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„Sternennacht“

Ina Kern

problem.los

Geistige Freiheit gewinnen durch Wahrheit Paradigmenwechsel und Dekonditionierung 111 Fragen und Antworten

©2017 tao.de in J. Kamphausen Mediengruppe GmbH, Bielefeld

1.Auflage

Herausgeber: tao.de

Autor: Ina Kern

Umschlaggestaltung: tao.de

Bilder (Titel+Innenseiten): Katja Wittemann

Lektorat, Korrektorat: Ina Kern

Verlag: tao.de in J. Kamphausen Mediengruppe GmbH, Bielefeld

ISBN: 978-3-96051-881-5 Paperback

ISBN: 978-3-96051-882-2 Hardcover

ISBN: 978-3-96051-883-9 e-book

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Inhaltsverzeichnis

Einblick

Bewusstseinsebenen

Paradigma 2 (unbewusste Ebene)

Paradigma 1 (bewusste Ebene)

Ego + Dualität

Reaktion + Widerstand

Krankheit

Denken

Fehler . Vergleichen . Bewerten

Mayas Geheimnis

Angst

Weg der Wahrheit

Dekonditionierung

Schritte zur Problemlösung

111 Fragen + Antworten (Fragen aus P2 und P1 zu den Themen Beziehungen, Ego, Selbstwert, Vergebung, Loslassen, Sinn, Sein, Erleuchtung)

Ausblick

Die Welt

Anhänge

Einblick

Dieses Buch weist dir einen Weg in die Problemlosigkeit des Seins. Du bist der Mittelpunkt „deiner Welt“ und alles entsteht aus dir heraus. Was auch immer du dir erdenkst und vorstellst, wird in dein Leben treten – ob du es magst oder nicht. Dein Tun und Handeln basiert auf deinen Gedanken und somit ist dein Denken der Ursprung all dessen, was du in deinem Leben erschaffst. Niemand ist schuldig und es gibt kein Opferdasein.

Weil du mit allem verbunden bist, hat dein Wirken Einfluss auf den Rest der Welt. Wenn du ein wenig mehr Bewusstsein in dein Leben bringst, kannst du diese Verstrickungen leichter erkennen. Die Folge ist, dass sich Toleranz und Mitgefühl ganz natürlich einstellen. Problemlos zu leben bedeutet nicht, zu allem „Ja und Amen“ zu sagen, ganz im Gegenteil. Deine Probleme los zu sein heißt in erster Linie, sie nicht als solche zu betrachten; es sind deine Widerstände gegen das was ist und sie beginnen mit dem Vergleichen und Bewerten.

Dieses Buch soll dir den „Durchblick“ in die Problemwelt deines Egos verschaffen. Du lernst alle „Mitspieler“ des Spiels „Ich erschaffe mir ein Problem“ kennen, so dass du ab sofort die Zusammenhänge durchschauen und Einfluss nehmen kannst. Ohne ein Mindestmaß an Bewusstheit gibt es kein Entkommen aus dieser Welt der Gegensätze, die Schmerz und Leid hervorbringt.

Die Aufteilung in Paradigmen erleichtert dir den Überblick und zeigt ganz deutlich den Unterschied zwischen der egozentrischen versus integralen Welt. Bei allem was ich hier darstelle, greife ich zurück auf selbst Erlebtes und Erfahrenes; sowohl aus meinem Beruf als Therapeutin/Coach, als auch aus meinem persönlichen Lebensweg in beiden Paradigmen. Was ich hier als Weg bezeichne, kann vielmehr als Prozess verstanden werden, der folgende „Ausdrücke“ kennt:

Opfer (in Paradigma 2)

Schöpfer (in Paradigma 1)

Sein (in Paradigma 0)

Hier noch eine einführende Erklärung zu den Paradigmen:

In P2 herrschen Dualität und Polarität. Dualität bedeutet, dass du (Ego) dich als getrennt von einem übergeordneten Prinzip (Macht, Selbst, Gott etc.) empfindest. Da existieren also eine höhere und eine tiefere Ebene. Dualität heißt auch, dass der Körper-Geist-Mechanismus in Subjekt-Objekt aufteilt; dabei bist du das egozentrische Subjekt und alles was du wahrnimmst wird von dir als Objekt betrachtet. Polarität bedeutet, dass es von allem einen Gegensatz gibt, wie Diesseits-Jenseits, Gut-Böse, Richtig-Falsch usw. P2 beruht auf (totaler) Unbewusstheit.

In P1 ist das Erleben integral. Das bedeutet, dass du dich nicht als von allem getrennt erfährst, sondern innerhalb eines Ganzen, als Teil von ALLES-WAS-IST. Hier herrschen Neutralität, Annahme und Toleranz. Das Ego verliert seine Alleinstellung. In P1 besitzt du Selbst-Bewusstsein.

P0 ist ALLES-WAS-IST. Alles geschieht aus sich heraus, es existiert nur DAS (SEIN). Auf P0 wird in den Antworten sowie im Ausblick eingegangen.

Allgemeiner Hinweis: Wiederholungen sind dem Thema geschuldet und unvermeidlich. Sie untermauern die Brisanz bestimmter Aspekte.

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„Ruhend“

Bewusstseinsebenen

Der Mensch existiert auf drei Bewusstseinsebenen:

Unbewusstheit (Unreflexiv, Ignoranz)

Bewusstheit (Reflexion, Erkennen)

Überbewusstheit (Einsicht, Weisheit)

Mit der Erschaffung deiner Identität (Namensgebung, Subjekt-Objekt-Trennung) startet dein Programm. Du wirst konditioniert auf die Regeln und Gesetze, damit du der Norm der Gesellschaft entsprichst. Es laufen dein Leben lang Programme in dir ab, nach denen du unbewusst funktionierst, weil du sie aus einer gewissen Gleichgültigkeit oder Gewohnheit heraus nicht hinterfragst. Du nimmst es einfach hin, weil das jeder tut. Dein gesamtes Denken und Handeln basiert auf diesen Annahmen, ohne dass dir das bewusst ist. Du glaubst, du würdest selbst wählen, aber in Wahrheit hat deine Konditionierung bereits für dich entschieden. Du läufst wie eine Marionette, an deren Strippen gezogen wird, durchs Leben. Das ist die Unbewusstheit des Paradigma 2.

Durch eine Krankheit, eine Krise oder vielleicht weil du schon immer spürst, dass da „etwas ist“ was gesehen werden möchte, kann Bewusstheit einsetzen. Da findet ein Erkennen statt, weil du zu hinterfragen beginnst: Warum passiert dies in meinem Leben? Was habe ich damit zu tun? Was ist mein eigener Beitrag zur Sache? Warum bin ich so wie ich bin? Wer bin ich überhaupt? Über diese Reflexion, die manchmal in Therapien beginnt, kann die Tür zu dir selbst und damit in die Bewusstheit geöffnet werden. Du beginnst deine Programme und die Zusammenhänge deines Handelns zu durchschauen. Bewusstwerdung enthebt dich automatisch aus der Opferrolle, die du in Paradigma 2 einnimmst. Erwachsenwerden durch Selbstverantwortung kann stattfinden, sobald du erkennst, dass du Einfluss nehmen kannst. Wenn du dich dann aus den (Problem verursachenden) Programmen löst, kommst du in eine gewisse Neutralität und beginnst im Bewusstsein deiner selbst zu leben. Mit dem Aufdecken der Konditionierung kann sich deine Egozentrik auflösen und du beginnst über deinen Tellerrand zu blicken. Du bist in Paradigma 1 angekommen, das dich als Teil vom Ganzen sieht.

Je weiter dein Blick dann über dich selbst hinaus geht, desto mehr verblasst deine Ich-Identität. Du bleibst zwar immer über dein Ich-Gefühl und deinen Körper-Geist-Organismus mit dieser Welt in Verbindung und lebst in ihr, hast jedoch das „Gefängnis“ einer eingegrenzten Person verlassen, weil du beginnst, in dieser Ganzheit aufzugehen. In Paradigma 0 ist nichts mehr, was du selbst bestimmst, weil alles getan wird. Es klingt mystisch und für das Ego bedrohlich, ist aber der „paradiesische“ Zustand, nach dem sich jeder Mensch in seinem tiefsten Inneren sehnt. Da lebst du im Urvertrauen das du aus deinen ersten zwei, drei Lebensjahren kennst und aus dem du „hinausgeworfen“ wirst, wenn du als Kleinkind auf deine Identität programmiert wirst. P 0 stellt in diesem Buch lediglich einen Ausblick dar, denn es ist jenseits aller Probleme.

„Wenn du nachgräbst und die Quelle der Freude entdeckst, dann hast du dich gefunden.“

INA

Paradigma 2

Die egozentrische Welt (unbewusste Ebene)

Als Mensch bist du von Natur aus egozentrisch und interessierst dich in erster Linie nur für dich selbst. Alles was nicht in dein gewohntes Blickfeld passt, ist für dich ungewöhnlich und fremdartig und wird schnell als falsch oder bedrohlich betrachtet. Die Egozentrik kennt keine Toleranz und hat immer Recht. Außerdem ist der Ego-Mensch ein Meister im Ansprüche-Stellen und Erwartungen-Haben. Da nicht nur dein Ego so funktioniert, sondern auch das aller anderen, ist die natürliche Folge, dass Beziehungen unweigerlich in Enttäuschungen enden müssen, weil auch dein Partner seine (illusorischen) Wünsche auf dich projiziert. So soll der eine des anderen Bedürfnisse stillen; und das betrifft alle Beziehungsarten, die du mit Freunden, Kollegen, Autoritäten, der Verkäuferin oder deinem Haustier hast. Mit deinem eisernen Anspruch auf deine Meinung, deine Sicht, deine Einstellung und deinen Geschmack schaffst du Intoleranzen und Abwehrhaltungen.

Die egozentrische Welt basiert auf Vergleichen und Bewerten. Dein Ego will immer das Beste sein, braucht immer mehr und das möglichst von allem. Und so entstehen immer größere Illusionen, die kaum noch einer realen Grundlage entsprechen können. Nie herrscht Zufriedenheit, immer wieder entstehen neue Ansprüche. Die phänomenale Welt ist bipolar und lebt in der Spannung zwischen Gut und Böse, Falsch und Richtig. Das Leben ist geprägt von überhöhten Ansprüchen, Depressionen, Zwängen, Ängsten, Druck, Stress, Krisen und Konflikten. Und in dieser anstrengenden Welt bewegst du dich ein Leben lang – sofern du nicht aufwachst und erkennst, dass die Wirklichkeit ganz anders aussieht.

Alles was existiert ist Energie die Leben ist und aus der sich Leben formt. So bist auch du Energie, die eine menschliche Form angenommen hat. In dieser Form sieht sich dein Ego von allem getrennt, weil es nach Subjekt und Objekt unterscheidet. Es erkennt nicht, dass der andere, sei es Mensch, Tier oder Pflanze, dieselbe Energie ist, wie du selbst. Weil alles miteinander verbunden ist, hat alles was du denkst, fühlst und tust, Einfluss auf den Rest der Schöpfung. Aus dem Wunsch deines Egos nach Wichtigkeit und Besonderheit vergleicht es sich mit seinem Umfeld. Dieser Vergleich hat die Bewertung im Schlepptau und so beginnt das gnadenlose Spiel von Anziehung und Ablehnung, Besser und Schlechter. Weil das zur Manie tendierende Ego nur das Gute in dir sehen möchte, baut es automatisch Widerstand gegen das auf, was tatsächlich (negativ, schlecht) ist. Hat das Ego eine ausgeprägt depressive Tendenz, dann wird es sich immer wieder durch Negatives bestätigen, indem es Gutes abwehrt. Und weil gesundes Leben bedeutet, dass alle Energien im freien Fluss sind, bilden diese Widerstände Blockaden, die nach und nach ihre Auswirkungen in psychischen oder körperlichen Krankheiten haben oder sich in Ereignissen zeigen, die du dann als Pech bezeichnest. Natürlich unterstellt dein Ego dann den anderen, die Verursacher dieses Unglücks zu sein.

Erst wenn durch eine Krise dein Selbstbild einstürzt und du beginnst, dich und das Leben zu hinterfragen, hast du die Chance, in ein erwachsenes und bewusstes Menschsein zu „erwachen“. Du erkennst dann, dass das, was du im Äußeren wahrnimmst immer nur ein Abbild deiner eigenen geistigen Verfassung und Stimmung ist. Deine nach außen projizierte Angst lässt dich deine Umwelt oder andere Personen als gefährlich wahrnehmen. Und umgekehrt wirst du Liebe spüren, wenn du Mitgefühl aussendest. Die bipolare Welt ist nicht nur der Spiegel deiner Gedanken, Emotionen und Handlungen, sondern sie basiert auf der Ordnung von Senden und Empfangen. Das bedeutet, dass das was du bewirkst, unweigerlich zu dir zurückkommt.

Gesundheit bedingt, dass alles im Gleichgewicht ist. In der Harmonie des Ausgleichs zwischen Plus und Minus herrscht Stabilität. So wie die Erde mit Naturkatastrophen reagiert, wenn sie durch menschliche Einwirkung aus ihrer natürlichen Balance gehebelt wird, so entstehen bei dir Krankheiten, wenn du fortwährend an dir vorbei lebst und dadurch ins Ungleichgewicht gerätst. Dein natürlicher Zustand ist Gesundheit – alles andere entsteht durch Negativität, falsche Überzeugungen und eingrenzende Konditionierungen. Mit Hilfe deiner Eltern und deines Umfeldes, in das du im Laufe deines Lebens hinein gewachsen bist, wurdest du in jedwede Richtung programmiert. Als konditionierter Mensch reagierst du lediglich auf diese vorgegebenen Programme. Deine Glaubenssätze, die angelernten Werte, Überzeugungen, Meinungen und Sichtweisen dirigieren dich wie ein Roboter durchs Leben. Unweigerlich kommt der Tag, an dem du, einem Schlafwandler gleich, „mit einem Bus kollidieren musst“. Dies ist dann für dich die Chance, aus deinem zutiefst unbewussten, traumwandlerischen Leben aufzuwachen, was oftmals einer Krise oder schwierigen Lebensphase gleicht, die dich zur Reflexion (mit oder ohne Therapeuten) anregen möchte. Erkennst du dies nicht, bleibst du dein Leben lang ein Kind im Erwachsenen-Kostüm. Nimmst du die Herausforderung an und beginnst Verantwortung für dein Leben zu tragen, wirst du dich automatisch von den Machenschaften und Einflüssen deines konditionierten Egos distanzieren bzw. seine illusionäre Existenz erkennen. Du wirst dann fähig sein, dir eine neue Welt nach deinen dir getreuen Werten innerhalb deiner Bestimmung zu gestalten.

Ein erwachsenes Leben bedeutet in erster Linie, dass du die (kindliche) unbewusste Rolle des Opfers ablegst, dass du die Mechanismen des Lebens durchschaust und tatsächlich Verantwortung trägst für alles was du denkst, fühlst und in Handlung umsetzt. Dabei nimmst du alle deine Projektionen, die du anderen Menschen aufgebürdet hast, zurück und begegnest dir zum ersten Mal wirklich ehrlich, indem du deine Schattenseiten ans Licht bringst. Auf diese Weise wird alles Gute und Schlechte neutralisiert und du kannst mit deiner Vergangenheit in Frieden abschließen. Du erkennst nach und nach deine Konzepte, die dich eingrenzen, leiden lassen und in die Irre führen und du beginnst deine Widerstände aufzulösen, damit das Leben durch dich hindurch fließen kann. So erfährst du, dass du weit mehr bist, als das kleine, begrenzte Ego dich glauben lassen will. Der Grundstein für Paradigma 1 ist gelegt.

Paradigma 2: Kind-Ebene

Trotzreaktion, Opferrolle, Projektion und Schuldzuweisung, Verantwortungslosigkeit, Egozentrik, Narzissmus, Angst, Abhängigkeit, Vergleichen, Verurteilen, Intoleranz, Unbewusstheit

Paradigma 1

Integrales Bewusstsein (selbst-bewusste Ebene)

Das Leben in Paradigma 2 schafft Probleme, in Paradigma 1 kannst du sie lösen, indem du deinen Ego-Tunnel verlässt und eine neutrale Sicht einnimmst (wenn nicht dauerhaft, dann wenigstens für den Moment der Problemlösung). Krisen können deshalb nicht in P2 gelöst werden, weil sie durch den dort gelebten Widerstand, das Vergleichen und Bewerten entstehen. Gleichfalls wirken die permanente Unzufriedenheit deines Egos und die Enttäuschungen, weil du deine Ziele zu hoch aufhängst, mit ein.

Im integralen neutralen Bewusstsein gibt es weder Bewertungen im Sinne von Urteilen noch Vergleiche. Es herrscht das Gesetz der „Einheit“, was bedeutet, dass alles gleich und nichts voneinander getrennt betrachtet wird. Es gibt keine Gegensätze, kein Hoch und Tief, kein Besser oder Schlechter. Niemand hat Recht und keiner kann etwas falsch machen – Toleranz und Gleichheit auf allen Ebenen. Es liegt ganz allein an dir, ob du eine Sache als Problem betrachtest, weil du sie bewertest oder ob du eine Sache einfach so annimmst wie sie ist. Das Leben aus der Neutralität heraus sagt „ja“ zu allem wie es geschieht. Du nimmst also dein Problem an, was nicht bedeutet, dass du es gut heißen musst; du hast nur zu akzeptieren, dass es da ist. Es hat seinen Sinn und deshalb ist nichts falsch daran. Aus dieser Einstellung heraus ist sofort Entspannung zu spüren und der Knoten aus negativen Gefühlen und Emotionen zur Sache kann sich auflösen.

Mit gelebter Annahme der Dinge wie sie geschehen, öffnest du das Tor zur Neutralität des integralen Bewusstseins. Hier bist du in der Einheit und siehst dich als Teil des Ganzen. Du schaust über deinen Tellerrand in die Welt hinein und fühlst dich mit allem verbunden. Durch die Auseinandersetzung mit deinen Ego-Programmen, deiner Konditionierung und Muster, blickst du durch und erfährst, dass unter der Oberfläche deiner Ego-Identität das ist, was du wirklich bist: Leben. Mit dieser Erkenntnis durchschaust du alle Bindungen und Abhängigkeiten, die dich am freien Fluss des Lebens hindern. Das geschieht rein durch Gewahrsein, indem du dein Bewusstsein in die dunkelsten Kammern deines Selbst schickst. Das was dich dabei leitet ist die Wahrheit (Intuition), die du in dir spürst. Und deine Bereitschaft, dich deinen Ängsten zu stellen, befreit dich vom Schmerz der Vergangenheit. Das was übrig bleibt ist die Freude deines So-Seins. Du lebst dann völlig frei das, was du bist, losgelöst von der Begrenztheit deines Egos. Neutralität löst jedes Problem und schafft Toleranz, was Kriege unmöglich macht. Die Annahme zerstört allen Widerstand und nimmt dem Problem jede Basis.

Es ist tatsächlich möglich, ein Leben in Frieden zu führen und das bedeutet nicht automatisch Langeweile oder Freudlosigkeit, im Gegenteil. Ich lade dich ein, dir einmal vorzustellen, wie es wäre, wenn es gar kein Gut und Böse mehr gäbe. Alles was du tust und bist wäre völlig in Ordnung so wie es ist. Du müsstest weder etwas sein, noch etwas werden oder erreichen. Bewertungen gäbe es nicht mehr, weil du alles was ist einfach so annehmen kannst wie es ist – auch dich selbst. Du würdest dich deiner inneren Führung überlassen, im vollkommenen Vertrauen darauf, dass alles was geschieht in irgendeiner Weise gut für dich ist. Du wüsstest, dass deine Welt sich danach gestaltet wie du schaust und wohin sich deine Aufmerksamkeit wendet. Du hättest eine Tiefe des Bewusstseins erlangt, die dich die Welt in all ihrer Schönheit sehen lässt. Du würdest beginnen, Dinge zu sehen und zu spüren, die du zuvor weder gespürt noch gesehen hast. Du würdest einfach durchblicken. Vieles von dem, was das Leben in P2 dir geboten hat, wäre so unwichtig, weil du es einfach nicht mehr brauchst. Da wäre kein Verzicht den du üben müsstest; alles geschähe von selbst. Die gute Nachricht ist, dass dies nicht Traum und Vorstellung bleiben muss, sondern dass du dies wirklich leben kannst, wenn du willst.

Im Grunde besteht der gesamte menschliche Reifungsprozess darin, immer wieder weiter zu gehen, über alle Geschehnisse und Erfahrungen hinaus zu gehen. Das Leben, richtig gelebt, bedeutet fließen lassen, Veränderung, „dem Alten sterben“ und Neues hereinlassen. Das ist die Bedeutung von „im Jetzt leben“, weil du das Vergangene in jedem Moment loslässt. Tust du es nicht, entstehen Schmerz, Leid, Stillstand – totes Leben. So liegt es an dir zu entscheiden, in welchem Paradigma du dich aufhalten möchtest. Mag sein, dass es sich leichter anhört, einfach unbewusst in der Opferrolle bleiben zu können, denn da bist du weder Schuld, noch kann man dich für etwas verantwortlich machen. Du bist jedoch andererseits vollständig deinen Konditionierungen ausgeliefert und lebst nur „so als ob“. Im Gegensatz dazu kann ein erwachsenes verantwortliches Leben in P1 anstrengend erscheinen. Aber wenn du je erlebt hast, wie es sich anfühlt, mit dem Leben zu fließen, dann ist eine Entscheidung hinfällig, weil offensichtlich. Es kann nichts leichter sein als dich führen zu lassen, im Vertrauen darauf, dass all das, was in dein Leben tritt, für etwas gut ist.

Neueste Beobachtungen zeigen auf, dass sich Wissenschaft und Spiritualität annähern und P1 bestätigen. Das, was seit Jahrtausenden durch die Mystik von Ost und West bereits erkannt wurde, wird heute mehr und mehr wissenschaftlich bestätigt. Beide Strömungen, zuvor strickt getrennt und scheinbar gegensätzlich, nähern sich an. Endlich erkennt die Menschheit, dass der Sinn des Lebens nicht in diesem oberflächlichen, gar lächerlich traumwandlerischen Leben besteht. Du bist hier, um dich selbst zu erkennen. Dein Potential ist unerschöpflich. Wenn du zu spüren beginnst, wie grenzenlos du eigentlich bist, entstehen tiefe Dankbarkeit und immense Freude in dir. Das ist das Leben in seiner Leichtigkeit, ohne jegliches Problem, weil alles sein darf wie es ist – auch du!

In P1 existieren überhaupt keine Probleme und zwar deshalb nicht, weil es keinen Vergleich gibt, keine Wertung und kein Wollen von etwas, was noch gar nicht da ist. Es gibt weder Vergangenheit, die dich in der Erinnerung leiden lässt, noch Zukunft, vor der du Angst haben musst, weil du keine Ahnung hast, was auf dich zukommt. Wenn du verstanden hast, dass dein Leid durch Widerstand entsteht und zwar durch dich selbst erschaffen, dann erkennst du, dass du nur diesen Widerstand lösen musst, damit Entspannung eintreten kann und du wieder deine Mitte findest. Da du aber in der Regel keinen Einblick in P1 hast, zumindest nicht bewusst, kannst du keine Lösung finden, weil die Gedanken der Problementstehung und der Problemlösung auf der gleichen Ebene ablaufen, eben nach den Bestimmungen in P2. Wenn du deine Probleme nachhaltig lösen und vielleicht grundsätzlich mehr Gelassenheit und Freude in dein Leben bringen möchtest, musst du deine Gedanken, also deine Sicht und Einstellung ändern.

Wenn du dich auf eine integrale, neutrale Sicht einlässt, kannst du sehen, wie sich deine Konflikte, deine depressive Verstimmung und deine Angst in Luft auflösen. Das bedeutet nicht, dass du auf Dauer in P1 integriert sein musst, wenn du das nicht möchtest. Du kannst dieser Ebene auch Besuche abstatten, die dem Zweck der Problemlösung und Erweiterung deines Bewusstseins dienen. So bleibst du weiter in deinem „normalen Leben“ und alles darf wie gewohnt verlaufen, jedoch um die eine oder andere negative, eingrenzende Überzeugung leichter.

Im übrigen ist dir P1 sicherlich nicht unbekannt, denn unbewusst hast du dieser Ebene schon „Kurztrips“ abgestattet: Es sind die Momente, in denen du ganz in deiner Bestimmung agierst, vielleicht auch ein bestimmtes Talent in dir wirkt (Kunst), du dich in einem gefühlten „flow“ befindest. Ein wunderbarer Zustand, der dann eintritt, wenn die Person, also das Ego, auf die Seite tritt und dein wirkliches So-Sein sich Ausdruck verleiht.

Paradigma 1: Erwachsenen-Ebene

Selbstverantwortung (Mut zur „Täterschaft“), Vertrauen, Verständnis, Mitgefühl, Toleranz, Souveränität, Selbstsicherheit, Stabilität, Reflexionsfähigkeit, Unabhängigkeit, Bewusstheit

Ego und Dualität

Die phänomenale Welt in der du als Mensch lebst ist bipolar, weil sie von allem was in ihr existiert das Gegenteil kennt. Das ist bekannt und muss an dieser Stelle nicht weiter erklärt werden. In mehr oder weniger spirituellen Kreisen wird auch von der Dualität gesprochen, die manchmal mit dieser Polarität gleichgesetzt wird, was jedoch so nicht stimmig ist. Mit Dualität ist die Aufspaltung des Körper-Geist-Organismus in Subjekt (Ich) und Objekt (Du/Außenwelt) gemeint. Sie kennt auch den Aspekt der Trennung deiner selbst von einem Gott (Höheres Wesen oder Macht). Da gibt es nämlich dein Ego-Ich und quasi ein Ich-Ich, das entweder „Höheres Selbst“ genannt wird, wenn es intrapsychisch wahrgenommen wird oder „Gott“, wenn es nach außen projiziert wird. Die Entdeckung, dass es eigentlich nur Einheit gibt, du also beides in EINEM bist, ist das Ziel jedes spirituellen Weges bzw. Konzeptes (Paradies, Nirwana, Nichts, Leerheit).

Es wird dich jetzt vielleicht überraschen, wenn ich dir unterstelle, dass es auch dein Lebensziel ist. Du weißt es nur nicht, weil du dich (noch) nicht bewusst damit auseinandergesetzt hast, wer du wirklich bist. Und damit geht es dir wie dem Rest der Menschheit, der unbewusst vor sich hin lebt und keine Ahnung hat, wie er überhaupt eigentlich funktioniert. In intensiven Momenten nimmst du vielleicht diese Zweiheit in dir wahr, wenn du spürst, dass dein Verstand eine Entscheidung trifft, während dein Bauchgefühl, das du als Intuition beschreibst, anderer Meinung ist. Vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen, dass der Verstand das Ego ist und die Intuition das Höhere Selbst (Gott).

Irgendwann im Laufe der Evolution hat der Mensch angefangen „dem falschen Gott zu dienen“. Man brachte den Kindern bei, dass sie „zuerst denken sollen, bevor sie den Mund aufmachen“. So begann die Odysee der Menschheit, weg von der ursprünglichen inneren Weisheit in die Verwirrungen eines konditionierten Verstandes, dessen Gier nach immer mehr sich mit der Zeit in einen Größenwahn hinein entwickelt hat. Was ursprünglich lediglich als „funktionales Programm“ des menschlichen Körper-Geist-Systems gedacht war, begann sich zu verselbständigen und fand seine Identität im Ego-Ich. So glaubst du heute, dass du dieses Ego bist, welches du Ich nennst. Wenn du aber ernsthaft auf die Suche nach einem Ich gehst, wirst du feststellen, dass du es nicht wirklich finden kannst. Da gibt es nirgendwo einen Ort in deinem Körper, wo es seinen Platz hat. Das Ich existiert nur in deiner Vorstellung und ist nicht real. Die Wissenschaft unterstützt heute die in der Mystik seit Jahrtausenden bekannte Wahrheit, dass das Ich im Grunde ein Gedankenkomplex ist. Das Ego-Ich ist als die Summe deiner Konditionierungen und Überzeugungen lediglich ein Programm, eine Software, wenn du so willst.

Du kannst das ganz leicht überprüfen, indem du dich fragst, ob du als Ego-Ich tatsächlich Einfluss auf deine körperlichen Prozesse nehmen kannst. Dein Ego möchte jetzt wahrscheinlich argumentieren, dass ja das Gehirn die Funktionen der Organe überwacht. Und das mag vielleicht so sein; aber kann dein Ego dein Gehirn beeinflussen? Kann es ihm Befehle geben, zum Beispiel, dass das Herz langsamer schlagen oder der Magen schneller verdauen soll? Du musst nicht wirklich lange darüber nachdenken, um festzustellen, dass dem nicht so ist. Das Ego trägt lediglich den Namen deines Programmes, das dir über den Verstand, deine Prägung und alle deine Konditionierungen eingespielt wurde.

Dieses Ego-Ich in Summe des Verstandes weiß insgeheim, dass es nur eine Gedanken-Illusion ist und eigentlich keine wirkliche Funktion, geschweige denn echte Macht besitzt. Es weiß, dass da etwas viel Größeres existiert, das alles weiß und alles ist. Dieses Größere ist ebenfalls in dir (und außerhalb und überall). Es ist das, was in Wahrheit deinen Körper-Geist-Organismus „im Griff hat“. Es ist das Leben selbst, das du bist. Es gibt nur dieses EINE, das viele Namen hat. Aber alle Namen können nicht das beschreiben, was es ist. Es liegt jenseits des Verstandes und kann nicht begriffen werden. Doch du bist ein Ausdruck dieses Lebens; und ich bin es, sowie jeder Freund, jeder Feind, jedes Tier, jede Pflanze - alles was existiert ist dieses EINE Leben (ONE LIFE). Es ist das Ich-Ich, das hinter (unter/über) dem Ego-Ich ist. Das Ich-Ich ist ALLES-WAS-IST. Es ist das, woraus deine (Ego-)Person entspringt und wohinein sie sich wieder auflöst, wenn du als bewusster Mensch die Ich-Illusion zeitlebens durchschaust oder wenn als unbewusster Mensch dein Körper-Geist-Organismus stirbt.

Wer mit dieser Tatsache überhaupt nicht klar kommt, ist dein Ego-Ich. Das Ganze spitzt sich zu, wenn es an seine Grenzen stößt und erkennt, dass es im Grunde machtlos ist. Das sind die Momente, in denen du als Mensch mit Ängsten, Panikattacken, Zwängen oder auch Depressionen und Burnouts zu tun bekommst. Das Ego misst sich ständig mit diesem grenzenlosen Ich-Ich, das es gerne sein möchte. So leidet es entweder, weil es alles tut und doch nie ausreichen kann oder es leidet, weil es bereits alles hat und dieses vermeintliche Glück nie von Dauer ist. Das Ego-Ich lebt in seiner kleinen, begrenzten, subjektiven Welt und tut alles um diese Welt unter Kontrolle zu halten. Es manipuliert, verdrängt Schwäche und Unschönes ins Unterbewusstsein, projiziert Unangenehmes auf andere, vergleicht, neidet und verurteilt. Es ist höchst intolerant, will immer Recht haben und bekämpft alles, was sich nicht seiner Ego-Sicht unterordnet. Darin liegt der Keim aller Probleme und aller Konflikte, die du in dir und außerhalb von dir mit deiner Umwelt führst.

Sicher gibt es auch Egos, die viel Gutes tun und hilfsbereit sind. Das sind dann die Gutmenschen, von denen du glaubst, sie wären frei von all diesen Attributen, die wir dem gierigen Ego unterstellen. Doch wenn du diese Gut-Egos beleuchtest, dann wirst du feststellen, dass bei manchen das Verlangen nach „immer ‚guter’ werden“ wirkt oder dass die Hilfe nicht ganz zweckfrei geschieht, weil Dank, Lob oder Anerkennung erwartet werden. Das unbewusste Ego kann nicht agieren, ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen. Ohne Gegenleistung wirkt nur die Nächstenliebe (Mitgefühl), die entsteht, wenn du die Machenschaften deines illusionären Egos durchschaut und deinem Ich-Ich Platz gemacht hast. Was dazu notwendig ist, ist Wahrheit!

Zusammengefasst kannst du sagen, dass es im Grunde keine Probleme gibt weil sie gemacht werden. Sie sind ein künstliches Konstrukt deines Egos, das entweder aus einer Sache ein Problem macht oder noch eines drauf setzt und sich ein Problem ausdenkt, wenn gerade keine Sache parat ist, aus dem man ein Problem dramatisieren könnte. Das Ego liebt Probleme, weil es Probleme braucht, um sein Dasein zu berechtigen. Es zieht seine gesamte Identität aus Problemen, die es vermeintlich löst, nachdem es sie fabriziert hat. Warum tut es das? Weil aus einem verwirrten Geist nichts Gesundes entstehen kann und weil es sonst nix zu tun hat. Alles andere im Körper-Geist-System läuft von selbst. Das Ego ist überflüssig und kann sich nur dann wichtig fühlen, wenn es etwas Wichtiges zu lösen gibt. Es ist immer auf der Suche nach etwas, womit es sein Dasein berechtigen kann.

„Besondere“ Egos machen sich gar auf, um nach dem Sinn des Lebens bzw. nach der Wahrheit zu suchen. Doch es stellt sich dann heraus, dass dieser Weg durchaus schwierig und herausfordernd sein kann, was dem bequemen Ego dann doch zu anstrengend wird. Deshalb machen „clevere“ Egos rechtzeitig kehrt auf dem (spirituellen) Weg, wenn sie spüren, dass es jetzt doch ein wenig eng wird für sie. „Dumme“ Egos hingegen nehmen in Kauf, dass es ihnen beim Fortschreiten des Weges ernsthaft „an den Kragen geht“, bedeutet das Ziel doch das Auslöschen seiner selbst. Doch wenn du durchhältst und „dumm“ genug bist weiter zu gehen, wirst du feststellen, dass sich damit alle Probleme für alle Zeiten in Luft auflösen - so wird die vermeintliche Dummheit zur höchsten Intelligenz.

„Du bist das, was dein tiefes, treibendes Begehren ist. Wie dein Begehren ist, so ist dein Wille. Wie dein Wille ist, so ist dein Tun. Wie dein Tun ist, so ist dein Schicksal.“

Shvetashavatara-Upanishad

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„Höhenflug“

Reaktion und Widerstand

Dieser Abschnitt kann leicht und zügig erklärt werden, weil die Wahrheit so offensichtlich ist: Wenn du die Dinge annimmst, wie sie (dir) geschehen, ist es unmöglich, ein Problem mit ihnen zu haben. Hingabe bedeutet, alles (unbeeindruckt) geschehen zu lassen. Dazu bist du natürlich nur dann fähig, wenn du erkannt hast, dass jede Art von unbewusster Reaktion Widerstand bedeutet und jeder Widerstand Leid mit sich bringt; sei es, weil du dich rechtfertigst oder in den (Gegen-)Angriff gehst und dich verteidigst. Aller Widerstand kommt ausschließlich vom Ego-Ich, während das Ich-Ich von allem unberührt bleibt was dir geschieht. Weder ist es verletzbar, noch nimmt es sich wichtig.

In P2 wirken die beschriebenen Gesetzmäßigkeiten aufeinander ein; dem kannst du nicht entgehen. Wenn du jedoch erkennst, dass alles im Außen dir lediglich deine eigene Wahrheit spiegelt und dass jede Reaktion die dein Gegenüber dir zeigt, deiner eigenen Aktion entsprungen ist, dann kannst du bewusst damit umgehen. Du verstehst, dass, was auch immer in der Außenwelt geschieht, etwas mit dir zu tun hat und dass dir alles dienlich ist, um zu erkennen wer du wirklich bist. Wenn du authentisch und wahrhaftig sein möchtest und diese Sicht verinnerlichen kannst, dann wirst du bald keine Probleme mehr haben. Jeglicher Widerstand, jede Reaktion geschieht vom Ego-Ich aus, das beleidigt, trotzig oder verletzt ist oder sich schuldig fühlt. Wenn du in dir bleibst, dann wirst du niemanden mehr für das verantwortlich machen, was dir geschieht.

Das bedeutet nicht, dass du dir alles gefallen lassen musst und nichts verändern darfst, im Gegenteil. Wenn Probleme da sind, ist Veränderung gefragt, welcher jedoch kein Widerstand vorausgehen muss. Nimm die Sache an, weil sie schon geschehen ist. Schaue, wie du sie lösen kannst und dafür gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder du löst den Konflikt im Außen oder im Innen. Außen bedeutet, dass du mit deinem „Kontrahenten“ die Sache klärst und bereinigst und da veränderst, wo Veränderung notwendig ist und akzeptierst, wo Akzeptanz verlangt wird. Innen bedeutet, dass du bei geforderter Akzeptanz deine Einstellung zur Sache verändern musst um auch innerlich konfliktfrei sein zu können. Ist die innere Akzeptanz nicht möglich, muss die äußere Veränderung stattfinden. All dies kann vollkommen ohne Widerstand geschehen. Denn Widerstand blockiert deinen Lebensfluss, kostet dich unglaublich viel Energie und macht dich müde und krank.

„Leid ist die Diskrepanz zwischen dem, was du sein sollst und dem, was du wirklich bist.“

INA

Krankheit

Damit Krankheit entstehen kann, muss „Verblendung“ vorliegen; entweder durch Selbstlüge, weil du etwas nicht sehen möchtest oder durch Überhören deiner inneren Warnsignale, die auf Wahrheit verweisen bzw. dich darauf aufmerksam machen wollen, dass du gerade nicht in innerer Übereinstimmung handelst, also nicht kongruent bist. Dein Körper ist auf Gesundheit ausgerichtet. Krankheit ist lediglich ein Ausgleichs-Mechanismus, wenn deine Balance nicht stimmt. Dein Körper-Geist-Organismus wägt selbständig kleine Missverhältnisse ab, ohne dass du das bemerken musst; das ist gar kein Problem für ihn. Es wird erst dann schwierig, wenn du nicht authentisch handelst und Dinge von dir forderst, die du eigentlich gar nicht tun willst oder wenn du übertreibst und ständig mehr von dir verlangst, als dein Organismus leisten kann. Krankheit entsteht, wenn sich dein Geist mit zuviel Ego-Verlangen identifiziert hat und alles aus dem Gleichgewicht gerät. Äußere Einflüsse wie Viren oder Bakterien haben nur dann die Chance deinen Körper krank zu machen, wenn du zuvor dein Immunsystem durch entsprechendes Verhalten belastet und geschwächt hast.