INHALT

Vorwort Prof. Dr. Ingrid Gerhard

Vorwort Dr. Barbara Rias-Bucher

Fragen und Antworten zum Myom

Mit Pflanzen heilen

Richtig essen bei Myomen

Ernährungspraxis bei Myomen

Zwölf Ernährungstipps bei Myomen

Gute Lebensmittel bei Myomen

FRÜHSTÜCK UND LUNCH

Tofu-»Rührei«

Tofu-Frittata

Bohnenpüree mit Pilzen

Rote-Bete-Püree

Curry-Kürbispüree

Avocado-Tomaten-Brote

Pilzbrötchen

Rohkost-Sandwich

Brote mit Algen-Pesto

Sommerrollen

Tapiokapudding

Porridge mit Cranberrys

Reispudding mit Granatapfel

Gebackene Aprikosen

Melonenpizza

Kichererbsen-Pancakes

Chai-Reis mit Schokolade

Quinoa und Kokos

Carobcreme

Obstbrote

SALATE UND HAUPTGERICHTE

Quinoa-Salat

Gemüsespieße

Tomaten-Melonen-Salat

Salat mit Buchweizennudeln

Bunte Rohkostplatte

Kichererbsensalat

Brotsalat mit Tomaten

Blumenkohl mit Granatapfel

Gurkensalat mit Pfirsich

Auberginensalat

Hummus mit Tomatensalat

Tofuklößchen

Süßkartoffel-Curry

Gebackenes Gemüse

Hähnchen mit Gemüse

Gewürzter Reis mit Gemüse

Wraps mit Erbsen

Wakame-Bällchen mit Salat

Tofupflänzchen auf Gemüse

Tofu mit Mangold

Fischfilet mit Kartoffelbrei

Lachs mit Apfelsaft-Sauce

Gemüse mit Seidentofu

Gnocchi mit Gemüse

Nudelreis mit Gemüse

Nudeln mit Linsen

Kürbis-Fleckerl mit Tomaten

Hafer mit Sommergemüse

Auberginenschnitzel

Pilzpfanne auf Salat

Gemüsepfanne mit Ei

Ravioli mit Lupinenschrot

Chinanudeln mit Kohl

Quinoa mit Ananas

Nudeln mit Tomatengemüse

Kartoffelwedges

Gemüsechips

→ Unsere Symbole helfen Ihnen bei der Rezeptauswahl.

SUPPEN UND SMOOTHIES

Möhrensuppe

Gemüsesuppe

Schnelle Minestrone

Endiviensuppe

Süßkartoffelsuppe

Wintersuppe

Sommersuppe

Erdbeersuppe mit Tomaten

Süße Reissuppe

Sommertee mit Obst

Juni-Bowle

Grüner Smoothie

Smoothie mit Spinat

Grünkohl-Birnen-Smoothie

Rote-Bete-Smoothie

Grünes-Gemüse-Smoothie

BROT UND KUCHEN

Nussbrot mit Knoblauch

Toastbrot

Kräuterkekse

Cranberry-Kekse

Vollkornbrötchen

Matcha-Wakame-Schnitten

Fünfkornbrot

Tofubrot

Dinkelbrötchen

Kürbistorte

Paprikakuchen

Kümmelherzchen

Hirsekekse

Früchtebrot

Möhrenkuchen

Buchweizen-Muffins

Vollkornrohrnudeln

Herbstlicher Obstkuchen

Kuchen mit Kirschensauce

Pfirsich-Heidelbeer-Kuchen

Apfelkompottkuchen

Brottorte

ANHANG

REZEPT- UND SACHREGISTER

Lust auf etwas Neues? Dann probieren Sie doch die leckeren Matcha-Wakame-Schnitten auf Seite 148 aus!

VORWORT
Prof. Dr. Ingrid Gerhard

Myome sind die häufigsten gutartigen Tumoren der Frau. Das Erkrankungsrisiko steigt mit zunehmendem Lebensalter zwischen der Pubertät und den Wechseljahren. In diese Lebensphase fällt für viele Frauen auch der Wunsch nach einer Schwangerschaft. Da Frauen heute beim ersten Kind fast zehn Jahre älter sind als noch vor 50 Jahren (heute im Schnitt 31 Jahre, damals 22 Jahre), ist ihr Risiko, ein Myom zu haben, deutlich erhöht. Myome können nicht nur ein Schwangerschaftshindernis sein, sondern auch zu Komplikationen führen, wie Fehlgeburten, Frühgeburten, Schwierigkeiten während der Geburt. Aber auch ohne Kinderwunsch können Myome sehr lästig werden. Am häufigsten und schlimmsten sind die stärkeren Blutungen in verkürzten Zeitabständen. Dabei geht dem Körper nicht nur viel Eisen verloren, sondern auch andere Mineralien, die ersetzt werden müssen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, wenn besonders viele Frauen mit Myomen sich erschöpft und kraftlos fühlen und ihren Alltag nur mit äußerster Kraftanstrengung bewältigen können.

Was würden Sie dafür geben, wenn Sie das Wachstum von Myomen selbst bremsen könnten?

Forschungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass neben seltenen genetischen Ursachen vor allem Lebensstilfaktoren eine bedeutende Rolle für die Entwicklung von Myomen spielen:

Übergewicht durch den Verzehr von zu vielen einfachen Kohlenhydraten (prädiabetische Stoffwechsellage) und von zu vielen tierischen Produkten

Belastung mit hormonell aktiven Umweltgiften

Mangel an Antioxidantien und wichtigen sekundären Pflanzenstoffen in Gemüse, Obst und Kräutern

Mangel an Vitamin D, das eine wichtige Rolle im Östrogen- und Schilddrüsen-Stoffwechsel spielt

Progesteronmangel Diese Faktoren konnten in Zellkulturen und in Tierversuchen eindeutig als Wachstumsbeschleuniger für Myome nachgewiesen werden. Myome entstehen und wachsen, wenn in der Gebärmutter-Muskulatur immer mehr Kollagen produziert wird und die Gefäßversorgung für die Muskelknoten nicht mehr ausreicht. Daraus resultiert ein Sauerstoffmangel, der normale Muskelstoffwechsel kommt zum Erliegen, Umweltgifte werden eingelagert, und der Körper reagiert krankhaft.

Wenn man ein Krankheitsgeschehen, das so viele Ursachen haben kann, erfolgreich behandeln will, reicht es nicht, wenn man nur eine Ursache behebt. Wird ein Myom operativ entfernt, bilden sich an anderer Stelle neue. Nur wenn man von verschiedenen Seiten auf den gestörten Myom-Stoffwechsel einwirkt, können wir Besserung oder sogar Heilung erwarten.

Basis ist die gesunde Ernährung mit Reduktion der einfachen Kohlenhydrate (Industriezucker und Alkohol), stattdessen mit Verwendung von Vollkorngetreide und einer Fülle an Pflanzenstoffen (Gemüse, Salat, Früchte, Nüsse) und guten Pflanzenölen. Tierische Produkte, einschließlich Milch und Joghurt, sollten nur in Maßen verzehrt werden, da sie heutzutage zu viele Hormone und Wachstumsfaktoren enthalten. In der Praxis konnten wir bereits gute Erfolge mit der Ernährungsumstellung bei Myomen sammeln. Diese werden inzwischen bestätigt durch Tierversuche, in denen bestimmte Nahrungsmittel-Inhaltsstoffe (zum Beispiel in Tomaten, Kurkuma, Grüntee) eine Schrumpfung von Myomen hervorrufen.

Zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung ist Sport und Bewegung an der frischen Luft anzuraten. Das Sonnenhormon Vitamin D bremst das Myom-Wachstum. Die Darmfunktion muss angeregt und die Leber entlastet werden.

In diesem Buch stellen wir Ihnen viele leicht nachzukochende Rezepte vor, die Ihre Gebärmutter vor Myomen schützen oder bei vorhandenen Myomen deren Wachstum bremsen. Leider ist jedes Myom anders, je nach Lage, Größe und Blutversorgung. Und es gilt: Je kleiner das Myom, desto größer die Chance, dass es verschwindet. In jedem Fall können Sie mit einem »uterusfreundlicheren« Lebensstil selbst dazu beitragen, dass Sie Ihre Gebärmutter bis ins hohe Alter erhalten.

Dieses Buch ist mehr als ein Kochbuch, denn Sie erfahren darin auch, welche kleinen Tricks Ihr Leben erleichtern und Ihre Gesundheit und Lebenskraft verbessern können.

Passen Sie auf sich auf, entspannen Sie sich, und schenken Sie sich täglich einige Streicheleinheiten. Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, besuchen Sie doch einfach einmal das Portal www.netzwerk-frauengesundheit.com.

Ingrid Gerhard

VORWORT
Dr. Barbara Rias-Bucher

Als Ingrid Gerhard mir den Vorschlag machte, gemeinsam ein Buch zu schreiben, das Möglichkeiten aufzeigt, Myome durch eine bestimmte Lebensweise und passende Ernährung zu bekämpfen, war ich als Erstes nur neugierig: Was ist das eigentlich – ein Myom? Woher kommt es? Welche Therapien gibt es? Diese Fragen haben wir gleich am Anfang unseres Buches aufgegriffen und beantwortet. Doch Neugier allein genügte mir nicht. Da ich nie ein Myom hatte, wollte ich nachempfinden, was Betroffene erleben: Wie fühlt es sich an, wenn etwas wächst im Bauch, das dort nicht hingehört? Gefährlich ist es nicht, aber es stört, selbst wenn es (noch) keine Beschwerden macht. Findet man sich damit ab, oder will man es loswerden? Und vor allem: Ist man dann lediglich ein Fall für den Medizinbetrieb, oder kann man selbst Erfolg versprechend handeln?

Genau hier sehe ich das Ziel unseres Buches: Hilfe zur Selbsthilfe. Bei meinen eigenen Beschwerden gehe ich immer diese drei Schritte: Was ist es? Wie reagieren Körper, Geist und Seele darauf? Was kann ich für die Heilung tun? Während unserer Gespräche über die Myom-Schrumpfkur, wie wir unser Konzept bald nannten, erkannte ich, dass die richtige Ernährung ein wesentlicher Teil der Selbsthilfe bei Myomen ist. Überrascht hat mich das nicht, denn seit Beginn der 1980er-Jahre beschäftige ich mich intensiv mit vollwertiger und vegetarischer Ernährung. Was damals oft belächelt wurde, ist inzwischen gesichert: Essen wirkt! Lassen Sie mich hinzusetzen: Und wie! Aus meiner jahrelangen Arbeit und persönlichen Erfahrung mit pflanzenbasierter Ernährung weiß ich, dass es bei vielen Beschwerden und Erkrankungen zuerst auf diese Einsicht, dann auf die bewusste Umstellung der Ernährung ankommt. Allmählich wirken dann Pflanzenkräfte und unsere aktivierten Selbstheilungskräfte zusammen, wir spüren buchstäblich den Erfolg unserer Bemühungen, gesünder zu leben, und bleiben dabei – einfach, weil es uns nun viel besser geht. Dabei handelt es sich keineswegs um einen Placebo-Effekt: Wie sehr unser individueller Lebensstil, die Auswahl der Lebensmittel und wie entscheidend die tägliche Ernährung unsere Gesundheit beeinflussen, haben die Forschungen zu Bioaktivstoffen, zu Darm-Mikrobiota und zum metabolischen Syndrom bestätigt. Auch an der Heilkraft von Pflanzen zweifelt die moderne Wissenschaft nicht. Phytotherapie und Ernährungstherapie stellen wir Ihnen deshalb in eigenen Kapiteln vor.

Selbstverständlich sind auch Rezepte ohne jegliches tierisches Produkt Bestandteil unseres Ernährungskonzepts, denn zur vollwertigen und vegetarischen Küche gehören immer auch vegane Gerichte mit naturbelassenen Zutaten. Nur veganes Convenience-Food passt aufgrund von industrieller Verarbeitung und der Verwendung von Zusatzstoffen nicht zu unserer Myom-Schrumpfkur.

Die Rezepte unserer Myom-Schrumpfkur orientieren sich am Vollwert-Prinzip: Naturbelassene pflanzliche Lebensmittel aus heimischem Anbau bilden die Basis. Wir berücksichtigen das saisonale Angebot und raten, Öko-Produkte zu wählen. Wir empfehlen Frischkost mit viel Gemüse, Obst, Nüssen und Samen, um den Organismus zu entgiften, Vollkornprodukte, um die Insulinausschüttung zu reduzieren, und Lebensmittel, die den Östrogenstoffwechsel ausgleichen.

Nun sollte Essen niemals nur strengen Regeln folgen, und deshalb kommen auch mal ein Stück exotisches Obst oder eine Scheibe Baguette vor. Zudem verwenden wir einige ausgewählte Fertigprodukte, die nicht schaden, jedoch die Arbeit erleichtern und Ihnen helfen, Zeit beim Kochen zu sparen – ein wesentlicher Aspekt für moderne, meist berufstätige Frauen. Gewürzmischungen ohne Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker gibt es in guter Qualität in herkömmlichen Supermärkten. Pflanzliche Drinks und Cremes brauchen wir anstelle von Kuhmilch und Sahne, Tofu als pflanzliche Proteinquelle. Gemüsebrühe können Sie selbst kochen (→ Seite 104), doch gute, nach Wunsch auch hefefreie Instantbrühe bekommen Sie im Naturkost- und Reformhandel. Rohrohrzucker und Butter finden Sie in einigen Kuchenrezepten, allerdings in so kleinen Mengen, wie Sie es bisher vielleicht nicht gewohnt sind. Und nun geht’s los: Schöpfen Sie Kraft und – essen Sie an gegen Ihr Myom!

Ich wünsche Ihnen guten Appetit und von ganzem Herzen gute Besserung!

Barbara Rias-Bucher