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MARCEL POLTE

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Weltweites Wirken und Entführungen in Deutschland

Mit einem Vorwort von Robert Fleischer

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Herausgeber & Lektor

Michael Nagula

Einbandgestaltung

Guter Punkt

Covermotiv

Jason Quitt

Satz & Layout

Birgit Letsch

Druck

Finidr, s.r.o.

ISBN Printausgabe 978-3-95447-259-8

ISBN eBook 978-3-95447-260-4

Copyright © 2018 by Dr. Marcel Polte

Zur Transformation negativer Einflüsse wurde der Einband vorne und hinten mit einem energetischen Schutzsymbol unterlegt, das zusätzlich auf einigen Innenseiten dieses Buches zu finden ist.

Alle Rechte der Verbreitung vorbehalten, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische, digitale oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks. Im Text enthaltene externe Links konnten vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

Für Aliena

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Inhalt

Vorwort von Robert Fleischer

Einleitung

1Das UFO-Phänomen

UFOs in den Medien

Beweise

Die extraterrestrische Hypothese

2Das Abduktions-Phänomen

Was sind Abduktionen?

Warum ist Abduktionsforschung wichtig?

Geschichte der Abduktionsforschung

Hypnose als Forschungsinstrument: Pro und Contra

Indizien für die Realität des Abduktions-Phänomens

Muster

Physische Nachweise und Zeugen

Die Greys und ihre Motive

Aussehen

Verhalten

Herkunft

Motive

Hybriden

Spirituelle Transformation

3Abduktionen in Deutschland

Einleitung

Gegenüberstellung typischer Indizien aus der Abduktionsforschung und eigenen Falluntersuchungen

1.Unerklärliche Spuren am Körper

2.Nächtliches Nasenbluten

3.Ungewöhnliche, unidentifizierbare Geräusche

4.Elektromagnetische Anomalien

5.Zeitverlust (Missing Time)

6.Zeitgewinn

7.Aufwachen an einem anderen Ort

8.Ungewöhnliche Position im Bett

9.Fehlende oder falsch angeordnete Nachtbekleidung

10.Scheinschwangerschaft

11.Der Zwang, einen unbekannten/abgelegenen Ort aufzusuchen

12.Nächtliche Bewegungsunfähigkeit, Angst und Schlafstörungen

13.Sichtung eines UFOs

14.Sonstige aussergewöhnliche Erfahrungen

4Der paranormale Faktor

5Die Maya-ET-Connection

6FREE

Hintergrund, Ziele und Forschungstätigkeit

Auszug aus der FREE-Forschungsstudie

7Ausblick

Nachwort: Offenlegung

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

Über den Autor

Ich habe das Gefühl, als stünde die ganze Menschheit
im Begriff, die größte aller Reisen anzutreten.
Im Laufe der Zeit wird dies, glaube ich,
immer offensichtlicher werden.
Wir werden unsere Angst verlieren, unser Gefühl
der Getrenntheit und Individualität. Wir werden lernen,
wie man der Beschränkung unseres linearen Zeitdenkens
entkommt, und unser Potenzial als »eins« erkennen.
Die Schleier unseres Geistes werden endlich zerreißen,
und wir werden uns erinnern, was wir wirklich sind
und warum wir hier sind.

Debbie Jordan, 19941

Vorwort

Das Phänomen der sogenannten »Entführungen durch Außerirdische« ist wahrlich kein einfaches. Die meisten Wissenschaftler würden dieses Thema nicht anfassen. Weder lässt es sich zuverlässig im Labor reproduzieren, noch gibt es Messmethoden, die zweifelsfrei über den Wahrheitsgehalt von Aussagen der vermeintlich Betroffenen Auskunft geben. Demzufolge gibt es auch nur relativ wenige Publikationen mit wissenschaftlichem Anspruch über das Abduktionsphänomen.

Als Journalist, der bei einem großen Medienunternehmen tätig ist, kommt man in der Regel nicht mit dem Thema in Berührung, da es in der Berichterstattung, in der Welt der Politik und Wissenschaft, so gut wie keine Rolle spielt. Sollte sich doch einmal ein entsprechender Bericht in den Newsticker verirren, ist es nur allzu leicht, diesen als einen Einzelfall abzutun, als ein tragisches Beispiel dafür, wie Wahnvorstellungen einen Menschen an den Rand seiner Existenz bringen können.

Auch ich hatte nur wenig Stichhaltiges über Abduktionen gehört, als ich im Juni 2007 die Bürgerinitiative Exopolitik Deutschland gründete, die sich unter anderem für die Verbreitung von zuverlässigen Informationen über das UFO-Phänomen und die damit verbundenen Aspekte einsetzt. Doch das sollte sich bald ändern. Im April 2009 besuchte ich gemeinsam mit meinem dänischen Exopolitik-Kollegen Frederik Uldall die X-Conference, eine UFO-Konferenz in Washington D.C. Bei der Abschluss-Pressekonferenz im ehrwürdigen National Press Club trat neben dem Apollo-Astronauten Edgar Mitchell und Milton Torres, einem früheren Luftwaffenpiloten mit UFO-Erfahrungen, auch ein Chirurg namens Roger Leir auf. Dieser berichtete, dass er in den Körpern mehrerer mutmaßlich Entführter fremde Objekte lokalisiert hätte.

Der Mann an der CNN-Kamera rechts neben mir und ich schauten uns verblüfft an, als Dr. Leir begann, Fotos zu präsentieren. Sie zeigten merkwürdige, nur wenige Millimeter bis einen Zentimeter große Objekte, die Dr. Leir aus den Körpern der Betroffenen herausoperiert hatte. Insgesamt sieben solcher Gegenstände hätte er bereits chirurgisch entfernt, erklärte er. Sie alle seien von einer nicht bestimmbaren biologischen Substanz umhüllt – mit dem Skalpell nur schwer zu durchtrennen.

Dann trat ein Wissenschaftler namens Dr. Alex Moser ans Mikrofon. Der Experte für Materialanalyse hatte an einem der Objekte diverse Messungen durchgeführt. Als Dr. Moser dann detailliert über seine Ergebnisse berichtete, fiel auch dem bis dahin erstaunlich gefasst wirkenden CNN-Reporter die Kinnlade herunter: Das Objekt hatte, solange es sich im Körper befand, offenbar Funksignale ausgestrahlt, und zwar auf den Frequenzen 14,749650 Megahertz und 17,68658 Gigahertz. Anschließend zeigte Dr. Moser Ergebnisse einer energiedispersiven Röntgenspektroskopie. Die Aufnahmen offenbarten seltsame kristalline Strukturen und Nanoröhren ähnliche Fäden aus Kohlenstoff, die in der Natur so nicht vorkommen. Derartige Strukturen, so Dr. Moser, müssten unter beträchtlichem Aufwand künstlich hergestellt worden sein. »Wir vermuten also, dass wir es bei diesem Objekt mit etwas Technischem zu tun haben«, lautete die vorsichtige Schlussfolgerung des Experten für Materialanalyse. Weitere Untersuchungen seien ohne Zweifel nötig, um mehr herauszufinden.

Als Dr. Moser schließlich vom Rednerpult abtrat, ließ er sämtliche im Raum versammelten Journalisten inklusive mir selbst sprachlos zurück. Durch einen Zufall fand ich mich wenige Stunden nach Abschluss der Pressekonferenz plötzlich vor dem ZDF-Auslandsstudio in Washington wieder. »Sollte die deutsche Öffentlichkeit nicht davon erfahren, dass in Amerika solche Forschungsergebnisse diskutiert werden?«, fragte ich mich. Natürlich war mir klar, dass die Chance, mein Filmmaterial über »Alien-Implantate« hier an den Mann zu bringen, quasi gen Null ging. Dennoch fasste ich spontan den Entschluss, es zu versuchen, und klingelte an der Tür. Höflich wurde mir geöffnet. Doch ich kam gar nicht erst dazu, meine Kassette einzulegen. Denn als ich erklärte, worum es ging, wurde ich mit dem Satz »Wir geben es weiter nach Mainz« ebenso höflich wieder hinauskomplimentiert. Von den Forschungsergebnissen der Doktoren Leir und Moser erfuhren in der Folge wohl nicht einmal die Mainzelmännchen.

Die Reaktion der ZDF-Kollegen hatte ich zwar erwartet. Dennoch offenbarte mir diese Episode ein Dilemma, in dem die Abduktionsforschung steckt: Es findet so gut wie keine mediale Berichterstattung darüber statt, weil zu wenige greifbare Fakten vorhanden sind, als dass mal welche auf dem Radarschirm eines Mainstream-Kollegen auftauchen. Und wenn sie doch einmal auftauchen, dann ignoriert man sie besser. Denn sie passen eben nicht zum in Deutschland vorherrschenden gesellschaftlichen Konsens, dass es keine UFOs gibt, keine Außerirdischen und darum natürlich auch keine Entführungen durch Letztere. Und sollte doch mal jemand ernsthaft behaupten, entführt worden zu sein, dann hat er eben nicht alle »Untertassen im Schrank«.

Nachdenklich kehrte ich nach Deutschland zurück. Wie sollte es möglich sein, den Menschen die Angst vor dem »maximal Fremden« zu nehmen und sie auf die Möglichkeit einer Kontaktaufnahme mit Außerirdischen vorzubereiten, wenn nicht wenige Betroffene über verstörende, traumatisierende, zuweilen auch äußerst schmerzhafte Erfahrungen an Bord der Fremden berichten? Von nun an verfolgte ich die Entwicklungen im Bereich der Abduktionen mit größerer Aufmerksamkeit und arbeitete zunehmend darüber. Doch ich tat mich zunächst schwer mit einer Veröffentlichung. Erst nach dem Tod von Dr. Roger Leir im Jahr 2014 fasste ich den Entschluss, seine Präsentation aus dem National Press Club auf Deutsch zu veröffentlichen. Das gesamte, etwa halbstündige Video mit den erwähnten Forschungsergebnissen hat auf YouTube inzwischen knapp 200.000 Aufrufe.*

Von da an häuften sich die Zuschriften von mutmaßlich Betroffenen. Ich erhalte fast jeden Monat eMails von Menschen, die behaupten, derartige Erfahrungen gemacht zu haben. Es sind Leute unterschiedlichster Herkunft, Religion und unterschiedlichsten Alters, Leute mit allen möglichen Bildungsgraden und aus allen möglichen gesellschaftlichen Schichten. Das Einzige, was diese Menschen gemeinsam haben, ist ihre auffällige Zurückhaltung darüber, was sie erlebt haben. Meistens möchten sie auf keinen Fall, dass ihre Erfahrungen öffentlich werden. Allein dieser Umstand sollte Skeptikern zu denken geben, die mutmaßlich Betroffenen einer Entführung gern unterstellen, mit ihren wilden Geschichten nur Aufmerksamkeit erregen zu wollen. Fast immer deuten die Menschen, die mir schreiben, lediglich an, was ihnen widerfahren ist, ohne ins Detail zu gehen, und fragen mich, ob ich nicht jemanden vermitteln könne, der sich mit »sowas« auskennt.

Jahrelang wusste ich nicht so recht, wie ich mit solchen Anfragen verfahren sollte. Zwar hatte die UFO-Forschungsorganisation MUFON-CES eine Weile einen Psychologen im Team, der sich mit Betroffenen auseinandersetzte, doch diese mussten vorher einen langen Fragebogen ausfüllen – eine Hürde, die nur wenige Betroffene bereit waren zu nehmen, da sie schließlich nicht daran interessiert waren, sich zum Studienobjekt zu machen, sondern einfach nur ihre Erfahrungen verarbeiten wollten. Entsprechend froh war ich, als sich eines Tages der Hypnosetherapeut Dr. Marcel Polte bei mir meldete. Seitdem habe ich bei Anfragen mutmaßlich Betroffener einer Entführung einen festen Ansprechpartner und konnte schon mehrere Fälle an ihn weiterleiten.

Dr. Polte ist wie kaum ein anderer in Deutschland mit dem internationalen Sachstand vertraut und bestens mit Forschungsorganisationen im In- und Ausland vernetzt. Mit dem vorliegenden Buch leistet er einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Debatte auf diesem Gebiet. Nicht nur fasst er die Schlüsselerkenntnisse aus der Fachliteratur zusammen, er ergänzt sie auch noch um aktuelle Fallbeispiele aus seiner eigenen Praxis und stellt Überlegungen an, etwa zu den möglichen Motiven der Fremden oder den damit verbundenen paranormalen Aspekten, ohne dabei dogmatisch zu sein. Man muss nicht zwangsläufig allen Gedankengängen hundertprozentig zustimmen, um sein Buch interessant zu finden. Denn wie der Autor überzeugend darstellt, sprechen gewichtige Gründe für die Realität des Abduktionsphänomens, und es ist Zeit, dies anzuerkennen und zu erforschen.

Wie kaum ein anderes Phänomen weisen Entführungserlebnisse zudem auf eine größere, uns unbekannte Realität hin, die wir gerade erst beginnen zu verstehen. Möge dieses Buch dazu beitragen, den Rätseln des Universums offener zu begegnen, unsere Urangst vor dem Fremden in Neugier zu verwandeln und uns bereit zu machen für den Moment, in dem uns allen klar wird, dass wir nicht allein im Universum sind.

Leipzig, Februar 2018

Robert Fleischer

Gründer von Exopolitik Deutschland (www.exopolitik.org)
Herausgeber von ExoMagazin.tv – dem Magazin für Freigeister

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*Sie finden es unter https://www.youtube.com/watch?v=Se5DkifWMDE.

Einleitung

Liebe Leserin, lieber Leser,

es freut mich, dass Sie das vorliegende Buch in Händen halten. Dies spricht dafür, dass Sie an den darin behandelten Themen zumindest interessiert sind – wie auch immer Ihre Einstellung hierzu sein mag. Das ist gut so. Der Umgang mit diesen Themen erfordert nämlich eine gewisse Offenheit. Dabei ist es völlig egal, ob Sie eine gesunde Skepsis mitbringen oder sich mit unbefangener Neugier auf die Lektüre stürzen. In beiden Fällen ist nur eines entscheidend:

Nehmen Sie sich Zeit, um die nachfolgend präsentierten Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten.

Ich habe versucht, die ungewöhnlichen Fakten in einer logisch nachvollziehbaren Reihenfolge zu strukturieren. Vorwissen ist dabei nicht erforderlich. Man sollte eigentlich meinen, dass jeder Leser unter diesen Prämissen zu den gleichen Schlussfolgerungen gelangen müsste – die da wären:

1.UFOs sind ein reales Phänomen.

2.Es bestehen tausendfach Kontakte zu nichtmenschlichen intelligenten Wesen.

So einfach liegen die Dinge aber leider nicht. Das Verständnis dieser Zusammenhänge ist nämlich keine Frage der Intelligenz. Das Problem liegt nicht auf einer kognitiven oder Verstandesebene. Die Ursachen dafür, dass es manchen schwerfallen wird, bestimmte Fakten und deren Konsequenzen anzuerkennen, liegen viel tiefer. Sie beruhen auf Glaubenssätzen in unserem Unterbewusstsein, die uns seit frühester Kindheit antrainiert wurden. Die gewaltige Aufgabe jedes Einzelnen besteht somit darin, diese althergebrachten, liebgewonnenen, jedoch falschen Glaubenssätze zu überwinden. Einer dieser Glaubenssätze könnte etwa lauten: So einen Unsinn wie UFOs gibt es nicht. Ein anderer könnte wie folgt aussehen: Außerirdische existieren nicht. Und wenn doch, dann gibt es sie jedenfalls nicht hier bei uns. Diese Glaubenssätze beruhen eben nicht auf Fakten, sondern wurden uns von unserer Umwelt vermittelt – von Eltern, Lehrern, den Medien, der Wissenschaft und all den äußeren Einflüssen, durch die wir zu denen werden, die wir sind.

Das Problem, vor dem wir hier stehen, ist folglich vergleichbar mit dem Anliegen von Albert Einstein im Jahr 1905, als dieser seine spezielle Relativitätstheorie veröffentlichte. Nicht nur die Allgemeinheit, sondern auch die Wissenschaftler waren damals der festen Überzeugung, dass die Zeit an jedem Ort und für jedes Lebewesen im Universum gleich schnell vergehen würde. Es musste somit eine Art universelle Uhr geben. Etwas anderes war man aus seiner Alltagserfahrung auch nicht gewohnt: Menschen altern gleich schnell und an welchem Ort und unter welchen Bedingungen ich meine Uhr ablese, spielt ebenfalls keine Rolle.

Letztlich täuschen uns jedoch diese Alltagserfahrungen, und die zugrundeliegenden Glaubenssätze oder – wie Einstein dies nennt – »Denkgewohnheiten« sind falsch. Zeit ist NICHT absolut. Eine Uhr auf der Aussichtsplattform des Empire State Building läuft nicht genauso schnell wie eine baugleiche Uhr im Erdgeschoss des Gebäudes. Zwar ist dieser minimale Unterschied im Zeitfluss mit herkömmlichen Uhren nicht messbar. Es wurden aber erfolgreiche Versuche mit Atomuhren unternommen, die in Passagierflugzeugen mitgeführt wurden und einen entsprechenden Laufzeitunterschied der Uhren ergaben. Wichtig ist allein die grundsätzliche Erkenntnis, die sich aus bestimmten Experimenten und den physikalischen Formeln ergibt: Zeit ist RELATIV. Sie hängt ab vom Ort der Messung (genauer: von der Stärke des dort herrschenden Gravitationsfeldes) und dem Bewegungszustand desjenigen Beobachters, der die Zeit misst. Anzuerkennen, dass zwei Zwillinge unter bestimmten (praktisch nur schwer umsetzbaren) Umständen tatsächlich unterschiedlich schnell altern, weil die Zeit für sie unterschiedlich schnell vergeht, war eine gewaltige Herausforderung. Es brauchte viele Jahre, bis nicht nur Laien, sondern auch Physikerkollegen ihre festgefahrenen Denkgewohnheiten aufgeben und die Relativität von Zeit (und Raum) in ihr neues Weltbild integrieren konnten. Heutzutage sind diese bahnbrechenden Erkenntnisse Einsteins gut belegt; allein schon die GPS-Navigation wäre ohne Berücksichtigung der Zeitrelativität untauglich.

Warum schreibe ich also gerade jetzt dieses Buch zu derart fantastisch klingenden Themen wie UFOs und Kontakten zu Außerirdischen? Weil ich die Chancen optimistisch beurteile, dass es uns gemeinsam gelingt, solche überholten Glaubenssätze hinter uns zu lassen. Was mich zu dieser Einschätzung veranlasst, ist die solide Faktenbasis, auf der die beiden genannten Schlussfolgerungen beruhen. Über die Existenz von UFOs zu diskutieren, die Zeit ist vorbei. Es bleibt kein Raum für Deutungen, wenn Tausende Zeugen, Radaraufzeichnungen, amtliche Dokumente und diverse physische Spuren bestimmte Vorgänge zweifelsfrei belegen. Es geht mir deshalb auch nicht darum, Sie zu überzeugen oder dass Sie mir gar »glauben«. Wie mein Freund und Kollege, der Journalist Robert Fleischer (www.exopolitik.org), kürzlich in einem Interview so treffend bemerkte: UFOs sind keine Glaubenssache! Es geht allein darum, dieses Thema zu verstehen. Das gilt nicht nur im Hinblick auf das gut belegte UFO-Phänomen, sondern betrifft konsequenterweise auch die Insassen der unbekannten Flugobjekte. Es ist die Zeit gekommen, dass endlich auch die Öffentlichkeit erfährt: Es wurden bereits Tausende Kontakterfahrungen mit diesen Wesen untersucht und daraus ergibt sich ein eindeutiges Bild.

Warum ist dies so wichtig, gerade jetzt? Die Frage ist einfach beantwortet. Dazu muss man sich nur einmal umschauen: Kriege, atomare Bedrohung, religiöse Konflikte und Terrorismus in einer bislang nie dagewesenen Form, zunehmende klimatische Veränderungen, Ungleichverteilung, Flüchtlingsströme und zu guter Letzt eine anhaltende und nachhaltige Zerstörung unserer Umwelt. Es ist zweifellos uns allen klar, dass sich gewaltig etwas ändern muss, wenn wir als menschliche Spezies in unserem Lebensraum Erde weiterhin (oder erstmals) friedlich zusammenleben möchten. Kein Präsident und kein Religionsführer wird in der Lage sein, die gesamte Menschheit zu dem hierfür erforderlichen Umdenken zu bewegen. Die notwendige Veränderung kann nur aus uns selbst heraus geschehen.

Und dies kann meines Erachtens nur durch eines bewirkt werden: Erkenntnis. Die Erkenntnis darüber, woher wir kommen, wohin wir gehen und wie kostbar und einzigartig unser menschliches Dasein ist. Zu einer solchen Erkenntnis können wir wiederum nur dann gelangen, wenn wir unsere überhebliche Selbstüberschätzung ablegen. Wir müssen erkennen, dass wir nicht die Herrscher über andere Menschen, über die Tiere und den Planeten Erde sind, der unseren zerbrechlichen Lebensraum darstellt. Was wäre wohl besser geeignet, uns diese dringend notwendige Demut nahezubringen, als die Erkenntnis, dass wir in diesem Universum nicht allein sind, sondern es mit anderen Lebensformen teilen – darunter auch Wesen, die uns technisch und intellektuell weit überlegen sind.

Wer sich bislang nicht mit diesen Themen beschäftigt hat, den wird es überraschen, dass fremdes intelligentes Leben nicht nur hypothetisch irgendwo in den unendlichen Weiten des Alls existiert. Nichtmenschliche Wesen stehen ständig in Kontakt mit uns, und das möglicherweise bereits seit dem Anbeginn der Menschheit. Dass dem tatsächlich so ist, ist inzwischen zweifelsfrei belegt, aber nur wenigen bekannt. Mir geht es daher im Folgenden darum, zunächst einmal eine Auswertung der Fakten zu präsentieren, die in rund vierzig Jahren Forschung auf dem Gebiet der Kontakte mit nichtmenschlicher Intelligenz gesammelt wurden. Darüber hinaus stelle ich in einer vergleichenden Betrachtung die Ergebnisse meiner eigenen Untersuchungen vor. Die Hauptdarsteller dieser ungewöhnlichen und bizarren Geschichte sind eine fremde Spezies, welcher die Forscher den Namen »Greys« gaben (auch »die Grauen« genannt). Dies hat einen guten Grund. Es sind gerade diese kleinen grauen Gestalten mit ihren riesigen Köpfen und großen schwarzen schrägstehenden Augen, die in den Tausenden Entführungsberichten von Betroffenen immer wieder auftauchen. Auch meine eigenen Nachforschungen haben ihr häufiges Auftreten bestätigt.

Ich möchte an dieser Stelle all den Menschen danken, die sich in den letzten Jahren an mich gewendet haben, um mir von ihren ungewöhnlichen Erfahrungen zu berichten und mit meiner Unterstützung etwas mehr über ihre Erlebnisse herauszufinden. Ich habe dies stets als eine von gegenseitigem Vertrauen getragene Zusammenarbeit betrachtet und bin für die vielen wertvollen Erkenntnisse sehr dankbar. Diese haben meinen Weg immer wieder bestätigt und bestärkt. Ich hoffe daher, dass den Betroffenen durch die im vorliegenden Buch zusammengetragenen Informationen nun endlich das Verständnis entgegengebracht wird, das ihnen aufgrund von Vorurteilen und Ignoranz bisher versagt blieb.

Der Vollständigkeit halber möchte ich schon jetzt darauf hinweisen, dass die Greys nicht die einzigen Fremden sind, von denen Betroffene berichten. In jüngerer Zeit gab es gerade bei meinen eigenen Fällen eine außergewöhnliche Häufung von Berichten über bestimmte reptilartige Wesen. Das Ganze ging so weit, dass in meinen Sitzungen bereits mehrfach ein direkter Kontakt mit diesen Wesen zustande kam. Der Übersichtlichkeit halber habe ich mich jedoch entschlossen, das Datenmaterial zu den Reptilien zunächst zurückzuhalten. Es ist auf Datenspeichern gesichert an diversen Stellen hinterlegt, die eine Verbreitung der Informationen notfalls auch selbständig veranlassen können, und wird einer eigenen Publikation vorbehalten sein.

Das Thema der UFOs und außerirdischen Kontakte ist recht komplex. Die Beweisführung ist aufgrund der zahlreichen Fakten zwar möglich, aber recht aufwändig. Es erfordert schon ein ganzes Buch, um die grundlegenden Zusammenhänge aufzuzeigen. Das soll hier am Beispiel der Kontakterlebnisse mit Greys geschehen.

Deutlich einfacher sieht es hingegen bei anderen Phänomenen aus, die im Kontext des UFO-Phänomens immer wieder auftreten und ähnlich unglaublich klingen. Dabei geht es um paranormale Erscheinungen und Fähigkeiten, die mit unseren derzeitigen Kenntnissen von Physik und Biologie nicht zu erklären sind. Neben Telepathie und Telekinese trifft dies vor allem auf die menschliche Fähigkeit zu, auf mentalem Weg Informationen über weit entfernte Orte, Personen oder Ereignisse in Erfahrung zu bringen (Fernwahrnehmung). Die Existenz dieses Phänomens erschüttert unser wissenschaftliches Verständnis heute auf ähnliche Weise wie seinerzeit Einsteins Erkenntnis der Relativität von Zeit und Raum. Dabei sollte man sich bewusst machen, dass wir auch nach über einhundert Jahren Relativitätstheorie immer noch nicht wissen, was Zeit eigentlich ist. Ebensowenig wissen wir, welche Mechanismen der Fernwahrnehmung zugrunde liegen. Was aber viele erstaunen dürfte: Die Möglichkeit der Fernwahrnehmung ist inzwischen genauso sicher bestätigt wie Einsteins Relativitätstheorie. Das liegt vor allem daran, dass diese mediale Fähigkeit von Geheimdiensten bereits seit Jahrzehnten erforscht und angewandt wird.

Die mit dem US-Militär und der CIA zusammenarbeitenden Wissenschaftler nannten diese außergewöhnliche Wahrnehmungsfähigkeit »Remote Viewing«. All das ist – anders als die Sache mit den UFOs – recht einfach zu belegen. Es liegen nämlich nicht nur die Aussagen der ehemaligen militärischen Remote Viewer (Medien) und der beteiligten Wissenschaftler vor, es wurden auch Tausende zuvor geheime Dokumente freigegeben, die inzwischen jedem zugänglich sind. Ein Kapitel widme ich daher diesen wichtigen Erkenntnissen, die uns glasklar vor Augen führen, dass unser althergebrachtes Weltbild gewaltige Lücken aufweist. Ich hoffe, dass es Ihnen gelingen wird, durch die Lektüre dieses Buches, eigene Recherchen und viele Stunden geistiger Durchdringung zumindest einige dieser Lücken zu schließen.

Übrigens: Nachdem das Manuskript des vorliegenden Buches im Winter 2017 weitgehend fertiggestellt war, gab es eine bedeutsame und in der US-Geschichte bislang einmalige Entwicklung, die zeigt, wie schnell die Enthüllung geheimer Militärprojekte inzwischen voranschreitet. Am 16. Dezember 2017 berichteten die New York Times, die Washington Post und das Politico Magazine übereinstimmend über ein UFO-Forschungsprogramm des Pentagon, das in den Jahren 2007 bis 2012 mit 22 Millionen Dollar finanziert wurde. Das Programm nannte sich The Advanced Aviation Threat Identification Program (AATIP). Dabei wurden nicht nur Radar- und Videoaufnahmen von Begegnungen zwischen US-Militärpiloten und Flugobjekten untersucht, deren Flugverhalten den Gesetzen der Aerodynamik zu widersprechen scheint. Es wurden auch von UFOs stammende Materialien in eigens hierfür umgebauten Gebäuden gelagert und erforscht. Zu dem vom Pentagon offiziell bestätigten Programm wurden bislang zwei Videos der Bordkameras von US-Kampfjets veröffentlicht, die unbekannte Flugobjekte zeigen. Der inzwischen zurückgetretene Leiter des UFO-Forschungsprojekts, Luis Elizondo, teilte in einem Fernsehinterview mit, dass die beobachteten Flugeigenschaften der Objekte weder mit US-Militärtechnologie noch mit bekannter ausländischer Technik erklärt werden können. Nach seiner Einschätzung lassen die Untersuchungen nur einen Schluss zu: »Wir sind nicht alleine!« Ein Großteil der Gelder aus dem US-Verteidigungshaushalt floss an Bigelow Aerospace, ein Weltraumforschungsunternehmen des Milliardärs Robert Bigelow. In UFO-Forschungskreisen ist bekannt, dass Bigelow bereits seit Jahrzehnten die Forschungen führender UFO- und Abduktionsforscher finanziert. Bereits im Mai hatte Bigelow in einem Interview mit CBS seine Überzeugung geäußert, dass Außerirdische auf der Erde schon lange präsent seien.

Die Berichte vom 16. Dezember 2017 sind Teil einer umfassenden Offenlegungskampagne, in der der frühere Sänger der Punkband Blink-182, Tom DeLonge, gemeinsam mit hochrangigen (ehemaligen) Militär- und Geheimdienstmitarbeitern eine federführende Rolle spielt. DeLonge ist CEO eines eigens hierfür gegründeten Unternehmens mit dem Namen To The Stars Academy of Arts and Science, das die drei Bereiche Wissenschaft, Raumfahrt und Entertainment abdecken soll (https://dpo.tothestarsacademy.com). Dabei soll der Bereich Wissenschaft nicht nur die Erforschung von Bewusstsein, Telepathie und exotischen Technologien umfassen, sondern auch die Analyse unidentifizierter Luftraumphänomene. Dem Führungsteam des Unternehmens gehören neben Luis Elizondo und weiteren Geheimdienstexperten auch renommierte Wissenschaftler wie der Physiker Dr. Harold Puthoff an, der zusammen mit Russel Targ die CIA bei der Erforschung und Anwendung des »Remote Viewing« beraten hat, über das wir in Kapitel 4 berichten. Damit hat sich die To The Stars Academy genau den Themen verschrieben, die auch den Inhalt dieses Buches bilden. Es sind Themen, die nach Meinung vieler Forscher eng miteinander verbunden sind und möglicherweise durch eine einheitliche physikalische Theorie erklärt werden können, wie sie in Kapitel 5 näher erläutert wird.

Atemberaubende Enthüllungen stehen bevor!

Bad Homburg, Januar 2018

Marcel Polte

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1Das UFO-Phänomen

»Die Intelligenz bietet genügend Beweise an, dass etwas grundlegend Wichtiges im Gange ist, aber sie bietet nicht die Art von Beweis, die eine ausschließlich auf Erfahrung begründete, rationale Art des Wissens befriedigen würde. Sie überlässt es uns, die Realität des Phänomens zu erfassen, einen Schritt dorthin zu gehen und zu würdigen, dass wir in einem Universum leben, das anders als das ist, an das zu glauben man uns gelehrt hat2

Prof. John E. Mack, 1994

UFOs in den Medien

Es war einmal ein UFO. Niemand mochte es, niemand wollte es … man verspottete es, man verjagte es, man bestritt sogar seine Existenz. Doch es kam immer wieder. Da wurden die Menschen neugierig, und manche von ihnen begannen, Fragen zu stellen. Das gefiel den Königen gar nicht und sie verboten, dass über das mysteriöse UFO gesprochen wird. Mit allerlei Tricks versuchten sie, ihre Untertanen davon abzulenken. Sie erfanden neue, noch fantastischere Geschichten und warfen die schlimmsten UFO-Aufrührer in dunkle Verließe, denn etwas musste um jeden Preis verhindert werden. Nichts war wichtiger als diese eine Sache, die ihnen mehr Angst einjagte als feindliche Heere und gewaltige Unwetter, die das Land verwüsten: Es durfte niemals geschehen, dass die Menschen ihre königliche Macht in Frage stellten … weil es womöglich dort draußen etwas gab, das selbst die Könige nicht erklären konnten und ihnen überlegen war.

So oder ähnlich ließe sich mit kindlicher Sprache der Umgang der Regierungen und der Medien mit dem UFO-Phänomen während der letzten siebzig Jahre beschreiben. Wird heutzutage in den Medien von UFOs gesprochen, handelt es sich in der Regel nicht um eine ernstgemeinte Berichterstattung. Die Berichte ähneln häufig eher einer satirischen Darstellung. Der Aufbau der Nachrichtenmeldungen folgt dabei meist einem typischen Muster. Um einen gewissen Unterhaltungswert zu erzeugen, wird zunächst eine mysteriös erscheinende UFO-Sichtung beschrieben. Mit selbstzufriedener Genugtuung wird dann eine wissenschaftliche Erklärung präsentiert, die von beleuchteten Drohnen, Kometen, Leuchtmunition, Satelliten, LED-Ballons bis hin zu den Planeten Jupiter und Venus reicht. Und wenn mal keine herkömmliche Erklärung zur Verfügung steht, lässt sich notfalls das Ende der Geschichte immer noch mit einem sarkastischen Unterton offenhalten (»vielleicht waren es aber auch die berühmten kleinen grünen Männchen …«). Jedenfalls wird für den Leser oder Zuschauer kein Zweifel daran gelassen, dass jeder Gedanke an einen außerirdischen Hintergrund solcher Sichtungen absolut lächerlich und nicht akzeptabel ist. UFOs gibt es nicht. Basta. Und UFOs kann es ja auch gar nicht geben. Schließlich wurde in den Medien (fast) noch nie von einer »richtigen« UFO-Sichtung berichtet. Warum also sollte sich dies auf einmal ändern …

Es trifft tatsächlich zu, dass sich die meisten Sichtungen mysteriöser Lichter am Himmel auf einfache Weise erklären lassen. Schließlich können die menschliche Wahrnehmung und der menschliche Verstand sehr leicht getäuscht werden. So wird das flackernde Licht des Planeten Jupiter vor bewegter nächtlicher Wolkendecke schnell als ein sich scheinbar am Himmel bewegendes, stark strahlendes Objekt wahrgenommen. Derartige zweifelhafte »Sichtungen« sind es auch gar nicht wert, darüber zu berichten. Dass dies dennoch geschieht, bestärkt in der Bevölkerung die Ansicht, »echte« UFOs würden nicht existieren. Setzen wir einmal voraus, was im Weiteren noch belegt wird, dass nämlich die Realität ganz anders aussieht, so macht das eine solche Berichterstattung – vorsichtig ausgedrückt – äußerst bedenklich. Schließlich sollte die Presse ihrem Auftrag gemäß daran interessiert sein, die Öffentlichkeit mit Fakten zu versorgen. Dies muss erst recht gelten, wenn es sich dabei um ebenso ungewohnte wie bedeutsame Fakten handelt.

Beweise

Es bedarf nun wirklich keines investigativ-journalistischen Talents oder gar einer naturwissenschaftlichen Ausbildung, um zu erkennen, dass die Beweise dafür, dass ungewöhnliche Flugobjekte in großer Zahl unseren Himmel bevölkern, schlicht überwältigend sind. Es geht in diesem Buch auch gar nicht darum, die Realität des UFO-Phänomens nachzuweisen. Jeder kann sich selbst anhand frei zugänglicher, seriöser Quellen davon überzeugen.3 Eine gewissenhafte Zusammenstellung wichtiger UFO-Fälle findet der Leser zum Beispiel im Internet auf den Seiten www.exopolitik.org und www.das-ufo-phaenomen.de. Zahlreiche Literaturhinweise einschließlich einer Aufstellung regierungsamtlicher Dokumente zum UFO-Thema enthält die Seite der deutschen Forschungsgruppe IGAAP (www.igaap-de.org).

Für seine eigene Recherche möchte ich dem Leser aber noch eine kleine Hilfestellung in Form der nachstehend genannten Sachverhalte geben. Sie sind alle einer näheren Betrachtung wert und sollten in unserer Bevölkerung – genauso wie andere wichtige politische oder historische Ereignisse – eigentlich schon lange zum Allgemeinwissen gehören. Aber auch den meisten Journalisten, die über das Thema schreiben, sind diese Dinge nicht bekannt. Man muss sich daher fragen, wie auf einer so mangelhaften Informationsbasis überhaupt eine sinnvolle Berichterstattung über die UFO-Thematik erfolgen kann. Machen Sie doch selbst einmal den Test, ob Ihnen die wichtigsten Fakten zum UFO-Phänomen bekannt sind:

1.Ist Ihnen bekannt, dass zahlreiche Länder (unter anderem Frankreich, Großbritannien und die USA) staatliche UFO-Untersuchungsbehörden unterhalten oder (offiziell) unterhielten?

2.Ist Ihnen bekannt, dass es etwa seit Mitte des letzten Jahrhunderts Dutzende gut belegter UFO-Fälle gibt, bei denen militärische und/oder zivile Zeugen Objekte mit äußerst ungewöhnlichen Flugeigenschaften visuell beobachteten, während diese zugleich auf (Luft- und/oder Boden-)Radar nachweisbar waren?

3.Ist Ihnen bekannt, dass am 13. März 1997 in der Umgebung von Phoenix, Arizona, Hunderte Zeugen ein flugzeugträgergroßes, langsam und lautlos am Himmel schwebendes Objekt sahen und der damalige Gouverneur von Arizona, Five Symington III., rund zehn Jahre später reumütig zugab, dieses Objekt aus nächster Nähe beobachtet zu haben – nachdem er das Thema damals in einer Pressekonferenz lächerlich gemacht hatte?

4.Ist Ihnen bekannt, dass in den Jahren 1989 bis 1992 Tausende Belgier über ihrem Land ungewöhnliche Flugobjekte beobachteten und das belgische Militär nach intensiver Untersuchung der Vorfälle einschließlich des Einsatzes von Kampfflugzeugen keine Erklärung für das Phänomen finden konnte?

5.Ist Ihnen bekannt, dass über atomaren Anlagen des US-Militärs mehrfach UFOs gesichtet wurden und sich in zeitlichem Zusammenhang mit diesen Sichtungen prekäre Fehlfunktionen der Raketenabschussanlagen ereigneten?

6.Ist Ihnen bekannt, dass hochrangige französische Militärs und Wissenschaftler im Jahr 1999 einen Untersuchungsbericht zum UFO-Phänomen (UFOs und Verteidigung: Auf was müssen wir vorbereitet sein?, der sogenannte COMETA-Report) verfassten, der zu dem Ergebnis kam, dass die sogenannte extraterrestrische Hypothese den wahrscheinlichsten Erklärungsansatz für das UFO-Phänomen darstellt?

7.Ist Ihnen bekannt, dass im Jahr 2001 in einer Pressekonferenz des Disclosure Project im National Press Club in Washington mehr als ein Dutzend ehemaliger Angehöriger des Militärs und staatlicher Behörden sowie Piloten öffentlich über ihre UFO-Sichtungen und sonstigen Kenntnisse über dieses Phänomen ausgesagt haben?

Ich kann nur jedem raten, selbst einmal zu den vorstehend aufgelisteten Fragen, die nur einen Bruchteil des Gesamtmaterials ausmachen, zu recherchieren. Dabei sollte man natürlich gerade bei Nachforschungen im Internet immer skeptisch sein, da sich oft die Zuverlässigkeit der Quelle nur schwer oder gar nicht überprüfen lässt. Besonders hilfreich sind daher Dokumente, die direkt über offizielle staatliche Seiten abgerufen werden können, oder Aufnahmen von Pressekonferenzen und Interviews namhafter Zeugen, wie dem erwähnten Ex-Gouverneur von Arizona, Five Symington.

Der Ausgangspunkt diesbezüglicher Recherchen sind immer wieder Beobachtungen, die verstärkt seit Mitte des letzten Jahrhunderts gemacht wurden. Besonders nach Zündung der ersten Atombomben durch die Amerikaner sichtete man am Himmel sowie auf Radar häufig Objekte, deren Aussehen und Flugeigenschaften mit nichts bisher Dagewesenem vergleichbar waren, und gerade über US-Territorium wurden unzählige Sichtungen gemacht, die nicht nur die Bevölkerung, sondern – in Zeiten des Kalten Krieges – auch das US-Militär aufschreckten. So entstand das UFO-Phänomen. Es ist bekannt, dass infolgedessen die United States Air Force eine Abteilung unter dem Namen Project Blue Book (zuvor Project Sign/Project Grudge) einrichtete, um solche Sichtungen zu erfassen und zu untersuchen. Eine authentische und objektive Beschreibung dieser vor allem für das US-Militär aufregenden Zeit gibt Captain Edward Ruppelt in seinem 1956 erschienenen Buch The Report on Unidentified Flying Objects. Captain Ruppelt war von 1951 bis 1953 Leiter des Project Blue Book. Aber nicht nur die USA, auch andere Staaten – darunter Frankreich, Großbritannien, Chile und Argentinien –, richteten staatliche UFO-Untersuchungsbehörden ein. Der Grund hierfür bestand nicht zuletzt darin, dass das Phänomen zu präsent wurde und sehr häufig Fragen der militärischen und Flugsicherheit tangierte.

Neben regelrechten Sichtungswellen gibt es immer wieder Einzelsichtungen, und über beides wird gern der Mantel des Schweigens oder der Desinformation gelegt. Ein Beispiel dafür, wie deutsche Medien mit solchen Ereignissen umgehen, lieferte 2016 Harald Lesch in einer Folge von Terra X zum Thema Aliens. Dort behauptete Professor Lesch tatsächlich, die belgische Sichtungswelle sei aufgeklärt, da es sich um Hubschrauber des belgischen Militärs gehandelt habe. Was für eine dreiste Augenwischerei! Für wie dumm müsste man das belgische Militär halten, wenn es seinen eigenen Formationsflug anfangs einfach vergessen hätte. Vielmehr hatte das belgische Militär damals bei den Nato-Verbündeten und insbesondere bei den Amerikanern gezielt angefragt, ob sie geheime Testflüge über Belgien ausgeführt hätten. Am Ende hielt die Militärführung in beispielloser Offenheit sogar eine Pressekonferenz ab und gestand ein, dass es sich bei den beobachteten Objekten gerade nicht um ein konventionelles Phänomen handele und man absolut keine Erklärung dafür hätte. Die beobachteten Objekte wurden obendrein als lautlos beschrieben, und sie vollzogen Flugmanöver, die ein Hubschrauber nicht hätte durchführen können. So ganz nebenbei zeigt sich hier auch die unzureichende Recherche für den Terra X-Beitrag. Der seinerzeit befehlshabende Generalmajor des belgischen Militärs Wilfried de Brouwer, inzwischen im Ruhestand, verwirft nämlich in dem 2010 erschienenen Buch UFOs der Investigativjournalistin Leslie Kean – wie auch in einem Interview aus dem Jahr 2014 – ausdrücklich die von Skeptikern vorgebrachte Hubschrauber-These und bekräftigt noch einmal, dass das belgische Militär auch nach intensiver Untersuchung keine Erklärung für die Sichtungen über Belgien fand.4

Unterschlagen wird auch immer wieder die Authentizität der Augenzeugen. Seit der Pressekonferenz des Disclosure Project von 2001 ist zum Beispiel die Zahl namhafter und hochrangiger UFO-Beobachter aus Regierungs- und Militärkreisen stetig gestiegen. Hierzu gehören zum Beispiel General Parviz Jafari von der iranischen Luftwaffe, der NASA-Astronaut Gordon Cooper und John Callahan, ehemals Leiter der Abteilung für Unfallaufklärung der US-Luftaufsichtbehörde FAA, um nur einige wenige zu nennen. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann die Aussagen zahlreicher Zeugen in dem genannten Buch UFOs von Leslie Kean nachlesen. Auch der im Jahr 2016 verstorbene Apollo-Astronaut und sechste Mann auf dem Mond, Dr. Edgar Mitchell, gab öffentlich bekannt, über die Existenz von UFOs informiert worden zu sein. Und es ist nicht einmal so, dass lediglich Zeugenaussagen existieren. Eine ganze Reihe von ehemals als geheim eingestuften Dokumenten, die sich mit der UFO-Angelegenheit befassen, sind inzwischen frei zugänglich. Ein bekanntes Beispiel ist das sogenannte Wilbert B. Smith-Memo vom 21. November 1950.5 Der Radioingenieur Wilbert Smith leitete Project Magnet, ein UFO-Untersuchungsprogramm des Transportministeriums der kanadischen Regierung. In diesem »Top Secret«-Dokument des Department of Transport hält Smith folgende Aussagen fest:6

»Ich habe mich diskret beim Personal der kanadischen Botschaft in Washington erkundigt, das die folgenden Informationen für mich beschaffen konnte:

a. Die Angelegenheit ist das geheimste Thema in der US-Regierung, noch geheimer als die H-Bombe.

b. Fliegende Untertassen existieren.

c. Ihr modus operandi ist unbekannt, aber eine kleine Gruppe unter dem Vorsitz von Doktor Vannevar Bush bemüht sich konzentriert, mehr darüber herauszufinden.

d. Die ganze Angelegenheit wird von den US-Behörden als von ungeheurer Wichtigkeit betrachtet.

Ich wurde weiterhin informiert, dass die US-Behörden in eine Reihe von Richtungen ermitteln, die möglicherweise mit den Untertassen als geistigem Phänomen zusammenhängen könnten.«

Mir liegen Insiderinformationen vor, wonach Smith mit Admiral Herbert Knowles in Austausch stand. Dabei ging es nicht nur um das UFO-Phänomen, sondern auch um die direkte Kommunikation mit außerirdischen Wesen und den Inhalt empfangener Mitteilungen. Neben diesem Dokument existieren noch Dutzende weiterer Unterlagen, die das große Interesse vor allem des US-Militärs und der CIA an den UFO-Sichtungen belegen. Viele dieser Dokumente können inzwischen sogar direkt über die Internetseite der CIA eingesehen werden.7 Darüber hinaus gibt es Hunderte weitere Zeugen, meist ehemalige Militärangehörige und Mitarbeiter geheimer Forschungsprojekte. Über die Internetseite des Disclosure Project von Dr. Steven Greer können über mehrere Stunden andauernde Zeugenaussagen abgerufen werden.8 Im Ergebnis lässt sich somit festhalten, dass absolut kein Zweifel an der Realität des UFO-Phänomens mehr bestehen kann. Die Vielzahl der Beweise ist schlicht überwältigend. Daher wird es für uns allerhöchste Zeit, endlich die mühsame und unnötige Diskussion über die Realität von UFOs hinter uns zu lassen und von hier aus weiter zu gehen.

Was bedeutet es aber eigentlich, wenn wir die Realität von UFOs anerkennen? Zunächst einmal nur, dass sich in unserer Atmosphäre Objekte mit außergewöhnlichen Flugeigenschaften bewegen, deren Herkunft unbekannt ist. Bei der Antwort auf die Frage, um was es sich dabei in Wahrheit handeln könnte, gehen die Meinungen weit auseinander. Sogar bislang unbekannte natürliche Phänome kämen in Frage, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ein solches Naturphänomen müsste allerdings die immer wieder beobachteten Eigenschaften von UFOs in ihrer ganzen Komplexität erklären können. So glaubte etwa der berühmte Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung an ein psychisches Phänomen. Nach seiner Theorie erschafft das kollektive Unbewusste die UFO-Erscheinungen quasi als Projektionen der inneren Psyche in die äußere Realität. Warum und wie das hypothetische kollektive Unbewusste dies bewerkstelligt, bleibt allerdings offen.

Vielleicht müssen wir gar nicht so weit gehen, etwas Unbekanntes mit etwas anderem Unbekannten erklären zu wollen. Hinter den mysteriösen Himmelserscheinungen könnte ganz einfach eine geheime fortschrittliche Technologie irdischen Ursprungs, etwa des US-Militärs, stecken. Und schließlich wird natürlich die sogenannte extraterrestrische Hypothese vertreten, wonach UFOs Flugobjekte einer außerirdischen Zivilisation sind.

Zwar sind Beweise für eine dieser Theorien offenbar schwer greifbar oder zumindest uns nicht zugänglich, doch können wir versuchen, anhand öffentlicher Quellen genug Indizien zusammenzutragen, um einer dieser Theorien den Vorzug zu geben.

Unsere Naturwissenschaften, insbesondere Physik und Biologie, haben in den letzten einhundert Jahren eine beispiellose Entwicklung hingelegt. Wir sind in Erkenntnisbereiche vorgestoßen, die der Menschheit bislang verschlossen waren. In kilometerlangen Teilchenbeschleunigern beobachten wir das Verhalten von Elementarteilchen, während wir uns anderenorts um die Entschlüsselung unserer Genstruktur bemühen. Kann es sein, dass wir in dieser Flut neuer Daten etwas Entscheidendes übersehen haben? Gibt es möglicherweise einen Naturvorgang, der das plötzliche Erscheinen und die Flugeigenschaften von UFOs genauso erklären kann wie die weiteren oft damit verbundenen (zum Beispiel paranormalen) Effekte? Ein einfaches, den Gesetzen unserer bekannten Physik unterliegendes Naturphänomen dürfte jedenfalls ausscheiden. Die merkwürdigen Objekte zeigen nämlich häufig ein »intelligentes« Verhalten, zum Beispiel, wenn sie Flugzeuge verfolgen oder über atomaren Militäranlagen erscheinen und diese offenbar außer Funktion setzen. Es gibt wirklich nicht den geringsten Hinweis auf einen natürlichen Prozess, der ein derartiges zielgerichtetes Verhalten an den Tag legen könnte.

Wenn wir aber weiter auf einem natürlichen Phänomen beharren, müssen wir dann in unserer Not nicht auf vage Erklärungsmodelle wie Jungs Theorie vom kollektiven Unbewussten zurückgreifen? Ich denke, ein solcher Erklärungsansatz wäre erst dann gerechtfertigt, wenn jeder andere definitiv ausscheidet. Also schauen wir doch zunächst einmal weiter. Es bleibt ja immer noch die Möglichkeit, dass die vielen tausend Sichtungen auf eine äußerst fortschrittliche, aber dennoch irdischeProject Blue Book