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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Prof. Dr Ingrid Gerhard und Dr. Barbara Rias-Bucher
Myome selbst heilen
Richtig ernähren – die natürliche Alternative zu Pillen und OPs
E-Book (Epub): ISBN 978-3-86374-460-1
(Druckausgabe: ISBN 978-3-86374-458-8, 1. Auflage 2018)
Mankau Verlag GmbH
D-82418 Murnau a. Staffelsee
Im Netz: www.mankau-verlag.de
Internetforum: www.mankau-verlag.de/forum
Lektorat: Josef K. Pöllath M. A., Dachau
Endkorrektorat: Susanne Langer M. A., Germering
Cover/Umschlag: Manuela Hutschenreiter, X-Design, München
Bildredaktion: Dr. Barbara Rias-Bucher, Lydia Kühn
Layout, Satz und Bildbearbeitung: Lydia Kühn, Aix-en-Provence, Frankreich
Energ. Beratung: Gerhard Albustin, Raum & Form, Winhöring
E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de
Bildnachweis:
© Shutterstock Artamonov Yury (Titelbild Cover/Umschlag); chainarong06 (Hintergrundbild Vor-/Nachsatz)
© fotolia 2, 126: sonyakamoz; 5, 34–35, 40–41, 44, 58, 61, 66-67, 74, 82, 83, 85, 90, 92, 101: okkijan2010; 6, 118–119, 121, 124, 125, 127, 132: Natasha Breen; 7, 111, 138–139: zaziedanslacuisine; 9: Jessmine; 11: emer; 13: Jezper; 14: pixelfreund; 17: janvier; 18: Scisetti Alfio; 19: photocrew; 21: Marina Lohrbach; 22–23: Floydine; 23: Elena Schweitzer; 24–25: Marek; 26: aboikis; 29: ramdannain; 30: Drobot Dean; 32: Contrail; 36: margo555; 37: annguyen; 38: Marty Kropp; 39: Peter Hermes Furian; 42, 94: Kitty; 43: kuvona; 47: ehaurylik; 48, 71: sarsmis; 49, 70, 107, 135: zi3000; 51: dziewul; 52: katkalang; 53, 63, 81, 161, 162: olepeshkina; 55, 60, 130: asab974; 56, 98: bit24; 57, 112, 113, 157: fahrwasser; 64: lily_rocha; 69: vanillaechoes; 72: rickegrant; 76, 116, 117: grinchh; 77, 80: lilechka75; 78, 89: Martin Turzak; 79: sugar0607; 86: zefirchik06; 96, 97: HLPhoto; 99: Peteers; 122: teleginatania; 123: Pawel Spychala; 128: zia_shusha; 129: Kati Finell; 131: Hetizia; 134, 158: tunedin; 137: 5ph; 144: bilderhexchen; 145: nedim_b; 156: Dar1930; 163: laperla_777; 171: tenkende
© Barbara Rias-Bucher 7 (unten), 46, 95, 102, 103, 104, 108, 109, 114, 141, 142, 147, 148, 149, 151, 153, 154, 155, 164, 165, 166, 169
Hinweis für die Leserinnen:
Die Autorinnen haben bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Verlag und Autorinnen können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch vorgestellten Anwendungen und Rezepte ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf.
INHALT
Vorwort Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Vorwort Dr. Barbara Rias-Bucher
Fragen und Antworten zum Myom
Mit Pflanzen heilen
Richtig essen bei Myomen
Ernährungspraxis bei Myomen
Zwölf Ernährungstipps bei Myomen
Gute Lebensmittel bei Myomen
FRÜHSTÜCK UND LUNCH
Tofu-»Rührei«
Tofu-Frittata
Bohnenpüree mit Pilzen
Rote-Bete-Püree
Curry-Kürbispüree
Avocado-Tomaten-Brote
Pilzbrötchen
Rohkost-Sandwich
Brote mit Algen-Pesto
Sommerrollen
Tapiokapudding
Porridge mit Cranberrys
Reispudding mit Granatapfel
Gebackene Aprikosen
Melonenpizza
Kichererbsen-Pancakes
Chai-Reis mit Schokolade
Quinoa und Kokos
Carobcreme
Obstbrote
SALATE UND HAUPTGERICHTE
Quinoa-Salat
Gemüsespieße
Tomaten-Melonen-Salat
Salat mit Buchweizennudeln
Bunte Rohkostplatte
Kichererbsensalat
Brotsalat mit Tomaten
Blumenkohl mit Granatapfel
Gurkensalat mit Pfirsich
Auberginensalat
Hummus mit Tomatensalat
Tofuklößchen
Süßkartoffel-Curry
Gebackenes Gemüse
Hähnchen mit Gemüse
Gewürzter Reis mit Gemüse
Wraps mit Erbsen
Wakame-Bällchen mit Salat
Tofupflänzchen auf Gemüse
Tofu mit Mangold
Fischfilet mit Kartoffelbrei
Lachs mit Apfelsaft-Sauce
Gemüse mit Seidentofu
Gnocchi mit Gemüse
Nudelreis mit Gemüse
Nudeln mit Linsen
Kürbis-Fleckerl mit Tomaten
Hafer mit Sommergemüse
Auberginenschnitzel
Pilzpfanne auf Salat
Gemüsepfanne mit Ei
Ravioli mit Lupinenschrot
Chinanudeln mit Kohl
Quinoa mit Ananas
Nudeln mit Tomatengemüse
Kartoffelwedges
Gemüsechips
→ Unsere Symbole helfen Ihnen bei der Rezeptauswahl.
SUPPEN UND SMOOTHIES
Möhrensuppe
Gemüsesuppe
Schnelle Minestrone
Endiviensuppe
Süßkartoffelsuppe
Wintersuppe
Sommersuppe
Erdbeersuppe mit Tomaten
Süße Reissuppe
Sommertee mit Obst
Juni-Bowle
Grüner Smoothie
Smoothie mit Spinat
Grünkohl-Birnen-Smoothie
Rote-Bete-Smoothie
Grünes-Gemüse-Smoothie
BROT UND KUCHEN
Nussbrot mit Knoblauch
Toastbrot
Kräuterkekse
Cranberry-Kekse
Vollkornbrötchen
Matcha-Wakame-Schnitten
Fünfkornbrot
Tofubrot
Dinkelbrötchen
Kürbistorte
Paprikakuchen
Kümmelherzchen
Hirsekekse
Früchtebrot
Möhrenkuchen
Buchweizen-Muffins
Vollkornrohrnudeln
Herbstlicher Obstkuchen
Kuchen mit Kirschensauce
Pfirsich-Heidelbeer-Kuchen
Apfelkompottkuchen
Brottorte
ANHANG
REZEPT- UND SACHREGISTER
Lust auf etwas Neues? Dann probieren Sie doch die leckeren Matcha-Wakame-Schnitten auf Seite 148 aus!
VORWORT
Prof. Dr. Ingrid Gerhard
Myome sind die häufigsten gutartigen Tumoren der Frau. Das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Lebensalter zwischen der Pubertät und den Wechseljahren. In diese Lebensphase fällt für viele Frauen auch der Wunsch nach einer Schwangerschaft. Da Frauen heute beim ersten Kind fast zehn Jahre älter sind als noch vor 50 Jahren (heute im Schnitt 31 Jahre, damals 22 Jahre), ist ihr Risiko, ein Myom zu haben, deutlich erhöht. Myome können nicht nur ein Schwangerschaftshindernis sein, sondern auch zu Komplikationen führen, wie Fehlgeburten, Frühgeburten, Schwierigkeiten während der Geburt. Aber auch ohne Kinderwunsch können Myome sehr lästig werden. Am häufigsten und schlimmsten sind die stärkeren Blutungen in verkürzten Zeitabständen. Dabei geht dem Körper nicht nur viel Eisen verloren, sondern auch andere Mineralien, die ersetzt werden müssen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, wenn besonders viele Frauen mit Myomen sich erschöpft und kraftlos fühlen und ihren Alltag nur mit äußerster Kraftanstrengung bewältigen können.
Was würden Sie dafür geben, wenn Sie das Wachstum von Myomen selbst bremsen könnten?
Forschungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass neben seltenen genetischen Ursachen vor allem Lebensstilfaktoren eine bedeutende Rolle für die Entwicklung von Myomen spielen:
✻ Übergewicht durch den Verzehr von zu vielen einfachen Kohlenhydraten (prädiabetische Stoffwechsellage) und von zu vielen tierischen Produkten
✻ Belastung mit hormonell aktiven Umweltgiften
✻ Mangel an Antioxidantien und wichtigen sekundären Pflanzenstoffen in Gemüse, Obst und Kräutern
✻ Mangel an Vitamin D, das eine wichtige Rolle im Östrogen- und Schilddrüsen-Stoffwechsel spielt
✻ Progesteronmangel Diese Faktoren konnten in Zellkulturen und in Tierversuchen eindeutig als Wachstumsbeschleuniger für Myome nachgewiesen werden. Myome entstehen und wachsen, wenn in der Gebärmutter-Muskulatur immer mehr Kollagen produziert wird und die Gefäßversorgung für die Muskelknoten nicht mehr ausreicht. Daraus resultiert ein Sauerstoffmangel, der normale Muskelstoffwechsel kommt zum Erliegen, Umweltgifte werden eingelagert, und der Körper reagiert krankhaft.
Wenn man ein Krankheitsgeschehen, das so viele Ursachen haben kann, erfolgreich behandeln will, reicht es nicht, wenn man nur eine Ursache behebt. Wird ein Myom operativ entfernt, bilden sich an anderer Stelle neue. Nur wenn man von verschiedenen Seiten auf den gestörten Myom-Stoffwechsel einwirkt, können wir Besserung oder sogar Heilung erwarten.
Basis ist die gesunde Ernährung mit Reduktion der einfachen Kohlenhydrate (Industriezucker und Alkohol), stattdessen mit Verwendung von Vollkorngetreide und einer Fülle an Pflanzenstoffen (Gemüse, Salat, Früchte, Nüsse) und guten Pflanzenölen. Tierische Produkte, einschließlich Milch und Joghurt, sollten nur in Maßen verzehrt werden, da sie heutzutage zu viele Hormone und Wachstumsfaktoren enthalten. In der Praxis konnten wir bereits gute Erfolge mit der Ernährungsumstellung bei Myomen sammeln. Diese werden inzwischen bestätigt durch Tierversuche, in denen bestimmte Nahrungsmittel-Inhaltsstoffe (zum Beispiel in Tomaten, Kurkuma, Grüntee) eine Schrumpfung von Myomen hervorrufen.
Zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung ist Sport und Bewegung an der frischen Luft anzuraten. Das Sonnenhormon Vitamin D bremst das Myom-Wachstum. Die Darmfunktion muss angeregt und die Leber entlastet werden.
In diesem Buch stellen wir Ihnen viele leicht nachzukochende Rezepte vor, die Ihre Gebärmutter vor Myomen schützen oder bei vorhandenen Myomen deren Wachstum bremsen. Leider ist jedes Myom anders, je nach Lage, Größe und Blutversorgung. Und es gilt: Je kleiner das Myom, desto größer die Chance, dass es verschwindet. In jedem Fall können Sie mit einem »uterusfreundlicheren« Lebensstil selbst dazu beitragen, dass Sie Ihre Gebärmutter bis ins hohe Alter erhalten.
Dieses Buch ist mehr als ein Kochbuch, denn Sie erfahren darin auch, welche kleinen Tricks Ihr Leben erleichtern und Ihre Gesundheit und Lebenskraft verbessern können.
Passen Sie auf sich auf, entspannen Sie sich, und schenken Sie sich täglich einige Streicheleinheiten. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, besuchen Sie doch einfach einmal das Portal www.netzwerk-frauengesundheit.com.
Ingrid Gerhard
VORWORT
Dr. Barbara Rias-Bucher
Als Ingrid Gerhard mir den Vorschlag machte, gemeinsam ein Buch zu schreiben, das Möglichkeiten aufzeigt, Myome durch eine bestimmte Lebensweise und passende Ernährung zu bekämpfen, war ich als Erstes nur neugierig: Was ist das eigentlich – ein Myom? Woher kommt es? Welche Therapien gibt es? Diese Fragen haben wir gleich am Anfang unseres Buches aufgegriffen und beantwortet. Doch Neugier allein genügte mir nicht. Da ich nie ein Myom hatte, wollte ich nachempfinden, was Betroffene erleben: Wie fühlt es sich an, wenn etwas wächst im Bauch, das dort nicht hingehört? Gefährlich ist es nicht, aber es stört, selbst wenn es (noch) keine Beschwerden macht. Findet man sich damit ab, oder will man es loswerden? Und vor allem: Ist man dann lediglich ein Fall für den Medizinbetrieb, oder kann man selbst Erfolg versprechend handeln?
Genau hier sehe ich das Ziel unseres Buches: Hilfe zur Selbsthilfe. Bei meinen eigenen Beschwerden gehe ich immer diese drei Schritte: Was ist es? Wie reagieren Körper, Geist und Seele darauf? Was kann ich für die Heilung tun? Während unserer Gespräche über die Myom-Schrumpfkur, wie wir unser Konzept bald nannten, erkannte ich, dass die richtige Ernährung ein wesentlicher Teil der Selbsthilfe bei Myomen ist. Überrascht hat mich das nicht, denn seit Beginn der 1980er-Jahre beschäftige ich mich intensiv mit vollwertiger und vegetarischer Ernährung. Was damals oft belächelt wurde, ist inzwischen gesichert: Essen wirkt! Lassen Sie mich hinzusetzen: Und wie! Aus meiner jahrelangen Arbeit und persönlichen Erfahrung mit pflanzenbasierter Ernährung weiß ich, dass es bei vielen Beschwerden und Erkrankungen zuerst auf diese Einsicht, dann auf die bewusste Umstellung der Ernährung ankommt. Allmählich wirken dann Pflanzenkräfte und unsere aktivierten Selbstheilungskräfte zusammen, wir spüren buchstäblich den Erfolg unserer Bemühungen, gesünder zu leben, und bleiben dabei – einfach, weil es uns nun viel besser geht. Dabei handelt es sich keineswegs um einen Placebo-Effekt: Wie sehr unser individueller Lebensstil, die Auswahl der Lebensmittel und wie entscheidend die tägliche Ernährung unsere Gesundheit beeinflussen, haben die Forschungen zu Bioaktivstoffen, zu Darm-Mikrobiota und zum metabolischen Syndrom bestätigt. Auch an der Heilkraft von Pflanzen zweifelt die moderne Wissenschaft nicht. Phytotherapie und Ernährungstherapie stellen wir Ihnen deshalb in eigenen Kapiteln vor.
Selbstverständlich sind auch Rezepte ohne jegliches tierisches Produkt Bestandteil unseres Ernährungskonzepts, denn zur vollwertigen und vegetarischen Küche gehören immer auch vegane Gerichte mit naturbelassenen Zutaten. Nur veganes Convenience-Food passt aufgrund von industrieller Verarbeitung und der Verwendung von Zusatzstoffen nicht zu unserer Myom-Schrumpfkur.
Die Rezepte unserer Myom-Schrumpfkur orientieren sich am Vollwert-Prinzip: Naturbelassene pflanzliche Lebensmittel aus heimischem Anbau bilden die Basis. Wir berücksichtigen das saisonale Angebot und raten, Öko-Produkte zu wählen. Wir empfehlen Frischkost mit viel Gemüse, Obst, Nüssen und Samen, um den Organismus zu entgiften, Vollkornprodukte, um die Insulinausschüttung zu reduzieren, und Lebensmittel, die den Östrogenstoffwechsel ausgleichen.
Nun sollte Essen niemals nur strengen Regeln folgen, und deshalb kommen auch mal ein Stück exotisches Obst oder eine Scheibe Baguette vor. Zudem verwenden wir einige ausgewählte Fertigprodukte, die nicht schaden, jedoch die Arbeit erleichtern und Ihnen helfen, Zeit beim Kochen zu sparen – ein wesentlicher Aspekt für moderne, meist berufstätige Frauen. Gewürzmischungen ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker gibt es in guter Qualität in herkömmlichen Supermärkten. Pflanzliche Drinks und Cremes brauchen wir anstelle von Kuhmilch und Sahne, Tofu als pflanzliche Proteinquelle. Gemüsebrühe können Sie selbst kochen (→ Seite 104), doch gute, nach Wunsch auch hefefreie Instantbrühe bekommen Sie im Naturkost- und Reformhandel. Rohrohrzucker und Butter finden Sie in einigen Kuchenrezepten, allerdings in so kleinen Mengen, wie Sie es bisher vielleicht nicht gewohnt sind. Und nun geht’s los: Schöpfen Sie Kraft und – essen Sie an gegen Ihr Myom!
Ich wünsche Ihnen guten Appetit und von ganzem Herzen gute Besserung!
Barbara Rias-Bucher