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ECKEHARD VON LENZEN

ICH HATTE VOM FEELING HER 1 GUTES GEFÜHL

WIE DOOF DIE DEUTSCHEN WIRKLICH SIND

ECKEHARD VON LENZEN

ICH HATTE VOM FEELING HER 1 GUTES GEFÜHL

WIE DOOF DIE DEUTSCHEN WIRKLICH SIND

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:

info@rivaverlag.de

1. Auflage 2017

© 2017 by riva Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86

D-80636 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Dies ist eine aktualisierte Neuauflage des 2009 erschienenen Titels Deutschland Deppenland. Wie doof die Deutschen wirklich sind.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Umschlaggestaltung: Laura Osswald

Satz: MCP, Holzkirchen und inpunkt[w]o, Haiger

Druck: GGP Media GmbH, Pößneck

eBook: ePubMATIC.com

ISBN Print 978-3-7423-0413-1

ISBN E-Book (PDF) 978-3-95971-929-2

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-95971-928-5

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.rivaverlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhalt

ICH HATTE VOM FEELING HER 1 GUTES GEFÜHL –

Wie doof die Deutschen wirklich sind

POLITIKER

DEUTSCHE SPRACHE, SCHWERE SPRACHE

Die häufigsten Fehler im Deutschen

Wenn Deutsche englisch reden – Scheinanglizismen

Wir denken, wir wüssten, woher diese Wörter stammen – doch wir irren

SPRÜCHE, PHRASEN UND ERMAHNUNGEN

Die Klassiker

Muttis zentrale Ratschläge

Typische Fragen von Müttern

Deppendeutsch

Doofe Fragen, die wir alle kennen

Dumme Sprüche bei der Bundeswehr

JUSTIZ UND KRIMINELLE

Irrsinn der Verwaltung

Doofe Gesetze

Ehemalige DDR-Gesetze

Sex vor Gericht

Übersetzung Deutsch – Juristisch

Du Depp – wenn man Polizisten mal die Meinung sagen will

Dreiste Klagen, grandiose Freisprüche und irrsinnige Urteile

Deutschlands dümmste Verbrecher

ALLTAG

Die wichtigsten Nachrichten aus dem Herzen Deutschlands

Die skurrilsten Chatverläufe

In Deutschland aufgeschnappt

Das Kauderwelsch der Jugend

Was ist das für 1 Sprache? ─ Die besten Erkenntnisse vong Lustigkeit her

Das suchen deutsche Unternehmen

Der Darwin Award ─ die Kandidaten

PRODUKTE

Die unverständlichsten Bedienungsanleitungen

Weil es so viele Deppen gibt – die überflüssigsten Warnhinweise

NAMEN

Doofe Namen – wenn die Eltern dämlich sind

Wenn der Beruf nicht zum Namen passt

Skurrile Vornamen

Skurrile Doppelnamen

Deutschland, Deppendorf – die skurrilsten Ortsnamen

MEDIEN

Wenn sich Deutsche versprechen – die lustigsten Versprecher

Schreibende Deppen

Sportliche Helden – wenn Sportler Quatsch reden

Deutschland, deine Fußballer – ein paar Zitate über unsere Nationalmannschaft

Die schönsten deutschen Pornotitel

Deutsche im TV – die dümmsten Antworten in Quizshows

DEUTSCHE UNTER SICH

Wenn Deutsche an die Versicherung schreiben – die dümmsten Schadensmeldungen

Wie Deppen flirten – die dümmsten Anmachsprüche

Wenn sich Deutsche irren – populäre Irrtümer

Schlimme ärztliche Kunstfehler

Wenn Schüler Blödsinn schreiben – aus deutschen Aufsätzen

COMPUTER UND SPAM

Deutsche an der Hotline

Die besten Spam-Mails

WAS DEUTSCHLAND SONST NOCH BEREITHÄLT

Zum Depp werden für Anfänger

20 Sachen, die an Deutschland nerven …

Quellenverzeichnis

Ich hatte vom Feeling her 1 gutes Gefühl –

Wie doof die Deutschen wirklich sind

Dieses Buch ist eine Hommage an uns Deutsche!

Es zeigt vor allem eine wunderbare Eigenschaft: Wir können über uns selbst lachen.

Was wären wir ohne Menschen wie Claudia, die in einer Quizshow auf die Frage: »Wen spielt John Malkovich in dem Film Being John Malkovich?«, antwortete: »Tom Hanks«.

Ein langweiliges Land.

Dieses Buch versammelt all das, was wir verbrochen und verbockt, verbummelt und verschusselt haben – den kollektiven Irrsinn aus knapp 70 Jahren Deutschland.

Die sinnlosesten Sommerloch-Forderungen (»Mallorca soll deutsch werden«), die schlimmsten Fälle von Steuerverschwendung (»Delligser Dorfchronik für 165.219 Euro«) und die häufigsten Rechtschreibfehler (»Nazissmus«).

In Ich hatte vom Feeling her 1 gutes Gefühl sind die unsäglichen Phrasen unserer Eltern (»Es liegen schon ein paar Erfrorene auf der Straße«) versammelt, aber auch dummdeutsche Sprüche (»Mein lieber Herr Gesangsverein, da geht Ihnen jetzt der Arsch auf Grundeis, nicht wahr?«) und doofe Fragen (»Schläfst du schon?«).

Natürlich kommen auch die Juristen und Beamten zu Wort: »›Sofort‹ im Sinne von § 271 BGB heißt weder ›auf der Stelle‹ noch ›ohne schuldhaftes Zögern‹, sondern ›in nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrssitte objektiv angemessener Zeitspanne‹.«

Hier sind Deutschlands dümmste Kriminelle versammelt und die unglaublichsten Urteile (»Freispruch mit 3,85 Promille am Steuer«). Es ist schwer zu glauben, was Journalisten jeden Tag für Quatsch fabrizieren (»Hundekot nicht unter den Tisch kehren«), aber natürlich finden sich immer wieder auch wahre Perlen über den alltäglichen Wahnsinn in den Zeitungen (»Illegaler Friseursalon auf Damenklo entdeckt«). Auch außerhalb der Zeitungen geben die Deutschen die skurrilsten Dinge von sich (»Entschuldig Fräulein, fällt Rattengift unter Tiernahrung?«). Von dem Kauderwelsch, das die Jugend spricht, wollen wir gar nicht erst anfangen (»Die Speckbarbie war mal wieder in der Klappkaribik«).

Die Deutschen wissen genau was sie wollen und das nicht nur bei der Jobsuche (gesucht wird ein »Baggor-Fahror«). Insgesamt sind sie vong der Lustigkeit her – bewusst oder unbewusst – jedenfalls ganz nice.

Die schönsten Geschichten schreibt aber immer noch das Leben. Zumindest solange es Deutsche gibt, die an ihre Versicherung schreiben, warum sie garantiert nicht schuld am Unfall sein können (»In hohem Tempo näherte sich mir die Telegrafenstange. Ich schlug einen Zickzack-Kurs ein, aber dennoch traf die Telegrafenstange mich am Kühler.«).

Und natürlich Mitmenschen, die ihre Kinder »Aalderk Balderich Dankward« nennen oder »Geilana Jadwiga Katzbachine«. Oder würden Sie Ihren Sohn Axel taufen, wenn Sie mit Nachnamen Schweiß heißen?

Politiker

Politiker und ihre Phrasen. Der Politiker hält für Deppendeutschland stets ein paar wohlüberlegte und praxiserprobte Formulierungen bereit:

Die beliebtesten Politikervokabeln in der Übersicht:

Politikervokabel

Was es bedeutet

Abweichler

Abgeordneter, der sich auf Grundgesetz Artikel 38 beruft und seinem Gewissen folgt. (»Der natürliche Feind des Abweichlers ist der Parteivorsitzende …«, Harald Schmidt)

Allheilmittel

Negativ eingesetzt, um etwas abzulehnen, dessen positive Wirkung schwerlich bestritten werden kann. (»Die Unterstützung von Bedürftigen ist kein Allheilmittel.«)

beschieden

Einem einfachen Bürger wird von Amts wegen nicht geantwortet, sondern ihm wird beschieden.

Denkverbot(e)

Wenn Politiker eine völlig abwegige und unpopuläre Forderung wie Steuererhöhungen oder Kriegseinsätze durchdrücken wollen, dann sagen sie: »Denkverbote helfen hier nicht weiter.«

Durchpeitschen

Wenn ein Politiker eine Forderung ablehnt, aber kein Argument oder keine Mehrheit dagegen hat, dann sollte es wenigstens so langsam wie möglich gehen. Alles andere wäre durchgepeitscht. (Alle Einkünfte aus Nebentätigkeiten der Bundestagsmitglieder sollen veröffentlicht werden. Dies wollen die Regierungsfraktionen durch eine Änderung der Geschäftsordnung des Bundestages durchsetzen. Die Opposition lehnt dieses Vorgehen jedoch ab: »Das Thema ist zu wichtig, um es nun durchzupeitschen«, kritisierte ein CDU-Fraktionssprecher.)

friedenserzwingende Maßnahme

schöne Formulierung für Krieg

Friedensmission

bei der NATO beliebter Ausdruck für Kriegseinsatz

Informationspanne

Wenn eine Lüge, ein versuchter Betrug oder sonstige Schweinereien an die Öffentlichkeit kommen.

Kollateralschaden von kollateral: seitlich angeordnet, benachbart

Das Wort Kollateralschaden wird von Politikern gerne gebraucht, um schwere Zerstörungen bzw. den Tod von Zivilisten zu verniedlichen.

Leere Kassen oder noch besser: leere öffentliche Kassen

Es ist gerade noch genug Geld dafür da, um unsere Tantiemen, Diäten, steuerfreie Bezüge und Altersversorgung zu bezahlen. Leider blieb für Soziales, Kultur oder Nahverkehr nichts mehr übrig.

Missbrauch

Wenn die andre Partei ein Thema gefunden hat, das bei den Wählern oder in den Medien besser ankommt. (»Merkel missbraucht das Thema für den Wahlkampf.«)

Patentrezept

Wird meist mit dem Zusatz »kein« verwendet.
»Es gibt kein Patentrezept gegen Wirtschaftskrise/Arbeitslosigkeit/…«
Das bedeutet:

a) Die anderen Vorschläge sind schlecht;

b) wir haben keine besseren Vorschläge;

c) alles bleibt so, wie es ist.

sachliche Debatte

Wenn die anderen in der Debatte besser dastehen: »Gesamtmetall-Hauptgeschäftsführer Hans Werner Busch fordert Rückkehr zur Sachlichkeit in der Lohndiskussion«. Natürlich sind immer nur die anderen unsachlich.

Versachlichung

Ruft ein Politiker zur »Versachlichung der Diskussion« auf, dann erwartet er, dass sein Standpunkt übernommen wird oder man sich gefälligst aus der Debatte heraushält.

zerreden

Wird immer dann benutzt, wenn ein Thema schnellstmöglich von der politischen Agenda verschwinden und der berechtigten Kritik entzogen werden soll. (»Wir sollten nicht das große Projekt einer nächsten Stufe der Unternehmenssteuerreform zerreden.«)

Deutsche Sprache, schwere Sprache

DIE HÄUFIGSTEN FEHLER IM DEUTSCHEN

Die sind die am häufigsten falsch geschriebenen Worte im Deutschen. Das Substantiv Narzissmus wird nach Studien in 7 Prozent der Verwendungen falsch geschrieben.

Häufige Fehler

Wie man es wirklich schreibt

Grund

agressiv

aggressiv

ungewöhnliche Buchstabenkombination »ggr«

Akkustik

Akustik

falsche Analogie zu Akku(mulator)

Amaturenbrett

Armaturenbrett

Nichtaussprechen eines r nach langem Vokal

assozial

asozial

falsche Aussprache mit stimmlosem s

Atrappe

Attrappe

ungewöhnliche Buchstabenkombination »ttr«

Authorisierung

Autorisierung

inspiriert vom englischen»authorisation«

Billiard

Billard

Aussprache, engl. »billiards«

bischen

bisschen

neue Rechtschreibung, früher »bißchen«

Bisquit

Biskuit

Aussprache

bombadieren

bombardieren

postvokales r im Norddeutschen (siehe auch Scharnier, Turnier, Armatur)

brilliant

brillant

Aussprache, engl. »brilliant«

Capuccino

Cappuccino

mangelnde Kenntnis der italienischen Sprache

der selbe

derselbe

seit dem ersten Duden von 1880 unverändert

detailiert

detailliert

Orientierung an »Detail«

dilletantisch

dilettantisch

Aussprache

Diphterie

Diphtherie

seltene Buchstabenkombination phth in Wörtern griechischen Ursprungs

Eigenbrödler

Eigenbrötler

Aussprache

Entgeld

Entgelt

falsche Annahme eines Kompositums zu Geld

entgültig

endgültig

falsche Annahme der Vorsilbe ent-

die erfahrendste

erfahrenste

Missdeutung als Partizip

Extase

Ekstase

Anlehnung an andere Wörter mit Ex-

fröhnen

frönen

vermeintliche Notwendigkeit, die Länge des Vokals auszudrücken

Gallionsfigur

Galionsfigur

gängige Aussprache mit kurzem »a«

Gebahren

Gebaren

Anlehnung an Bahre

gesäht

gesät

vermeintliche Notwendigkeit, die Länge des Vokals auszudrücken

Gradwanderung

Gratwanderung

falsche Herleitung von Grad

Gries

Grieß

historische Schreibung

gröhlen

grölen

vermeintliche Notwendigkeit, die Länge des Vokals auszudrücken

hahnebüchen

hanebüchen

falsche Assoziation mit Hahn

hälst

hältst

Aussprache, Häufung von Konsonanten erscheint unnatürlich

Imbus(schlüssel)

Inbus(schlüssel)

Inbus ist ein Markenname

Ingredenzien

Ingredienzien, auch richtig für den Plural: Ingredienzen

unsaubere Aussprache

Kandarre

Kandare

Gängige Aussprache mit kurzem »a«

Lapalie

Lappalie

im Deutschen unübliche Konsonantenverdoppelung vor der Betonung

läd

lädt

Endung »t« bzw. »et« in der 3. Pers. Singular wie in »badet« nicht erkannt

Lilliputaner

Liliputaner

englische Originalschreibweise von Jonathan Swift ist Lilliput

lizensieren, Lizensierung

lizenzieren, Lizenzierung

Aussprache

maniriert

manieriert

Wortbestandteil Manier (Art und Weise) nicht erkannt

narzistisch

narzisstisch

Kommt vom Namen Narcissus

nießen

niesen

auf Aussprachefehler (falsche Aussprache mit stimmlosem »s«) zurückzuführen

Obulus

Obolus

Aussprache (o und u sind in der Aussprache im Wort schlecht zu unterscheiden)

orginal

original

Aussprache

Pavillion

Pavillon

Aussprache; sinngemäß wie brillant und Billard

pieken, pieksen

piken, piksen

Stammt von Pike (mittelalterliche Waffe)

projezieren

projizieren

Aussprache; falsche Analogie zu Projektor

quängeln

quengeln

Fehler durch Rechtschreib-reform

Reeling

Reling

Aussprache mit langem »e«

Reflektion

Reflexion

falsche Substantivierung von reflektieren

Religiösität

Religiosität

falsche Substantivierung von religiös

Reperatur

Reparatur

Aussprache, sinngemäß genauso: seperat

Resource

Ressource

Im Englischen schreibt man das Wort mit einem s.

Rückrad, Rückgrad, Rückrat

Rückgrat

Wortteil Grat nicht erkannt

Rhytmus, Rythmus

Rhythmus

ungewöhnliche Buchstabenkombinationen Rh und th

Schärflein

Scherflein

Aussprache

seperat

separat

Aussprache

Seriösität

Seriosität

falsche Substantivierung von seriös

skuril, skurill

skurril

Aussprache

sowas

so was

falsche Zusammenschreibung der Verkürzung aus so etwas

Spirenzchen

Sperenzchen

Aussprache

Standart

Standard

falsche Analogie zu Standarte

Stehgreif

Stegreif

falsche Herleitung aus stehen und greifen

Streußelkuchen

Streuselkuchen

falsche Aussprache mit stimmlosem s

Subsummieren

subsumieren

falsche Verbindung zu Summe

Sylvester

Silvester

Aussprache, der Silvestertag leitet sich von Papst Silvester I. ab

Syphon

Siphon

Aussprache

Terrabyte

Terabyte

Aussprache mit kurzem e

totlangweilig

todlangweilig

falsche Herleitung vom Adjektiv tot

totschick

todschick

Die deutsche Schreibung ist erstaunlich, da das Wort auf frz. tout chic zurückgeht

Verließ

Verlies

Wortverwandtschaft zu verlassen, er verließ

Verwandschaft

Verwandtschaft

Häufung von Konsonanten erscheint unnatürlich

vorraus

voraus

falsche Herleitung aus vor und raus, analog bei herraus

Wehrmutstropfen

Wermutstropfen

Aussprache mit langem »e«

Wehrwolf

Werwolf

Aussprache mit langem »e«

wiederspiegeln

widerspiegeln

falsche Analogie zu wiedergeben etc.

1) dass/das

Das Verbindungswort »dass« unterscheidet sich von »das«, welches als bestimmter Artikel (Er holt das Bier), Demonstrativpronomen (Mir gefällt das sehr) und Relativpronomen (Das Pferd, das die Ohren spitzte) zum Einsatz kommt.

Wann benutzt man also »das« und wann »dass«?

dass koppelt zwei Sätze

das beschreibt einen Sachverhalt näher

Damit man sich das merken kann, gibt es diese Eselsbrücke: »Immer, wenn ›das‹ mit ›dieses‹, ›jenes‹ oder ›welches‹ ersetzt werden kann, schreibt man ›das‹.«

2) seit/seid

»Seit« ist zeitlich gesehen, »seid« die 2. Form Plural des Verbs »sein«.

Beispiel:

Wir sind, ihr seid, sie sind. Seit ich das Verb konjugieren kann, fällt mir die Unterscheidung zwischen ›seit‹ und ›seid‹ gar nicht mehr schwer.

3) als/wie

»Als« benutzt man bei Ungleichheit, »wie« bei Gleichheit oder einer relativen Angabe, wie etwa »halb so viel wie du«.

4) Anscheinend und scheinbar

»Scheinbar« heißt nur scheinbar anscheinend. »Anscheinend« steht für eine Vermutung: Etwas ist so, wie es scheint.

»Scheinbar« dagegen bedeutet, dass etwas nur nach außen hin so scheint, in Wirklichkeit aber ganz anders ist.

5) Hyperlativ: Worte, die man nicht mehr steigern kann!

Manche Wörter kann man einfach nicht weiter steigern, weil sie schon absolut sind.

Beispiel:

einzig, optimal, aktuell, einmalig, fertig, ganz, ideal, kein, lauwarm, legal, minimal, maximal, mündlich, quadratisch, schwanger, tot, total, unnahbar, richtig, falsch

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WENN DEUTSCHE ENGLISCH REDEN – SCHEINANGLIZISMEN

Es gibt eine ganze Reihe von Wörtern, die nach großer weiter Welt klingen, die aber in England niemand verstehen würde: die Scheinanglizismen.