MARGIT STRASSER
Ganzheitliche Impulse für ein (sinn)erfülltes Leben
© tao.de in J. Kamphausen Mediengruppe GmbH, Bielefeld
1. Auflage 2017
Autorin: Margit Strasser
Umschlagbild/Bild Seite 3: © Viola Schütz
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ISBN Paperback: 978-3-96240-025-5
ISBN Hardcover: 978-3-96240-026-2
ISBN e-Book: 978-3-96240-027-9
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WAHRsageZeit!
Welcher Gedanke steckt wohl hinter diesem ungewöhnlichen Buchtitel? Geht es um Wahrsagerei, oder liegt die Betonung eher auf WAHRheit?
Keinesfalls darf nachdem Titel geschlossen werden, daß es in diesem Buch inhaltlich um Wahrsagerei geht, so wie diese gemeinhin verstanden wird als „das Künden verborgener oder zukünftiger Begebenheiten mit Hilfe von vorgeblichem Hellsehen, bzw. vom Deuten von zufälligen Erscheinungen und Ereignissen” (Duden). Nein, im Gegenteil: die Autorin distanziert sich bereits im ersten Kapitel, das den Titel „Astrologie“ trägt, ausdrücklich von der „Wahrsagerei“ im üblichen Sprachgebrauch. Man muß das Buch durchlesen und auf sich wirken lassen, um zu einem eigenen Schluß zu kommen – am Schluß!
Margit Strasser führt den Leser ihres Buches von Kapitel zu Kapitel auf sicheren logischen Pfaden in die Geheimnisse ihrer erfolgreichen Life-Coach-Arbeit ein, die wunderbar flankiert ist von der speziellen Fähigkeit der Psycho-Physiognomik, der Hohen Kunst der Astrologie und – man höre und staune – der Gabe der außersinnlichen Wahrnehmung der Ausübenden.
Aber nun mal der Reihe nach: Das Leben der Autorin in der Kindheit und im jugendlichen Alter stand „unter gar keinem guten Stern“. Umso beeindruckender wirkt die umfangreiche Liste der Ausbildungen, die sie absolviert hat: Technische Ausbildung (Informationselektronikerin), Fernstudium (Betriebswirtschaft), Coach-Ausbildungen, Ausbildungsreihen in Psycho-Physiognomik, Studium der Astrologie und der energetischen Heilweisen. Hut ab vor so viel Lerneifer und Gratulation zu den wohlverdienten Abschlußlorbeeren!
Man möchte nun hinter dieser erfolgreichen Karrierefrau eine vorwiegend „analytisch“ ausgestattete Dame vermuten -wie sie sich ja auch in der ebenso fundierten wie messerscharfen Kritik an der Pharmaindustrie (Chemo- und Impfgeschäft) beeindruckend zeigt - wird jedoch umso mehr überrascht, wenn sie von den so ganz anderen offensichtlich schon vorhandenen Fähigkeiten der feineren Wahrnehmung (ASW) schreibt, die sie nur „erwecken“ und sich zutrauen mußte. Natürlich läßt sie mit dieser „Ausstattung“ keines der zur Zeit brisanten Themen aus, ob es sich um die leichtfertig betriebenen Behandlungen unter Hypnose, die Familienaufstellungen oder Rückführungen handelt; man versteht in ihren Erklärungen sehr wohl die Gefahren, die sich dabei ergeben können. „Denn sie wissen nicht, was sie tun!“ - Und wenn sie es wüßten, würden sie es nicht tun!
Gleich im ersten Kapitel „Astrologie“ wird einem in beschämender Weise klar, wie doch diese „Wissenschaft vom Einfluß der Gestirne auf irdisches Leben“ entgegen der allgemeinen Auffassung breit aufgestellt ist, weit über das allbekannte Geburtshoroskop hinausreicht und mit den Werkzeugen der Jahreshoroskop-Deutung, der Transite-Betrachtung, der Synastrie (astrologischer Partnervergleich), sowie der so hilfreich exakten Stundenastrologie sich zu einer echten Kunst gestaltet. Gänzlich ins Staunen kommt man als astrologischer Laie, wenn dann noch von der „Astro-Kartographie“ die Rede ist, in der das Zusammenwirken der persönlichen Planetenlinien, auf die Erdoberfläche projiziert, mit den Ländern und Regionen unseres Heimatplaneten, die sie überstreichen, herausgelesen werden kann. Beeindruckend wie segensreich und klar sich diese „Arbeit“ im reellen Leben auszahlt!
Wenn der Leser aber gerne etwas zum Schmunzeln wünscht – wie ich – dann freue er sich auf die vollkommen überzeugende Beschreibung der Tierkreiszeichen Skorpion und Wassermann mittels Hund und Katz.
Bei so viel Wissen und Können der astrologischen Begleiterin nehmen einen dann die ebenso hilf- wie erfolgreichen praktischen Anwendungen nicht mehr wunder, aber in ihrer logischen Auswirkung sind sie doch wunderbar und spannend beschrieben im Praxisteil.
Erfreulich wirkt auf mich und sicher auch auf andere Leser/ innen die Ernsthaftigkeit der Vorgehensweise und die wiederholte Betonung der enormen Verantwortung, die der Ratgeber gegenüber seinen hilfesuchenden Klienten hat. Insbesondere spricht mich die sehr achtsame und zurückhaltende Vorgehensweise der Autorin an, wenn sie bei ihren Hilfesuchenden nur die Tatsachen und Lösungsansätze ans Licht holt, die – laut eigener Aussage der Betroffenen - sowieso schon unter der Decke des Tagbewußtseins herangereift waren und nur noch „geboren“ werden mußten.
Sehr zielführend finde ich die zahlreichen Zitate aus den Aussagen von Experten wie etwa Bruce Lipton zu Epigenetik und Zellbewußtsein oder Rupert Sheldrake zu den morphogenetischen Feldern, die problemlos die telepathischen Vorgänge erklären.
Enorm viele Informationen und Anregungen bekommt man zum Thema ganzheitliche Ernährung, zur Wichtigkeit von Wasser und Salz, wie der Biophysiker Peter Ferreira eindrucksvoll schildert und wie der Parawissenschaftler und Alternativmediziner Masaru Emoto in wunderbarer Weise in seinen Mikrobildern von Wasserkristallen darstellt.
Da dürfen natürlich auch drastische Schilderungen der Tier- KZs nicht fehlen, die den Menschen auf die Verbrecherbank befördern und wo keine Entschuldigung gewährt werden darf. Diesen Ansichten der Autorin kann man nur noch zustimmen und, wie empfohlen, die gesunde Ernährung schon beim Einkauf beginnen lassen und am besten gleich Vegetarier werden. Der Buchtipp „Peace-Food“ des Autors Dr. Rüdiger Dahlke paßt hier hervorragend, wie auch alle anderen so zahlreich gegebenen Buchtipps enorm zielführend sind; man möge also am besten gleich zum vegetarischen Bücherwurm werden!
„Wie wahr, wie wahr“ kann ich nur sagen zu den Aussagen in Kapitel „Ganzheitliches Coaching“, wo von den „lebenden Toten“, die es schon in relativ jungen Jahren zu geben scheint, die Rede ist; da kann man lesen: „von dem Zeitpunkt an, wo der Mensch keine Ziele mehr hat, da beginnt der Sterbeprozeß“.
Die hier beschriebenen Gesetze der Resonanz und der Anziehung der Gleichart setzen in ihrer Klarheit die Glanzpunkte in diesem Kapitel; vor allem das umfangreiche Zitat aus der Gralsbotschaft von Abd-ru-shin über die neutrale Gotteskraft, die der Mensch je nach seinem Wollen lenken kann zu guten und zu üblen Auswirkungen, lassen an Brillianz der Formulierung und Wahrheitsgehalt nichts zu wünschen übrig; nicht zu überhören ist auch die darin begründete Verantwortung, die der Mensch als Inhaber des Freien Willens zu tragen hat.
Nun werden wir im Kapitel „Lebensfragen“ noch weiter in die eher psychologischen und religiösen Sichtweisen der Lebensführung geleitet. Fragen werden gestellt wie, was sind echte Werte, was ist wahrer Selbstwert und hat das Leben einen Sinn, der zu suchen und zu finden ist, wenn man wirklich Mensch sein will? Und wie steht der Mensch zu seinem Gott? Haben wir nicht immer Grund zu Dankbarkeit und Ehrfurcht der Größe der wunderbaren Schöpfung gegenüber? Frau Strasser führt ein Dankbarkeits-Tagebuch; sie kommt zu dem Schluß, daß wir in der absoluten Fülle leben, wenn wir es denn so zu sehen vermögen. Sie spricht hier in anrührender Weise von ihrem „Morgengebet“, dem auch die Zuwendung für den Körper (Yoga-Übungen) nicht fehlen darf. Auch das Segnen von Speisen und Getränken und von (sogar unliebsamen) Zeitgenossen gehört zu ihrem Leben, worüber sie in überwältigender Offenheit spricht.
So rundet sich der „Spaziergang“ durch dieses empfehlenswerte Buch: Bringt man in schonungsloser Offenheit die Mißstände auf allen angesprochenen Gebieten an den Tag, so gehört auch die schlichte Offenlegung der eigenen Denkweise über Gott und die Welt wie ein Geschenk an den Leser unabdingbar dazu.
So sehe ich nun - am Schluß – die Forderung, die in dem Buchtitel steckt, als ehrlich erfüllt an: WAHRsageZeit = es ist an der Zeit, die Wahrheit klar zu sagen und zu leben.
Diesem Buch wünsche ich von Herzen Erfolg und Verbreitung weltweit.
Zum Sommerende im Jahr 2017
Sieglinde Fuchs
D ie Intention dieses Buches besteht für mich darin, mit interessierten Menschen in Kontakt zu kommen, die sich mit sinnvollen Zusammenhängen des Lebens befassen möchten und Antworten auf Fragen suchen, die sich nicht ausschließlich mit dem logischen Verstand erklären lassen.
In dem Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry finden wir das wunderbare Sprichwort: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.“
Dies ist für mich ein verschlüsselter Hinweis darauf, dass wir alle viele verborgene Sinne in uns tragen; wir müssen nur wieder lernen, diese auch bewusst wahrzunehmen und anzuwenden! Die Schulung unserer verfeinerten Wahrnehmungsmöglichkeiten kann eine spürbare Erweiterung unserer alltäglichen fünf Sinne bewirken und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das gezielte Training unseres - ebenfalls natürlich angelegten - siebten Sinns uns neue Horizonte und andere Dimensionen erschließen kann! Die Entwicklung unserer unbewussten und spirituellen Fähigkeiten ermöglicht uns sogar die Verbindung zu universellen Informationsspeichern, in welchen wir die Antworten auf unsere essentiellen Fragen finden können. Durch das Verständnis einfacher Naturgesetze und deren Integration in unseren Alltag können wir erkennen, dass alles, was in unserem Leben geschieht, einen höheren Sinn ergibt und dass die selbsttätig arbeitenden Gesetze dieser Schöpfung stets für einen gerechten Ausgleich sorgen.
Haben Sie sich auch schon einmal selbst dabei ertappt, dass Sie die Fähigkeiten anderer Menschen bewundern, die Sie sich selbst nie zutrauen würden? Weshalb bestaunen wir bestimmte Talente bei anderen Menschen und halten vieles bei uns selbst für unmöglich? Dieses Buch soll Mut machen, Impulse geben und dazu anregen, unseren Blick wieder verstärkt auf unseren inneren Reichtum zu richten, auf unsere oft verborgenen Fähigkeiten, Talente und Potentiale, die in jedem von uns schlummern und leider zum Teil ungenutzt verkümmern. Meist sind es unsere subjektiven Sichtweisen, Gedanken und Lebenseinstellungen die uns daran hindern, aus unseren Stärken das Beste zu machen.
Oft sind die Wege zu unserem Glück viel einfacher, als wir es uns vorstellen: JA, es darf manchmal sogar leicht und spielerisch sein, doch viele von uns müssen erst wieder lernen, die Geschenke des Universums freudig und dankbar anzunehmen. Es gibt Menschen, die im Lauf ihres Lebens eine wahre Meisterschaft in der Verhinderung von Lebensglück entwickeln, was natürlich nicht absichtlich, sondern meist auf der vollkommen unbewussten Ebene geschieht.
Wir alle ziehen uns im Lauf der Zeit durch schlechte Erfahrungen und schmerzhafte seelische Verletzungen eine Fülle von unbewussten Prägungen zu, die eine große Anzahl an negativen Glaubenssätzen verursachen können und damit verbundene Sabotage-Programme automatisch in unserem Unterbewusstsein ablaufen lassen. Diese Automatismen lassen uns oft in einer destruktiven und zum Teil selbstzerstörerischen Art und Weise denken und handeln. Doch wir können diese Konflikte und Blockaden bewusst klären und verabschieden, denn das Leben stellt uns zwar vor unsere Aufgaben, bietet uns aber auch die Lösungen!
Die Voraussetzungen dafür sind im Prinzip denkbar einfach: es genügt, dass wir wirklich gutes Wollen in uns tragen und bereit sind, dafür zu tun, was in unseren Kräften steht! Diese innere Einstellung kann glückliche Fügungen anziehen wie ein Magnet die Eisenspäne! Ich wünsche mir von Herzen, dass die Leser dieses Buches am Ende meine eigene Erkenntnis teilen können: dass es das Leben gut mit uns meint, uns täglich viele gute Möglichkeiten bietet und dass es an jedem von uns selbst liegt, diese Chancen auch am Schopf zu packen und zu nutzen!
Ich bin als jüngstes Kind mit sieben Geschwistern in einer zehnköpfigen Familie aufgewachsen. Meine Eltern verdienten sich ihren Lebensunterhalt mit einer kleinen Landwirtschaft, die zu wenig abwarf, um sorgenfrei zu leben, aber doch zu viel, um zu sterben; zumindest drückte sich einer meiner Brüder immer so aus und dieser Satz klang mir viele Jahre lang in meinen Ohren. Heute, im Nachhinein, zolle ich meinen Eltern große Achtung und Respekt dafür, dass sie beide mit den damals vorhandenen Mitteln in der Lage waren ihre acht Kinder großzuziehen und dabei ihr mühsames Tagwerk zu verrichten, was bestimmt von beiden eine unglaublich große Leistungsbereitschaft voraussetzte.
Ich wuchs also auf, im festen Glauben, dass wir zu den armen Leuten gehören, mit denen es das Leben nicht so gut gemeint hatte und da ich – als typisches Fischlein - schon in meiner frühesten Kindheit zum Tagträumen neigte, floh ich bei jeder Gelegenheit aus der oft sehr traurigen Realität, zog mich bei Problemen in mein bilderreiches Innenleben zurück und malte mir zum Trost mein wunderbares, zukünftiges Leben als Erwachsene in den schönsten Farben aus. Schon damals war mir klar, dass ich mein Leben in zukünftigen Jahren völlig anders verbringen möchte als die Rahmenbedingungen meiner Herkunftsfamilie es dem Anschein nach erlauben würden. Schon damals nutzte ich unbewusst die Macht der Imagination und der Visualisierung, die besonders bei den Fische-Menschen sehr stark ausgeprägt ist.
Meine Welt veränderte sich ganz unerwartet, als ich in die Schule kam, denn ich stellte erstaunt fest: Schule machte mir große Freude! Das Lernen fiel mir leicht, gute Noten waren meist eine Selbstverständlichkeit, und ich hatte einen guten Draht zu den Lehrern und meinen Mitschülern. Eine wunderbare Welt zeigte sich am Vormittag jeden Wochentages, doch wenn ich nach Hause kam, holte mich die Wirklichkeit wieder ein: Mutter und Vater, die mir unmissverständlich klar machten, dass es nicht die Liebe war, die sie noch zusammenhielt und ein Bruder, der mich die täglichen Begegnungen mit ihm fürchten lehrte....
Aus heutiger Sicht waren diese Lebensumstände für mich der unbewusste Anlass, weshalb ich mich, selbst noch ein halbes Kind, in eine kurze Ehe flüchtete, die von vornherein zum Scheitern verurteilt war. Nach fünf Jahren stand ich vor der traurigen Wahl, meinem kleinen Sohn zuliebe in einer ausweglosen Beziehung mit erniedrigenden Perspektiven auszuharren und irgendwann daran zugrunde zu gehen oder mein Leben, mit meinem vierjährigen Kind und einer existenziell bedrohlichen finanziellen Grundlage, selbst in die Hand zu nehmen. Das Wort „Scheidung“ hatte in den 80er Jahren in einer dörflichen Gegend noch einen ähnlichen Stellenwert, wie „Aussätzigkeit“; damals wurde noch mit dem Finger auf diesen „Typ Frau“ gedeutet, der man natürlich immer bequem und ungefragt die gesamte Schuld zuschieben konnte. Ich fand trotzdem den Mut, mich zu trennen, denn ich wollte sowohl meinen Sohn, als auch mich selbst, vor größerem Schaden bewahren, und so hart die ersten Jahre meiner Eigenständigkeit auch waren, bald war ich unsagbar erleichtert und froh, diese Entscheidung getroffen zu haben!
Durch meine Berufstätigkeit konnte ich unseren Lebensunterhalt selbst verdienen und ich holte sogar eine berufsbegleitende Ausbildung nach; ich war endlich eine glückliche junge Frau geworden und lernte meine Freiheit und Selbstverantwortlichkeit zu schätzen. Mein monatliches Budget schränkte uns beide die ersten Jahre finanziell zwar stark ein, doch im Nachhinein betrachtet, bin ich sehr dankbar für diese Zeit in meinem Leben, in der ich sehr viel lernen durfte, unter anderem auch, dass ich keine materiellen Reichtümer brauche, um ein zufriedenes und glückliches Leben führen zu können, denn es gibt viel wichtigere Werte in meinem Leben!
Nach harten Jahren des Kämpfens und gesammelter Lebenserfahrung durfte ich schließlich meinen „Seelenpartner“ finden, mit dem ich seit fast 3 Jahrzehnten eine glückliche Beziehung führe und mittlerweile seit 18 Jahren verheiratet bin. Deshalb wünsche ich allen, die in einer unglücklichen Partnerschaft leben, den Mut und die Kraft aufzubringen, um die Dinge zu verändern, die seelisch erdrückend und untragbar geworden sind und sich nicht der Angst, der Mutlosigkeit, der Trägheit oder der Gewohnheit zu ergeben. Sonst müssen wir irgendwann feststellen, einen großen Teil unseres Lebens unwiderruflich vergeudet zu haben, eine Erkenntnis, die viele Menschen noch auf ihrem Sterbebett belastet!
Motiviert durch die guten Berufserfahrungen aufgrund meiner technischen Ausbildung absolvierte ich ein paar Jahre später zusätzlich ein Betriebswirtschaftsstudium an der Fernakademie Hamburg, das ich sehr gut abschließen konnte. Ich kann deshalb allen „Spätberufenen“ nur empfehlen, versäumte Ausbildungen auf dem „zweiten Bildungsweg“ nachzuholen, denn es ist nie zu spät für Dinge, die einem wirklich wichtig sind!
Das Spektrum meiner damaligen beruflichen Tätigkeiten beinhaltete die Koordination von internationalen Projekten, später den strategischen Einkauf und nach weiteren Jahren die Leitung der gesamten Einkaufsabteilung in einem mittelständischen Unternehmen mit circa 200 Mitarbeitern. Ich habe mich während meiner Berufsjahre in der Elektronikbranche immer wohl gefühlt und die zahlreichen Kontakte mit Kollegen, Kunden und Lieferanten stets sehr geschätzt. Schon damals arbeitete ich sehr gerne mit Menschen!
Im Jahr 2001 öffnete sich eine Tür von deren Existenz ich bis dahin nicht einmal etwas geahnt hatte; eine vollkommen neue Erfahrung, die nichts mit Zahlen, Fakten und Materialwerten meiner bisherigen Technikwelt zu tun hatte, kam auf mich zu: ich bekam ein Schnupperwochenende in die Welt der Astrologie angeboten. Dieses Thema hatte mich zwar schon immer irgendwie interessiert, ich hatte es allerdings in die Schublade „Nette Unterhaltung, interessanter Zeitvertreib und vielleicht doch nur Humbug?“ gesteckt. Was hatte ich zu verlieren? Ein freies Wochenende und die Seminargebühren plus Übernachtungskosten, so dachte ich mir und bestimmt wäre ich dann um eine Erfahrung reicher. Was dabei heraus kam unterm Strich? Ein unvergessliches Wochenende mit einem winzigen punktuellen Einblick in das astrologische Universum, von dem ich noch unendlich viel mehr wissen wollte.
Ich startete noch im selben Jahr mein „Selbststudium Astrologie“ und nach der Basisausbildung schlossen sich nahtlos viele weitere Seminare und Zusatzqualifikationen an, die ich alle mit Begeisterung absolvierte. Mir wurde immer klarer, dass ich den Drang nach Veränderung in mir spürte. Ich reduzierte erst die Wochenstunden meiner Festanstellung und ein Jahr später kündigte ich schließlich meinen Job; es gab viele Menschen, die mich damals für komplett verrückt erklärten, schließlich hatte ich beachtliche Sozialleistungen und Pensionsansprüche in den dreiundzwanzig Jahren Anstellung aufgebaut.
Ich eröffnete meine „Praxis für astrologische Beratung“ zum 1. Juli 2006, passend zum Beginn meiner neuen, sieben Jahre andauernden Wassermann-Phase, gemäß dem Motto dieses Zeichens: Freiheit und Unabhängigkeit. Diese Entscheidung habe ich glücklicherweise nie bereuen müssen, ganz im Gegenteil: denn mein Beruf wurde zu meiner Berufung!
Im Lauf der weiteren Jahre erweiterte ich mein Wissen durch eine Ausbildungsreihe in Psycho-Physiognomik, die auch „Antlitzdiagnostik“ nach Carl Huter genannt wird. Diese Lehre veranschaulicht nicht nur Gesundheitsthemen, die im Gesicht eines Menschen konkret ablesbar sind, sondern auch die seelischen und geistigen Ausprägungen der gesamten Persönlichkeit des Menschen, die wir im Gesicht wiederfinden können, frei nach dem berühmten Ausspruch Huter’s: in den Formen wohnt der Geist!
Ich betrachte die Antlitzdiagnostik als ein überaus hilfreiches Werkzeug meiner „Gesamtausrüstung an Ausbildungen“, um mit meinen Klienten in der Praxis zu arbeiten. In den Jahren 2009 bis 2012 absolvierte ich noch weitere Coach-Ausbildungen und besuchte diverse ganzheitlich orientierte Workshops, die viele verschiedene Namen trugen, sich aber alle auf energetische Heilweisen fokussierten.
Im Rahmen meiner Praxisarbeit entwickelte ich im Lauf der Jahre mein persönliches und einzigartiges Gesamtkonzept: die Kombination von ganzheitlichem Coaching, astrologischer Beratung und Heilenergetik.
Die Tätigkeit in meiner Praxis verschafft mir große innere Zufriedenheit, und ich bin sehr dankbar auf diese wertvolle und sinnerfüllte Art und Weise mit rat- und hilfesuchenden Menschen arbeiten zu dürfen!
Alle Seiten dieses Buches wurden nach meinem besten Wissen und Gewissen niedergeschrieben und der gesamte Inhalt entspricht meiner ehrlichen und wahren Überzeugung. Ich bitte aber alle Leserinnen und Leser meines Buches eindringlich darum, meinen hier dokumentierten Erfahrungen und Erkenntnissen nicht einfach blinden Glauben zu schenken, sondern möchte dringend auf unsere Eigenverantwortung hinweisen, die jeder von uns für sich selbst tragen muss. Deshalb sollte jede/r Leser/ in unbedingt das von mir Niedergeschriebene selbst prüfen, die gelesenen Dinge für sich hinterfragen und seine eigene Empfindung dazu sprechen lassen. Dasselbe gilt für alle von mir empfohlenen Bücher von Autoren, die im Anhang gelistet sind. Auch hier gilt es mit einem wachsamen Auge den Inhalt kritisch zu betrachten und die Spreu vom Weizen zu trennen. Nach meiner persönlichen Überzeugung kann unsere Empfindung (die nach meiner Vorstellung einem „serienmäßig eingebauten menschlichen Navigationsgerät“ entspricht) uns ganz genau sagen, was richtig oder falsch für uns ist oder welche Erkenntnisse für uns sinnvoll und förderlich sind. Wenn wir unsere Empfindungsfähigkeit zu Rate ziehen, kann diese uns nicht nur sicher durch alle „Buchwelten“, sondern sogar durch unser ganzes Leben führen!
Ich möchte die Leser meines Buches darauf hinweisen, dass sich das Wort „astrologisch“ aus meiner Sichtweise aus den beiden Wortteilen „astro“ (Kurzform für Astrologie) und „logisch“ zusammensetzt; um dies für das lesende Auge besser sichtbar zu machen habe ich die kursive Schriftart für den „logischen“ Wortanteil verwendet. Astrologie ist eine altertümliche Wissenschaft und beinhaltet einen Großteil an mathematischen und logischen Zusammenhängen, deshalb ist es mir wichtig diese Verbindung hervorgehoben darzustellen. Meine persönliche Schriftweise dieser Wortverbindung soll ein besseres Verständnis für die Nachvollziehbarkeit von astrologischen Feststellungen in Verbindung mit einer ganzheitlichen Weltanschauung ermöglichen.
Alle großen Ereignisse der Menschheitsgeschichte wurden seit ewigen Zeiten von befähigten Astrologen mit auffallenden Erscheinungen am Himmel in Verbindung gebracht. Die Gestirne, die am Nachthimmel sichtbar ihre Bahnen ziehen sind sichtbarer Ausdruck der Bildersprache des Kosmos. Schon die drei Weisen aus dem Morgenland waren „Sternkundige“ und konnten den neugeborenen Knaben Jesus aufgrund ihrer Kenntnisse über die Konstellationen der Planeten ausfindig machen. Seit der Antike wurde das tiefgründige Wissen über astrologische Zusammenhänge sogar als die „königliche Kunst“ betitelt.
Die meisten Menschen kennen das wertvolle Werkzeug Astrologie in heutiger Zeit leider nur noch als Charakterisierung der zwölf Sternzeichen aus der Zeitung, was leider unausweichlich zum berühmten Schubladendenken führen muss.
Folgende Kommentare (die ich persönlich gehört habe) sollen als abschreckende Beispiele dienen und die teilweise dramatischen und völlig übertriebenen Sichtweisen von Menschen veranschaulichen, die sich ausschließlich mit der hoffnungslos oberflächlichen „Kommerz-Astrologie“ beschäftigen, so wie sie in einschlägigen Tageszeitungen oder Boulevard-Magazinen dargestellt wird.
„Er ist also ein Krebs? Aha, dann ist er bestimmt ein Weichei und eine richtige Memme! Ein Widdermann? Igitt, total impulsiv, pass bloß auf! Denk an das Türsteherprinzip: erst hau ich Dir eine rein, dann denk ich vielleicht irgendwann später mal drüber nach! Eine Steinbock-Frau? Oje, die ist sicher ein Saturntyp! Deshalb hat sie ständig Geldprobleme und ist so veranlagt wie das Werbe-Motto einer bekannten Ladenkette: Geiz ist geil! Oder gar ein Skorpion? Hilfe, rette sich wer kann, Skorpione sind doch allesamt Psychopathen!“
Diese Liste könnte man mit allen Tierkreiszeichen (Nebenbei bemerkt: Sternzeichen sagt nur der Volksmund, in Wirklichkeit gibt es nur Sternbilder und Tierkreiszeichen und beides sind zwei vollkommen verschiedene Dinge!) so fortführen. Ich finde es immer grauenvoll, wenn ich solch unüberlegten Aussagen höre, die alle Menschen dieser Welt in die berühmten 12 Schubläden der Sternzeichen stecken und damit die wahre und werthaltige Astrologie in ein immens schlechtes Licht rücken. Diese leider sehr weit verbreitete Darstellung von Astrologie ist nichts weiter als Zeitvertreib und Unterhaltung, spitzfindig betrachtet könnte man dies sogar als „Volksverdummung“ bezeichnen. Apropos Unterhaltung: haben Sie sich schon einmal die Frage nach der Bedeutung dieses Wortes gestellt? Unterhaltung beinhaltet die Wörter „unten“ und „halten“, die Intention kann also sein, jemanden absichtlich „unten zu halten!“ Ist das nicht eine interessante Perspektive? ;-)
Wenn wir schon beim Thema Unterhaltung sind: haben Sie gewusst, dass Fernsehen die Hauptfeierabendtätigkeit (komisch - eigentlich sind wir in dieser Zeit ja un-tätig) von Millionen von Menschen rund um die Welt geworden ist? Laut dem international bekannten Bestseller-Autor Eckhart Tolle hat der Durchschnittsamerikaner, wenn er sechzig geworden ist, etwa 15 Jahre vor dem Fernseher verbracht, in vielen anderen Ländern sind die Zahlen vergleichbar. Wenn wir uns vorstellen, dass jemand von einem anderen Stern zu Besuch auf die Erde käme, dann würde ihn bestimmt eines in Erstaunen versetzten: dass Millionen Menschen es genießen und sogar dafür bezahlen, um zuzuschauen, wie Menschen einander töten und sich gegenseitig Leid zufügen und dass wir dies dann auch noch „Unterhaltung“ nennen! Geht es nicht seit Jahrtausenden um das altbekannte Prinzip: „Brot und Spiele für das Volk“, das absichtlich „unten gehalten“ werden soll? Wozu das so sein sollte? Ganz einfach: Menschen, die denken, kann man schlecht lenken!
Unter dieser Perspektive bekommen auch geschickte Werbesprüche von bekannten Fernsehsendern eine fragwürdige Bedeutung. In den Sende-Programmen werden uns permanent Botschaften übermittelt, wie zum Beispiel: „We love to entertain you.“ Vielleicht sollten wir darüber ernsthaft nachdenken? Denn, wer sich nicht dauerhaft „entertainen“ oder unterhalten lässt, der denkt vielleicht sogar noch selbst und kann deshalb weniger manipuliert oder gar fremdgesteuert werden; was in unserer materialistisch geprägten Zeit weder von cleveren Werbemanagern, noch von den Machthungrigen dieser Welt erwünscht sein kann!
Mein Mann und ich haben eine Testphase von zwei komplett „fernsehfreien Jahren“ erfolgreich und entspannt hinter uns gebracht und diese Zeit war für uns beide eine absolute Bereicherung, eine Steigerung unserer persönlichen Frei-Zeit, die wir nicht nur mit guten Gesprächen und sinnvollen Büchern gefüllt haben. Ich möchte diese Erfahrung nicht missen und würde jedem anderen Menschen empfehlen, es einmal selbst auszuprobieren; Sie werden feststellen, dass Ihre Lebensqualität nicht darunter leidet, sondern sogar deutlich ansteigt!
Leider geht es beim exzessiven Fernsehkonsum nicht nur darum, dass unsere wertvolle Lebenszeit vergeudet und der zum Verbraucher abgestempelte Mensch geschickt mit Werbung aller Art manipuliert wird. Sehr viel mehr erschreckt mich die Tatsache, dass furchtbar schlechte Energieformen auf diese Weise um den ganzen Erdball geschickt werden, die unsere feinstoffliche Umwelt energetisch verseuchen, was zwar für unsere irdischen Augen nicht sichtbar ist, aber uns permanent negativ beeinflussen kann. Ausführlichere Erklärungen zu dieser Ansicht werde ich im Kapitel „Energetische Einflüsse, Wahrnehmung und Intuition“ noch genauer erläutern...
„Astrologische