 Mentoren“ und „2.6.3 Mentoring: Die ersten Treffen gestalten“). Durch diese Komponente sollen die Trainees noch intensiver an ihre Aufgaben herangeführt und weiter qualifiziert werden. Das praktische Lernen, verbunden mit der Weitergabe von Fähigkeiten einer erfahrenen Mitarbeiterin oder eines erfahrenen Mitarbeiters, gibt dem Trainee-Programm eine zusätzliche Qualität. Diese Form des Lernens ist uralt, ob in der Antike oder der Neuzeit, das Lernen von und mit anderen ist und bleibt eine gute und bewährte Form.

Die Qualität, die das Trainee-Programm hier bietet, ist daher nicht nur ein Modell für jüngere Jugendliche. Auch ältere Jugendliche oder Junge Erwachsene, die etwas später in die Kinder- und Jugendarbeit einsteigen wollen, können durch ein solches mentorengestütztes Modell ihre Fähigkeiten ausbauen, entdecken und Verantwortung übernehmen. Daher beginnen Trainee-Programme ab Ende des Konfirmandenjahres. Das Trainee-Programm will auch bewusst ein flexibles Schulungsprogramm sein, das je nach Zielsetzung und Bedingungen vor Ort angepasst werden kann.

Grundsätzlich gilt für alle Trainee-Programme:

Bei all diesen Fixpunkten ist es wichtig zu wissen, dass es nicht DAS Trainee-Programm gibt, das nach ganz festen Regeln abläuft (außer natürlich den theoretischen und praktischen Vorgaben für die Juleica). Das Trainee-Programm ist vielmehr ein fester Rahmen, in dem man sich bewegen und experimentieren kann. So gibt es Trainee-Programme für Konfirmandinnen und Konfirmanden, für Mitarbeitende in der Jugendarbeit, für Schülerinnen und Schüler an den Schulen, in Kooperation mit anderen Institutionen usw. Und das ist die große Stärke des Trainee-Programms: es ist an die jeweilige Situation vor Ort anpassungsfähig.

Das Trainee-Programm bietet viele Vorteile, möchte aber gleichzeitig nicht andere Schulungsmodelle wie z. B. Grund- oder Aufbaukurse ablösen. Vielmehr öffnet das Trainee-Programm auch hier die Möglichkeit, diese Schulungsmodelle zu ergänzen oder weiterzuentwickeln. Ideen hierfür gibt es unter anderem unter Kapitel „1.2 Übersicht der Trainee-Modelle“.

Der Name

Zugegeben: Mit dem Namen „Trainee“ waren Reinhold Krebs und Götz Kanzleiter etwas mutig, als sie ihn 2002 für dieses Schulungsprogramm ausgewählt haben. Denn in der freien Wirtschaft wird dieser Begriff seit vielen Jahren in der Personalentwicklung verwendet. Hierbei werden Personen, meist junge Menschen, die künftige Führungskräfte im Unternehmen werden sollen, sozusagen „on the job” gefördert. Die jungen Mitarbeitenden übernehmen dabei nach und nach die eigentlich angestrebten Aufgaben, werden dabei speziell geschult und gefördert und meist mit einer erfahrenen Mitarbeiterin oder einem erfahrenen Mitarbeiter bekannt gemacht. Diese erfahrenen Mitarbeitenden übernehmen dann eine Art Mentorenfunktion für diese Person. Dadurch werden die jungen Menschen an ihre Aufgabe herangeführt und weiter qualifiziert.

Aus diesem Grund gab es immer wieder, wohl zu Recht, Rückfragen, ob dieser Begriff für überwiegend 14- bis 17-jährige Jugendliche, die sich in der Kinder- und Jugendarbeit engagieren, nicht doch etwas zu hoch gegriffen sei. Die Frage ist berechtigt. Doch wenn man diese Beschreibung liest, dann stellt man fest, dass die Grundlage und Basisidee des Trainee-Programms für Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendarbeit an das Trainee-Programm der freien Wirtschaft sehr nahe heranreicht. Daher finden wir, dass es dann doch nicht so weit hergeholt ist.

Mittlerweile hat sich der Begriff ohnehin in den kirchlichen Gemeinden/Vereinen und an den Schulen etabliert. Und warum auch nicht? Trainee klingt modern und zukunftsorientiert und, im Gegensatz zum Begriff „Schulung“, der sich sehr nach Schule anhört, klingt Trainee nach „Training, persönliche Entwicklung“ und ist somit bei Jugendlichen deutlich positiver besetzt.

Zudem drückt der Name Trainee auch das Niveau und die Qualität des Kurses aus. Das Trainee-Programm ist nicht nur eine Schulungseinheit, es ist eine Erweiterung der eigenen Kompetenzen und ein Wachsen der Persönlichkeit durch die neuen Herausforderungen. Dadurch wird für die Jugendlichen klar, dass das Trainee-Programm mehr ist als ein Freizeitvergnügen, dass das Trainee-Programm etwas mit ihnen als Person zu tun hat. Das Trainee-Programm will fordern und fördern. Der Name signalisiert: Gib dein Bestes! Ein Trainee zu sein verpflichtet die Jugendlichen, denn es wird ihnen etwas zugetraut und anvertraut.

Vor allem aber signalisiert der Name deutlich, dass es hier um mehr als nur eine theoretische Ausbildung geht. Das Trainee-Programm ist vor allem auch eine praktische Ausbildung, ein Lernen, das über die schulisch-kognitiven Formen und Methoden hinausgeht. Das praktische Erproben des Erlernten in Verbindung mit dem Mentoring ist ein umfassendes Trainingsprogramm, das die Teilnehmenden als ganze Person ansprechen möchte. Daher scheint der Begriff Trainee genau der Richtige zu sein.

Das Ziel

Je nach Ausgangssituation und Zielgruppe ergeben sich eine Vielzahl von unterschiedlichen Trainee-Programmen. Diese verschiedenen Möglichkeiten und Formen machen das Trainee-Programm so flexibel und lassen sich auf die jeweilige Situation vor Ort, im Kirchenbezirk oder der Schule perfekt anpassen. Diese Flexibilität mag manchmal verwirren, aber genau sie ist die große Stärke des Trainee-Programms. Denn egal wie unterschiedlich die Trainee-Modelle auch aussehen mögen, sie verbindet eine gemeinsame Grundidee und ein gemeinsames Ziel.

Das Ziel des Trainee-Programms ist es, in einem handlungsorientierten und praktisch ausgerichteten Programm Jugendlichen einen Rahmen zu bieten, Neues über sich selbst zu entdecken und zu erfahren. Darüber hinaus sollen die Jugendlichen die für sie in der Jugendarbeit notwendigen Eigenschaften, Rahmenbedingungen und Fertigkeiten erlernen können, um gut ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendarbeit zu werden. Dadurch übernehmen sie soziale Verantwortung und reifen als Personen. Die Schulungsinhalte orientieren sich an den Richtlinien der Juleica-Ausbildung, die man am Ende erworben hat (Näheres dazu unter Kap. „1.4 Zertifizierung“).

Das Trainee-Programm wird in aller Regel durch erfahrene ehren- und/oder hauptamtlich Mitarbeitende aus einem Ort begleitet. Damit ist das Trainee-Programm zunächst einmal auf eine Gruppe vor Ort ausgerichtet. Im weiteren Verlauf sollte sich die Gruppe aber auch mit anderen Gruppen oder Angeboten, z. B. des Bezirksjugendwerks, vernetzen, um die eigene Arbeit zu bereichern und den Blick über den Tellerrand zu ermöglichen. Die Struktur der Trainee-Gruppen ist aber immer eine von unten nach oben ausgerichtete Bewegung, also von der Gruppe ausgehend. Bei anderen Schulungsangeboten wie beispielsweise einem Grundkurs auf Kreisebene ist die Bewegung eine andere: Die Schulung findet in der großen Gruppe statt und die/der Einzelne geht dann wieder in ihren/seinen Ort zurück. Beim Trainee-Programm ist es gleich, ob es von einem Ort ausgerichtet wird oder von einer Region: Der Kern des Programms ist immer die Gruppe vor Ort. Damit ist diese Gruppe eine Heimat und zugleich durch die Vernetzung mit anderen Gruppen und Angeboten ein Teil eines großen Ganzen.

Mittlerweile gibt es viele Trainee-Programme, die von Bezirksjugendwerken und Kirchenkreisen organisiert werden oder in einem anderen regionalen Zusammenschluss fungieren und auch teilweise mit Grund- oder Aufbaukursen ergänzt bzw. erweitert werden. Hierbei bleibt der Grundsatz gleich: Die Basis des Trainee-Programms ist die Gruppe vor Ort. Hier entstehen die Beziehungen, dort findet die Praxis statt und das Trainee-Programm wird mit Leben gefüllt.

Zusätzlich gibt es mittlerweile auch viele Trainee-Programme, die gemeinsam von mehreren nachbarschaftlichen Orten organisiert und durchgeführt werden. Diese Bündelung der Kräfte hat verschiedene Vorteile, organisatorische wie inhaltliche. So können Kapazitäten besser genutzt werden und die Trainees gewinnen einen Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und erweitern somit ihr Blickfeld und ihre Erfahrungen. Beispiele für verschiedene Möglichkeiten hierzu findet man in Kapitel „1.2 Übersicht der Trainee-Modelle“. Egal, wie letztlich die Struktur aussieht, das Ziel ist und bleibt die Kleingruppe und darin die/der einzelne Trainee mit ihren/seinen Eigenschaften und Fähigkeiten, die sie/er in die Gruppe mit einbringt.

Somit ist die Gruppe vor Ort als feste, für die Teilnehmenden verbindliche, Gruppe vorgesehen. Sie ist in Form eines Projektes organisiert. Dies bedeutet, dass sie sich von einem fixierten Start- zu einem fixierten Endtermin erstreckt und in dieser Zeit einen zuvor festgelegten Zeitplan sowie ein bestimmtes Thementableau (das sich an den Juleica-Vorgaben orientiert) und ein damit verbundenes Ziel verfolgt. Dabei ist es schon Teil der Ausbildung, die erworbenen Kenntnisse auch direkt bei praktischen Umsetzungen gemeinsam zu erproben oder einzeln praktische Erfahrungen zu sammeln.

Durch diese festen Rahmenbedingungen sowie die Tatsache, dass Jugendliche und Trainee-Mitarbeitende die gesamte Zeit miteinander unterwegs sind, ist es möglich, weitere, zusätzliche Ziele zu verfolgen, die sich die Mitarbeitenden des Trainee-Programms oder die Trainees selbst stecken können. Hier sind z. B. auch zusätzliche geistliche Komponenten denkbar und möglich oder aber auch das Ziel, nach der gemeinsamen Trainee-Zeit als Gruppe weiter zu bestehen. Dieser Übergang sollte dann gemeinsam als neue Phase benannt und gestaltet werden.

Einerseits kann so versucht werden, die Jugendlichen in Gruppenformen und Kreisen zu beheimaten oder mit ihnen eine ganz neue Gruppenform zu entwickeln, in der sie Beziehungen leben können (Näheres dazu in Kap. „3.2 Impulse für die Zeit nach dem Trainee-Jahr“). Andererseits ergibt sich die Möglichkeit, die Einzelne / den Einzelnen in den Blick zu nehmen. Durch das gewachsene Vertrauen in die Gruppe und zu den Trainee-Mitarbeitenden ist es möglich, stark persönlichkeitsbildend und glaubensfördernd zu arbeiten. Jugendliche können hierbei in ihrer gesamten Persönlichkeit wahrgenommen und so individuell begleitet werden. Somit kann man sagen: Das Ziel des Trainee-Programms wird stark von der Gruppe selbst und ihrem gemeinsamen Ausgangspunkt, aber vor allem auch durch ihre gemeinsame Entwicklung bestimmt.

Diese Möglichkeiten, die die verschiedenen Trainee-Programme und -Formen bieten, sind eine große Chance für die Gruppe und die/den Einzelnen. So kann man entweder mit Jugendlichen arbeiten, die überwiegend bereits viele Erfahrungen mit der christlichen Jugendarbeit gemacht haben, oder aber mit Jugendlichen, die keine spezielle Gruppenerfahrung besitzen. Ebenso ist es möglich, im Kontext Schule anzusetzen und verschiedene Weltanschauungen und andere Institutionen, in denen sich die Jugendlichen bewegen, mit in das Programm einzubeziehen. Oder aber man setzt an biografischen Stationen wie der Konfirmation an, um die Jugendlichen über diese Zeit hinaus zu fördern und zu begleiten. Eine weitere Möglichkeit ist es, nur mit der Attraktivität des Angebotes als solchem, beispielsweise durch Werbung und offene Einladungen, auch in der bürgerlichen Gemeinde zu arbeiten. Das Ziel des Trainee-Programms bleibt aber immer das Gleiche: den Jugendlichen in ihrer Lebenswelt zu begegnen, sie dort abzuholen und zu fördern, sodass sie sich weiterentwickeln können.

In Anlehnung an: Alger, Stefan: 1.1.2 Idee und Ziele, Name und Bedeutung, in: Das Trainee-Programm. Kompetenzen trainieren, Jugendliche gewinnen, Engagement fördern, hrsg. v. Sybille Kalmbach / Jürgen Kehrberger, buch+musik, Stuttgart 22014, S. 23-24.

Markus Röcker

1.2 Übersicht der Trainee-Modelle

Das Trainee-Programm ist kein starres Programm, sondern lässt sich in Dauer, Form und Inhalt flexibel an die Bedürfnisse vor Ort und die Bedürfnisse der Trainees anpassen.

Wer sich dazu entschließt, Trainee zu starten, muss sich deswegen erst einmal das passende Trainee-Modell für seine Situation vor Ort aussuchen und es anpassen. Das hört sich im ersten Moment zwar etwas schwierig an, ist es aber eigentlich gar nicht. Denn man wird schnell merken, dass die Flexibilität des Trainee-Programms es in fast jedem Ort ermöglicht, ein passendes Modell für die eigene Situation zu kreieren. Dazu kann man auf bisherige Grundmodelle als Ausgangspunkt zurückgreifen.

In der Folge werden hier, neben den allgemeinen Hinweisen, eine kleine Auswahl möglicher Grundmodelle skizziert. Basierend auf diesen Ideen kann man dann sein individuelles Trainee-Programm entwickeln.

Hauptentscheidungen

  1. Für wen möchte ich das Trainee-Programm anbieten?
    Die Zielgruppen können Konfirmandinnen und Konfirmanden bzw. Konfirmierte, Mitarbeitende der bestehenden Kinder- und Jugendarbeit, Jugendliche an der Schule usw. sein.
  2. Welches Ziel verfolge ich mit der Durchführung?
    Das Trainee-Programm kann als Schulungsmaßnahme für die Mitarbeitenden in der Kirchengemeinde / Kirchenbezirk / verbandlichen Jugendarbeit usw. gedacht sein, um diese in ihrer bestehenden Mitarbeit zu qualifizieren. Oder man kann durch das Trainee-Programm in der Schule präsent sein und dort allein oder mit Kooperationspartnern Jugendliche für soziales Engagement in der Schule, in Vereinen oder in der kirchlichen Arbeit gewinnen. Ebenso können durch das Trainee-Programm Konfirmierte an die Kinder- und Jugendarbeit herangeführt werden.
  3. In welchem Rahmen soll das Trainee-Programm stattfinden?
    Das Trainee-Programm kann sowohl auf Ortsebene verankert sein als auch in Kooperation mit anderen Orten oder einem Bezirk sattfinden.

Je nachdem für welche Zielgruppe und welchen Inhalt man sich entschieden hat, muss man überlegen, wie Kooperationen aussehen können. Eventuell kommt man zu der Erkenntnis, dass es besser ist, das Trainee-Programm allein für seinen Ort ohne Kooperation durchzuführen. Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile und beide Modelle haben ihre Berechtigung. Grundsätzlich ist es immer gut, die Synergien von Kooperationen zu nutzen, denn die Gruppe als solche wird auch durch Kooperationen nicht aufgelöst, sondern bleibt erhalten.

Weitere Überlegungen

An diese Entscheidungen schließen sich dann folgende Fragen an:

  1. Wer führt das Trainee-Programm durch?
    Soll das Trainee-Programm vor Ort von der Kirchengemeinde allein durchgeführt werden, muss die Gemeinde für die Durchführung, für Referenten für die Schulungseinheiten und die gesamte Organisation sorgen. Ist z. B. das Bezirksjugendwerk der Veranstalter, führt der Bezirk mit dem Partner vor Ort das Programm durch und man unterstützt sich gegenseitig bei der Organisation von Referenten, Finanzen usw. Dies ist auch der Fall, wenn sich mehrere Orte zusammenschließen, um einzelne Einheiten gemeinsam und andere getrennt durchzuführen. Auch hier kann man sich ergänzen und Aufgaben verteilen. Findet das Trainee-Programm an der Schule statt, so hat man auf jeden Fall mit der Schule eine Kooperation und ggf. auch mit anderen Vereinen und Institutionen. Hier kann man sich gegenseitig ergänzen und Türen öffnen. Näheres hierzu in Kapitel „2.1 Geeignete Kooperationspartner finden“.
  2. Wo wird das Programm durchgeführt?
    Je nach Modell kann auch der Durchführungsort unterschiedlich sein. Beim Modell vor Ort ist es sinnvoll, die Einheiten in den Räumen der Jugendarbeit durchzuführen. Als Tipp: Für einzelne Einheiten kann man aber durchaus kreativ sein und einen besonderen Ort dafür auszuwählen, um damit der Einheit mehr Ausdruck zu verleihen (z. B. kann die Einheit „4.1.5 Geländespiele“ in einer Hütte im Wald oder die Einheit „4.4.3 Sinn gesucht – meine Beziehung zu Gott“ im Chorraum einer Kirche stattfinden). Veranstaltet man gemeinsam mit mehreren Orten oder dem Bezirk das Trainee-Programm, kann man entweder zentral die Schulungen durchführen oder die Möglichkeit nutzen, in den verschiedenen Orten die Schulungen abzuhalten. Dadurch entdecken die Trainees die räumliche Weite von christlicher Kinder- und Jugendarbeit. Wird das Trainee-Programm an der Schule durchgeführt, muss dies nicht automatisch bedeuten, dass die Einheiten auch im Schulgebäude stattfinden. Im Gegenteil: Wir empfehlen, die Einheiten außerhalb der Schule z. B. in einem Gemeinde- oder Jugendhaus durchzuführen, um bewusst eine Abgrenzung zum normalen Unterricht zu schaffen.
  3. In welchem Zeitraum sollen die Trainee-Einheiten stattfinden?
    Die Trainee-Einheiten sollten, unabhängig vom Modell, außerhalb der Schulferien in einem ca. 14-tägigen regelmäßigen Rhythmus stattfinden. Wichtig für alle Modelle ist, dass es beim Trainee-Programm nicht darum geht, so schnell wie möglich die Inhalte zu vermitteln, sondern zum Trainee-Programm gehört unbedingt dazu, dass sich die Gruppe über einen längeren Zeitraum trifft. Zum einen bleibt so zwischen den Treffen die Möglichkeit, das Gehörte und Gelernte in der Praxis auszuprobieren und die gemachten Erfahrungen dann in der nächsten Trainee-Einheit zu reflektieren. Zum anderen bietet ein längerer Zeitraum die Möglichkeit für die Mitarbeitenden, tragfähige Beziehungen zu den Trainees aufzubauen, sie zu begleiten und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung nachhaltig zu unterstützen. Entwicklung, vor allem auch von Beziehungen, braucht Zeit – die sollen die Trainees auch bekommen.
    Die meisten Trainee-Gruppen dauern mindestens ein halbes Jahr, manche auch ein Jahr. Wer sich 14-tägig für 1,5 bis 2,5 Stunden trifft und ein Juleica-fähiges Trainee-Programm anbietet, sollte mit einem knappen Schuljahr Dauer rechnen.
  4. Welche praktischen Umsetzungen werden angeboten?
    Das Trainee-Programm lebt davon, dass Theorie und Praxis ineinandergreifen. Dies ist der wesentliche Vorteil zu anderen Schulungsmodellen, in denen innerhalb einer Woche die theoretischen Inhalte vermittelt werden und die Praxis erst im Laufe der Zeit kommt. Im Trainee-Programm soll, im Optimalfall, das theoretisch Erlernte zeitnah in die Praxis, z. B. in der Gruppenstunde, umgesetzt werden.
    Beispiel: Hat die/der Trainee dienstagabends an der Einheit „Spielepädagogik“ teilgenommen, könnte sie/er schon in der nächsten Woche in der Kindergruppe ein Spielprogramm anbieten, das von der Mentorin oder vom Mentor mit ihr/ihm sowohl erarbeitet als auch reflektiert wird. Damit wäre das Trainee-Programm optimal umgesetzt.
    Um diese regelmäßige Praxiserfahrungen zu ermöglichen, braucht es bei allen Modellen genügend Praxisplätze, wo die Trainees sich einbringen können. Diese Praxisplätze könnten z. B. Jungscharen, Kinderkirchen usw. sein. Als Ersatz bieten sich auch kurze Freizeiten, Wochenend- oder Aktionsangebote an. Diese finden zwar nicht so regelmäßig wie die Gruppenangebote statt, aber auch dort können sich Trainees ausprobieren. Denn es ist vor allem wichtig, dass sich die Trainees in der Praxis erleben können. Daher ist es im Vorfeld dringend nötig, nach genügend Praxisstellen zu suchen. Wir empfehlen als Richtwert ebenso viele Praxis- wie Theorieeinheiten zu veranschlagen, also ca. 40 Stunden.

In Kapitel „2.3 Verknüpfung von Theorie und Praxis“ findet man weitere Erläuterungen zu den verschiedenen Modellen.

Vier Grundformen von Trainee-Modellen