Cover

Jana Haas

Himmlisches Wissen

Ein erfülltes Leben mit Hilfe der Engel

Knaur e-books

Inhaltsübersicht

Über Jana Haas

Jana Haas stammt aus Kasachstan/Russland und lebt seit 1992 in Deutschland.

Von Kindheit an hat sie die Gabe der Hellsichtigkeit. Sie kann die geistige Welt genauso deutlich sehen wie die materielle. Mit dem Wissen, das ihr auf diese Weise zuteil wird, klärt sie die Menschen über die Zusammenhänge der geistigen Welt auf. Sie hält zahlreiche Vorträge, Seminare und Schulungen.

Durch Bücher, Kongresse, TV und Presse ist sie einem großen Publikum bekannt geworden. Jana Haas lebt heute am Bodensee.

Weitere Informationen: www.jana-haas.de

Über dieses Buch

Ein erfülltes, glückliches und erfolgreiches Lebensgefühl ist erreichbar, wenn man sich einer höheren Führung anvertraut. Die himmlische Hilfe steht jedem Menschen über die Herzens- und Seelenebene zur Verfügung, wenn er dazu bereit ist und sich dafür öffnet. Dazu muß man Eigenverantwortung übernehmen und begreifen, dass man Teil eines großen Ganzen ist und alles mit allem verbunden ist. So kann man aus der Fülle der unendlichen Möglichkeiten schöpfen und seinem Leben die Richtung geben, die man sich wünscht.

Impressum

eBook-Ausgabe 2013

Knaur eBook

© 2013 Knaur Verlag

Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt

Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.

Redaktion: Mihrican Özdem

Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München

Coverabbildung: © Jitka Saniova / Arcangel Images

ISBN 978-3-426-42085-0

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Arbeite mit aller Kraft an der Erfüllung deiner wahren Bedürfnisse, und laufe nicht dein ganzes Leben irgendwelchen Wünschen hinterher.

Vorwort

Gedanken zur neuen Zeit

Allenthalben spricht man von einem neuen Zeitalter. Das Goldene Zeitalter, das die vedischen Schriften schon vor 5000 Jahren prophezeiten, ist bereits in vollem Gange. Man spricht auch deshalb vom weiblichen Zeitalter, weil immer mehr die Seelenkräfte, die dem weiblichen Aspekt zugeordnet werden, das menschliche Bewusstsein beeinflussen werden. Die Astrologen sprechen vom Wassermann-Zeitalter, das nun das seit 2000 Jahren bestehende Fische-Zeitalter ablöst. Ein solcher Wechsel bringt bei den Menschen selbstverständlich viele Ängste mit sich, die noch von den ständigen apokalyptischen Weltuntergangsszenarien geschürt werden. Viele erwarten im neuen Zeitalter ein erwachendes Bewusstsein, sich verändernde wirtschaftliche und politische Strukturen und ein liebevolleres Miteinander im gegenseitigen Verständnis. Dies alles ist gerade erst am Beginn, scheint aber mit rasanter Geschwindigkeit an Kontur zu gewinnen.

 

Hier scheint es mir interessant zu sein, einmal zu betrachten, was sich in den letzten zwei Jahrtausenden, seit dem Wirken von Jesus Christus und innerhalb des dem Männlichen zugeordneten Fische-Zeitalters, tatsächlich verändert hat. Am Anfang dieses Zeitalters beschreibt die Weihnachtsgeschichte, wie die hochschwangere Maria, die sich unmittelbar vor der Niederkunft befindet, und ihr Mann Josef verzweifelt nach einem Quartier suchen. Wäre dies in der heutigen Zeit, 2000 Jahre danach, für sie einfacher? Um dies herauszufinden, spielten kurz vor Weihnachten 2012 zwei Reporter eines Fernsehsenders – ein Paar, wobei die Frau hochschwanger war – eine solche Szene nach. Die Frau und der Mann waren also plötzlich und unverhofft mittellos bei eisiger Kälte und benötigten ganz dringend ein Quartier. Bei zehn Versuchen wurde ihnen zumindest in drei Fällen Hilfe zuteil. Das Erstaunliche daran aber war die Tatsache, dass sie auch an einem Pfarrhaus klingelten und der Pfarrer sich weigerte, seine Haustüre zu öffnen. Er teilte ihnen über die Sprechanlage mit barscher Stimme mit, dass er nicht gewillt sei, ihnen zu helfen, sie sollten es im Obdachlosenasyl versuchen.

So betrachtet scheint sich nicht sonderlich viel geändert zu haben, aber bedenken wir auch hier, die neue Zeit bricht gerade erst an, und die meisten Leser dieses Buches wurden noch innerhalb des alten Zeitalters geboren.

 

Betrachten wir nun die Geschichte von Jesus Christus. Er predigte den Menschen Nächstenliebe und gute Taten und brachte ihnen einen lichtvollen Himmel näher. Letztendlich verhöhnten ihn die Menschen und töteten ihn auf grausame Weise. Im vierten Jahrhundert wurde dann in Rom durch Kaiser Konstantin das Christentum eingeführt. In der sich nun bildenden Kirche entstanden gewaltige und brutale Machtstrukturen, was dem damaligen männlichen Zeitalter entsprach.

Im Neuen Testament steht unter anderem geschrieben, dass Jesus als Zwölfjähriger bei den Weisen im Tempel saß. Die Weisen stellten Jesus Fragen und waren fasziniert von dessen weisen Antworten. Hieraus ist meines Erachtens ableitbar, dass Jesus offenbar hellsichtig war und in innigem Kontakt mit der geistigen Welt stand. Später war er dann ein großer Prediger und Heiler. Jahrhunderte später verfolgte die Kirche, die eigentlich seine Lehren vertreten, bewahren und vorleben sollte, die hellsichtigen Prediger, Heiler und Andersdenkende und brachte sie als Hexen und Ketzer ebenfalls auf grausame Weise um. Und dies trotz des kirchlichen Glaubens an die Parusie, an die erwartete Wiederkunft Jesu Christi und mit ihr das Kommen des Reiches Gottes.

Waren vielleicht all die verfolgten Wissenden und Weisen, wie selbstverständlich jeder Mensch auf dieser Welt, Gesandte Gottes, um mehr Liebe, Licht und Weisheit auf die Erde zu bringen? Und wie würde sich diese Situation heute darstellen? Was wäre, wenn Christus wahrlich wiedererscheinen würde? Vielleicht oder sogar wahrscheinlich im Körper einer Frau? Oder was würde passieren, wenn er plötzlich in alter Gestalt mit oder ohne seine Jünger plötzlich auf dem Hauptplatz einer Großstadt erscheinen würde? Ich vermute, man würde ihn belächeln, vielleicht gar für verrückt halten. Würde er Gehör finden, würden voraussichtlich sehr bald die Sektenbeauftragten der Kirchen auf dem Plan erscheinen.

Aber etwas Großartiges hat sich verändert: Heute hätte kein Mensch das Bedürfnis, ihm wie damals nach dem Leben zu trachten. Und in solch verändertem Gedankengut ist die Qualität der neuen Zeit erkennbar. Ein Großteil der Menschen ist deutlich toleranter, verständnisvoller, sanftmütiger, licht- und liebevoller geworden, auch wenn es uns nicht so bewusst ist.

Während vor ca. 100 Jahren noch in Erziehungsbüchern nachzulesen war, dass das Kind eine Kreatur sei, die gezüchtigt werden müsse, hegt heute keiner mehr solche Gedanken. Wir haben heute einen ganz anderen, verständnisvolleren Umgang mit Kindern und Jugendlichen als noch vor einigen Jahrzehnten. Auch in Schulen und Institutionen wird nicht mehr geprügelt. Hier hat sich deutlich etwas im globalen Bewusstsein geändert, und ich möchte behaupten, dass diese Veränderungen, die jeden Einzelnen mehr oder weniger bereits durchdrungen haben, evolutionär nach dem göttlichen Entwicklungsplan verlaufen. Solche Ereignisse lassen erkennen, dass die Menschheit unbewusst einem mehr und mehr erwachenden neuen Bewusstsein entgegenstrebt. Wenn man die Entwicklung in den vergangenen Zeitepochen betrachtet, dann wird schnell ersichtlich, dass diese großen, aber auch großartigen Veränderungen erst in den letzten Jahrzehnten so massiv vonstattengegangen sind.

 

Wir befinden uns also demnach noch ganz am Beginn eines neuen Erwachens der Menschheit. Aber haben wir Geduld und freuen uns auf das Neue. Dies wird selbstverständlich Veränderungen mit sich bringen, die wir mit unserem heutigen Bewusstsein nicht erfassen können. Die Entwicklungsgeschwindigkeit und die Zunahme des Wissenspotenzials auf der Erde geht in einer immer enger werdenden Spirale steil bergauf, das heißt, es wird nicht voraussehbare Veränderungen geben, die sich nur hypothetisch beschreiben lassen, die sich aber sicherlich weder in einem Crash noch in apokalyptischen Szenarien wiederfinden werden. Es wird aber immer wichtiger werden, sich auf die immer schneller einsetzenden Veränderungen einzustellen und vor allem einzulassen, um mit der zunehmenden Feinstofflichkeit Schritt halten zu können.

Der Mensch war zu allen Zeiten Mitschöpfer seines eigenen Schicksals, und er wird es im verstärkten Maße immer mehr sein. Durch zunehmende geistige Bewusstseins- und Seelenkräfte sind wir heute so intensiv wie nie zuvor in der Lage, unseren Schicksalsweg selbst entscheidend mitzubestimmen. Die Welt wird feingeistiger. Durch die Abschwächung des Erdmagnetfeldes können diese Bewusstseinsprozesse verstärkt vonstattengehen. Je schneller der Einzelne bereit sein wird, sich auf diesen, zugegeben sehr abenteuerlichen, Prozess einzulassen, desto schneller wird er in der sich verändernden feinstofflicheren Welt ankommen und sich darin wohlig und im Seelenfrieden zu Hause fühlen. Denn jetzt kann er sich die Hilfe der geistigen Welt und das Wissen des gesamten Kosmos zunutze machen und in sein Alltagsgeschehen einfließen lassen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung.

Wahre Einblicke und Erkenntnisse erhält man nur mit dem Herzen.

Einleitung

Vor ca. einem Jahr saß ich in einem Café in Hamburg und dachte darüber nach, ein neues Buch, nämlich dieses, zu schreiben. Am Tag davor hielt ich auf einem Kongress, zu dem ich geladen war, einen Vortrag vor ca. 1000 Zuhörenden über das Thema »Ein erfüllteres und erfolgreicheres Leben durch bewusste geistige Anbindung«. Nun überlegte ich also, dies auch in Buchform zu bringen, und in meinen Gedanken begann sich das Buch bereits zu formen und drängte auf Manifestierung. Also begab ich mich auf mein Hotelzimmer und begann dort damit, die sich aufdrängenden Gedanken zwecks Verewigung in meinen Laptop zu tippen. Das Resultat halten Sie nun als Buch aufgeschlagen vor sich.

Geistige Anbindung in unserer schnelllebigen Welt

Das Leben ist in den letzten Jahrzehnten hektischer geworden, alles wird schnelllebiger. Die Geschwindigkeit unserer Verkehrsmittel nimmt genauso zu wie die Eindrücke, die ständig auf uns einprasseln. Unser Gehirn hat laut wissenschaftlichen Untersuchungen pro Sekunde zigtausend Eindrücke zu verarbeiten. Müssten diese Inputs tatsächlich alle verglichen und verarbeitet werden, müsste unser Gehirn streiken, dann würde gar nichts mehr gehen. Damit das nicht passiert, bedient sich das Gehirn eines sehr einfachen, aber notwendigen Tricks. Was wichtig erscheint, wird gespeichert, die unwichtigen Dinge werden direkt über die Gehirnrinde abgeleitet. Man kann sich das vereinfacht ungefähr so vorstellen: Sie fahren mit Ihrem Auto von Flensburg über Landstraßen durch Städte und Dörfer bis nach Garmisch-Partenkirchen. Sie kommen unterwegs an Hunderten Stoppschildern und roten Ampeln vorbei, wo Sie stehen bleiben und achtsam beobachten, bis Sie weiterfahren können, um Ihren Weg zielgerichtet weiterzuverfolgen. Schließlich kommen Sie in Garmisch-Partenkirchen an und können sich nur an einen geringen Bruchteil der Stopps erinnern. Wenn nicht eine gravierende Situation eintrat, zum Beispiel ein Beinahe-Unfall, hat das Gehirn die unwichtigen Erlebnisse längst wieder ausgefiltert.

Genauso geht das Gehirn mit unseren täglichen Eindrücken um. Das Wichtige wird bemerkt, sofern der Mensch überhaupt noch in der Lage ist, dies zu tun, und nicht schon längst mit einem Burn-out kapitulierte. Das Unwichtige wird ausgefiltert, abgeleitet und verworfen. Doch was ist wichtig und was unwichtig? Wer oder was, welche Instanz entscheidet darüber? Und ist es nicht denkbar, dass unter der gigantischen Fülle der auftreffenden unwichtigen Eindrücke nicht auch die wichtigen, glück- und erfolgversprechenden Inspirationen versteckt sind? Könnte es nicht sein, dass sie mit den unwichtigen, oberflächlichen mitgerissen werden und somit den gleichen Weg wie diese gehen, nämlich durch die Hintertür wieder nach draußen?

Wer diesen Ablauf ungehindert und tatenlos geschehen lässt, darf sich nicht wundern, wenn das Leben an ihm vorbeizieht und er in innere Selbstzweifel und Depressionen stürzt. Wir leben alle unter einem Himmel und haben alle über unseren Geist einen direkten Zugang, sowohl zum von Rupert Sheldrake beschriebenen morphischen Feld wie auch zur Akasha-Chronik.

Das morphische Feld ist ein Feld, wo jeder Gedanke, jede Erfindung und jede vollbrachte Tat abgespeichert ist. Aus ihm entwickelt sich die rasante Zunahme des Wissens auf der Erde. Die Akasha-Chronik ist der göttliche Zentralcomputer, wo das göttliche Wissen und die göttliche Weisheit gespeichert sind. Durch sie erlangen wir über unsere geistigen Impulse Zugang zum kosmischen Wissen. Auf das morphische Feld und die Akasha-Chronik gehe ich noch in Kapitel 3 ein.

Um aber die Erkenntnisse und Impulse aus diesen Wissens- und Weisheitsdimensionen wahrzunehmen und aufzunehmen, bedarf es der inneren Ruhe und Achtsamkeit und der bewussten Anbindung an die geistigen Welten. Nur so ist der Mensch in der Lage, das Gedankenwirrwarr zu entflechten und selbst Einfluss zu nehmen auf die Trennung von wichtig und unwichtig, von sinnvoll und weniger sinnvoll, von glücks- und erfolgversprechend und weniger glücks- und erfolgversprechend.

In unserer vernunftorientierten Kultur ist dies allerdings keine leichte Übung. Unser Gehirn will immer denken, doch das Denken ist das größte Hindernis der geistigen Welt gegenüber und blockiert auch unsere positiven Gefühle und letztendlich auch die Selbsterkenntnis. Unser Verstand will denken, vergleichen, beurteilen und interpretieren. Wahre Einblicke und Erkenntnisse erhält man nur mit dem Herzen. Deshalb besteht die höchste Weisheit darin, den inneren Kampf aufzugeben, uns mit absolutem Urvertrauen Gott und den geistigen Welten zu öffnen, den göttlichen Kern in uns zu erkennen und nicht weiter zu verleugnen. So können sich die Fesseln des Verstandes lösen und die übernommenen Dogmen aufweichen. Überwinden wir die Angst, uns hinter einer Fassade verstecken zu müssen; begegnen wir uns so, wie wir wirklich sind: als ein wundervolles magisches Geschöpf Gottes. Legen wir also unser falsches Ego ab und hören wir auf, mit unserem Verstand glänzen zu müssen.

Wir sollten, um Ruhe in das Tagesgeschehen zu bringen, morgens den Tag lichtvoll mit einer Meditation beginnen, in der wir uns auf den Tag einstimmen, uns vorstellen, dass wir den Tag friedvoll und erfolgreich verbringen werden. Wir sollten in einem Gebet die lichtvolle geistige Welt bitten, dass das Tagesgeschehen und die vielleicht notwendigen Auseinandersetzungen so friedvoll verlaufen mögen, dass sie allen Beteiligten zum Wohle und zur Zufriedenheit gereichen. Wichtig ist es, dass wir unser Herz uns selbst und unseren Mitmenschen gegenüber öffnen und diese Öffnung sowie die durch die Meditation hergestellte geistige Anbindung über den ganzen Tag halten. So kann die geistige Welt an uns arbeiten, wir können die Hilfe wahrnehmen und annehmen, und wir können immer mehr über das unendliche kosmische Wissen verfügen und es uns zunutze machen.

Wir sind alle mit allem verbunden, es gibt keine Trennung, alles ist eins. Wir Menschen sind, wie jede Materie, letztendlich die maximale Verdichtung der Energie, und diese ist flexibel. Ständig verlassen uns Teilchen, und ständig treten welche in unseren Verbund. Wir alle sind geistige Wesen und hier auf der Erde, durch die Materie, nur scheinbar getrennt. Wir alle gehören zusammen, und gemeinsam sind wir stark. Trennen wir uns also nicht vom Ganzen ab, denn als Einzelkämpfer gestaltet sich das Leben mühsamer. Öffnen wir uns dem Kollektiv, nutzen wir das geistige Wissen und erkennen wir die unendlichen Möglichkeiten, die in der geistigen Anbindung vorhanden sind.

Unsere früheren Vorfahren spürten noch die Zusammenhänge von geistiger und materieller Welt. Heutige Naturvölker tun sich damit auch noch leichter, sie haben sich den emotionalen Zugang bewahrt. In unserer Kultur hingegen verdrängte der Glaube an das Materielle und an die Wissenschaft die Gefühlsebene mehr und mehr.

Doch die moderne Physik beginnt, die Zusammenhänge von Energie und Materie zu verdeutlichen. Dieses Buch will darüber aufklären, wie die geistigen Welten aufgebaut sind und wie man Hilfe für alle Lebenslagen, für Alltag und Beruf, von dort erlangen und geistiges Wissen abrufen kann.

Ein erfülltes, glückliches und erfolgreiches Lebensgefühl ist erreichbar, wenn man sich der Führung der Engel anvertraut. Die himmlische Unterstützung steht jedem Menschen über die Herzens- und Seelenebene zur Verfügung, wenn der Mensch dazu bereit ist und sich dafür öffnet. Es sind oft Begegnungen, Intuitionen und Geistesblitze, in denen sich die geistige Hilfe offenbart.

Die lichtvollen Tugenden des Seins

Auf dem dauerhaften Weg zum Licht und zur Liebe werden wir von Inkarnation zu Inkarnation, von jenseitigem Sein zu jenseitigem Sein, mit den sieben großen Entwicklungsthemen konfrontiert. Im irdischen Leben sind sie der Weg für Freiheit, Erfolg und Glück. Beim Abschied aus dem Erdenleben erleichtern sie das Loslassen, und nach dem Übertritt in die himmlischen Dimensionen benötigen wir ihre Erlösung für den Aufstieg.

Schritt 1: Erkenntnis. Erkennen wir, dass alles in Bewegung ist. Nichts ist unnötig, alles hat einen lichtvollen Sinn. Das Leben ist im Werden und Vergehen. Lassen wir uns vom Leben führen und tragen. Ohne Vergangenheit gäbe es keine Zukunft; erkennen wir den Prozess in der Gegenwart, im Hier und Jetzt.

Schritt 2: Verständnis. Verständnis schafft die Voraussetzung zur Gleichberechtigung und zum weisen Umgang der Menschen miteinander, unabhängig von der Beurteilung der Kultur, des Geschlechts, der Religion, des Berufs oder des Alters. Verständnis löst die innere Angst, Enge, Hilflosigkeit und Aggression und macht frei und unabhängig.

Schritt 3: Vergebung. Aus der Vergebung, die uns auf neue Wege führt, entsteht die Kraft zur inneren Veränderung. Dies ist der wahre Dienst an der Menschheit. Vergeben kann nur der, der liebt.

Schritt 4: Vertrauen. Vertrauen führt zur wahren Erweiterung des Horizonts. Es versetzt den Menschen in die Lage, aus der inneren Veränderung heraus neue Wege im Außen zu gehen. Im Vertrauen ist der Lebenssinn der Entwicklung spürbar.

Schritt 5: Mut. Wir brauchen Mut, um die eigene Angst zu überwinden, auf neuen Wegen in Freiheit vorwärtszuschreiten, alles für möglich zu halten und die Kontrolle abzugeben. Dann können wir in Frieden und Harmonie unseren individuellen Weg im Einklang mit der Schöpfung gehen.

Schritt 6: Loslassen. Wer stets in Leichtigkeit vorwärtsschreiten will, muss alle belastenden materiellen und emotionalen Anhaftungen loslassen. Dann erst erkennt der Mensch, dass er nicht allein ist, sondern dass er als Teil der göttlichen Ordnung geführt und von Gott geliebt wird.

Schritt 7: Liebe. Liebe ist der höchste Zustand des Menschen, weil er sich in allem lichtvoll wiedererkennt. In dieser Kraft herrscht nur Harmonie und Frieden, so dass es keine Konflikte gibt, sondern absolute Stimmigkeit in Gottes Angesicht. Liebe ermöglicht Frieden mit der Vergangenheit, ist Motivation für die Zukunft und Lebensfreude in der Gegenwart. Allem voran sollte hier wie selbstverständlich die Selbstliebe stehen, um die All-Liebe zu erkennen und weiterzuentwickeln.

Ich hoffe, dass Sie aus diesem Buch viel Wissen und Verständnis für die geistigen Welten und deren Hintergründe ziehen können, und wünsche Ihnen ein glückliches, harmonisches, bewusstes, lebensbejahendes und erfolgreiches Leben in Liebe und Achtsamkeit auf unserem wunderbaren Planeten Erde.

Selbstliebe ist ein Bewusstseinszustand und bedeutet, sich selbst zu genügen.

1. Mein eigener medialer Weg

Ich verfüge über starke Hellsichtigkeit, die mich befähigt, die geistigen Welten sowie Gott und die geistigen Wesen genauso deutlich zu sehen wie das »reale«, materielle Umfeld. Ich betrachte es in diesem Leben als meine Aufgabe, all das der Menschheit zu offenbaren. Ich sehe auch meine Berufung darin, den Menschen die Schöpfung, ihren Ursprung und den Lebenssinn näherzubringen. Ebenso den Aufbau des Himmels und den Weg und die Aufenthaltsräume der unsterblichen Seele nach ihrem irdischen Ableben, wo der Körper mit seinem zu Lebzeiten vorhandenen Intellekt abgelegt und zurückgelassen wird. Nachdem auch der Geist mit all seinen Erfahrungen zu seinem »Aufenthaltsraum« innerhalb der Akasha-Chronik aufgestiegen ist, kann die Seele nun losgelöst vom irdischen Ballast den Einstieg und Aufstieg in die himmlischen Dimensionen beginnen. Ich hoffe, dass das Wissen über die unsterbliche Seele und über die jenseitigen Welten das Vertrauen in Gott und die Schöpfung stärken und die Angst vor dem Tod abnehmen kann.

Ich sehe die uns umgebenden geistigen Welten genauso deutlich wie die materielle Welt. Um die geistigen Welten zu sehen, bedarf es für mich keinerlei Vorbereitung oder Anstrengung. Das Gegenteil ist der Fall: Ich muss mich eher konzentrieren, um die »Welten« auseinanderhalten zu können, um nicht dauernd in der Hellsichtigkeit zu sein und um mich hier auf der Erde zu verankern.

Ich wurde in Russland geboren. Bereits seit früher Kindheit bin ich hellsichtig. Ich kam einige Wochen zu früh zur Welt, und es gab mehrere Nahtoderlebnisse, die vermutlich dazu bestimmt waren, die Anbindung und das Vertrauen in die geistige Welt zu stärken und somit die Hellsichtigkeit immer stärker zu manifestieren. Ich vermute, dass ich deshalb nicht ganz in der Materie inkarnieren konnte.

In meiner Kindheit sah ich zunächst die Seelen von Verstorbenen in der Astralebene, was für mich verständlicherweise keine schöne Erfahrung, sondern eine starke seelische Belastung darstellte. So geht es übrigens fast allen stark hellsichtigen Menschen. Die noch erdnahen Seelen von Verstorbenen, die den Aufstieg ins Licht noch nicht gefunden haben, schwingen in einer tieferen, grobstofflicheren Frequenz als die lichtvolleren Wesen und sind deshalb leichter wahrnehmbar.

Viele hellsichtige Menschen sind durch solche frühen Erlebnisse derart schockiert und verängstigt, dass sie im späteren Leben Angst vor ihrer Hellsichtigkeit haben und deshalb versuchen, sie auszublenden. Auch für mich war die Hellsichtigkeit am Anfang eine große, schwer zu tragende Herausforderung, denn die lichtvollen Engel sah ich erst viel später.

Die spirituellen Gaben sind durch meine Familie auf mich gekommen. Meine Urgroßmutter mütterlicherseits, Palina, war mit starken lichtvollen Kräften ausgestattet. Bis zu ihrem Tod war sie meine spirituelle Lehrerin. Aber auch nach ihrem Weggang blieb sie es und setzte ihre Unterweisung aus den geistigen Welten fort. Ich empfing Visionen von ihr und erhielt Durchsagen in Bezug auf wichtige Lebensentscheidungen.

Nach diesen tiefgreifenden Erfahrungen, als Kleinkind eher unbewusst und dann mit zunehmendem Alter und durch die späteren Astralreisen immer bewusster, schaute ich öfter und länger in die jenseitigen Welten. Zunächst sah ich, wie schon beschrieben, überwiegend unerlöste verstorbene Seelen. Meine Kindheit und Jugend war deshalb noch nicht so sehr von lichtvollen Erfahrungen erfüllt. Außerdem wusste ich damals auch noch nicht, wie ich mit solchen Erscheinungen richtig umgehen sollte. Heute habe ich gelernt, wie man solche Seelen weiter ins Licht senden und ihnen bei der Erlösung helfen kann.

Durch diese und eine Reihe anderer ungewöhnlicher geistiger Erfahrungen, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, bin ich eigentlich nicht wie ein »normales« Kind aufgewachsen. Ich hatte mehr Interesse an Dingen, für die man sich üblicherweise erst später, in fortgeschrittenerem Alter interessiert: an Philosophie, Fragen nach dem Sinn des Lebens, an Wissen über das Leben vor der Geburt und nach dem Tod, an Fragen nach höheren Sphären, Lichtwesen und Ewigkeit. Das machte mir die Jugendzeit nicht gerade leicht.

Mit 23 Jahren bekam ich aus der geistigen Welt immer deutlichere Hinweise, ich solle an den Bodensee ziehen und dort in der Naturheilpraxis eines lieben Freundes mitarbeiten. Dort lernte ich die Probleme und Krankheiten der Menschen kennen und erkannte bald die geistig-seelischen Hintergründe vieler Erkrankungen. Und immer deutlicher konnte ich die Organe der Patienten und die Aura der Menschen sehen.

Seitdem ich mich ganz bewusst für die Liebe zu mir selbst, zu Gott und den Mitmenschen entschieden habe, ihnen gegenüber mein Herz öffnete und den Menschen und dem Leben, Gott und der Schöpfung immer mehr vertraute, begannen sich die lichtvollen geistigen Welten für mich mehr und mehr zu öffnen. Von diesem Zeitpunkt an sah ich nicht mehr nur Verstorbene, sondern konnte zunehmend auch die lichtvollen himmlischen Welten wahrnehmen.

Nach meiner Entscheidung, mich ganz mit der lichtvollen geistigen Welt zu verbinden und mich in Demut und Dankbarkeit ihr hinzugeben, und nach mehreren spirituellen Rückzügen auf die Rigi am Vierwaldstättersee bei Luzern (ein »weiblicher« Berg in der Schweiz, deshalb die Rigi), verstärkte sich der Zugang zu den lichtvollen Welten in rasender Geschwindigkeit.

Im Mai des Jahres 2003 konnte ich dort sehen, dass die satten, grünen, mit unzähligen Blumen übersäten Bergwiesen belebt und beseelt waren. Ich konnte viele kleine, etwa kniehohe Wesen sehen, die an der Erde arbeiteten. Es handelte sich dabei um sogenannte Zwerge und Wurzelwesen. Einige hielten in ihrer Arbeit inne, als sie bemerkten, dass ich sie sehen konnte.

Ich setzte mich voller Verblüffung auf die Wiese und beobachtete ihr Treiben, während ich mich mit all meinen Sinnen freudig und gleichzeitig demutvoll auf dieses neue, unglaublich faszinierende Erlebnis einließ. Während ich die wärmenden Strahlen der Frühlingssonne auf meiner Haut und den sanften Wind in meinem Haar genoss, wurde es in mir immer ruhiger und friedlicher. Wie aus dem Nichts aufgetaucht, sah ich plötzlich ein etwa menschengroßes Wesen von weiblicher Gestalt, das an mir vorbeizog und eine Art Gefäß mit einem intensiv leuchtenden Licht in der Hand hielt. Es war das Bergwesen der Rigi. Sie hielt inne und betrachtete mich freundlich. Sie stellte sich als die Bergwächterin vor und erzählte mir, dass es ihre Aufgabe sei, die Energie des Berges aufrechtzuerhalten, das Wissen über diesen Berg energetisch zu speichern und über das Tun der Naturwesen zu wachen. Das Gefäß, das sie in der Hand trug, war nichts anderes als ein Symbol des gespeicherten Wissens.

Zum besseren Verständnis der geistigen Welten möchte ich hier darauf hinweisen, dass die Bergwächterin in Wirklichkeit, so wie alle Lichtwesen, auch die Engel, aus einer formlosen Energie besteht. Nur die Materie hat eine Form, und diese Wesen sind nichtmateriell. In ihrer wirklichen Dimension ist die Bergwächterin so groß, dass sie den Berg damit einhüllt und beseelt. Doch alle Lichtwesen können sich komprimiert darstellen, und wir Menschen können sie so wahrnehmen. Dies ist auch bei den Engeln der Fall: Sie zeigen sich uns so, wie wir sie, kulturell bedingt, am besten begreifen. Erzengel zum Beispiel sind überdimensional große, weltumspannende Energiewesen, die sich aufspalten und sich uns Menschen komprimiert in überschaubarer Engelsgestalt zeigen können.